Nr. 28. 14. Jahrgang. Souimvciid, Sc» 3. Februar 1900. Da« „Hamburger Scho" crlchcu.l töqlidi, m>6« M°n'°q«. Der «bonnemeutSprris (intl. „Di. Neue Lv.lt") benagt: durch b " J 0 J bf ’“ 9 ' n ’ tataloq« 3334) ohne Brmgcgeld vierteljährlich -H.4,20; durch tue Rolportor, rod *7'' $ 36 " f 0 " «mjkl.te Numuter 8 4 SountagS-Nummer mit '°" 9 ^om"°gEeUagc „Ttc Neu. WUt 4- Verantwortlicher Nedaktür : Gustav Wabcröky in Hamburg. Ll » » . i fl . n werden die scch«gc1paltene Petit,eile oder deren Raum mit 30 4, für den Arbeltötuarkt, Der» MicthungS- und Familieuauzrigcn mit *20 4 dcrichnet. Llnzeiacu-Auuabme in der T^editiou (bi# 6 Uhr sowie in iinmntl.«nnonceu.BUreau». Redaltwn und Eppedition: Groh. Ibcet.iftrnfft 44 in Hamburg. Hierzu eine Beilage BundeSruth durch AuSsührungöverord daß man vielleicht vorläufig die Waficrstruben im Osten Umständen zurückstcllcn müsse. ES wäre der schliuunstc ließ sich nicht zu Verzweiflmigsstreichcn treiben und Bescheidenheit ist wahrlich sonst nie eine Tugend vertrat unter Genosse Fraßdorf. wann es irgendwie geht, enlschieden gegen die rotlung der Sozialdemokratie, wie die Vcrschlechtcrung Das stimmt 1 Die Anzeichen des Umfallö in der Flotten- iat» v 0 I l k 0 m ut c n e Unke nntu iß bet Grundsätze der Unfall müssen, die bestehenden Einnahmequellen der Brau steuer eingesetzt werden könne. schäft gestanden hat. persönlichen Korrespondenz besitzen, soll nach einer bem Von der Weltbühue hing gelieferten Informationen über die tkriegsjiarkr Dr. H e r z f e l b, Albrecht und Dr. G r a d n a u e r i nur ansdrücken wollen, daß die von den Bm-ren ge - rn Ealbe, Aschersleben, SchSnebek und anderen Orten. I zeigten militärischen Fähigkeiten höheren Ranges seien, den Grobkaufleuten, industriellen, die durch ihren Ervorthaudel einen ielhuen habe aber den Oranje- aus Flugblattverlbeilungen stattgefunden, die in der gebraucht habe, um an die französische Grenz« besten Weise verliefen. .amtliche Bei den vierzehn Tagen 28 000 betragen und wachse mit jedem das durchznführen, was er im Interesse der Diszivliit I für nothwendig hielt. Die Gefühle, die da« f-erharr-fen 1 Von brr Wahrscheinlichkeit einer Auflösung altem Muster schreiten. verschiedenen Interessen. Es wird zugegeben, baß die Gründe für die Floltmvermehruna recht schwache find; aber dennoch sollen sich die Zm'rnmsvertreter weniger hiervon als von taktischen Erwägungen teilen lassen, von ben WahlanSfichten für den »tonflittSfatt, von der Bolksstimmnng u. dergl., und en Ienirnmswählern Slus- ciitem g im Di. Wahlbew.gnng im Kreise Salbe Aschers - leben ist im vollen Gange; von Seiten unserer Partei - genossen wird bereits in der einigsten Weise gearbeitet. Nachdem schon vor einiger Zeit Genosie Hoffmann- Reichstage" ntachi: „Die von vollkommener U nt e n n 111 i 6 der Grundsätze unserer Unfallversicherung die Regierung mir einige Scheinkonzesfioneu gewährt, wozu sie vom westfälischen Zentrnmsblatte höflichst auf- gefordert wird. Zwar hat die mit bem Flottengesetz von 1808 gemachte Erfahrung die Werthlofigkeit solcher Kon - zessionen erwiesen, aber die höhere Geistlichkest ist ait- schemmd schon an der Arbeit, das Zentrimi trotz der Brigade 180 000 Rlaim Infanterie, Kavallerie und Artillerie in Südafrika stehen mit 38 Belagenings» geschähen, 38 Marinegeschützen, 36 fiinfzölligm Haubitze^ 54 Kanonen reitender Artillerie und 234 Feldgeschützen. 1898 seien die Streitkräfte der beiden Repiibliken zn» sammelt auf 69 000 Mann und 110 Geschütze veran - schlagt. Unter ben Geschützen befanden sich 16 groß« Crensot-Geschütze und 19 erbeutete englische Kanonen. Lord Wolseley habe in seiner im November gehaltenen Rede nicht die Richsigkeit der von der Nachrichlenadthei- schädigt werde, sondern nur Zwcidrittel derselben. Dabei übersahen aber die Herren, daß nach den Grund- Fehler, wenn inan den überklugen Beschwichtigungs - räthen Glauben beimessen wollte, welche eine Auslösung des Abgeordnetenhauses wegen einet Kaualvorlage für ausgeschlossen erklären oder welche gar den Glaube» zu erwecken suchen, das Interesse des Kaisers an der baldigen Verabschiedung der Kanalvorlage habe schon nachgclafien. Solchen bedenklichen Nnsstreunngen fehlt jede thatsächliche Unterlage. Nach wie vor steht fest, daß kratische Stimme abgebt. Ist er dessen wirklich so sicher? Dadurch, daß er die Organisation der Beamten ge - brochen hat, hat t r doch ihre Gesinnung noch lange nicht umgewanbelt, unb wenn