Nr. 212. 13. Aaln aana. Sonntag, den 10. September 1809 ® a8 „Hamburqcr Echo" cr|d)cint täglich, außer Montag«. Der AbonneinentöprciS (,»N. „Die Neue Wett") beträgt: durch die Post bezogen (Nr. M Post. MnUflS 3248) ohne Bnngegeld Mette,jährlich X. 4,20; durch die Ko, Porto« wocheutl. 36 frei in'« Hau«. Emzklm 9himnitt 6 Senntags-Numnier mit illustr. S°nniag«-Bei,aac „Die Neue Welt" 10 ^kattiworilicher Redaktor: C. Heine in Hamburg. Anzeigen werden die jcchsgelpaltene Petitzeile ober deren Raum mit 30 aJ, für den Arbeitsmarkt, Vrr> mirthungö- und ^amiliriiau,zeigen mit 20 4 berechnet. Anzeigen Annahme in der Expedition (bis ü Uhr AbdS ), sowie in sSiumtl. Atinoncen-Vstreau». Redaktion und Expedition: Wrofje Theaterstrafie 44 in Hamburg. Hierzu zwei Beilagen und das illustrirte Uutcrhaltuugsblatt ' „Die Neue Welt". mir Von der Weltbnhne der mi= das lassen und wieder nach der Gegenseite, nach Seite des „Erfolgs" abschwenken? Bei dem bestinnnbaren Temperament der Franzosen ist leider zu befürchten. So oicl ist sicher: der Schnldigsprnch, der 9 Die „guten Christen" hätten alle Ursache, sich um ihre eigenen terroristischen Praktiken zu küminem, sowie um die deS U n t e r n c h m e r t h u m S , die sowohl „christliche", wie sozialdemokratische Arbeiter zu fühlen bekommen. Stumm'sche „Post": „Für die Natioitallibcrai»:i, oder tocnigftcua den weitaus größten Theil der uationalliberaleii Fraktion, hatte bekanntlich der Abg. Aafseriiiann ein rundes Stein begründet. Diese Stelluugnahuie des Gros der Partei scheint jetzt denjenigen Eleuienten derselben, tvelche um jeden Preis den Bctveis ihrer Regicruugsfähigkeit zu erbringen trachten, außerordentlich unbequem zu fein. Die „National-Ztg." kündigt an, daß die zweite Berathung der Borlage nach Wiederaufnahme der Reichs- tagsberhandlungcn anders verlaufen lueröe, als die erste, d. h. mit anderen Worten, daß wenigstens e i n beträchtlicher Theil der preußischen N a t i o n a I l i b c r a I c u den B a s s e r m a ii n s ch e n Standpunkt auf geben und für einige grund - legende Bestimmungen der Vorlage zu haben sein werde. Wie Herr Bassermann und diejenigen seiner Parieigenosfcn, welche bei der ersten Lesung mit solchem Nachdruck ihren ablehnenden Standpunkt begründeten, sich mit der von der National-Ztg." angeknndigtcu Stellulignahme eines Theiles ihrer Parteigenossen abfinden tverdcn, steht dahin." Die „National-Zeitimg" ist ärgerlich über diese Deutung ihrer Worte. Sie wirst der „Post" vor, daß sie p o I i t i s ch e n S ch w i u d e l" treibe und fügt dann Eigrnthilmsordnling, bei welcher alle Menschen ein mcnschcnwnrdiges Dasein finden können", erklärte auf dem Neisser Katholikentag ein Redner, nm dann im Nachsatz gegen die Ziele der Sozialdemokratie Gift zu speien. Atit dem schönen Vordersatz kaptivirt man das Publikum und macht ihm weiß, die volkS- nnd freiheitsfeindliche Schlußpointe sei dessen logische Konseqnenz. Was mit den beide» neuen Ministern in Preußen kommen wird? Bürgerliche Organe ergehen ich darüber in allerlei Vorhersagen, so weise wie die der klugen Fran Schnepperle in der Wochcnstnbe der Fran Jobs bei der Geburt ihres Knäbleins Hieronymus. Für iiti8 ist es keine Frage: der Kurs bleibt tu Preußen der alte, der Personal- wechsel in den Ministern hat lediglich Bezug ans den Kanal, für den die neuen Viänner die Opposition mürbe machen sollen. Die Iuchthansvorlage. Dieser Tage schrieb die „National-Zeitrmg", sie hege keinen Z w e i s. die zweite Berathung der Vorlage anders ver - laufen werde, als die erste. Man hat im Laufe der Affäre so viel geredet und geschrieben von der Unterordnung der Slrmee unter die Zivilgewalten. Das Kriegsgericht hat sich in der ganzen Führung des Prozesses und in seinem Urtheilssprnch in der unerhörtesten Weise über die Entscheidnng des obersten französischen Gerichtshofes hinwcggesetzt. Die Generale auf dem Zengenstande haben förmlich etwas darin gesucht, dem obersten Gericht Hohn zu sprechen, indem sie seine uner- chiitterlichen