♦Fr ?r»A ■*** 13. JahrganA. Da« ,^fambuiflcr Crd)o" erscheint täglich, außer Montag«. Der AboniieiiientSpreis (»kl. „Die Neue beträgt: durch die Post bezogen (Nr. de« Post- kntalogs 3248) ohne Briugegeld vierteljähilich M. 4,20; durch die 8ot>o riete wöchentl. 36 4 frei in’« Hau« Einzelne Nummer 6 /<&. Sountagi-Nummer mit illustr. Sonntagr-Beilage „Die Neue Welt" 10/^. Bcrautivortlichcr Ncdakiär: Herman« Molkeubnhr in Hamburg. Somwvend, Sen 28. Oktober 1899. MWWBIWBWB——KaMPlimilMMB I III rMUJIIWUM.UB. * « i e i g e n werden die sechdgcfpaltene Petitzeile oder derr» Raum mit 30 4, für den ArbeitiKnarN, v«r» miethuugö- und Familie,lanjkigk» mit 20 4 berechnet. ««rrige» Ruualime in der Lzpediüon (bis 6 Uhr 4lbdS.), sowie in sämnitl. «nnoncen-Büreau« N-daktion und Srpcdttion: Kroh« Dheaterstras,« 44 >» Hamburg. Hieran eine Beilage. Der gefährliche Verstand. Die Gewässer bürgerlicher Kmiiiegieberei über den Parteitag zu Hannover haben sich noch immer nicht ganz verlanfcn. Während sie sich Mühe geben, die Bedentnng der Verhandlungen möglichst niedrig einznschätzen, strafen sie durch ihre breit - spurigen Glossirnngcn derselben sich selber Lägen und beweisen, wie schlvcr ihnen dieselben im Magen liegen. Diese Glossen selbst allerdings sind herzlich bedentnngslos und nach der üblichen Schablone ge - arbeitet; die Linke beweist, daß sich die Sozial - demokratie gemausert hat, die Rechte, daß sie sich nicht gemausert hat, und die Beweiskraft — will sagen Beweiskraftlosigkeit — der einen Seite giebt der der anderen nichts nach. Herzlich wenig an Gehalt und Geist, das sich der Mühe lohnte, darauf ciuzugehen. Nur ab und zu ein einsames Gänse - blümchen auf weiter Oede. Nicht ohne Interesse dagegen lasen wir einen Leiter des „Berliner Tageblatt", worin der Regierung nahe gelegt wurde, den Genossen Bernstein zu amnestiren, nm ihm die Rück - kehr nach Deutschland zn ermöglichen, wovon sich das Organ des Berliner Freisinns Großes ver - spricht. Wäre Bernstein in Hannover zugegen ge- ivcsen, meint es, so wäre die marxistische Richtung gründlichst in die Pfanne gehauen worden. Ju dem Wunsche selbst sind wir mit dem Blatt einig, und nicht allein im Interesse des Exilirtcn selbst. Wir find überzeugt, wenn sich Bernstein das frei - sinnige Bürgerthuin statt ans seiner Londoner Vogelperspektive in der Nähe besehen köuitte, würde er den letzten Rest seines Optimismus über dasselbe bald verlieren. Recht interessant war uns auch ein Geständniß, das sich die „Kölnische Zeitung" entschlüpfen ließ: „Die Sozialdemokratie wird um so schwieriger zu bekämpfen, je verständiger sie auftritt", seufzt sie. Der Satz ist kostbar und läßt uns in die Eingeweide dieser großkapita - listischen Umsturzbekänipfer blicken. Sie fürchten de» Verstand, d. h. die Wahrheit, das Licht, die objektive Beleuchtung der Zustände. Sie fürchten das Licht über ihre Interessensphäre nicht weniger als die Ultramontanen, gegen deren Lichtfemdlichkeil die liberale Presse so gern vom Leder zieht. „Nacht muß es sein, wo Friedlands Sterne strahlen"; wie alle „dunklen Ehrenmänner", kaun alich die Klassen- ausbcitterei nur im Dunkel ungestört ihr Wesen treiben. Der gefährliche Verstand! Wegen ihrer Ver - ständigkeit ist die Sozialdemokratie gefährlich. Nicht weil sie den