h Dienstag, den 20. Dezember 1898. KM 81 n i c i q e e mtrben die teibßgelpalkne Vfrityilt »der deren SRniim mit 30 aj, für den ArbcttStnarkt, tim mictbxnqs und ffamfltrnnnicigcn mit 20 aj berechnet. Rnzeigen-tlunadme in der Skpednion (bi» « Ukr 8lb6».), Ion.it in fümmtl Wnnonctn.8»tte*«. Rtdaktion und Sspedition: «rohe Dheaterhrohe in Hamdmr,. - Das „Hnntbnrgcr «cho" erfcheint täglich, außer Montag,. ££ "'T'* W .?’”*■ " $,C 5,C,U Weit") b,trägt: durch d.e Pog'be,»gen (9k. de. »oft, tatalog« d l 72) ohne Brtngcgeld vierteliährltch K 4.20. durch die KolponSre wdchentl. 31 4 frei m’8 Hau«. Buiitlnc Annulier 6 aj. toonntag«=!»utiimtt mit illullt. tzonutags.Beilage „Tic »jene Welt" 10 aX Beraulworllicher Redaktor: Gustav Wabersky in Hamburg. Hierzu eine Beilage e r s o n a einet ein schärfe ¬ re die VolkSvertre» sind. Eiu MihtraueuSvotum für bte baierischen stber an da» f&ä ist sehr zweifelhast, ab es über e-.ne getreuen Beamten zu ermitteln. Sin Beamter, der ein Aussicht.' Der dole* eventoalie im Vereingleben. Wie 7»dt man den Franzosen entfltgentommen E, M das wissen nur die Herren Diplomaten, die über die (köpfe des oesaniniten Bölkes und der Volks- Lj„ie,,schiffe« rkaiser Friedt ich lll.", des »reuzerS „Geyer', Vertretung hinweg Verträge mit den anderen Mächten der beide,'.^en »re.,„r.Fürst Bismar-k' mld.Freya , kiJLu* sinh hi, Herren auch so an-ig, sowie zwe. Torpedoboote Floitenplüne. arünvung enioeyr-itv . Bersicheninq wird auch von anderen osfiziSsen Stimmen aeuedeu tiin v. Köller hat, woran wir nie gezweifelt \ r. ; s aA A (SlirtnlÄn tinislrKht *i* o 1 ** vuivpuqu/v 'oiumiiuii # viit ; Krieg zwischen England und Frankreich könnte sich indessen leicht zu einem Weltkrieg answachsen. Hoffen 1897 angestellt rot zu Grunde gelegt. In Westpreutz erste Lohnklaffe (14 4) 43,38 b. H., ... ... . klaffe (20 4) 41,78 b. H., auf die dritte (24 4) 10,20 v. Die Schenkung solcher Bilder dat bisber immer al« Vorzeichen gegolten für die demnächstige Vorlage nnier nehmer, Gemeinden bezw. weitere Kommunal- verbinde, insoweit innerhalb ihrer Bezirke kommunale schied zwischen der Zeü, wo Herr bau KoScielski am preußischen Hofe persona gratissima war, und der Gegenwart, wo man mit der Sozialdemokrati« liebäugelt.' araphie rote Seitenansicht und den Durchschnitt des Linienschiffe« Kaiser Friedrich Illl.', des Kreuzers. Keyer fast in ihr Gegentheil um! Was in Deutschland geschehen wird, ob und Auswärtige Politik und Arbeiter - klasse. Die «usweisuugspolitik. Die von der „Vofl. -tta." ausgesprochene Vermuthung, daß Herr v. Köller für seine Ausweisungspolitik keinen Rückhalt an enffcheidcuder Stelle habe und daß die Nolhwendigkeit i .Nicht die Zugehörigkeit zum Adel ist eS, welche e8 bewirkt, daß die EdeUeut« im Heere und in bn Ver - waltung so stark vertreten sind, fonbtnt di e Eigens schaslen, die ihnen innewohnen und die v 0 tj der Bevölkerung auch anerkannt werdenlll. Die Aemter fallen auch dem Adel nicht unverdtentermaßen in den Schooß, und was die Erziehung zu einem de- stimmten Zweck, was die Familientradition ausmacht, finoeu wir auch in dm großen Grsolgen der jüdischen Börsen- und Finauzaristokrati«, bei den Handels ° Patriziern und bei der aus Gesthrlmsanutten stammenden Geistesaristokratie. Erkeimt man die guten Eigenschaften dieser an, so muß man auch die der AdelS anerkennen, und grad« die Verdienst«, die der preußische Adel sich um unser Vaterland und um bi« deutsche Ration erworben hat, sollt« man doch nie ver - gessen, sondern deS Bewußtseins sich freuen, daß der Adel auch in Zukunft seine tradiiiouellm Ausgaben pflichmeu und opferwillig erfüllen wird.' Franzosenfresserei und Deutschenfresserei ist im letzten Vierteljahrhundert von den „patriotischen" Heißspornen diesseits und jenseits des Rheins bis zuni Ueberdruß und zum Ekel getrieben worden. Wenn die Franzosen dabei vielleicht etwas lauter waren, so liegt das im keltischen Temperament; andererseits hat es bei den Germanen an grober „Siegesliimmelei" auch nicht gefehlt. Schon darum wirkt es wohl- Ihuend, wenn in den französischen und deutschen Blättern eine Annäherung zwischen Frankreich und Deutschland ernst besprochen wird, wie es in den letzten Tagen geschah, und wenn auch Blätter, die sich sonst in „patriotischen" Schimpfereien gefielen, in einer solchen Annäherung die Anbahnung einer besseren Zukunft erblicken. Wir erwarten für den Augenblick nicht viel