Feststellungen ignorirten und, unbc- äimmert um dieselben, dem Kriegsgericht eine gegen- theilige Anffassnng zu snggerircn sich bemühten. Es ist geglückt. Die Prätorianer triumphiren vorläufig. Ihre Verbündeten, die Antisemiten und Nationalisten, werden in ein Jnbelgeheul ans- brcchen. Der Kampf ist nicht zu Ende; er wird jetzt erst recht entbrennen. Die Unrichtigkeit des Urtheils von 1894 ist so eklatant bewiesen, daß auch der vor den Konsequenzen zuriickschreckende Urtheilssprnch des Kriegsgerichts in Rennes die Geister nicht beschwichtigen wird. Die Ueberzcngnng von der Unschuld des Märtyrers von der Tenfels- insel ist im Laufe des Prozesses immer allgemeiner geworden, desgleichen die Ueberzengnng von den Verbrechen der Generale. Die Stimme des öffent - lichen Gewissens wird sich durch den Urtheilsspruch der sieben Offiziere nicht beschwichtigen lassen. Erst recht wird der Kampf entbrennen. Und was wird die Folge sein? Das Ministerinm Waldeck-Ronsseau-Millerand-Gallifet, das zur Liqui - dation der Affäre eingesetzt wurde, wird es sich jetzt halten können? Werden nicht viele Schwachmüthige sich aufs Nene durch den Urtheilsspruch beeinflussen heil sind, die Entlassung bc8 braven Arbeitswilligen. Und wenn solche Vorfälle nun mit bet nöthigen Ent - rüstung von den großen und kleinen Schleifsteinen täglich behandelt werden, dann schütteln schließlich wohl auch ernste, sozial denkende Leute den Kopf ob des „TetroriS- „Christlich" war das Leitmotiv dieses Ministers, ! und nian muß gestehen, seine Methode, in der Phrase den freiheitlichen Grundsätzen mit vollem Munde zu huldigen, mit sie in der Praxis um so ungenirter zu vexiren, ist „gut christlich" — freilich nicht im Sinne des echten Geistes des ChristenthnmS, ionberit des Gebührens der „gnten Christen" in Geschichte und Leben: Nächstenliebe auf der Zunge und schrankenloser Egoismns im Thnn, Friedfertig - keit, Milde, Versöhnlichkeit als Maxime, Brutalität und Verfolgnngssncht in der Praxis. „Wer zwei Röcke hat, gebe einen dem, der keinen hat" in der Lehre; im Leben: hartherzige Kuanserei, Pfennig - fuchserei, Lohndnickerei von Seiten der Magnaten des Grundbesitzes und mobilen Kapitals gegen Proletarier. Hand in Hand mit dieser „Arbeitstheilnug" zwischen Wort und That geht und ging auch bei Herrn von Bosse die Methode, gute, gesunde Prinzipien als Vordersätze für reaktionäre Schlußfolgerungen aufzustellen; ein Blend - werk, dessen sich die Reaktion häufig bedient. „Das Koalitionsrecht in Ehren, es darf nicht angetastet werden", lautet ja auch der Vordersatz der Zncht- hansvorlage. „Die christliche Lehre verlangt eine Noch zivci firtiferreben. Am Donnerstag Hai der Kaiser bei einem Galabiuer in Stuttgart den in Straßburg aitgespoimeueu Gebaukeugang fortgesetzt, hibem er erklärte: „Die einzig sichere Stütze für b i e Bewahrung von Thron uttb Altar, Religion unb Sitte" ant Gube des neunzehnten Jahrhunberts fei baS Königth u m an bet Spitze beS Volkes. Auch dieser Ansicht wiberfprecheu die historischen Thatsachen. Welche Waubluugeu hat nicht die M o n a r ch i e selbst schon burchgemacht ; aus der absoluten ist die konstitutionelle geworden, in welcher der Fürst der „erste Diener deS Volkes" nach Maßgabe der Gesetze feilt soll. Wie manches 51önigthum hat das Land v c r h ä n g n i fi- voll e n Katastrophen entgegengeführt I Wie manche Monarchie ist vernichtet worden! Wie oft hat nicht ein König den anderen über - wunden und des Thrones verlustig ge - macht! Davon meist ja auch die preußische Ge - schichte Beispiele auf. Sehen wir 'mol ganz ab von der „Religion". Aber fragen müssen wir: ist es denn in den drei Repu - bliken, welche Bundesstaaten des Denychen Reiches sind, in Hamburg, L ii b e k, B r c m e tt, mit Ordnung nnd Sitte schlechter bestellt als in den Bundesstaaten mit monarchischer Verfassung? Unsere Hamburger Gjcisilidjen sind a m t s g e in ä ß Republikaner. Kommen sie deshalb für die Re - ligion weniger in Betracht, als ihre preußischen