Sozialdemokraten darunter werde. Wenn die F1011 e n b 0 r ! a g c Annahme finde, so habe der Reichstag die moralische Verpfiichtung, die Deckungsfrage in einer Weise zu lösen, die daS Reich nicht auf die abschüssige Bahn des Schnlbeii- macheus führe. MM ‘ liefen daraus hinaus, daß gegenwärtig nicht die volle Einbuße au der Erwerbsfähigkeit ent- ersetzen müssen, so kann hier, wenn die rechtliche Gruiid- laqe des Entschädigungszivanges nicht ganz unb gar ver - lassen werden soll, das Verlangen nach einer vollen Ent - schädigung füglich nicht in Frage kommen. „Das schwere Geschütz, das die sozialdemokratische Partei bei ben Verhandlungen so ohne jeden greifbaren Anlaß aufsiihr, soll, wenn nicht Alles täuscht, wohl auch nur zur Verschleierung der in Aussicht genommenen Zu- ftimmmifl zu dem Gesetze dienen. Die Sozialdemokratie ist, wie es scheint, jetzt endlich zu der Einsicht gelangt, daß ihre ablehnende Haltung aegeuüber der Arbeiier- versicherung eine zu scharfe Waffe für die Gegenparteien ist. DoShalb stimmte sie bereits für ba« neue Stibal iben« versicheriingSgefetz." Bis jetzt haben ehrliche Gegner immer noch zn- gegeben, daß die erwähnten fozialbemokratischen Abge - ordneten, wie die Sozialdeneokratie überhaupt, in rich - tiger Beurtheilung und Entscheidung von Unfall- versicherungssragen den sogenannten „gutgesinnten" Ele - menten weit über sind. Sie verstehen von diesen Sachen mehr, als gewissen Leuten lieb ist. Es ist eine nun gen alle der Landwirthschaft wirklich günstigen Gesetze verderbe. Der gut Borbereitete Minister von Metzsch hatte einer solcheii „Begründung" gegen - über natürlich leichtes Spiel. Mil nicht uiiglückticher Ironie wies er an der Hand von Thatsachen die Inter - pellation als zwecklos zurück. Fast spöttisch wies et darauf hin, daß die Einführung von 8 113 000 Schweinen und 453 000 Rindern im Jahre 1898 doch „einige Be - achtung" verdiene, und daß man „später einmal“, wenn mir nicht mehr so auf den Jmpori angewiesen sind, für schärfere Maßregeln bei der Fleischbeschau eiiitretm könne. Di. V.r.dtsam'kcit, die der S t a a t s s e k r e t ä r v. Podbielski im Reichstage entwickelt, bezeichnet eine Korrespondenz für Zentrnmsblätter als eine fast unheimliche. Dazu werden folgende Beiiterkungen gemacht: „In den Sitzungen, in denen bisher über feinen Etat verhandelt wurde, hat er wohl zwanzig Mal das Wort ergriffen. Besonders gestern war er unermüdlich. Kaum hat irgend Jemand einen Wunsch oder eine Be - schwerde vorgetragen, so antwortet er auch schon, und waren, so sind sic damit noch nicht verschwunden. Wir bermuthen, Herr v. Podbielski würde sehr unangenehm überrascht sein, wenn er einmal die sozial» demokratischen Stimmzettel sehen könnte, die Doniierstag ein Zentrumsmann, der Abgeordnete H u g bei Berathung des Etats der ausivürtigen Angelegen - heiten eine Siebe, die sehr verdächtig klingt. Er ver - breitete sich über die seit 1898 emgesührte lieber« weisiingsgesetzgebung, nach welcher in der fetzigen Periode die U e b e r s ch ü s s e des Reichs voll dem Reiche selbst überwiesen werden. Er hoffe, daß bon 1902 an wieder ein Theil an bie Einzel st aalen abgegeben Versicherung" auS bem Uinstanbe herleiteu zu wollen, daß bie Sozialdemokraten einen besseren Haupt - grun d s a g an bie Stelle des fetzt geltenden gesetzt wissen wollen, nämlich die Eutfchädiguiig der vollen Einbuße au der Erwerbsunfähigkeit. Darüber, daß diese Forderung durchaus der Gerechtigkeit cutfpricht, samt auch die „Kreuzzeitung" das Rechtsbewußtieiu der unterliegen unb ein blutiges Strafgericht über sich ergehen lassen, wie es nach dem Fall der Pariser Komniütie kam. Tie Bewegung war dann allerdings um Jahrzehnte zurückgedrängt. Aber es kam ganz anders. Die Sozialdemokratie Für Grschäftspapicre, ganz oder theilweise mit der Hand geschriebene oder gezeichnete Schriftstücke und Urkunden, die nicht die Eigenschaft einer eigentlichen nud Dir Kohlennvth in Oesterreich in Folge des großen Bergarbeitcrstretks, bei bem sich die Kohlenbarone mieber in ihrer ganzen Schäbigkeit und Brutalität zeigen, hat ben Wiener Gemein berath veranlaßt, sich zu einem rnbifaleii Antrag anszufchwingen. Er beschloß bie Einbringung einet Petition beim Ackerbau- ministerium vehnsL Expropriation der Kohlen- ihm wibersahrenen Brüskinnig auf ben Weg ber Unter - werfung unter den Regierungswillen zu Verrveisen. Die gestern zitirle Rede des Erzbischofs von Köln ist ein sprechendes Beispiel dafür. . W Auch in der badifchen zweiten Kammer hielt am ! 