praktische Vortheile davon; immerhin ist dieser Umschlag der Stimmung, nament- 'ich bei dem seine Wunden so schwer verschmerzenden Frankreich, von größerer Bedeutung, als das ver- geckte Friedensmanifest des Zaren, das bereits dem Hohne der Zeitgenossen verfallen ist. Daß die sogenannte „Revanche" in Frankreich nur noch ein hohles Schlagwort war, ist bekannt. Indessen hatten die Franzosen stets als Bedingung einer Annäherung an Deutschland die Rückgabe von Elsaß-Lothringen ausgestellt. Diese beiden Pro - vinzen blieben der Zankapfel zwischen beiden Ländern, und wenn die französische Presse heute erklärt, daß man auf der Rückgabe von Elsaß-Lothringen nicht mehr bestehe, so ist bannt leider keine Bürgschaft gegeben, daß der „wiedergewonnene Brudcrstamm" später nicht doch wieder zum Zankapfel wird. Die Sozialdentokratie hat seinerzeit gegen die Art und Weise der „Angliederung" der beiden Provinzen den entschiedensten Protest erhoben; nun aber steht man der Annektion als einer historischen Thatsache gegen - über, an der nichts zu ändern ist. Wenigstens sind wir die Letzten, welche wünschen, daß wegen dieser Provinzen noch einmal Blut fließen niöchte. Aber welche Schädigungen haben sich Frankreich und Deutschland in dem verflossenen Vierteljahrhundert wegen dieser Aimektipn zugefügil Welche Dieigen(ttgeit haben die Kriegsrüfmngen im Frieden überall durch die unglückselige Feindschaft zivischen Deutschlatch und Frankreich erfahren! Der Militarismus ist durch diese Feindschaft erst zu einem alle wirklichen Fort - schritte hemmenden Machtfaktor geworden, und wenn die Chauvinisten diesseits und jenseits der Vogesen nun zu einer besseren Einsicht kommen, so haben wir dafür ein schweres, unserer Meinung nach zu schweres Lehrgeld bezahlt für eine Erkenntniß, die sich aus den einfachsten Vernunstgriinden hätte ergeben sollen. Künftige Generationen werden dem „seligen" Bismarck für die Annektion wenig Dank wissen und werden in dieser That, die faktisch den Dülfia- rismns auf die Spitze getrieben hat, keinen Beweis besonderen staatsmännischen Genies erblicken wollen. Wenn wir also sehen, wie die von allen fried - fertigen Menschen erwünschte Annäherung zwischen Frankreich und Deutschland durch die Annektion von Elsaß-Lothringen so lange hinausgezögcrl wird, so muß dabei auch betont werden, daß die Franzosen auch noch durch besondere Einflüsse zur Annäherung an Deutschland getrieben worden sind. Das russische Büudniß, in das sich die kernfaule französische Bourgeoisie durch die Aurenipelungeu Bismarcks hat hineintreiben lassen, hat denn doch, wie vorauszu - sehen war, keinen Segen gebracht. Das offizielle Rußland hat den Geldbeutel der ftanzöfischeu Bourgeois reichlich in Anspruch genommen und die französischen Machthaber haben bei dem russischen Länderraub in Asien gewisiermaßen „Schmiere ge - standen", wie es in der Gaunersprache heißt. Der englische Einfluß und Handel in Ostasien soll ver - nichte! werden, damit sich Rußland dort festsetzen und ausbrciten kann. Die Franzosen furchten nun — und man kann nicht ermessen, wie weit diese Furcht begründet ist — England werde, wenn ihm die russische Brutalität zu weit geht, sich aus die französische Flotte stürzen, die natürlich der eng - lischen nicht gewachsen ist und von der man be- fürchten muß, daß sie von der gewaltigen englischen Schlachtflotte ebenso vernichtet wird, wie die spanische von der nordamerikanischen. Dann würde, so fürchtet man, England sich an dem Alliirten Rußlands für seine Verluste in Ostasien schadlos halten und die französischen Kolonien wegnehmen. Darum sucht Frankreich zur Zeit eine Sliinäherung an Deutsch - land das sich vor Kurzem bekanntlich auch England genähert hat. Das russische Bündniß ist bei einem Kampfe mit England für die Franzosen von keiner entscheidenden Bedeutung. Es ist dies Bündniß hauptsächlich gegen Deutschland geschlossen worden und nun während sich die Verhallluiss« der Machte unter einander fortwährend ändern, schlägt die Sache wir, daß es vermieden wird und daß die alte Feindschaft zwischen Frankreich und Deutschland schwindet. Diese Feindschaft bestand indessen nur zwischen den herrschenden Klassen; die Völker haben sich nie von selbst befehdet, wenn sie auch den herrschenden Klassen in den Krieg folgen mußten. Der Zustand, daß die auswärtige Politik nur von den herrschenden Klassen und den mit ihnen im Einverständniß