AmtSbrüder? Wenn Gott die Schicksale der Staaten „lenkt", ist dann die repnblikanische Verfassung Hamburgs nicht auch eine „v o n Gott gewollte" Staats- fornt? Der Papst hat vor einigen Jahren die R e - publik in Frankreich ausdrücklich als eine „g o 11 • gewollte" Staatsordnung anerkannt, während die katholische Kirche den König von Italien als Usurpator, als T h r o u r ä u b e r behandelt. Die Berliner „Volks-Zeitung" legt an die Stutt - garter Kaiserrede den Maßstab der Part ei Verhältnisse Dreystts vernrtheilt. Der Korpsgeist hat über die Gerechtigkeit ge - siegt! Das Kriegsgericht in Rcuiics hat, wie in dem an anderer Stelle befindlichen Bericht des Näheren »achzuleseii, mit 5 gegen 2 Stimmen ein herurtheilendes Votum abgegeben und Dreyfus unter Zubilligung mildernder Umstände zu zehn Zähren Gefängniß vernrtheilt. Das furchtbare Drama ist zu einem vorläufigen Abschluß gebracht; zu Ende wird aber „die Affäre", die seit zwei Jahren Frankreich, seit mehr als einem Jahre die ganze zivilisirte Welt in Spannung erhält, damit nicht sei». Wenn vernünftige, nicht durch blinden Parteihaß beeinflußte Leute »och bis zum Begin» des Prozesses in Rennes über die Unschuld DreyfnS in Zweifel waren, die seit einem Ntonat vor aller Oeffentlichkeit geführte» Verhandlungen haben jede» nicht völlig voreingeuommeueii Mensche» überzeugt, daß Dreyfus nicht der Verräther sei, zu dem ihn das Kriegsg^icht von 1894 unter dem Einfluß der Biachenschafteu des Generalstabes ge - stempelt hatte. Die Verhandlungen haben auch nicht einen einzigen Beweis für die Schuld des Dreyfus ergeben. Die Bethenernngen und Be - hauptungen der schwörenden Generale und des zu ihnen haltenden Gelichters von Fälschern und Jntri- guanteit sind keine Beweise. Um so weniger, als diese Belastnngszeugeii ihre eigenen Verbrechen zu decken hatten. „Er oder ich!" sagte General Mereier mit voller Berechtigung. Wurde Dreyfus freigesprochen, so war der Generalstab mit seinen verbrecherischen Machenschaften gerichtet. Unb: „Die Armee sind mir, der Geiieralstab!" sagten die Herren Generalstäbler nnd suchten dem Volke unb vor Allem dem Kriegsgericht bie Auf - fassung zu ftiggerireu, die Alternative sei: Dreyfus oder die Armee! Mit der Freisprechung werde die ganze Armee bloßgestellt. Um dieser Argmneii- tatio» zu widerstehen, mußte das Kriegsgericht ans Mänuern bestehen, die nicht im verzopften Soldaten- geist anfgezoge» waren. Ein abschreckendes Beispiel dieses Kommißgeistes bot der Regiernugskommissar Carriöre im Laufe der Verhandlungen und besonders in seiner Anklage - rede, die jede Spur freien, unabhängigen Denkens vermissen ließ. So viel stand schon nach dieser Rede fest: dachten die Mitglieder des Kriegsgerichtes in ihrer Mehrheit ebenso wie Carriere, dann war eine Verurtheilung Dreyfus' sicher. Die Befiirchtung traf leider zu. Nur zwei von den Richteni haben sich als vorurtheilsfrei erwiesen. Die Mehcheit ist den Bahnen Carrisres gefolgt, hat sich offenbar von dessen Auffassung leiten lassen, daß zur Freisprechung der unumstößliche Beweis der Unschuld gegenüber allen beschworenen Be- theueruugen der Generale nothwendig sei. Sie haben die Situation, trotz der trefflichen juristischen Darlegungen Deiuange's, durchaus falsch aufgefaßt, indem'sie den Unschiildsbeweis des Angeklagten verlangteii, wo der Anklage der Schuldbeweis Non der Zuchthausvorlage wollen, wie dem rheinischen Zentrumsb aty der „KSM. Bolksztg.", an» Berlin, ge- Gnmirbbie Berit ne r christlich er A r bei ter - einschließlich bet Terrortstrten - absolut ni«t8 missen Ja, sie wünschen nicht einmal, baß der Staat beim " bie Polizei auch nur einschreite, um ben Terrorismus der „Genossen" zu brechen, weil sie fürchten, daß auch hierbei die K o a l i t i o n 8 f r e i h e i t Schaden er,eiden könnte. Die christlichen Arbeiter wissen, daß der fo-iialdeutokratischeTerrorisnius gebrochen werden muß, aber sie wolle» dieses Geschäft s e l b st be ¬ richtig gehandelt sein." Freilich, e8 ist ja schon einmal