Umstnrz im Polizeisinn anstrebt, sondern weil sie ihn nicht anstrebt. Nickst weil sie dem kapitalistischen Staat mit Herostratischen Zerstörungs- Gelüsten gegenübersteht, bereit, den Feuerbrand auf ihn zu schlendern, sondern weil sie in ihm eine historische Phase erblickt, welche zn überwinden, fort- zucntwickeln, über welche zum Sozialismus empor - zuschreiten, die Aufgabe der Gegenwart ist. Weil diese Auffassung, die auf dem Parteitage von keiner Seite Widerspruch erfuhr, so folgerichtig Hand in Hand geht mit dem Kampf der klassenbewußten Arbeitersck)aft nm Erweiterung ihrer politischen Rechte und Brssenmg ihrer sozialen Lage, um Ein - schränkung der Unternehmer-Autokratie und größeren Antheil der Arbeiter an dem von ihnen selbst ge- schaffeilen Mehrwerth — darum ist sie weit ge - fährlicher als die Kraftäußernngen radikaler Ideologen über den Staat und die kapitalistische Gesellschaft, worüber man sich bei den Staatserhaltcndeu nicht aufregt, die man mit prickellidem Behagen liest, über die man schmunzelnd zur Tagesordnung übergeht. Welchen Spektakel über umstiirzlerische Staats- feindlichkeit tvürden sie machen, wenn sozialdemo- kratischerseits über den Staat gesckirieben würde, was z. B. der Modephilosoph Nietzsche über ihn schreibt im „Zarathustra" unter dem Stichwort: „Vom neuen Götzen." Da lesen wir u. A.: „Staat ist das kälteste aller kalten Ungeheuer. Kalt lügt es auch; und diese Lüge kriecht aus seinem Atnnde: „Ich, der Staat, bin das Volk." — „Der Staat lügt in allen Zungen des Guten und Bösen; was er auch redet, er lügt — und was er auch that, gestohlen l-at er's. Falsch ist Alles an ihm." — „Auf der Erde ist nichts Größeres als ich; der ordnende Finger bin ich Gottes — also brüllt das Unlhicr. Und nicht nur Lauggcohrte und Kurz - geäugte sinken auf die Kniee!" — „Staat nenne ich's, wo alle Gifttrinker sind, Gute und Schlinime." — Als listige Klüglinge schildert er die uioderncu Staatsmänner, die theils mit dem Schwert (der Themis, der Justiz), theils mit dem Lockmittel materieller Vortheile und Auszeichnungen ihre egoistischen Zwecke verfolgen. Der Wohlstand, dessen Wachsthum der Staat befördert, macht nicht reich int guten Sinne. „Reichthümer eriverbcn sie und werden äriuer damit. Macht tvollen sie und zuerst das Brecheisen der Btacht, viel Geld, diese Unvermögenden." Von den Strebern und BMiitineru heißt es: „Seht, sie klettern, diese geschwinden Affen! Sie klettern über einander hinweg und zerren sich also in den Schlamm und in die Tiefe. Hin zum Throne wollen sie Alle: ihr Wahnsinn ist es — als ob das Glück auf dem Throne säße! Ost sitzt der Schlamm auf dem Thron — und oft auch der Thron auf dem Schlamm." — „Uebel riecht mir üjr Götze, das kalte Uuthier." — „Geht doch dem schlechten Gemch ans dem Wege! Geht fort von dem Dampfe dieser Menscheuopfer!" räth er seine» Jüngern ä la Rousseau: „Leer find uoch viele Sitze für Einsame. Frei steht noch großen Seelen ein freies Leben. Wahrlich, wer wenig besitzt, wwd um so weniger besessen. Dort, wo der Staat aufhört, da beginnt erst der Mensch.