befindlichen Regierungen gemacht wird, ist cm rückständiger und entspricht nicht den An - forderungen der Zeit. Das Volk, die Arbeiter haben in diesen Dingen mitznsprechen und die Ar - beiterklasse wird sich die dazu erforderliche Macht erkämpfen. Die veralteten Traditionen, nach denen die Organe der Regierungen in der auswärtigen Politik zu handeln pflegen, können in unserer Zeit nicht mehr bestehen. Die alte Weisheit ist zu Ende. Das beweist die Thatsache, wie die Deutschen mit der Annektion von Elsaß-Lothringen, die Franzosen mit der russischen Allianz geschädigt worden sind; es beweist dies auch die Thatsache, daß nichts Festes mehr geschaffen werdjen kann und das Verhältniß der Mächte jeden Augenblick wechselt. Hat die Arbeiterklasse auch Einfluß aus die äußere Politik, dann kommen sich die Völker rasch näher und nur so können dauernde, ftiedliche Zustände aufgebaut werden, nicht aber an den grünen Tischen der Diplomatie. Richffg. ES darf aber nicht verschwiegen werden, daß die „Köln. Ztg.' ein ganz besoudereS Jn- t e r e s s e daran hat, so zu schreiben, denn sie Hal in §rhökerung von amtlichen Aktenstücken chon Bedeiüendes geleistet. Die Errichtnug von Arbeitsnachweisen betr., haben die Abgeordneten Rösicke-Dcffau und Dr. Pach- sotchcr Komödie Hinneigung zur radikalenRichtung zu folgern, ist löcherlich. Die Sozialdemokratie hat dafür immer nur berechtigten SpoU gehabt. Die Agrarier schreien, einerlei ob für st« Grund zur Klage vorhanden ist oder nicht. Bei der EtatS- berathung behauptete der frühere Oberprästdent von Ostpreußen, Graf Stolberg, daß die östlichen Provinzen durch die JnvaliditätS- und AlterSver- s i ch e r u n g in unerträglicher Weise hoch belastet seien. Rach den RechnungSergedniffen der Derstcherungsanstalten find die Anstalten in einer Nochlagd. h. si« Haden nicht die Fonds ansamuieln können, die als .Kapital- Dieser Humbug aristokratischer Hoch, muihstollheit geht selbst der zahmen »National» Zeitung" über die Hutschnur. Sie höhnt: „Was die Erklärung auf Grund der Darwinschen Tcscendenzlchre betrifft, so ist allerdings di« Btrufuitg auf eine angeblich ähnlich« Erscheinung in der „Finanz-' und „GcisteSaristokraiie" keineStvegS zu- treffend; es ist nicht die Regel, sondern eit« Hus. "ahme, wenn die Söhne hervorragetrder Dtänner der Handels- und der wisienschastlichen West wieder Hervor- rageitdes auf diesen Gebieten leisten; nur j u oft haben sie i» unsererZeit sogar di«R«i. gung, „Junker zu lernen". Somit ist btt tzr- schemitng, daß üerbona^nbe Befähigung zum Landrath und zum Regierungsprastdenten sich, dem provinzialen Mitarbeiter der „Kreuzzlg." zufolge, vererbt, offenbar eute ganz stitguläre, deren Erklärung wir Henn Pro- feffor Häckel dringend au'» Herz legen. Bis uns aus Jena beffere Belehrung znkvmtttt, vermuthen wir, daß in diesem Falle da- missiug link, welches Alles auf« klären würde, im — Mtnisterittm des Innern zu finden wäre, wenn man dort die für solch« Studien erforder - lichen Ausgrabungen vornehmen könnte.' Wir wollen hützuiügen, daß der vretißisch« «del, so lange er existirt, immer rau bai Vaterland infam geschädigt hat. Von der Weltbühne. Abwiegelung. Die „Norddeutsche Allgem. Ztg." bringt folgende offiziöse Erklärung: „Einige Organe der freisinnigen und sozialdemo - kratischen Presse beschäftigen sich heute mit einem an - geblich in Aussicht stehenden neuen Flottenplan. Wirsind in der Lage, auf das Be st im m teste festzu st eilen, daß an keiner Stelle die Vorlage eines neuen Flottenplanes oder eine Abänderung des Flottengesetzes beabsichtigt wird. An der ganzenSache ist kein w a h r t«_ W or t." Dc.n-.tg«. vfjiziöj« Versicherungen si.rd utchl ernst zu nehmen. Daß „an der gattzen Sache fein wahres Wort ist", haben die offiziösen Beschwichtiguitgsräthe schon gar oft behauptet. Da hat man immer nur fragen können: auf wie lange? Die Berliner „Volks-Ztg." meint: „Wer bürgt der „Nordd. Allgem. Ztg.' dafür, daß über Nacht nicht wahr wird, was heute noch als unmögllch erklärt wird?" Und die „Voss. Ztg.' erklärt: „Wenn diese Worte eine Brücke sein sollen, so fürchten wir, werden nicht Viele ihrer Tragkrafttvertrauen und darüber hinwcggehen." Auch die „Freis. Ztg." ist nicht geneigt, der Versiche - rung des offiziösen Blattes ohne Weiteres (Slauben zu schenken. Sie schreibt: „Warum hat denn, als Abg. Lieber am Donnerstag im Reichstag die antoefettben Regierungsvertreter