dagewesen, daß ein Reichskanzler den Nationalliberalen telegraphire» lasse« konnte: .Fürst wünscht Sabor." „Reinlich- Schridnny" zwischen Industrie und Agrariertbum fnrberi die „Nationalztg." in einem „aus industriellen Streifen" ihr zugegangen Artikel. Die Agrarier „weichen keinen Schritt zurück nnd kommeil ihren Gegnern keinen Schritt entgegen; ihren Interessen s u Siebe opfern sie kält - st l ü t i g das Gemeinwohl; nur eine Schranke giebt es für die Verfolgung ihrer Sondervortheile : d i e Grenzen ihrer Macht." In dieser Erkenntniß sei es erforderlich, bei voller Anerkennung der Wichtigkeit der Landwirthschast „dem Agrar i ex Ih um ruck - halt l o 8 e n t g e g en z u treten. Man muß ein» eben, daß es Hand in Hand mit ihm nicht möglich ist, eine gedeihliche Entwicklung des beut,dien Wirthschaft8- leben« zu sichern, daß mit auf einem Punkte angelangt liid, wo die Industrie und das Agrarierthum prinzipiell verschiedene Pfade wandeln müssen." Das sei bisher nicht bestimmt genug zum Ausdruck gekommen „Wohl ist die Erbitterung in industriellen und HandelSkreisen groß, größer, als die „um Kanitz" glauben mögen. Blau braucht nur hineinzukommen in die wichtigsten Gebiete unserer Großindustrie in Hannover, Rheinland, West- : aien, und man wird böse, bitterböse LÜorte vernehtnen; wohin man Höri, im Eisenbahnzug, im Hotel, beim gleich - gültigsten Gespräch — eS liegt sozusagen in der Lust — macht sich bie Entrüstung geltend gegen bie Herrschaft, welche die einseitigste Interessen»Koterie sich aitmafien will. Aber es blieb bisher bei Worten." Der Artikel wendet sich zttrn Schluß gegen die Sammlungs- Politik. Die SammIuitgSparole habe sich am Schicksal der Kanals orlage als die Falle für die Industrie er - wiesen, wosür alle kühlen Beurtheiler sie von Ansaug at gehalten haben. Spät kommt diese Erkenntniß, aber sie kommt doch, nachdem der NationalliberaliSmus ge - holfen hat, dein Agrarierthum die Stellung zu erobern, bie er inne hatt $cn angeblichen Terrorismus sozialdemo - kratischer Arbeiter in recht krassen Farbe» zu schildern, sind vesonderS einige Organe des Zent r u m i mit einem Eiser bemüht, der die vielbetühmte Koalitions - rechtsfreundlichkeit deS ZeutnlinS in recht verdächtigem Lichte erscheinen läßt. Als besonders verruchte Beispiele eines solchen Terrorismus werde» mit Vorliebe Fälle aufgeführt, wo sozialdemokratische Arbeiter sich weigern, mit unorganifhten Kollegen oder mit solchen zusammen - zuarbeiten, welche einer aiidereu („christlichen") Organi - sation angehören. Im letzteren Falle ist der Grund, daß die Mitglieder dieser Organisationen sich schon mehrsach als Streikbrecher „nützlich" gemacht habe», ja daß eiiizeliie der „christlichen" Organisationen ganz speziell zum Zwecke der Streikbrecherei gegründet worben fmb. Wir haben diesen Anfechtungen gegenüber schon mehrfach e8 als das gute Recht bei organifirten Subtiler refiamirt, bas Zusammenarbeiten mit sich ihnen im All - gemeinen feinblich gegeuübeifteUcnbeu Elementen zu ver - weigern ; seine Durchsetzung hängt nur davon ab ob die Organifirten an Zahl unb Leistungsfähigkeit einflußreich genug sind, um dein Unternehmer unentbehrlich zu sein. Daß hier in bet That ein Stück bes Mitbesti m - mung 8 rechte 8 der Arbeiter übet die Arsteits- bebingungen in Frage steht, erkennt auch die national- soziale „Hilse" bes doch gewiß gut christlichen Pastor» Nauman» an. Sie schreibt: „Ein neuer Kniff bet Schars,»acherprefse, den leider auch gut soziale Zentrum-blätter in kurzsichtigster Weise mitinachen, muß einmal kurz beleuchtet werben. E» handelt sich um die jetzt so häufig wiederkehreuden Et- zähtuugen von Vergewaltigung friebltebeiibet Arbeitet durch gewerkschaftlich organisitte Kanieraben. Wenn so ein wilder Nichtorganisirter keine „teilte Wäsche" hat, ober wenn er Mitglied einer christlichen Gewerkschaft ist, so meigetn sich öfters die gewerkschaftlich („sozialdemo - kratisch") organifirten Kollegen, auf demselben Bau, in derselben Fabrik, weiter mit solchen