0 ch cr 1 1 chke t t louder Gleichen, Die „starken Männer" sDlaitn, um sie zu bezwitigen; das könnte dann jeder General besorgen, der ei» Gefecht zu leiten ver - stände. Denn die große Maschinerie der Armee würde vortrefflich fnnktioitiren, wenn sich die Sozial - demokratie zu einem bewaffneten Aufstand provoziren ließe. Sobald sich die Sozialdemokratie betfallen ließe, ihre jetzige gute Position zn verlaffen, bann gäbe es starke Männer in Hülle unb Fülle; so lange sie aber ihre Position nicht aufgiebt, bann ist fein Mann stark genug, um sie zn übertvinben. Das lehrt ber Verlauf ber Dinge gegenüber dem un - aufhörliche» Geschrei nach einer gewaltigen Hand, die ben „inneren Feind" niederwerfen soll. Wir haben den große» Vortheil, daß unsere Gegner nicht wissen, was sie wollen, während die sozialistische Bewegung unbeirrt ihrem Ziel entgegen* strebt. Moderne Staatsmänner würden es als eine Nothwendigkeit anerkennen, dieser Bewegung den Spielraum nicht zn bestreiten, den ihr die Verhälliiiffe selbst erschlossen haben. Aber die in Deutschland so einflußreiche Jnnkerschaft kann sich zn dieser An - schauung noch weniger erheben, als bie liberale Bourgeoisie. Sie will bie Sozialbemokratie zu einer Partei stempeln, bie mit ben attberen Parteien „nicht gleichberechtigt" ist. Darüber samt man lachen. Anbererseits bewirkt biete junkerliche Auffassung nur eine Verschärfung bes Parlcikampfes, unb bas kaun uns recht sein. Die ^Regierungen haben sich in biesem Kampf immer sehr stark von ben junkerlichen An - schauungen beeinflussen lassen, ohne bamit etwas Attberes erreicht zu haben, als Niederlagen auf bem parlamentarischen. Gebiet und außerhalb desselben. Auch mit ben „starken Mannern" ist es also nichts. Die iiibustrielle unb agrarische Ausbeutung muß als Gegettstoß nothwendig eine Bewegung erzeugen, bie barauf gerichtet ist, ben Massen Brot unb Freiheit zu sichern. Wären wir ein Volk von Botoknben ober Hottentotten, so würben wir ben Druck ber Sklawerei vielleicht ruhig hinuehiueit; allein wir sind ein Volk von Kulturmenschen. Die materiellen und geistigen Wandlungen der letzte» Zeiten sind an diesem Volke nicht spurlos vorübergegangeu und der Kampf um Brot und Freiheit gleicht einem Natur - triebe, der durch äußere Niachtinittel nicht zurück- gehalten werden kann. Die Staatsmänner ber alten Schule — unb andere kommen bei uns nicht an's Ruber — be - messen alle Vorgänge und Erscheinungen nach einer bekannten Schablone. Sie wollen ben Klassenstaat kouserviren. Wenn auch bie Bourgeoisie zn ben herrschenben Klassen emporgestiegen ist und sich dem Proletariat gegenüber ihre Vorrechte gesichert hat, so ist bie Klasseuherrschaft doch saunt weniger drückend, als im Mittelalter, einzelne moderne Err-nngenschaften ausgenommen. Trotzdem glauben bie herrschenden Klaffen unb die Negierungen, ben Emaiizipations- bestrebnngen des Proletariats überall entgegeutreten zu müssen. Aber darum versagen auch die alten Büttel, beim bie sozialistische Bewegung ist mit keiner anderen zu vergleichen in ihren Mitteln und in ihren Zielen. Die Geschichtschreiber der Zukunft werden die Theorie von den „starken Diännern" mit vielem Humor behandeln, und zwar mit vollem Recht. Sie ist ein Beweis, daß man in den „staatsmännischen" Kreisen von heute sich nicht mehr in die Zeit finden kann. gar nicht. Niedriger hängen wollen wir folgende sirhrnngen, welche die „K r e n z z c i t n n g" in Artikel über „bie Unfallversicheru» Sozialdemokialie zu erklären. Unseretwegen mag er bas thun, so oft er will, es schadet uns ganz gewiß nichts. Aber die Konservativen sind von seiner „Schneidigkeit" entzückt und sehen in ihm einen „starken Blann", bem nach ihrer Ansicht noch eine große Nolle Vorbehalten ist. Nun, was hat beim Herr von Podbielski im Kampfe gegen die Sozialdemokratie so Großes ge- leiftet? Die Auflistung eines Verbandes von Unter- beamten, die er glücklich eneicht hat, sann man nicht hierher rechnen, beim biejer Verband war nicht sozialdemokratisch. Aber es ist deut Herrn Staats - sekretär gelungen, einen armen Postschaffner, den man im Verdacht sozialdemokratischer Gesinnung hatte, durch ein Disziplinargericht versetze» und eines Theils seines kärglichen Gehalts für verlustig erklären zn lassen. Dem Alairne konnte nicht nach - gewiesen werden, daß er Sozialdemokrat sei, aber er hatte mit Sozialdemokraten freundschaftlich ver - kehrt unb sich sonst einiger Handlungen schuldig ge - macht, die man als unvereinbar mit seinem Amte erachtete. DaS ist der ganze „positive Erfolgs, ben Herr von Podbielski im Kampfe gegen die Sozialdemokratie errungen hat, und man muß wirklich bescheiden in seinen Ansprüchen sein, wenn man ihn darum als „starken Mann" preisen will, und sich von seinen „schneidigen" Redewendnngeu in Entzücken versetzen läßt. Es ist ein alter Spruch, daß die Nürnberger Keinen hängen, bevor sie ihn haben, und so geht es dein Postgelvaltigen auch. Er vermaß sich aber, bie sozialbenwkratische Gesinnung unter ben Post - beamten ausrotten zu wolle». Nun, es giebt gewiß viele Postbeamte, bie sozialdemokratische Anschauungen hegen, namentlich bei gewissen Kategorien der Snb- alieriibeamteii. Sie sind naturgemäß genöthigt, diese Anschauungen sehr strenge zu verbergen, toeim sie nicht gemaßregelt werden wollen. Aber kann beim Herr von Podbielski in das Hirn und bas Herz biefer Beamten schauen? Unb wenn er noch so groß thut mit seiner energischen Bekämpfung ber Sozialdemokratie — hier hat seine Macht ein Ende! Er fühlte gewissermaßen auch selbst, daß er den Mund ein wenig zu voll genommen. Nachdem er betont, daß man „grabe bnrch" gehen müsse, warf er ben bürgerlichen Parteien vor, baß sie „zu schlapp" feien und bamit bie wachsende Stärke der Sozial - demokratie verschuldet hätten. Der „schneidige" Husar vergaß nur die Kleinigkeit, den bürgerlichen Parteien zu sagen, was sie beim thun sollen, um der Sozialdemokratie den Garaus zu machen. Das geht beim doch nicht so leicht, wie gewisse Leute glauben. Hat man beim nicht zwölf Jahre lang bie Sozialbemokratie mit einem Ausnahmegesetz auf das Grimmigste bekämpft und ist sie dabei nicht groß und mächtig geworben? Unb haben die Unter - nehmer nicht genug gethan, um die bürgerlichen Parteien in ihrem Kampfe gegen bie Sozialdemo - kratie zu unterstützen? Haben sie nicht die sozial - demokratischen Arbeiter gemaßregelt, wo sie nur immer konnten? Es ist Alles schon versucht worden, was man sich an Kraftmittelii gegen die Sozial - demokratie nur ausdenken konnte, und es hat Alles auch versagt. Was Herr von Podbielski vorbringt, ist Alles verbrauchte, aufgewärmte Weisheit, bie von auberen erfahrenen Staatsmännern längst als unbrauchbar ersannt worben ist. Der Wahlspmch: „Grabe durch!" klingt ja ganz schön, aber sicherlich paßt er nicht in alle Situationen; z. B. wenn man sich einer glatten Wand gegenüber befindet, ist er nicht angebracht. Und die sozialdeniokrafische Phalanx kann inner Umständen einem Staatsmann gegenüber so fest sein, wie eine Maner. Die Suche nach „starken Männern" und die kindliche Freude der Junker, wenn sie glauben, einen solchen endlich gefunden zu haben, amüsireu uns überhaupt sehr. Bald ist's Dieser, bald Jener; bald Herr von Kröcher, bald Herbert von Bismarck und bald Staatssekretär von Podbielski. Sie brauchen nur einige scharfe Worte gegen die Sozialdemokratie zu äußern und bei den Junkern lebt die freudige Hoffnung auf, der ersehnte Dracheutödter sei endlich gefunden. Gegenüber all' diesen Leuten war Bismarck groß, sehr groß, was wir gern eingesteheu, wenn wir von ber historischen „Größe" bieses Mamies auch einen ganz anbereu Begriff haben, als seine kritiklosen Bcwunberer. Aber Bismarck stand, als er seinen Kampf gegen die Sozialdemokratie begann, auf der Höhe feiner Macht und die Sozialdemokratie war damals noch lange nicht das, was sie heute bedeutet au Ausbreitung in den Dtaffeu, an Einfluß auf die innere Politik. Und doch zog Bismarck den Kürzeren, nachdem er die Machtmittel des Staates erschöpft hatte. Seine Rechnung war eine ganz z» foimucii. Tic Zahl der ans Südafrika selbst ftamninibcn Mannschaften habe bis vor wird bedeutet, ihre Vertret« in duffen Erwägungen nicht dadurch zu stmertz batz sie den Ab«^>idneicn vo-schreiben, was sie thu» sollen. Das Gleiche wird auch der Zen- trnmspresfe angeraiheiu Der genügende Theil deS Zc_. trums wird also die Sache wob! schon machen, wenn zeugende „Ueber- * des Mittellandkanals so der erweiterten Kanalv 0 r -' behauptete, man fei er schon gewöhnt, dah der 11 a g e gelten. In ihren Reihen werde gradezn gehöhnt, Bundesrath durch AnssührungSverard» _ lieb GroheS in der Vorlenmdnng der Partei und ins- 1 leistet. Der Regierung besondere'» Vortheil' von de'r Flotte Hadem besondere des GeiwssenSchmidt, um dessen Wiederwahl vorgeworfm; Lord M „ .grubenbefitzer, Sequestration