scharf provozirte gegenüber den Behaichtungen Bebels über die Möglichkeiten einer Flotteuvermehrung, Niemand das Wort ergriffen und daffelbe erklärt, was wir jetzt in der „Nordd. Allg. Ztg." lesen? Allzuviel Ver- trauen wird auch die Erklärung der „Nordd. Allg. Ztg." nicht Hervorrufen; berat abgesehen babon, daß für bte Richtigkeit berselbeu nur der Nedaktör der „Nordd. Allg. Zig." verantwortlich ist, erbittert man sich auch noch, daß nach 1896 die Tirpitz'schen Flottenpläne auf das Be- stitnmteste in Abrede gestellt wurden, nachher aber, als Herr Tirpitz Staatssekretär der Statine wurde, alsbald zur Ausführung gelaugten. Daß zur Zeit eine Absicht, über bett Platt des Flottengesetzes hinauszugehen, besteht, war auch im Reichstag nicht behauptet worden." Die „Franks. Ztg." fiihrt ans: „Man muß eL bei ruhiger Erwägung allerdings für ausgeschlossen halten, daß vor Ablauf der Dauer des jetzigen Floiteiigesetzes, daS die Werften Vollans be - schäftigt, noch ein neuer und natürlich erweiterter Plan austauche. Das ist aus verschiedenen Gründen nicht denkbar und es müßten bann auch vorher einige bei Personen, bie die Verantwortn, H für bas letzte Flotten- gesetz übernommen haben, ihre Stellen räumen. Ebenso sicher aber ist, baß nach Ablauf des jetzigen Flottengesetzes Forderungen für eine weitere Vermehriing kommen werden. Für diese Stimmung zu machen, ist ja die Aufgabe der Flottenvereine und der von dieseii und von aitbcrm Freunden der Marine in ungewöhnlicher Aus - dehnung tittb mit großem Geschick betriebenen Werbung. Es ist seit langer Zeit für feine Idee eine so umfangreiche itnb planvolle Propaganda in der Presse, nt Broschüren und, was nicht zu tutterschätzm ist, in Familienblättern, m iUuftrirten Journalen und tu der erzählenden Literatur gemacht worden, rote für bte Parole baß Deutschlands Zuknnst auf dem Wasser liege. Die Wirksamkeit der Propaganda wird wesentlich mich davon abhängen, ob unsere gesummte Politik, namentlich auch bie Handelspolitik, in wohlverstandener Ueberehtftimniung mit dieser Parole geleitet wird.' Wir sind überjeugt, baß die weitere Vertnehrung schon vor Ablauf des jetzigen Flottengesetzes kommen gratannb gewisiermaßen nur zeitweise in die Reserve gestellt worben ist. Daß ihm im Reichstage vom Bundesrathstisch kein Vercheidiger erwuchs, war auffällig und läßt gewiffe Schlüsse zu, aber die Gründe dafür sind leicht aufzufinden. Seine Ausweisungen wären vor der Mehrheit des Reichstages schwer zu ver - theidigen gewesen und die Minister, die im Reichstage zu sprechen gehabt hätten, mögen keine besondere Lust dazu gefühlt und den formellen Vorwmtd gern benutzt haben, daß die Sache eigentlich vor den preußischen Landtag gehöre. Dort liegt bie Sache anders. Herr v. d. Recke, der sie dort zu vertheidigen haben wird, ist der Mehrheit sicher trab er wirb gewiß auch im Namen des Staatsministeriums sprechen können; berat nach einer bekannten Erklärung bes Fürsten Hohenlohe ist dieses. Na, gclieb äugelt mit der Sozialdemokratie haben )"u alle schon, bie staalserhalteuden Parteien: Konservative und Agrarier, Zentrum und Nationalliberale re. Insbesondere sei erinnert an die Agrardemagogen, die schon öfter öffentlich mit der „Hinwendung zur Sozialdemokratie' gedroht haben. Selbst Bismarck hat sich des Liebäugeln« mit der „llmsturzpartei" nicht enchallen sönnen. Aus Sozialdemokraten zu nähern. Dieser Vor- schlag zeigt wiederum, baß bei bett Polen bie radikale Richtung immer mehr überhand nimmt Welch' ein Unter» de? zu erlassenden Gesetzes und den örtlichen Debürfnisiro entsprechen, nicht vorhanden find, durch die Lanbes- Zentralbehörd« zur Errichtung und Unter - haltung solcher Arbeitsnachweise ange - halten werben können; durch welchen ferner be - stimmt wird, daß an der Verwaltung solcher Arbeits - nachweise Vertreter bet Arbeitgeber und Arbeitnehmer in gleicher Zahl unter bem Vorsitz eines Unparteiischen zu beiheiligen sind. Wahlprotest«. Innerhalb der lOtögigm Frist für die Einreichung von Wahlprotetzen sind im Reichstage im Ganzen 76 Proteste einqegangen. Außerdem sind von den Abtheilungen vier Wahlen für zweifelhaft erklärt worden, so daß im Ganzen bet WahlpiüfungS-Kommiffion 80 Wahlen zur Prüfung überwiesen sind, gegen 100 in der vorigen Legislaturperiode. Zentrum und ByzautinismuS. In der ultra» montanen „Märkischen Volks-Zig.' liest man u. A.: „So trocken und gebrückt die Etatsdebatte im