Nr. «Z. 17. Jahrgang. KamvurgerEcho. onnnvend, den 14. Mär; 11)03. Mujtineu Hictbcti bis («bSgcfpalteite |$ttitjei(e ob« beten Saum mit 30 4, fit bcu Mrbcitömnrh, Beruiirthnngs- mib Famiticnnnzeigrn mit 20 4 bc \ijuet ilnjeige» Annahme in bet Sxpebition (bis 6 Uhr Abend»), in ben Filialen (bis 4 llht Nachmittag»), sowie in sämmtlichen Slniion«. BincanT, Sicbaklion uub^ipebition: Achlandsttassr 11 in Hambnrg 1. Das „Hambittger Echo" etschcint läglich, °"bet Diontag». Der «beilltementdyrti» (in«. „Die Neue Welf) benagt: buttb bie Post bezogen iNr. be» jloft. katalog» 3412) ohne Oringcgclb uicttelj * 3,60; but<6 bie KolpottSte wöchent. 30 4 fm tu • ©aii». Einzelne Nmmncr 6 4 SomtlagS-Nnuimet mit illnstt. SomilagSbe, läge „Die Nene Weli 4 Vetanlwotllichet RebaklSt : Gustav Wabersky tn Hamburg. «rti.fi s,,i Pnrf Leine, tkow. Wtlhelminenstr. n,pt. Nord-Tt. Pauli, (f iiudbntfcl, Laugenselde, bei Carl Dreyer, Marg uelhenstr. 48, Eimsbüttel. Hvhclttft, (»pprudvrf, («rofpPvrstcl und xlliftlCUl bei Ernst Großkopf, Lehmweg bl, Eppendorf. Barmbek, tthl-uhvrst bei Theodor Pelereit, Bachstr. l2, Barmbek Tt. Georg, Hohenfelde, Borgfelde, Hamm, Horn und Lchiffbek b-i (X ,ri n r f,I Sil), ,"h w. aioiüfelbe Hammerbrook, Nothcnbnrgsort, Blstwärder und Peddcl bei Nud. Fuhrmann, Schnmbeustr. 33, Hammerbrook. Istlbck, rv'lttdsbek und Hittschcuselde bei Frau) ltkuger, der Earl Ortel, Baustr. -b, ^"^^rustr 3b Wandsbek. Altona bei Friedrich Ludwig, Vurgerstr. 118, Altona, cttensen, Bahrenfeld bei Johannes Heine, Etdmauustr. 14, Ottensen. Hierzu eine Beilage. am Dr. Pichlet wieder die alten Bedenken votgebracht. wie einet Reihe von In den armseligsten Verhällnissen die Srchwiingkrast des Geistes, er auch beieit, Anderen mit beizilstehen. Neben der wisseu- toeuii sich bie Ännbibatcii nur nicht einschstchletn lassen. An» bcm Mühen der BnnbeSpresie scheint aber hetvor- zngehm, baß in der That hinter den Loulissen einige Mmirarbeit gegen ben Bund der Laubwirthe im Gange ist ihn ohne Zögern, behielt er immer und immer war Rath und That Entschädigung für bie Fabrikanten Bei der Abstimmung wurde der Antrag Wurm mit 5 Stimmen, der Antrag Pichler mit 4, der Antrag Pauli mit 8 Stimmen ab- Iu ben Vorschriften für Answandererschisse hu der Bundesrath. wie seht bcm Reichstag mit- getheilt worden, in bei Sitzung Vom 8. Januar folgende Aender u n g beschlossen : Der § 4 bet Bekanntmachung, betreffend Vorschriften über AnSwandererschiffe, Dom 14. Mai 1898 erhält folgenden Zusatz: „Ter NeichSkanstet kann ausländische T a m p s s ch > s s e, welche Län - dern angehären, bereu Gesetzt bezüglich der Prüfung der >t e sse l ausreichende Vorschrtsleit enthalten Don Den jährlichen Untersuchungen ganz oder «teilweise ent« binden.' bie Gefährlichkeit deS Betriebes für bie Arbeiter und die I Brauchbarkeit der neuen Masse anetfamc, der Termin für da» Inkrafttreten je nahe w i e möglich geleal eine Strafe. An diesem Fall^ schloß sich eine allgemeine Erörterung, in welcher die Juristen großen Scharfsinn entwickelten. Die Debatte endete damit, daß bie Sache zur schriftlichen Bcrichterstaltuitg an bie Kommission zuerst in Ssidaustralien zur Anwendung gelaugte). In Norwegen, Rumänien, Ohste und in den schweizerischen (lantonen Luzern und Neuenburg sowie in Baben Hub 28m Hemberg empfängt bet Wähler im Wahllokal ein amtlich gestempeltes Kouvert, in bas er im Jsolirraum 'litten Stimmzettel einlegt. (In Tirol, St. Gallen, Schwy;, Solothurn, Tessin und Waadt