Leuten zusammen zu arbeiten. Das Ende vom Liede ist bann in jenen Fällen, wo bie „sozialdemokratischen Friedensstörer" in bet Meht- Zwei Typen. — Zwei Type» preußischer Reaktiotisbiireaiikratte, die zusaiiiuie» gehöre» und einander ergänzen wie Max und Moritz bei Wilhelm Busch, waren in den beiden dieser Tage gleichzeitig von Lucantts zur Strecke gebrachten Exzellenzen verkörpert. Recke und Bosse: die Reaktion sans plirase und die avec phrase, die altväterische und die modern kostiimirte, die plump insolente und die jesuitisch liebenswürdige. Aenßerlich war Herr von Bosse unstreitig die sympathischere Figur, aber für unseren Geschmack war er eben deshalb der imsympathischere von Beiden. Die numaskirte Reaktion ist lauge nicht so wider - wärtig wie die freiheitlich geschminkte nnd aufgeputzte. Der geschmeidige Fiesco ist der Republik gefährlicher als der bäuerisch grobe Giaiiettino Doria. Neben der berüchtigten lex Recke und dem Scharf- schieß-Ersaß mit der „humanen" Weisung, »ach den Beinen statt nach den Köpfen zu schießen, kaiallert- siren das Miitistcrium Recke Aussprüche wie: „die öffentliche Kritik seiner Vorlage (Vereiusgesetznovclle) habe auf die Regiermtg nicht de» allergeringsten Eindruck gemacht", oder „die Ansführungeii des (freisinnigen) Abgeordneten tangiren ihn nicht tm Geringsten". Solche Impertinenzen standen seinem Vorgänger von Köller etwas besser an, der einen burschikosen Humor damit zu verbinden wußte. Wie anders verstand sich Herr von Bosse ans die Foinl und den guten Ton. Seine Reaktion war immer wohl gesalbt mit liberale» Prinzipien. Auf die „Arbeitstheilnug" zwischen Wort unb That, Theorie und Praxis, verstand er sich vortreylich. Der pietistisch-muckerische Reaktionär machte vor den modernen Anschauungen die artigsten Verbcngimgen, der Autor resp. „Handlanger" der lex Arons schrieb „Minister des Geistes" aus seme Vistteu arte. Er war der P!ann, der allerlei vormarzlichen Dingen, welche die neuzeitliche Gesetzgebung zur Thür hinansgeworfen hatte, , Berwaltnngshutter- ihürcheu öffnete, durch die sie wieder bequem Heien- '^Schon bald nach seinem Amtsantritt bewährt - er sich in dieser Praktik. Sein Vorgänger Herr p Zedlitz fiel bekanntlich 1892 nber seme» Sch ul- ..fAentmitif der die Schule mit gebundenen Hängen und Füßen an den Klents aiisliefern sollte. Herr v. Zedlitz mit seinem Gesetz nicht durch - setzen konnte, die' zwangsweise Zuweisung von Dffsidentenkinderu zum Ncligionsnnterricht nuni Kon- f-i sion der tveder die Eltern »och sie selbst a»- gehörte», das brachte Herr v. Bosse ans dem Ber- » >*• d" Minister, der aus die Freiheit des Geistes emen feurige» Toast ansbrachte, dieser Freiheit cm -.och in den Kopf; mit noch anderen ähnlichen Thaten hat er das Konto seines Ressorts schwer belastet. Wurde» doch unter seiner Amtsführung Kieler Professoren zur Verantwortung g-zoge„, weil sie fü die streikende» Hamburger Ha -narbetter j e Ge dsammlnug veranstaltete», desg eichen em Marbitrqer Professor, der lerne freisinnigen Wöhler aufgefordert hatte, in der Stichwahl für den Ibemokratischeu Kandidaten zu stimmen. Li bet gehört auch die Bestrafung des Professors Delbrück wegen seiner scharfen Aeußerungen gegen, die Köller'schen Answcistmgen. hinzu: c .. gg ct die Preßerorterimgen unb bie parlamentari - schen "Vorgänge so eingehend verfolgt, wie der politische Leiter der , Post", der weiß, daß in der „Natioiiat- Qfg " die Arbeitswilligen-Vorlage von ihrer Einbringung an ununterbrochen i n b c ni Sinne beurtheilt worden ist daß auf Grund der 1 und 2 der Vorlage, unter Ablehnung der anderen Paragraphen, ein Versuch wirk - samerer Fornmlirung des § 153 der Gewerbeordnung gemacht werden solle, unb er weiß ferner, daß der Ab- aeorbnete Bassermann in feiner Rede ausdrücklich erklärt bat ein Tbeil feiner Fraktionsgenoffeu stehe auf diesem Standpunkt Wir Baben auch alsbald nach der ersten Lefimo bemerkt, die Ablehnung der Veriveifnng an eine Komiiuiston - die vermöge der Haltung des Zeiitrnins