All - gemeinen auch verlies, so konnte man ihr doch gar manche interessante Momentbilber noch nachttäglich ent - nehmen. Eines der markantesten war jebeufallS dos Verhalten deS größten Thestes be« Hauses einer Bemer - kung des Abg. Bebel gegenüber. AIS dieser am Donnerstag in ferner Sjstündigen Rede u. A. darauf hinwies, baß bet einzige, bem Reichstage verantwortlich« Beamte, der Reichskanzler, anstatt hier im Hause ailwejend zu fein, um denn eiben Red« stehen zu können, zur Sau jag d nach Hannover gereist sei, entstand weit über bte sozialbemokramchen Bänke hinaus lebhafte Erregnng, die sich auch in träfhgen Worten Luft machte. Man kann sich denken, wie peinlich bet Vertreter beS geheimes Aktenstück wtberrechtttch der Preste überlebt, kann schon heute auf’S Nachdrücklichste und Empfinblichste bestraft werden. Eine Verschärfung dieser Strafen hat sich bisher nicht a' 8 noth - wendig herausgestellt. Dagegen ist eS unseres WiffenS bisher noch nicht ein einziges Mal ge - lungen, einen dieses VcrrathS schuldigen Beamten zu ermitteln'. Ruflen haben die Bismarck'fche Praktik der Sonder-^hinter sich. Ein Berliner Korrespondent der „Franks. Verträge befolgt und einen solchen mit Oesterreich Zei'ung" glatcht, daß Köllers staatSmännisehe Laufbahn' abgeschlossen. Dadurch ist der Dreibund nicht mehr, ‘ 8 "* * *"* n,,btn “ itb ‘ 61 bc= was er war, und wenn Deutschland und Frankreich — - — - sich annähern, so ist er eS erst recht nicht mehr. reicht noch nicht aus, um für die ganz« Provinz West- preußcn das rechnungsmäßige Defizit zu beseitigen; eS bleibt immer noch ein Fehlbetrag von JL 122 787 ober 7 v. H. bestehen. Und baS ergiebt sich bei der Annahme von nur 36 Arbeitswochen I ~ Hierbei ist freilich zu bedenken, daß ein erheblicher Theil der Landarbeiter im Sommer nach dem Westen zieht. Diese Leitte werden im Osten mitgezählt, kommen aber als Beittagzahler nicht mit in Betracht, weil sie während der Zeu, in welcher sie arbeiten, in anderen Provinzen sich aushalten, wo sie auch chte Beiträge ent - richten müssen. Frellich fällt nicht die ganze Anzahl der Sachiengänger ans, weil ein großer Theil wieder durch russische Arbeiter ersetzt wird, bie auch Beiträge zahlen müssen, bie aber wegen ihres nur veu übergehenden Aufenthalts als Rentenempfänger nicht in Frage kommen, _ Wie steht es nun aber in Westpreußen mit den Leistungen? Stellt man der Summe der im Jahre 1897 gezahlten Beiträge den Kapitalwerch der in demselben Jahre bewilligten Renten gegenüber, so ergiebt sich, daß im Kreise Berent den JL 31 119 Beiträgen X 43 485 Neiuenwenh gegeuüberstanden, in Danzig dagegen bei X 390 303 Beiträgen nur X 199 126 Kapitalwerch der Renten; im Landkreise Danzig-Niederung standen X 22 364 Beiträge gegen X 75 029 Reinenkapttal: im Ganzen betrugen in 12 von den 27 Kreisen Westpreußens bie bewilligten Renten bem Kapitalwerth« nach erheblich mehr als bie gezahlten Beiträge 1 Tie „Berl. Volks-Ztg." bemerkt dazu durchaus richtig: „Kann man bei einem solchen Verhältnisse wirk - lich entsthaft davon sprechen, daß die ländlichen Distrikte bei der Invalidenversicherung überlastet feien, wo doch offenbar hier in Westpreußett nur die Beiträge aus den Städten Danzig, Elbing, Dnschan, Sliartenburg und Thorn es möglich machten, daß auf dem Lande so viel Invaliden- und Altersrenten bewilligt werden konnten, ohne daß für bie ganze Provinz ein Defizit entstanden wäre? I Dem Erlös aus Beitragsmarken von X 2062995 steht für die Provinz Westpreußen ein Kapitalwerth bet 1897 bewilligten Reuten vou X 1 947 139 gegenüber. „Wenn die Invalidenversicherung so gestaltet würde, daß Industrie trab Lanbwirlhschaft dafür gesondert organifirt würden, dann würde nach dem Maßstabe der jetzigen Beiträge und Leistungen bie lanbwtrthjchastltche Versicherung sehr bald bankerott werden. Jetzt wird durch bie Beiträge der Industriearbeiter allein die Zahlung der Renten an die Invaliden der Land- wirthschaft möglich. „Was sagt der Abgeordnete Graf Swlberg nun? Mindestens wird er, so hoffen wir, bet der nächsten besten Gelegenheit seinen Irrthum von derselben Stelle aus be - richtigen, von der aus er ihn hat in die Welt gehen taffen.' Die Vorherrschaft des „AdelS". In der letzten Zeil haben bürgerliche Blätter sich mit der Thatsache be - schäftigt, daß der Adel iut Heer und Verwaltung un - gebührlich vorherrscht. Eine offiziös« Sor- respottdenz hat diese Thatsache