hat man eben - falls Wahlkoiwerte; über Isoliriäume ist jedoch nichts bemerkt.) In Genf hat men ebenfalls einen ifoHrten Raum. Wahlkonderls und Jsolirraiim hat der deutsche Neichsta: schon wiederholt mit großer Mehrheit (nur gegen die Stimmen der Konservativen und FrcikouserVati Veii) für die ReichStagSwahlen einznsühren beschlosieit; bisher hat der BitttdcSrath feine Zustimmung Versagt." Nach diesen Darlegungen Siegfrieds ist Deutschland, tvas die Sicherung des Wahlgeheimniffes angeht, gegen die meisten modernen Kulturstaaten bisher „iiifeiiör' gewesen. Aber diese, wie jede andere Inferiorität oeiällt eben der Partei der moralisch Jnsenoren, uämlich den Konservativen. Die „Freis. Ztg." benieikt zu der Mittheilung, daß der Verordnungstveg gewählt werden solle: „Offenbar tntriguiren hinter ben Koulissen bie Konservativen im b bie FreikonserVatiben mächtig gegen die Sicherung des Wahlgeheimnisses Sie sollen dem Reichskanzler habe» sagen lassen, daß sie alsdann 30 Mandate verlieren würden Ob bet Reichskanzler dies in Anbetracht der neuen Handelsverträge als ein großes Unglück ansehen würde, wissen wir nicht." Wenn Graf Bülow eine feste Linie in der Politik verfolgen würde, bann erschiene ihm dieser den ston- ierbativen drohende Verlust sicher nicht als ein „Unglück", sondern als eine Erleichterung. Aber Bülow ist selbst Konservativer und dazu Hofmann, der jedenfalls nur unter starken Einwirkungen Von oben seinen lieben agrarischen Freunden Schmerz bereiten Würbe. Welche Einwirkungen für die Ankündigung der Novelle zum Wahlreglement mitgewirkt habe», ist seiner Zeit andeutungs - weise niitgetheilt worden. Vielleicht hat sich aber in - zwischen der Wind wieder gedreht. Tie schwere Wirkung der wirtbschaftlicheu Üritis auf bie industrielle Slrbrilerbi •iferiing foiil'iatirt der Jahresbericht der baierischen Gewerbe» i ns p« k t 0 re n wie folgt: „Auch auf die Einkommen« Verhältnisse blieb die wirlhschaslliche Lage nicht ohne nachtheilige Einwirkung. Wenn auch Kürzungen der Lohnsätze, wenigstens bei Stunden- und Tagelöhnen, nicht sehr häufig Dorfamen, so bewirkte doch schon die Herabsetzung der Arbeitszeit wie bet Wegfall sonst üblicher lieberftunben eine Lohn- einbuße. Bei gelernten Arbeitern waren L. 0 Hu - ans f ä l i e it Ä namentlich für Bauschlosser, Bau- schretner und Spengler, ferner überhaupt in Maschinen - fabriken und elektrolechuiichcu Betrieben bemerkbar. . . Die verschiedinen oben erwähnten Umstände haben nicht sich nust> noch Vertieft. Die Schuld daran trägt die tut» ersäitliche Liebesgadengier der Junker. Atts Veit Arbeitersaug bei den RcichSiagswahleu geht das Z n t r ti ut auch tut Wahlkreis Duisburg ans, der früher Vom jetzigen HandelSminister Möller, jetzt Vom Di. B c 11 m e r vertreten wirb. TaS Zentrum hat dort den A r b e i t e r f e f r e t ä r Christian Kkof t- Esseu alS Kandideiteit ausgestellt, offenbar in der Hoff - nung, damit bett Nationalliberalen mib Sozialdemokraten Stimmen abzujagen. UeberwuchculNgeu verdeckte einfache Thatsache, daß die Menschen vor allen Dingen zuerst essen, trinken, wohnen und sich kleiden müssen, ehe sie Politik, Wiffenschast, Kunst, Neligiott u. s. lv. treiben können; dah also die Produktion der unuiittelbareii uiateriellen Lebcusniiltel und damit die jedesmalige ökonomische Entwicklungsstufe eines Bölkes oder eines Zeit - abschnittes die Grundlage bildet, ans der sich die Staatseinrichtimgeii, die NechtSanschaimngen, die Kunst und selbst die religiösen