* Diese Karakteristik des Staates, des Klassen - staates, ist vollkommen zutreffend. Eine saftige Lüge ist es, wenn er sich als Volksstaat, als all - gemeiner Wohlfahrtsstaat aufspielt und vorspiegclt: „Ich, der Staat, bin das Volk." Er ist entstanden und bestcht noch als Staat der ökonomisch mächtigen Klasse, ans deren Interessen und Niederhaltung der ausgcbeuteten Klassen die Gesetzgebung zugeschnitten, die Verwaltung abgerichtet ist. Aber nicht ihm den Rücken zukehren, ist tmsere Aufgabe, sondern ihn, die politische Macht, zu er - obern und ihn uniznbilden zur klassenlosen Gesellschaft. „Dort, wo der Staat anfhört — so seht mir doch hin, meine Brüder! Seht ihr ihn nicht, den Regen - bogen und die Brücken des Uebermenschen?" schließt Zarathustra seht Kapitel über den neuen Götzen Staat. Wir setzen aber an Stelle des letzten Wortes: Sozialismus. Der Krieg in Südafrika. Nur sehr langsam treffen eiingennaßeu überfickffliche Nachrichten vom KriegSschanvlatz tu Ratat ein. Ueber die letzten Vorkommnisse berichten „Central News": Nach der Nnckkehr der Truppen auf das Schlachtfeld bei Glencoe am letzten Freitag fand sich, daß es dem Feinde gelungen war, seine Artillerie abzusahrcn, ehe die britischen Truppen die Höhe erstürmten. Sic fanden dort mir einen Theil der feindlichm Schützen; der Rest war in vollem Rück - züge. Die HaupNnacht der Boeren hatte mittlerweile eine Umgehung gemacht, bedrohte Dundee imd brachte dadurch General Aule, der nicht zugleich Glencoe und Dundee decken konilte, in eine schwierige Lage. Man berichtete nach Ladysmith, gute gab ant Sonnabend Weisung, Dundee zn räumen. Die Mehrzahl der Benwhncr zog am Sonnabend noch nach Süden ab. Am Sonntag Morgen 4( Uhr eröffneten die Boeren ans weile Entfernung eine Kanonade gegm Dundee, anscheinend die Entfenmngen festzustcllen, hauptsächlich voiu Jmpati-Berg, nahezu 5 km nördlich Sie stellten jedoch nach einiger Zeit das Feuer ein. General Mile halte das Lager geräumt und war am Sonntag in Glencoe kouzentrirt, mit Ausnahme der seit der Verfolgung am Freitag vermißten Husaren. Am Montag hieß cs, Glencoe solle nicht gehalten, sondern nach Befehl aus Ladysmith der Rückzug dahin angetreten werden, der auch in aller Rube, vom Feinde unbemerkt, durchgetührt wlirde. Eine Depesche des Generals White aus Ladysmith vom 2«. Oktober, Mittags, besagt: Die Kolonne des Generals Aule ist nach einem sehr schwierigen Marsch in strömendem Regen hier heute angekommen. Die Trtlppen sind, tocnit auch sehr ermüdet, doch in ausgezeichneter Bersassnng unb be - dürfen nur der Ruhe. Sie wurden vom Feinde nicht belästigt. — Die Boeren zerstören alle Eisenbahnverbin - dungen in oer Umgcgeuv von Ladyimuy. Es ist be - dauerlich, daß mir keine Maßregeln getroffen haben, dies verhindern zu können, sagt eine gleichzeitige Depesche der „Times". In Ermangelung irgendwelcher auch nur scheinbar den Engländern günstigen Nachrichten klammern sich die englischen Kriegskorrespondenten noch immer an das Vorpostengefecht bei E l a n d s l a a g t c fest, das unter allen Umständen zu einem gewaltigen Siege umgelogen werden soll. Von diesem Gesichtspunkt ans ist folgende Depesche zu betrachten: Wie die „Times" aus Elands- laagte vom 22. d. M. melden, ist es noch unmöglich, die Verluste der Boeren zu schätzen, doch dürften sie sich an - nähernd auf 250 Todte belaufen. Oberst Schiel sagte in einer Unterredung, nichts habe der Treffsicherheit der englischen Feldgeschosse Stand halten können. Die