der Kohlen bei c R 0 n = 1 Bergbaubetriebes und aus Einbringung einer Petition beim Effendahimnnisterinm wegen Ermässigung der Kohlentacifiätze nebst einem Zusatzantrag, der die R e- gierung dringend um Regulirung der Arbeits - zeit in bc 11 Kohlengruben unb der Löhne der S oblengtuben arbeitet ersucht, somit Es würde gewiß einen sehr guten Eindruck bei der ganzen 3 U verhindern. Am letzten Sonntag haben von Ealbe flnß in kürzerer Zeit erreicht, all die deutsche Armee Nation machen und doch einmal eint patriotische "" r- —- --- - That auch aus diesen Kreisen fein, wenn sie die Kosten zum Bau eines Linienschiffes und der dazu gehörigen großen Kreuzer übernehmen würden." O, wie naiv I Die Rheder, Großkaufleuie und Großindustriellen wollen an der Flotte und durch die Flotte verdienen. DaS Bezahlen der Milliarden aber überlassen sie selbstlos den Masten der armen datum, eine Festsetzung der Kohlenverkaufspreise zum Woble der Bevölkermtg schleunigst durchzusühren. Wenn die Kohlengriibenbesitzer den Slnorbmmgcit der Regierung nicht Folge leisten würden, seien sie neben Geldstrafe noch mit Freiheitsstrafen zu belegen, um bie Durchführung der behördlichen Aiwrdnungen zu unter« stützen. Natürlich weiß die antisemitische Kliqne, die int Wiener Gemeinderath herrscht, sehr genau, baß bie Re - gierung sich auf biefe Wünsche nicht einläßt. Aber el ist bot!) eine so schöne Gelegenheit, vor bet von ber Kohleitlhenerung betroffenen Bevölkerung den Radikalen zn spielen. DaS Wahlgehrimuiß soll endlich in Däne - mark fichergesttUr werden. DaS L a n d S t h i n g hat nun auch das betreffende Gesetz in der Form, wie es dal Folkeihing int Vorjahr annahin, angenommen. AIS der FotkeihiitgSantrag mit der RNftinuuuxfl, daß die Wahl - zettel in einem abgeschlossenen Raum not» Wähler in ein Kontiert gesteckt und daun verschlosten abgegeben werden sollen, im Vorjahr an daS Latidsihing kam, änderte el diese Bestimmung dahin, daß der foubcriirtc Wahlzettel mitgebracht werden sollte. Da daS Folkething hiermit nullt einverstanden war, wurde eine Kotumission eingesetzt, bie sich dem Antrag bei Folkething entschloß nnd sogar noch einige 'tieitimmnngtn zur Lichermig bc8 Wah^ geheimuißel hinzusngte: Bestrafung versuchter Beeinflussung bet Wähler seitens deS Wahl - vorstandes, mich in dem Fall, daß nur den Wählern Rath, Anweisung oder Hinweisung betreffs bet Stimm - abgabe gegeben wird. Diese Anträge such nun auch vom LandSthing bewilligt. frage mehren sich im Z e n t r u m. Ein gleichlautender. „ v _ - - Artikel int , Wests. Merkur" und in der .Schief. Volks- faßt'» des bürgerlichen Rechts ber volle erlittene Schaden zeitnng", also wahrlcheiiilich der halboffiziellen Zentrums- doch nur von Demjenigen zu ersetzen ist, dem ein 2s er« kortespondenz entstammend, bereitet daraus not, daß schulden, also Vorsatz oder itahtlässigkeih, nachgewiesen wenigstens ein Theil deS Zentrums sich mit allerlei werden kann. Da die Arbeitgeber jedoch j e d e n Schaden, Konivromißabsichteti trägt. Tas Zentrum müsse, so heißt' fall»r den durch V.rschnlden bei Arbeiter selbst Herbei - es, den rechten Mittelweg suchen zwischen den geiuhrten, nach den Butiinntniigeti der Unfallversicherung In der sächsische» zweiten Kammer kam am 1— - Mittwoch die konservative Interpellation Tage. Je schnellet da» Hans den Antrag Fitzmaurice über die Kontrole der gesetzlichen Fleisch- erlcbigeii werde, um so schneller werbe eS zu praktischen beschau zur Besprechung. Tie sächsischen Agrarier 2!orict,lägen schreiten können. Er bebaure den Antrag, wollten wissen, wie sich ihre Regierung zu dem betr.! da dieser eine Verzögerung für die Arbeiten oeö HcuiscS Gesetzentwurf, der jetzt noch dem Reichstag vorliegt, ge- lebeute. Wer das parlamentarische Leben kenne, werd« stellt hat, da jener Eisiwnrs den Herren in vielen Be- den Aittrag verstehen, aber weder die Kolonien noch di« ziehnngen nicht gefällt. Tie Begtündung der Inter», im Felde stehenden Soldaten wurden ihn verstehen, pellolion hatt« der Abg. Töpfer, ein neubackener Par- , Taran möge daS HauS beuten ; er nppeOire an Dasselbe, lamentarier und agrarischer Heißsporn erster Güte, über- den Antrag all uniiöthig abznlehnen. (Beifall.) Er nominell. Mit einer größeren politischen und Volks- wolle schließlich noch an das Hans die Bitte ruhten, der wirthschaftlichen Unkenniniß und Unveifrotenheit dürfte Regln nna weiter Beistand zu leisten, damit das Snstem noch selten