bestritten. Jetzt veröffent- licht die ^ireuzzeituug" erneu Sir titel „aus der Provinz', der bie Thatfach« nicht in Abrede stellt, sondern erflärt: die Bevorzugung de« Adel« beruhe „ein. fach" auf der von Darwin rotwickelten Theorie der Anpassung und Vererbung von Eigen - schaf t e n I I l Man lese und staun«: ichen Einnahmen ans jedem Kreise der Provinz West- preußen vergleicht, mit dem, waS nach der Durchschnitt«. berechnuug einkommen müßte, fo ergiebt sich Folgende«:' Ein Bürger der Stadt Mosch in Hane so wird der Im Kreise Berent müßten nach der Zahl der Ver-' Berliner „Volks-Ztg." geschrieben, mittels Umlaut", sicherten bet 36 WochendeitrSgeu zu 18 4 X 69163 schreiben« eine Anzahl von Bürgern zu sich aebetra. entkommen, während in Wirklichkeit nur X 31 119, also ES sollte Beschluß gefaßt weiden über die «nmelbuna X 38 084 oder 55 v. H. zu wenig emgefoutmen find; ; «fiter Versammlung von Wählern für die Abgeordneten, tm Kreise Earlhauö sind X 30 239 eingekommen, während und Ltabiveroroneteravahlen. Da« geschah auch doch X 89 510 hätten eiiikomuteu müssen, also X 59 171 oder wurde die Ausstellung vou Wahlmännent ta,w' Son. 60 v. H. zu wenig; int Kreise Putzig find statt b thaten für die Stabtveriretuug erörtert. ' Von dirom X 35 438 nur X 16 015, also X 19 423 ober 56 v. H. Umstande erhielt der Bürgermeister Delica Stnntnm Zuwenig euiaefontmett Im ganzen Regierungsbezirke Die Folge war eine Strafanzeige. Der Shnberufer bat« Marienwerder sind statt der berechneleen X 1 276 84* die Besprechungen geleitet; er wurde roeaeii h/r h. ibim itur X 1 012 092 eingenommen, also X 263 763 oder. Uebertreiungen des Verein-geseizeS tu x 30 ei.ihw, „s. 21 v. H. zu wenig. !verurtheilt. Nach Ansicht des Genchfhofes miiine her .. ZmRcgieriu^ddezirkeDanzig gleichen ja allerdings Angeklagte die M 0 q li ch k tUborau«f*J d« sechs Kretse Stadt DanzH und Umgegend, Dir- jener Besprechung öffentliche Angelegenheit «öJrt Eldtng und Umgegend werden würden; deshalb hätte et auch die Bo-. dm Mmderbetrag reichlich auS; sie liefern gegenüber Versammlung polizeilich anmelben nrair-ra dem Fehlbeträge der sunt ländlichen Kreise, der sich auf .,V 0 r 0 ersa m m l ii n q" ist aiu 1 S « $ ant , X 158 274 stellt, ein Mehr von X299239, aber das Graf Pojadowöltz im Kciitetaäe» ®er „Vorwärts' hat ant Sonnabend die Behaup - tung Bebe'ls im Reichstag dahin erläutert, daß durch die P a l ä st i n a r ei s e die vorher bestandenen Flotten- vläne in'8 Stocken gerathen feien, trab daß nach der Rinkkehr von der Reise Fürst Hohenlohe eS ent - schieden abgelehnt habe, die Hand zu bieten zu Plänen, welche nicht'in, Einklang ständen mtt dem Flottengesetz. Wie übrigens von verschiedenen Setten mttgetheM wirb, hat der Kaiser bem Reichstag eine neue Wand - tafel deutscher Kriegsschiffe verlichen. Diese Tafel ist nach der „Post' unter Mitwirkung bes B.ariuemalerL deckung für die bewilligten Renten erforderlich find. Hierdurch ist jedoch keine übergroße Belastung der Ver - sicherten und der Unternehmer eingetreten. Tetm diese haben nur wenig mehr zahlen müssen, als in Form von Renten zurückgezablt worben ist. Tie Zahl und Höhe der bewilligten Renten werden es nöthig machen, die 'Beiträge zu erhöhen, lieber zu große Belastung können dagegen eher bie industriellen Kreise klagen, denn in deren VersicherungSMistalten stehen BeifiSge und Reuten in einem argen Mißverhälfitiß. Hier werden erheblich „„ mehr Beiträge eingezogen, als in Anbetracht der Renten Minister wegende« 0 b e r st en M i li t ä raeriwt«. erforderlich wäre. Die Nochlage der Versicherungs. Hofes kündigt zur bevorstehenden LandtaaS eifion die anstaltm in kändfichro Bezfikeit wird dadurch verschärft, neugegiündet« klerikale „Rene Baierffetz« Zeituna' am daß erheblich weniger Beiträge bezahlt werden, als nach Die Minister seien die Schuldigen die Krone sttde eri anW **" haben da, nach ihrem Willen wär« «S ander» gegangen. 