Borstellimgen der betreffenden Menschen enllvickelt haben, und aus der sie daher mich erklärt werden müssen — nicht, wie bisher geschehen, umgekehrt. Damit nicht genug. Marx entdeckte auch das spezielle Beweguugsgesetz der heutigen kapitalistischen Produklioiistveise und der von ihr eizeugteil bürgerlichen Gesellschaft. Mit der Entdeckung des Ptehriverlhs war hier plötzlich Licht geschaffen, während alle früheren Untersuchungen, sowohl der bürgerlichen Oekouomen wie der sozialistischen Kutiker, im Dunkel sich verirrt haben." — — Untrennbar von dem Denker ist der Kämpfer. Wiederum mit Engels sagen wir: „Marx war vor Allein Revolutionär. Dtitzuwirkeii tu dieser oder jener Weise am Sturz der kapitalistischeti Gesellschaft und der durch sie geschaffenen Staatseinrichtungen, mitzmvirkeii an der Befreiung des modernen Pro - letariats, dem er zuerst das Beivußtseitt seiner eigenen Lage und seiner eigenen Bedürfnisse, das Betvnbtsein der Bedingungen seiner Emanzipation gegeben hatte — das war sein wirklicher Lebens- berttf. Der Kampf war sein Element. Und er hat gekämpft mit einer Leidenschaft, einet Zähigkeit, einem Erfolge, wie Wenige." Wohl — den Erfolg sehen wir, zwanzig Jahre nach Marx' Tod, deutlich genug. Jn's Ungemessene wächst die Schaar der Klassenkämpfer und langsam zivar, aber sicher dringt sie vor. Doch ob des Erfolges darf man nicht die Opfer vergessen — mib Marx selbst hat schwere Opfer gebracht. Sorgen, Noth lind Exil ivnien sein Loos mib fern von der Heimath ist er gestorben. Ausgewiesen aus Belgien, ausgewiesen ans Frank - reich, ausgewiesen aus Preußen, Jahre, Jahrzehnte hindurch iu harter Arbeit riugeud um das tägliche Brot, er, der von Haus aus für eine bequeme Lebensstellung bestimmt schien — und Alles, weil er im Tageskauipf rücksichtslos für Das eintrat, Ivas er als richtig erkannt hatte. Seinem großen Werk, dein „Kapital", hat er Dantes Wort vorgesetzt: ..Segui il tuo corso e lascia dir le genti- —• „Geh' Deinen Weg und lasse die Leute reden", und diese Maxime hat er sein Leben laug treu befolgt. Der Weg war dornenvoll; doch er ging schaftlichen Arbeit fand er noch Zeit, die praktische Organisation der Arbeiterklasse zu fördern. Die internationale Arbeiter-Association, die im Herbst 1864 gegründet wurde, hatte eine mächtige Seele, nud diese Seele war Marx. Nicht uur alle bedeutenden offiziellen Kundgebungen dieser Gesell - schaft stammen von Marx, auch viele Kleiitarbeit lag ihm ob, und es verdroß ihn nicht, kostbare Stunden auf sie zu verwenden. Die Kongresse der Juteruatiouale waren von Marx' Geist beherrscht, ihm war das Ansehen zu danken, das diese Ber - einigung genoß, eilt Ansehen, das sieh in Furcht und in Haß seitens der herrschenden Klassen äußerte. Was Marx der Jiiteiuatiouale war, das wußten am besten deren Feinde, und so ivnrbe Marx der bestgehaßte und bestverleumdete Mann seiner Zeit. Aber er hat sich auch ein Monument gesetzt, dauernder als Erz, er hat sich die Liebe und Verehrung des Proletariats erworben und sich bei Millionen ein festes Andenken gesichert. — — Wenn sich heute die deutsche Sozial - demokratie durch Einheit und Geschlossenheit auszeichnet, wenn sie vermöge dieser Einheit nud Geschlosseitheit unanfhaltsam im Vormarsch ist, wenn sie zu einer gewaltigen Macht geworden, Marx ist es zum guten Theil zu danken. Er luai es, der dieser Bewegung die sichere Richtmig gab, seine Lehre zeigt das Ziel, sein Geist waltet in den Massen der deutschen Arbeiter. Immer