in einem Parlament geredet worden fein. ’ der militärischen Vertheidigung aut «tue gesund«, besser« Brachte es der Herr doch zum Entsetzen feiner eigenen Grundlage gestellt werde. Wenn der Antrag ,vitz» Freunde fertig, zn behaupten, daß es grundfalsch maurice angenommen werd«, werde daS älteste Parlament fei, wenn man behaupte, Deutschland fei auf der Welt dem Gelächter der ganzen Welt preisgegeben, den F l e i s ch i m p 0 r t angewiesen. Und in dem- (Beifall.) ... ... ~~ ... " 2 JI Edward Grey führt auS, einige Staatsmänner gekommen, der ben Sieg Bismarcks und die Ver- er sie auch von feiner Fürsorge für sie zu überzeugen Zeitung", um ihre Parteigenossen, die 91 a t i 0 ti a l « von der Fürsorge für bie Gesundheit der Konsumenten und auch einige Zeitungen suchten den Eindruck zu er« uichtnng der iL-ozialdemokratie bringen sollte; dann wußte. | liberalen, ziim weiteren Ausbau der Organisation diktirt hinstetlt«, erklärte er, daß der betreffende Reichs- wecken, als wäre es unmöglich gewesm, diese Debatte zu bewahrten sich die Disriitliit und die Beniaffmina ,J" 16 ,metnr flrhige Art, dem Herrn namenttich auch im Osten zu mahnen. Die konservativen (siesetzentwurf ein Schlag in's Gesicht des beranlafiett unb fortjuiübren, wenn jene, bie baratt faeil» ber Ermmen m.f’2 bu&m M. or h.ie.r .n ? " Precht, gkeit" widerfahren zu lassen. Parteiführer, G-af Limdurg-Stirnm an der Spitze, Produzenten fei u. s. w. Ten Gipfel bet Un- nehmen, ben Ernst der Lage des Landes würdigten, pp auf 6 2)e|tc, die Aiveitei mufften schnell thatsächlich hat l e d ig 1 1 ch seme D r 0 h un g und nicht könnten nach wie vor all bie erbittertsten ©egner toie verfroreiiheii erreichte der Herr aber entschieden, aller Allein gerade die ernste Lage bei Lande! habe bit Dir 9fbrrffbrbnttc int englischen Nnterhnnse, bei der ja diese! Mat die Kriegsfrage alle anderen Fragen in den Hintergrmid drängt, wurde auch am Donnerstag fortgesetzt. Nur nebenbei streifte ber Staats- sefretnr für Indien, Lord Hamilton, die indisch« Hungers noth und theilte mit, die Zahl der Per- sotten in Indien, die wegen der Hnngerlnoth Unter« stützungen empfingen, habe Ende Januar 3s Millionen betragen die von ber Hnngerlnoth betroffene Bevölkerung belaufe sich am 49 Millionen, von denen *2‘2 Millionen aus britisches Gebiet nnd ‘27 Millionen auf das Gebiet der eingeborenen Fürsten entfielen. Dal betroffene Ge - biet umfasse 550 000 Onadratmeilen. Die Ausgaben in Folge der HungerSnoth feien dis Ende März b. I. ans drei bil vier Stator (je 10 Millionen Rupien) zu schätzen. EharleS Tilke erklärte, der Krieg werde noch schmachvoller geführt als der Krimkrieg ; ben einzigen Trott bilde der peisönliche Muth und die Tapferkeit der Offiziere unb Mannschaften. Die Regierung sei sich noch jetzt nicht einmal klar über den Ernst de« Striegel und da« Gewicht ihrer Verantibortlichkeit. Er könne keine Eutjchiildigiing dafür finden, daß die Regiernng die Stärke der Boeren unterschätzt und die Haltung bei Orange-Freistaat« falsch beurtheilt habe. Die Verant - wortlichkeit hierfür stille nicht ruf da« Nachrichten» bfireari, fonbern müsse bem Stabmet zugeschoben werden. (Beifall bei der Opposition.) Ter ParlamentsjekretärbeiKriegSamls Wyndham vertheidigte eingehenb die Haltung ber Regierung; dem britischen Militärsystem seien gewisse Grenzen gezogen. Die Legierung habe sich bemüht, in der Periode fiesen Friedr n« dieses System zu erweitern. Wenn die Regie» rniig Unrecht daiuit gethan Haden sollte, daß sie bie Adjenbiing bet Truppen verzögerte, entgegne er, daß er dies in ber richtigen Absicht gethan habe, der Tiploinatie Zeit zn taffen. Binnen kurzer Zeit würben, abgesehen von der achten Division nnd der vierten KavaUerie- Arbeiterklasse liicht hinwegtäiischen. Wenigstens sollte — in absoluter Uebereinstimmung mit dem bürger - lichen Recht — die volle Enlschäoignng da gezahlt ... „„ werden, wo ein Verschulden der Unternehmer oder Man werde vielleicht dazu kommen ihrer Beaiiftragten nachgewiesen wird. ~ ; ' .1 Wal den übrigen Sermon ber „Krenzzig." anbe- stärker a it s z u n ü tz e n , unb liier glaube er, daß bei trifft, so bemerken wir nur, daß die Haltung der der Brau st euer eingesetzt werben könne. Auch bie > S 0 z i a l b e nt 0 f r a t i e in Sachen der Ardeiter- Branntweinsteuer habe sich finanziell gut er- bcrüdsermig noch immer durchaus in U e b e r c i n• wiesen, dagegen volkswirthsckafiliche Schädigungen im i m