fcftftanb einerlei, wie tue Nationalliberalen stimmen »ockten - fei durchaus nicht nothwendiger Weife ent Eindernifi für eine eingehende zweite Berathung. Dem - nach wrdn die Jnstnttationeii der „Post" wider besseres Wissen ausgestellt. Ihr Zweck ist der ost aekeimzeichnete: an den entscheidenden Stellen die Furcht hervor,»rttfett, daß Deutschland dem Umsturz ver alle oferit die Regierung sich nicht unter den Agrar- kowervat smiis beuge. Wie luetng dieser aber Paria- .arisch im Stande wäre, eine solche Gefahr abzn- we ben crqiebt sich aus der Ohnmacht der konservativen Reichstägs-Frakticnieii in Sachen des Arbeitswilligen- EntwurfeS, ganz davon zu schweigen, baß sogar sie ihn Ubcr @»Htd)‘c‘I‘tfü^en,’Schwinbelbrüben! Demi« a o a i e hier wie dort, bei der „Natioiialzeitung", wie bei der Post". Es ist Thatsache, daß man in national- liberalen"Kr isen auf das Preisgeben des Basfer- inannschen Standpunktes dringt. - Auch die baie- rischen Liberalen fangen an, sich für bie Zucht- fmuStiorlaae zu erwärmen. In einer Versammlung für liberale Kandidatur im Allgäu äußerte ein Herr Schraiidolf-Sonthofen: „ Grade gegenwärtig Handelt es sich um eine ent« fcfiiebenc Stellungnahme gegen die ia sogar an kleineren m nl ® immcr mehr zunehmende» Streik« fettens der Arbeiter "kür de» Gesetzentwurf betreffs Schutz b ‘ r s^ n r lt b roirV si°ch erinnern, daß der Abg. Bassermann weae» seiner Stellttngnahme nirgeiidS so giftig ange- nriffen würde wie vom Liberalismus m der Pfalz, griffen wuroe, wu rbemtltben oblag. Andererseits hat sich das Kriegsgericht offenbar von den Maffeuschwiireit der Generale und ihrer Helfershelfer iniponiren lassen. Es mag für, ehrliche Männer, zumal für Offiziere, ja schwer sein, zu glauben, daß die ganzen gefeierten Spitzen der fran - zösischen Armee aus einer Bande von Fälschern und gemeingefährlichen Verbrechern bestand. Aber die Kriegsrichter durften sich durch dieses Gefühl nicht dazu verleiten lassen, ein Schuldig! zn sprechen, wo für dasselbe auch nicht die Spur eines Beweises erbracht worden ist, wo aber so unendlich viele Be- weise für die Wahrscheinlichkeit des Gegentheils bei - gebracht wurden. Urtheilt man »ach dem Inhalt des Urtheil- spruchs, so muß man annehmcu, daß die Richter selbst durchaus imsicher waren. Von dem sehr viel milderen Strafmaß gegenüber dem Urtheil von 1894 abgesehen, woher kommen die mildernden Umstände? Wie kann man bei Landesverrath überhaupt zu solchen kommen, wie besonders ein Kriegsgericht gegenüber einem Offizier? -ue Verhandlungen haben dafür nicht den geringsten Anhalt ergeben. Weder Noth, noch etwa zeit - weilige Geistesverwirrung, »och fahrlässiges Han - deln ist dem DreysuS uachgewieseii. Woher also die mildernde» Umstände? Wollte man Dreyfus toiilbia sprechen, glaubte man dazu em Recht zu haben dann war die schwerste Strafe am Platze Da war das Kriegsgericht von 1894 wenigstens mildernden Umstände, die das heutige Krieasqericht gefunden haben ivill, sind ein schlüssiger Beweis dafür, daß das Kriegsgericht selbst mcht waate die Konsequenzen seines Sch»ldigfpt»chS zu ieb n Damit karakterisirt sich das Urtheil mcht 2 juristische-- sondern als politisches Aus als »UHfiW», I _ j. t dxr tesnitische» Gründen eei ^.Mcibs — mußte Dreyfus Schiildigspnch'geß^Treyfnö veruiftdeu wird? Zur 8,11 * Alles in Frankreich in Frage stellt. wunden sei Fürst Bismarck bezeichnete einmal im Reichstage ben Freisinn „als viel gefähr - licher benii die Sozialdemokratie". Unb nun breheu bie Liberale» ben Spieß um : die Agr ai - de in a g o g i e ist die „Vorfrucht der Sozialbemokrafie" und „viel gefährlicher als diese" I Das wirb aber bie Nationalliberaleu nicht Hinbern, »ach wie vor mit dieser Demagogie gemeinsame Sache zu machen, lueun eS sich darum handelt, die Arbeiterklasse zu entrechten! Negierima nnd Bund brr Lnubwirthe. Es scheiiit doch, dafi ein planmäßiges Vorgehen der Negierung gegen den „Bund der Laubwirthe" beab - sichtigt fei und schon begonnen hat. Da8 „P o s e n e r