Transvaal-Artilleristen hätten sich wiederholt von den Verschanzungen zurückziehen müffcn. Erst sollte der gefangene Oberst Schiel „lvegen be - gangener Grausamkeiten" mindestens gehenkt werden; jetzt wieder muß er als sachverständiger Lobrcdncr der Briten dienen. Und von alledem hat der Freischaaren- führer gar keine Ahnung. Eines steht fest: Die Boeren haben eine Anzahl von englischm Mannschaften und Offizierm zn Gefangenen gemacht. Hebet ihr Eintreffen in der Hauptstadt Trans - vaals wird gemeldet: Sämmtliche Gefangenen füllten zehn überdeckte Güterwagen. Die Offiziere hatten Wagen erster Klasse, während zwei verwundeten Offizieren be - sondere Wagen cingeräunit waren. Eine große Volks - menge erwartete sie am Bahnhöfe. Während die Ge - fangenen ausstiegen, herrschte Todtenstille, und größte Ordnung herrschte, als dieselbe» durch die Straßen mar- sckfirten. Die Verlvundetm wurden in das Hospstal ge - bracht, die Offiziere und Mannschaften von berittenen Bürgern zur Rennbahn eskortirt. Sie sind dort an der- felbeit Stelle cmq lautiert, wo Jamesons Leute gefangen gehalten wurden. Die Offiziere bekommen gegen Ehren - wort die Erlaubniß, sich unterhalb des cingefriedigten Raumes frei zu bewegen. Die Soldaten thun, als ob sie gleichgültig wären, und Derireiben sich die Zell mit Rauchen. Im englischen Unterhanse gab Chamberlain am 26. Oktober einige Mittheilungen über Swasi - land (ein unter dem Protektorat Transvaals stehendes Eingeborenengebiet). Der britische Konsul des Slvafi- landcs habe am 14. Oktober seinen Posten verlasseit; er hatte die Anweisung gehabt, vorher noch dem Ober- häuptlmg anzmatheu, seine Leute ruhig zn halten und sich nicht in den Krieg zu mischen, der nur die Weißen angehe. Es berlaute, daß auch die Regierung von Transvaal ihre Beamten aus Swasiland zurückgezogen habe. Was die zweite Frage Bartletts betreffe,_ so sei er zur Zeit nicht in der Lage, sich darüber zu äußern. — Untcrstaatssekretär des ZkriegeS Wyndham giebt so - dann die Erklärung ab, daß im Kriege kestie Hohlspitzen- gefchosse Benoendung fänden. — Im weiteren Fortgänge der Debatte bemerkt Balfour, der Schiedsspruch in der Delagoafrage sei noch nicht gefallt, werde aber in kurzer Zeit erwartet. — Wyndham erklärt hierauf, die Mel - dung von Symons Tode sei dem General White von Jonbett zugcgaugen; diese Thatsache fei eine Be» ftfttigung der Annahme, daß General Uule die Ber- wundeten in Dundee zurücklassen mußte. In Mafektng sei am 21. Oktober Alles in bester Ordnung gewesen. Was die Meldung anlange, daß Jnfaillerieosfiziere in Feindesband gefallen seien, so fei ihm nichts davon bekannt. Es werde angenommen, daß sie zur be- rittenen Infanterie gehörten. In Natal seien reiche Vorräthe von DIedikamenten für die ganze britische Trnppemnacht vorhanden; wenn aber die Engländer möglicherweise noch für große Waffen verwundeter Boeren zu sorgen härten, bann könnten die Vorräthe zu sehr in Anspruch genommen werden. Für diesen Fall seien Vorkehrungen zu treffen, und dies geschehe bereits, so weit es möglich sei. Am 23. Oktober seien drei Aerzte der Boeren mit einem Assistenten nach Ladysmith gekommen, und die verwundeten Boeren seien der hollän - dischen Kirche zu ihrer Pflege überwiesen worden. Die Aerzte hätteil für die zur Bequemlichkeit und Pflege der Verwundeten getroffenen Einrichtungen, die vorzufinden sie nicht erwartet hätten, ihren Tank und ihre Be - friedigung geäußert. 