nt u n g mit dem Urtheil der Arbeiter- Gefolge gehabt durch Ausschluß gewisser Rohstoffe zur schäft gesterntxu hat. Fabrikation. falsche. Er sah die sozialistische Bewegnug ganz mit de» Augen eines Sieaknonais ans der Vormärz- j f : JL Itrfip.i er... r.. ,„n t uu “ su'ogimoueu oirnrtCB gcrutjn treroen. xa» jm« jiw oen ^uitgerrteutcn noep * '* e a • hoffte, sie »nt feinen ollst i Verhalten den Beamten dar Nachgeben erleichtert hat. nm ein Loch fester schnallen müssen, darauf kommt eS scheerereien zur Verzweiflung zu treibe». Tie Atbeiier. Ste sahen, daß der Staatssekretär entschlossen sei, ja nicht an. Wenn s Geschäft nur florirt mtd dal Geld wiitde», glaubte er, die Geduld verlieren und schließlich ? ’ 5 e n -L a 118 Zwang anzuwenden, um int Kaffenschrank sich häuft I 2ln die ZahlnngSfrritdigkett der Flotten- tttteressenteu appeUirt der konservative „Rcichsbote"., ..... Inda» er an den gestern mitgetheilten Sltifruf an die! Berlin eine Reihe Versammlungen im Kreise obflebalten > mng gtuqeimi ^iiiunnmioncn uoer oie laiegeuaree Theaterdirektoren zur Veranstaltung von Vorstellungen datte, sprachen in den letzten Tagen die Genossen ber beiden Boerenrevnbliken in Frage gestellt, joubem zu Gunsten der Flotte anknüpst, schreibt er: Herzfeld, Albrecht und Dr. G r a b it a u e r i nur ansbrücken wollen, daß die von den Boeren ge» „Hoffentlich findet diese Anfsordernng Anklang — ’ n Salbe, Aschersleben, Schönebek unb anderen Orten, zeigten militärischen Fähigkeiten höheren Rangel seien, aber nicht blos bei ben Schauspielern, sondern auch bei Versammlungen waren gut besucht und von einem \ als man angenommen habe. (Beifall bei den Iren.) (8r 7 " " , Rhedern und Groß- siegessrohen Geiste dnrchwcht. Die Gegner lenken natür- glaube, das Nachrichteubürean habe gute Dienste ge. ■ " ------ - - ~ 2- ...... — -- ->> werde Langsamkeit bet Aktion der Konservativen geivesen, aber man könnte fast der „Säknlarmensch" wartete zwölf Jahre umsonst glauben sie Ijätten ihre Ansprüche um einen Pflock darauf. Er stolperte schließlich über sem elgeueS zurückaesteckt, wenn man die Verherrlichungen liest, Machwerk, über das Sozialistengesetz "»d N-l über die Herrn von Podbielski in der konservativen dasselbe. Unb so wird es allen „starken llltannern Presse zu Theil werden. Der Staatsjelretär im ergehen, die sich an der Sozialdemokratie versuchen Neichspostamt hat die Gepflogenheit, sich, wo unb Die Partei wird niemals so thöricht sein, std) selbst wann es iraenbivie geht, entschieden gegen bie an das Messer zu liefern, ^a, wenn sie bas thäte, bann brauchte es nicht einmal einen besonders starken bie erweiterte Kaualvorlage spätestens in sechs Wochen Natürlich nahm der Minister auch den Bnndesrath in M tHii.k ....K Schutz. Den sozialdemokratischen Standpunkt zur bewaffneten Erhebung, znm Straßenkampf nach L? „ÄS''n n rt- M M),rx, für nuegronifflfl gteu. Lte Oiesuhle, die das Hervorrufen , ven vtt »i'uiimhihiuiuiiiii einer aimoi«»« ven tyicenviw^vn uiiytwicitiu mhu ui muv Jihsier schienen. mm war der Moment mußte, wurden aber wesentlich gemindert dadurch, daß deö Preußischen Landtages spricht bie „Kölnische seiden Athemzuge, wo er die Interpellation all einzig I gekommen, der de» Sieg Bismarcks unb die Ver- « sie auch von seiner Fürsorge für sie zu überzeugen Zeitung" iu. . ' „ ... •— — t.-.. k;. k», - nichtung der Sozialdemokratie bringen sollte; dann .... _ _ _ I"' bewährte» sich die Disziplin und die Bewaffnung meint ihm bann replijirt wird, so setzt er eine Ditplik darauf unb eine Triplik u. s. w. Er unterscheidet sich da erheblich von manchen seiner Kollegen, die oft reden lassen, was reden will, und nur hin und wieder daS Wort ergreifen, und sich höchst selten in eine eiaenlliche Debatte mit ihren Gegnern verbeißen Bei den Konservativen bat er einen Stein im Brette, weil er sich all „ben starken Mann" giebt, nach dem sie so dringend rufen. Die Koalitionsdewegung unter seinen Beamten hat er stark eingeschränkt, zum Theil ganz vernichtet. Nach der Darstellung _____ ... ....... der Sozialdemokraten hat er diel lediglich durch Zwang Teufel. Nach ihren „Grundsätzen" ist es Aufgabe des ttnd Drohungen erreicht. Nach seiner Darstellung soll Staates, die Reichen noch reicher zu mache», ober, wie ferne II e b err eb u n g I f un st einen Hauptantheil Bismarck einmal sagte: Millionäre zu züchten. Di« daran haben. Mit dieser allein hätte er schwerlich großen Millionen der armen