1 Ein Münchener Lorrespondetu der „Franks. Ztg." •rft b-i-i,: Daß die Frage im Landtage zur Be- Galizianer beschäftigt, sämmtliche Arbeiter ausgewiesen. Kaiserlicher akS der Kaiser sich zu geberben „um möglichst halb nt die Regierung zu kommen", — diesen Vorwurf erhebt die „Köln. Ztg." gegen den kon- seroativro Heißsporn Gras Kl i nko w strout rückfichtlich seines Anttages betteffend den „Verrath von Staatsgeheimnissen". Das Blatt führt dazu anS: „Der Gras will offenbar mit Hülse des Strafgesetz - buches gegen die Verhökerung von amtlichen Aktenstücken an die Presse und gegen, bie sozialbemokratische Gewohnheit, geheime Akten - stücke zu veröffrotlicheii, Vorgehen ; er scheint rare zu übersehen, daß er sich bam.it in Drnge einmischt, deren Förderung ihm als Volksvertteter schwerlich obliegt Unsere« Erachten« ist es in erster Linie Sache der verbündeten Regierungen, darüber zu wachen, daß die Akttnstncke, bereit Geheimhaltung sie für noth - wendig halten, auch wirklich geheim bleiben, und die er - forderlichen Schritte zu chun, ben gesetzlichen Schutz der Geheimhakfintg zu verstärkm, falls er sich nicht als aus- reichend heiausstellen sollte. Die Regierungen haben bisher eine solche Ergänzung der Gesetzgebung nicht für nothwendig erachtet und zwar offenbar anS bem Grunde, weil eS ihnen nicht an entsprechenden Strafbesnmmratgen, andern vielmehr an der Möglichkeit gefehlt hat, bie un= tung an gewissen Stellen genießt. Und bann auf der anderen Seite der Byzantinismus, der von Tag zu Tag mehr um sich greift... Leider kaun nicht geleugnet werben, daß die Volksvertretung selbst einen Theil der Schuld an diesen Dingen trägt, denn wenn man sehen muß, wie so manche der Tribunen vor Glück strahlen, wenn ttgend ein Geheimrath oder gar ein Staatssekretär und Minister sie eines Grußes ober eines Händedruckes würdigt, wie ihre Blicke schmachtend zu den Bunde», rathstischen sich erheben, um rin gnädiges Lächeln zu erhaschen — von Auderem nicht zu reden — bann mußte es mit Wunderdingen zugehen, wenn in den oberen Regionen Achtung vor solchen Ver- tretern der Nation zu finden wäre." Ja leider, die byzantinisch« Erbärmlichkefi ist längst heimachberechligt im deutschen Reichstage. Aber daS ultramontane Blatt möge sich sagen lassen, daß auch im Zentrum der Byzantinismus stetig zunimmt, seitdem daffelbe „Regierungspartei" geworden und mehr und mehr in die Lage gekommen ist, „auS der Schüssel mitzuessen'. _ Polen und Sozialdemokraten. Unter dies« Sfichinorke macht folgende Notiz durch national» liberale Bläkt« bie Rund« : meint es vor die Oeffentlichkeii tritt, einig. Es ist ein Irrthum, zu glauben, daß bei uns Mitglieder einer Re - gierung, die in solchem Falle nicht einig sind, fo unklug wären, mit ihrer abweichenden Auffassung hervorzutteten." Die Regierung schefitt allerdings zu glauben, daß sie in Sachen der Schleswiger Ausweisungen im preußischen L a n d ta g e^leichleres Spiel gaben werde, als im Reichstage Sie dürste sich aber irren. Der Landiags- abgeorbnete Hanssen, ber Letter des Protestblatter „H e j m b a 1”, theilt mit, daß Ende Januar eine Interpellation über die Ausweisungen im Landtage eingebracht werden wird, imb bie Oppo - sitionsparteien haben sich, ohne Anregung von dänischer Seite, bereit erklärt, diese zu unter - stützen. Der dänische Abgeordnete empfichlt seinen Partei - genossen, bis dahin eine abwartende Haltung eiuzu- nehiuen, damit die Regierung vorher erklären köraie, ob sie den letzten Auswüchsen der AusweifungSpolittk zusfimme. Der frühere Oberpräsident von Stein - mann, der brach eine sechszehnjährige Wirk - samkeit die Dinge in der Nordmark auf’6 Genaueste kannte, sagte unmittelbar vor seinem Scheiden ans dem Amte im Januar vergangenen Jahres zu den Leitern der deutschen Beweguirg: „Vergeffen Sie niemals in dem Kampfe, der ja leider geführt werden muß, daß die Gegner Unterthanen des preußischen Staates sind, also unsere Mitbürger. Lassen Sie neben ber Thatkraft und bem zielbewußten Streben die Milde walten. Känwfcn sie ohne Beleidigung, Verletzung und Härte, denn es muß unser Bestreben fein, die Gegner zu uns herüber« zuziehen, sie zu versöhueu und zu guten Deutschen zu machen.' I -Man vergleiche mit diesen Worten seines Vorgängers I Dit Prazm des Herrn ». mutier. Der Boykott, welchem ber deutsche Handel in Folge ber Ausweisungen ausgesetzt ist, greift bereit« über Dänemark hinaus auf ben gejammten skan - binavischeuRorben über. Aus Aas in Norwegen hat eine Berliner Firma folgenbe Absage erhalten • „Nach dem Verhalten ber königlich preußischen Re - gierung gegen die in Nordschleswig wohnenden skandina - vischen und nameiitlich dänischen Unterthanen zu urtheilen, bettachtet die genannte Negierung bie bloße Existenz einer dänischen Nationalität und in An - wendung auf das Individuum die bloße Thatsache, als Däne geboren zu sein, als ein Verbrechen. Unter solchen Umftänbeu ist