9tocb einer hier veröffentlichten ErNärung des Dr. Lenos, oes Vertreters der Transvaalrepublik, zur Zeit in Brüssel, thue die tzteußerung Wyndham« ,m Londoner Ihn erbau) e dahingehend, daß Transvaal der Genfer Konvention ztlgestimmt habe, dar, daß England Transvaal als kriegführende Macht an - erkenne. In Durban, dem Hafenort Natals, wurde die Zweigstelle der TranSvaaler Nationalbank von Mann - schaften des Kriegsschiffe« „Tartar" mit Beschlag belegt. Ueber ganz Natal ist das Standrecht verhängt "worden. Vom westlichen Kriegsschauplatz liegt eine vom 24. d. batirte Rcuterdepesche aus Kimberley vor: Eine britische Tnivpenabtheilnng von 27V Mann verließ Henle früh die Stadt. Als sie eine kurze Strecke zurückgelegt Halle, stieß sie ans Boerentrilppeit. womit sie in ein Gesecht gerietst Später erhielt sie Unlerstützimg von 220 Mann mit zwei Kaitonen und zwei Maxinigeschützen. Eine britische Kanone eröffnete plötzlich das Feuer gegen den Feind, der sich in ungünstiger Stellung befand. Die Boerenartillerie erwiderte bas Feuer in heftiger Weise. Der Kamps bauerte mehrere Stunden. Tie Engländer verloren drei Todte und 21 Verwundete. Auf Seiten der Boeren wurden viele Leitte gelobtet, barimter Kom - mandant Botha. Sehr bezeichnender Weise schweigt sich die Depesche über den Ausfall des Ka npfes aus. Tas läßt gewiß nicht auf einen Sieg der Engländer schließen! Von der Weltbühue. Z«r Zuchthansvorlage. Der nationalliberale „Hailnoverfche Courier" zieht aus den Verhandlungen der b a i e r i s ch e n K a m m e r über die Stellung der baierischen Regierung zm Zuchthausvorlage ben Schluß, daß dieselben „nach verschiedenen Richtungen hin eine Klärung gebracht haben" und zwar rücksichtich der Nothwendigkeit, den „Arbeitswilligen" größeren Schutz zu gewähren. Es sei „von libe - raler Seite und unter Z n st i ui m n n g aus dem Zentrumslager betont worden, daß bei Aus - standen seilens der Sozialdemokratie ein unerträglicher Koalition« zwang ausgeübt wird, der die von ihr mit so viel Emphase vertheidigte Koalitionsfreihest einfach aufhebt, unb daß die Haupffchwäche der Vorlage m ben eigenen Umstänben ihrer Einbringung liege." Diese Darstellung ist eine durchaus willkürliche. Allerdings ist von einigen Rednern in der baierischen Kammer das bekaintte Thema vom sozialdemokratifchen Terrorismns angeschnitten worden. Aber keiner der Redner hat daraits auf die Nothwendigkeit eines größeren „Schutzes der Arbeitswilligen' im Sinne der ZuchthauS- vorlaae geschloffen. Die „Berliner Neuesten Nachriclsten" behaupten kühnlich, die „a e s a m m l e d e it t s ch e Industrie' habe sich für den besseren Schutz der Arbeitswilligen ausgesprochen. Das entspricht biirdjau« nicht der Wahr - heit. Zutreffend erklärt die ultramontane „Köln. VolkS- Zeitung' : „Wenn vom „Bunde der Industriellen", bet 4000 Mitglieder umfaßt, wie schon erwähnt, nur 140 es für nöthig halten, ans eine Anfrage über ihre Stellung zur Znchthansvorlage überhaupt zu antworten, so kann 1 man die Berufimg auf „die gefmnmte deutsche Industrie" nur als Flunkerei bezeichnen." Einstimmigkeit in Berurtheilnug und Ab Weisung der Znrl>tban^b»rt