Tageblatt" schreibt: „Der Erlaß des S t a a t L ni i n i st e r i n m 8 über das Verhältniß der Staatsbeamten zum Bunde der Landwirthe ist in der That bereits vor einigen Tagen ergangen. Er ist an alle Oberpräfi» beuten unb ben Regierungspräsidenten in Sigmaringen gerichtet und streng sekret Was darüber in mehreren Blättern verlautet, ist danach mit Borbehatt aiifzunehnie». In dem Erlaß soll ben Lanbräthe» unb an« bereit politischen Beamten verboten werben, dem Blinde der Land Wirthe anziigeböre» unb feine Bestrebungen zu unterstützen, ben KreiS vlättern soll bie Aufnahme von Publikationen des Bundes der Land Wirthe untersagt werden u. bcrgl.“ So erleben denn bie Konservativen an f i ch selbst bie Praxis, bie sie, wenn bie Regierung sie gegen anbere Parteien, besonders gegen die Sozialdemokraten entwandte, stets gerechtfertigt und vertheidigt haben als Ausfluß „staatserhaltender Politik". Das Bündler-Organ, die „Deutsche TageS-Zeitung" wiederholt gedroht hat." — Am Freitag sagte bet Kaiser auf dem Marktplatze in Karlsr ii h c in Erwiderung auf eine Ansprache des Oberbürgermeisters, nachdem er von dem „schönen militärischen Bilde" gesprochen, das er gesehen: er fei felsenfest überzeugt, dafi der Theil des gesummten deutschen Heeres, der dem Lande angehöre, au seinem Theile dazu beitragen werde, für ben Frieben zu sorgen. Ehe bie Theorien des ewigen Friedens zur allgemeinen Au- Wendung gelangen, würde noch manches Jahrhundert vergehen. Vorläufig sei der sicherste Schutz des Friedens das deutsche Reich und seine Fürsten unb das von diesen geführte Heer. In diesen Nusfiihrnngen bringt der Kaiser tu noch schärierer Fon» als im Vorjahre »»mittelbar nach der Veröffentlichung des FriebenSmanifestes des Zaren seine Anschauung über bie Frage ber Abrüstung zum AuS- druck. Auch tut vorigen Jahre betonte der Kaiser in einer Rede während des Manövers: „der Friede wird nie besser gewährleistet als durch ein schlagfertiges, kampfbereites deutsches Heer". Wir sind Überzeugt, es wird nicht noch „manches Jahrhundert" vergehen, biS bie Idee des AölkerfriedeiiS zu praktischer Bewährung gelangt, »ub damit das stehende Heer überflüssig wird. Es ist sehr frag - lich, ob die Völker die ungeheuren, stetig wachsenden Lasten des Dülitarismus auch nur noch Jahrzehnte zu tragen im Stande sind. Ein wirklich sicherer Schutz des Friedens ist gegeben nur in dem festen Willen ber 23 ö l f e r, Gut unb Blut nicht mehr bem Moloch bes Krieges zu opfern. Aus der Volksseele heraus erwächst bie Macht, bie bem Kriege ein Ende bereitet. „Tic dcmaskittc 2(grarbcmngogtc" erfährt in einer Berliner Zuschrift des nationalliberaleu „Hannov. Courier" folgende Kritik: „Man hat von Seiten der Staatsreaiermig die Agrardemagogie so lange ruhig gewähren lasse», daß sie jetzt glaubt, sich Alles herauSiiehmeii zu können, daß sie bie Minister zu schmähen unb den Kaiser persön - lich an, ii greife» wagt. Wenn die Staats- regierung diesem Treiben weiter zusehen will, Niemand sann bezweifeln, wer den Vortheil davon haben wird: die S o z i alb emo fr a t i e, die schon bei ben letzten Reichstagswahlen in den vorwiegend agrarischen Wahl - kreisen erschreckliche Fortschritte gemacht hat. Die sozial - demokratische Presse läßt auch bei jeder Ge - legenheit durchbacken , daß sie in den jetzt von der Agrardemagogie beackerte» Wahlkreisen das nächste Dtal zu ernten hofft. Die Agrardemagogie ist viel gefährlicher als die sozhalbem akratische Agitation. Diese kämpst mit offenem, jene mit verdecktem Visir. Die Agrardemagogie trägt die MaSke „für Thron unb Altar", fördert aber gleichfalls die Unterwühlnng ber bestehenden Gesellschaftsordnung. Des - halb ist eS erfteulich, wenn die Herren gelegentlich im KarnpfeSeifer bie MaSke abtoerfen. Die agrarischen Blätter werde» zwar alsbald versichem, beim Herrn Klapper gehöre das Klappern zum Handwerk und dabei habe Herr Klapper einmal vorbeigehauen. Andere aber werde» in diesen neuesten Bekenntnisse» einer schöne» agrarischen Seele ben