altzunehmen, daß eS der königlich preußischen Regierung nur unangenehm sein kann, wenn Skandinavier, und besonders geborene Dänen, mit preußischen Staatsangehörigen geschäftlich verkehren. . . . Unter ben gegenwärtigen Verhältnissen müssen wir uns veranlaßt seyen, die Bezugsquelle für unsere Bedürfnisse in Ländern zu suchen, deren Regierung dak Völkerrecht einigermaßen zu respeklireu im Stande ist." Die ^kreuzzeitung" hat nunmehr glücklich heraus- gebracht, daß bie demokratische Presse brach ihre Kritik ber preußischen Ausweisungen deren schäd - liche Nückwirkimg auf die Industrie verschuldet habe und die ausländischen Firmen gradezu ermuthigt, sich dem Boykott anzuschließett. Diese Behaupmng steht ganz auf der Smfe ber staatsinLraüschen Einsicht konservativer Organe, die schon eine Erörterung auswärtiger Auge- legenhefien im Reichstage „komisch' finden. Man braucht sich gar nicht zu wundern, wenn das Junker- blau nächstens „nachweist", daß bie Ausweisungen selbst lediglich das Werk ber Oppositionspreffe find. Die Ausweisungeit galizischer Arbeiter werden der „Kattow. Zig." zufolge in letzter Zeü besonders streng dnrchgeführt. So wurden erst vor einiger Zeit einem Kattowitzer Herrn, der stets eine größere Anzahl Reichskanzlers, Graf PosadowSkh, diese Sittiation em- pftinben haben muß. Der Vorgang wirst Licht auf bie „Wertkffchätzung", welche bie „Wer sich der näheren Umstände erinnert, unter . . . 7 denen s. Zt. der Rückttitt des Herrn v. Köller vom ist znr Zeit die europäische Situation: ein Ministerium des Innern durch das StaatSministnium - ’ ' herdeigesührt und vom Kaiser nur sehr ungern zugestanden worden ist, ber kann nicht zweifefit, daß er an ber schließlich entscheidenden Stelle „DaS Zentrum hat das Menschenmögliche für die Polen gethan: eS hat sie bei den Wahlen unterstützt und eS bat gegen alle auf Abwebr deS Polen- f ihums gerichteten Maßregeln jederzeit Stellung genommen. Den Polen aber genügt bas noch nicht, sie möchten viel- mchr, baß baS Zenttum überhaupt feine ganze Politik nach den Zielen und Zwecken bes Poleuchums einrichtet. Deshalb verübeln sie es bem Zentrum sehr, daß eS jetzt im Großen und Ganzen eine regierungsfreundliche Politik verfolgt. Der „Eoniec" schlägt feinen Landsleuten vor, d 0 tu Zentrum abzurücken unb sich den — schlichen! Gelegentlich sind die Herren auch so gütig, einige Brocken von chrem Tische fallen zu lassen, damit die Völker einmal eine Kleinigkeit von deutt erfahren was in den diplomatischen Regionen »or«| geht Herr von Biilow hat in seiner Rede im Reichstage, in welcher er bte'Wiungeii beü ®eut= schwiegen, nur über die Orientreife deS Kaisers hat m vor „ecoroo «, o — er sich ausführlich verbreitet. Zugleich hat er u''" M? T«s ftt wohl'mehr SchöiirednerE 2 bk E," bu« ' p reu ßische EtaatSministVrium oder gemeinnützige Arbeitsnachweise,welchedm Borschriften nicke im Reichstag einen Antrag eingebracht, der die , u|[j "... ... Vorlegung eines Gesetzentwurfs fordert, durch welchen i der Nordd. Allgem. Zeitung" als jeder Be- bestimmt wird, baß auf Anttag und nach Anhörung einer r ii n b u n g entbehrend bezeichnet worden. Diese enlsprechnibro Anzahl detheiligter Arbeitgeber und arbeit» baß erheblich wenige, der Zahl d«r Versicherten entrichtet werden sollten. Im Durchschnitt deS ganzen Reichs nimmt man an, ÖU1 wm» daß etwa 43 Wochenbeiträge auf jeden Versicherung«, bemerkt dazu: ... „ , pfiichttgen Arbeiter bezahlt werden. In einer Beruh- sprechung tommt, ist jeldsroerftänblich Aber än da« nung, bie für Westpreußen in dem Jahresberichte für Mißtrauensvotum glaubt ber nicht, ber uuiere Zentrums. 1897 angestellt wird, werden aber nur 36 Wochenbeiträge Helden kennt. ( r * .s. uut . zu Grunde gelegt. In Westpreußen entfallen auf bi« akademische Erörterung l'imm^'chl^nomenUichU «di« erste Lohnklaffe (14 4) 43,38 v. H., aus die zweit« Lohn- Zrotrumspartei die Regierun.i so hart anfaßi, wie bie klasse (20 4) 41,78 v. H., auf die dritte (24 4) 10,20 v. „Reue Baierische Zeitung" auFünbigt Einzeln« Adge- leircurn oeuinirn ju timumu. w ctwiu, uri rui, H. und auf die viert« Lohnklaffe (30 4) nur 4,64 > ordnete werden schon starke Worte gebrauchen aber zu teheimeS Aktenstück widerrechtlich der Presse übergiebt, b. H. ber Beiträge; der Wochmbeittag stellt sich. einer StaatSaktiou im großen Slfi itt deute 'raub kein« "" ■ "■> durchschnittlich auf 18 4. Wenn man nun die wirk- Aussicht."