und immer wieder ent - nommen die großen Gedanken des Forschers und Lehrers die Begeistertuig des Proletariats, und feine Silbenstecherei, keine kleinliche Kritikasterei wird eS vermögen, uns das zu rauben, was wir als Ver- inächtuiß von Maix übeikontmeti haben. Am zwanzigsten Todestage unseres Karl Marx weide von Neuem der Schwur geleistet, wie er zu kämpfen und zu ringen, die ganze Kraft einzusetzen, er eS gethan hat, und für dasselbe Ziel: Die Emanzipation deS Proletariats. Ein Vertreter des Kriegsrninisteiiums Wollte den allgemein angenommenen ®nutb der Verlegung nicht gelten taffen und schob die Berlegnng auf alte sünben zurück. Die Düsseldorfer Hufarenkaseriie, so führte er ans, hat keine Keller und ist sehr feucht; eS fehlt an Licht uub Luft; Thüren unb Fußboden finb schlecht u. s. w. Wenn mau bie Schilderungen hört, könnte man glaubtn, sie feien von Jemand gegeben, der in Krefeld gewesen und sich dort verliebt hat und nun Von LiebeSschmerz unb Heimweh geplagt, seinem gepreßten Herzen Luft macht. Das Ende vom Liebe war, daß der Name Krefeld im Etat erhalten blieb und in die noblen Gesellschafts - kreise der Sammet- und Seibennabt bie Husareuoffiziere ihren Einzug halten. Die dritte Nummer betraf eine altabelige Familie und bildete einen schroffen Gegensatz zu den .'tlagen der nothleibenden Laudwirthschaft. Die Grafen Dohna haben ein Stück ihres Besitzes an bett AilitärfiSkns verkauft thun wirb. ES hat sich bisher schon in Wahlkreisen gezeigt, daß der Bunb ai Tas Phosphorznndwaart« (»leset? ist am Donnerstag in der Kommission iu erster Lesung zu Ende berathen worben. Zu § 3 des Gesetzentwurfs, in Dem das Inkrafttreten des Verbots der Fabrikation auf den 1. Januar 1907, des Verkaufs von Zündhölzern mit w ißeni Phosphor auf den 1. Januar 1908 festgesetzt wirb, beantragt Abg. Pichler (Z) 1909 resp 1910, Abg. Pauli (Cbcrbarmm, K ) 1906 resp. 1907, Abg. Wurm 1904 resp. 1905 In der Debatte wurden von gelehnt unb baun wurde die Regierungsvorlage einstimmig angenommen — Dann wurde der Antrag Müller- Meiningen auf Entschädigung der Fabrikanten mit 7 gegen 12 Stimmen a b - gelehnt. — BiS zur zweiten Lesung wird die Re - gierung über bie mit dem Erfinder der neuen Masse ge - troffenen Vereinbarungen beziiglich Anleniung der Fabri - kanten re. genaue schristliche Mittheilungen der rkommysion machen. Die zweite Lesung findet am 18. d. M statt. Tic Abstriche nm Mniincctnt, welche bie Budgetkommission deS Reichstages bei ihren diesjährigen Berathungen Vorgenommen hat, belaufen sich auf ,H 13 075 000 Es sind gestrichen für SchiffS- baiiten unb Schiffsarrnirungeu X 5 950 000, für die Be - dürfnisse der Garnisonverwaltung, der SB ersten u. s. w. X 805 000 (darunter für das Dienstgebäude des Reichs- marineetats 1 Rate X 80 000), für Hafen- und Hoch - bauten im außerordentlichen Etat X 6 320 000 (Darunter für Grundstückserwerbimg des Reichsmariiieanits-Nenbaus X 6 020 000) Das sind ganz respektable Summen. Keiber sind sie jedoch keineswegs für den Geldbeutel der Steuer - zahler gewonnen. Denn das meiste ist nicht aufgehoben, sondern mir aufgeschoben. Ter geheime Kleinkrieg gegen den Bund der Landwirthe scheint von behördlicher Seite im Stillen weitergeführt zu werden. Man ersieht daS aus ben Klagen der BunbeSorgaiie uub auS deren Drohung, allen auch sich konservativ nenneiiden Kandidaten die iluterstützuitg zu entziehen, wenn sie nicht stramm der Parole der Bmtdeshänptlinge folgen. Tie offizielle