wahren Karakter ber Sigrarbema« gogie erkennen. Die Agrardemagogie ist bie Vorfrucht ber Sozialbemokratie." Sie bieten wirklich ein erbaulich Schauspiel, bie „StaatSerhaltenden" unter sich. Seither war man gewohnt, von konservativer unb ultramontaner Seite bie Behauptung zu hören: der Liberalismus fei die „Vorfrucht der Sozialdemokratie", die „Quelle "chreibt: „Wenn die Laudräthe und andere RegierungSbeoiiite aus dein „B u ii d e der L a n d w ir t h e" scheiden müßten, so würden wir daS gewiß lebhaft bedauern; aber den Bund schäbigen und die Kanalvorlage fördern würde eine solche Maßregel nicht im Geringsten. Stehen die Landrathe auf dem Boden des „Bundes der Land - wirthe" und sind sie Gegner des Kanals, so ändert ihr Slusscheideu ans dem Bunde daran nichts. Sie erhalten ihm ihre Sympathien und werden nicht Freunde deS Kanals. Nur einige fDlitglicbcrbciträgc werden der BundeSkasie entzogen, und das muß hingenomnieii werden. Wenn ferner bei künftigen Wahle n die Regierungsbeamten verpflichtet werde» sollten, gegen die Kandidaten des „Bandes der Landwirthe' auszutreten, so würde da« die Wahl einigermaßen erschweren, aber keine wesentliche Aenderung herbeisühren. Es wäre dann zur Klärung recht zweckmäßig, wenn die Re - gierungsbeamten gleichzeitig angewiesen würden, d i e Gegner deS „Bundes der L a n d w i r t h e" z u unterstützen, bie in ben meisten Fällen allerdings ber freisinnigen ober ber sozialdemokra - tischen Partei angehören werben. DaS würde folge« in Württemberg: । „In Württemberg selbst sind bei der letzten Reichs- i tagSwahl 62 452 Wähler hervorgetreten, die als Sozial- 1 b c in o I r a t e u, wie man vermuthen muß, theoretisch i Republikaner sind. 75105 Volkspar teiler würben ' eine Diskussion über bie beste Regierungsform wahr- । fcheinlich sehr objektiv führen, unb was die 73816 3 e u tm ni 8 m älj l er aubetrifft, so lehrt ihre heilige Kirche nicht, daß monarchische Verfassungen allein der Lehre der Kirche entsprächen. Das find 211373 Wähler, die sicherlich dem Könige von Württemberg die schuldige Achtung nicht beifagni ; feinem von ihnen würde einfallen, ihm ein Leid anznthun; er kann that - sächlich jedem Einzelnen von ihnen daS Haupt in ben Schoofi legen; er kann, wie einet seiner Vorfahren auS einer anderen Linie bes HauseS, ohne irgend ein Auf - gebot von offenen oder geheimen Polizisten sich frei be= imrien tue wegen, wo er will, ohne besiirchteii zu miiffen, daß ihm i i e I baii I irgend Jemand ein Haar krümmt. Aber au einer wissen« ' , schaftlichen Erörterung darüber, welche Staatsform für alles Unheils"; man könne der Sozialdemokratie tmiie, jojiui ««ra« «u« vumvn v«» nicht beifommen, ehe nicht der Liberalismus über- nius gegen Arbeitswillige". Und boch ist das gruitd- ein halber ist in Folge der ziierkaunteu mildernden Uiustäude, wird nicht die so heiß ersehnte Beruhi - gung der Gemüther bringen; er ist das Signal zu neuem Kampf. Jetzt wird es sich ui der That darum handel», ob die Soldateska die Republik unter die Füße treten soll oder nicht. Im Hinter - gründe lauern die Prätendenten, um der Republik den Garaus zu machen. Hoffen wir, daß das fran - zösische Volk die Kraft besitzen wird, ihrer wie der jesnitischen, fälschenden Prätorianerbande Herr zu werden! 10C a-“’ 1 .. die Völker ber Gegenwart bie einzig richtige ist, werben ’ 1 sich alle diese Württemberger, beiten es gleichwohl nicht entfällt, gegen bie augenblickliche SiaatSverfaffiing irgend etwas Ungesetzliches zu unternehmen, leidenschaftslos betheilige», theils weil es ihnen ihre Kirche, theils weil es ihite» ihre politische Haltung erlaubt, theils weil es ihnen überdies durch fein Gesetz verboten ist. Von ben übrigen 95 453 abgegebenen konservativen unb national» liberalen Stimmen mag bie Frage nach der besten Staatsforiu für Württemberg als definitiv eutschiebeu angesehen werden, obwohl 12 000 Wähler des Bundes der Landwirthe dabei sind, in deren Kreisen man be - kanntlich mit ber Abschwenkung zur Sozialdemokratie