Bevölkerung find grabe gut genug, I Erfolg erzielt. Aber el wird nicht zu leugnen sein, daß die Millionen zusammenzustenerit, die den Reichen zn- ’" n ""enes, loyales, von wirklichem Wohlwollen diktirtel geführt werden. Daß Jene sich den Hungerriemen noch Dmiach rechnet man int Zentrum schon sehr stark mit A »nähme ber Flottenvorlage. Diese Annahme ist ober nur möglich mit Hülfe des Zentrums. Bestände bei benselben thatsächlich die entschloffene Absicht, ... „„„ „ rul bit Vorlage abzulehnen, bann brauchte es sich über die, B u u d e I r a t h zugegangenen Vorlage vom 1. April Teckungssrage nicht den Kops zu zerbrechen; wenigstens b. I. ab im Postverkehr eine neue Tarisirnng eintreten, wäre el nicht seine Aufgabe, Deckungsvorfchläg« zu ; <:ie sollen zürn Drucksachen Porto befördert werden, machen. Dal könnte e» ruhig ben Flottenfrennben. Die Gebühren für die Beförderung von GeschästS- sans phrase überlassen. Daß mau es nicht thut, ver- j papieren im JnlandSverkehr sollen danach betragen : dis räth bie Absicht des Um falle! deutlich genug. Tie, 250 Gramm 10 Pfennig, darüber bis 600 Gramm Zentrmnsfiaktion wird am Lllontag, Dienstag und Mitt- 20 Pfennig und darüber dis 1 Kilogramm 30 Pfennig, woch bie Flottenvorlage berathen. Aber von einer ent- ! Die Vorlage entspricht einer im Reichstage zur scheidenden Stellungnahme wird mau weder bann, noch Postgefetznovelle am 20. Dezember 1899 angenommenen schon bei der am Donnerstag beginnenden ersten Lesung ' Resolution. im Plenum erfahren. Dmm wird erst der eigentliche Scheich er beginnen. os, batz eine Verwerfung dieser $ or» gleichbedeutend sein wird mit der Auflösung del Abgeordnetenhauses. Hiermit müssen ,Jm llcbrigen glauben wir, daß er und die Konser- unsere Partefirennde unbedingt rechnen. _3e früher sie Patinen sich übet seine Erfolge doch einigermaßen bie Waffen für diesen möglichen Kampf rüsten, um so täuschen. Er erklärt selbstbewußt, et f5inte unb roerbe f sidjerer wird bet Erfolg fein." niemals dulden, daß sozialdemokratische Anschauungen inI Sollte die „Köln. Ztg " wirklich so naiv sein, zu ber Beamtenschaft Platz griffen; er meint, bie Erfolge glauben, baß die preußische StaatSreglerung wegen bei ber Sozialbemokraten beruhten nur auf einer gewissen Kanals event, einen Wahlfeldzug gegen bie Kon- „Schlappheit" ber bürgerlichen Parteien; er erklärt es s«rva11ven führen werde? Die Herten Limburg - fitr unmöglich, daß ein Reichlbenmter ehre sozialdemo- Stirum und Genossen irnffen's besser; sie haben diese kratische Stimme abgebe. Ist er besten wirklich so sicher? Evcntnalität nicht zu fürchten unb rechnen mit ihr auch eine von „wirklichem Wohlwollen" , redungskunst" ihm den „großen Erfolg" gebracht. Die „Korrespondenz" fährt fort: „ „Die Konsetvati von sehen in seinem Vor- bewilligen könne, den Mittellandkanal aber unter allen gehen vor Allem nur das „Schneidige" ; sie preisen ihn, *=• t - t,: & - weil er „fest zufaßte", unb stellen ihn seinen Kollegen als Vorbilb hin. Gras PosadowSky mib bet Reichs - kanzler insbesondere werden daran erinnert, daß sie noch gingst eine ganz andere Tonart anschlngen unb die gleiche „Entschiedenheit" vermissen ließen. Dabei ist jedoch nicht außer Acht zu lassen, daß Herr v. Podbielski allein ein so große! Beamtenheer fomnmnbirt unb hier für „Disziplin" zu sorgen hat. Seine Kollegen bagegen habe» es mit ber Sozialdemokratie im Lande, „ U „„, TOUUI|1 zu thun, über die ste fein Kommando führen, unb der dem Abgrordnetenhause zngegangen fein wird, und daß sie den Brotkorb nicht höher hängen können. Wenn der die preußische StaatSregicrung Alle! aufbieten wird, ihr „starke Mann" v. Podbielski an der Stelle des Fürsten bie Mehrheit im Landtage zu verschaffe». Ebenso ist el Hohenlohe ober bei Grasen Posadowskv stäube, würbe zweifellos, daß eine Verwerfun ' ' — es wohl mit bem „fest zugteiseu" auch bei ihm seine läge c Schwierigkeiten haben. bei Reichstagswahlen von feinen Beamtm abgegeben . „ werden. Die Unterdrückung der Synstttome, die er für, strotzenden Beschwerden der sozialdemokratischen Ab- sozialdeinokratisch hält, bedeutet ebenso wenig die Aus- geordneten Stadihagen und Molkeulnihr erfuhren auf 1 ~ j allen Seiten des Hauses eine eininüthige abfällige Sdriiik, de s L an d w'g Sw ah i rechtes in Sachfen' bal~Land von ber »u beren Sprachrohr sich sogar ber freisinnige Abgeordnete Sozialdemokratie befreit hat." Fischbeck hergab. Tie Hauptaugriffe der Sozialdemokraten