Korrespondenz deS Bundes der Landwirthe erklärt dies - bezüglich : „Von wohluntttrichteter Seite ist unS mitgetheilt worden, daß in letzter Zeit wiederholt auf Kanvibaten, die namentlich wegen ihrer bis dahin stets bekundeten stramm agrarischen Gesinnung für bie kommenden Wahlen aufgestellt worben finb ober ausgestellt werben sollten, im letzten Augenblick seitens mehr ober minder einflußreicher Regiern itgsver- treker ein Druck dahin auSgeübt worden ist, vom Bund der Landwirthe abzurücken und einen prononeirt agrarischen Standpunkt einfach abjuleugttcn Wir möchten demgegenüber zu bedenken geben, daß der Bund der Landwirth, derartigen Kandidaten, die einmal keinerlei Gewähr dafür bieten daß sie sich auch späterhin im Reichstag« bei der Entscheidung wichtiger wirthschastlicher Fragen allen guberne mentalen Beeinflussungen gegenüber unzugänglich erweisen werden, unb auf bei anbereit Seite nicht bie bestimmte Erklärung abgeben, daß sie völlig auf bem wirthschaftS-politischen Boden deS Bunde- der Landwitthe stehen, keinerlei positive Wablunteistützung zu Theil werden lasten wirb, selbst wenn sie sich von Dorn berent d,r konservativen Partei anschließen zu wollen erklären." Da wird gleichermaßen d,rRegierungunddett guVerne- i mentalen Einflüssen zugänglichen Kandidaten klar gemacht, daß sie ohne bie Hülfe deS Bundes nichts sind: „Cb die R e gter un z s v e r t r e te r, die tn dieser Weise vorzngehen für gut befinden, damit dem betreffenden । Kandidaten und der Saehe der staatSerhaltenden. königS- treuen Parteien einen gntenDienst erweisen, möchten wir demnach dahingestellt fein lasten, da ohne die thätige Wahlhülfe bei Bundes in allen schwierigen und bedrohten Wahlkreisen ein Mißerfolg so gut wie sicher zn erwarten Ist, bie Unter - stützung abe. selbst von ffanbibaten, die sich zwar konservativ neunen, eS aber nicht in u nserem Sinne finb, sondern in Wahrheit willenlose Werkzeuge der jedesmaligen Regierung bilden, für die Zukuntt seitens des Bunde» unter keinen Umständen er - folgen Wirb." Es fragt sich, ob bie Drohung bie erhoffte Wirkung kein Ersatz ist für die Ertrögniffe des Waldes, wo fast nur minderwerthiges Solz stand — nur für Gruben - hölzer und Brennholz — dann ist dieS ein Beweis dafür, Wie unberechtigt die Klagen bet Agrarier sind und wie gradezu unverantwortlich die Erhöhung der Holzzölle war. Aber der Wnchertarif ist ja in Sicherheit und nun können die Agrarier ja die Wahrheit sagen. Wahr - scheinlich hat das Reich, obwohl zur Zett des Kaufes der Tarif noch nicht angenommen war, schon den kapita- lifirkn Betrag des Ertrages der Wneherzölle mit be - zahlen müssen. Eine etwas dumme Frage stellte der iiationalliberale ®r. Sattle r. Er berief sich auf di« Reich-Verfassung, nach welcher der Reichskanzler verantwortlich ist, und fragte, ob der Reichskanzler betragt sei und ob er zu der Etatsüberschreitung seine Zustitmnnng gegeben habe. Aber Herr Sattler schien gar nicht zu bedenken, daß der Reichs - kanzler als hoher Beamter Zivilist ist unb als Militär dein Kriegsminister alS Untergebener gegenübersteht. In militärischen Dingen hat der Untergebene nur die Befehle her Vorgesetzten auszuführeit unb der Zivilist hat gar nichts dreinzureden. Hätte» die Nationalliberalen nicht durch Jahrzehnte den Militarismus groß gepäppelt und das Recht der Gesetzgebung unb der Verfassung gewahrt, bann hätte diese Frage einige Bedeutung; aber jetzt müssen die Nationalliberalen schweigen, da' sie selbst dem Militarismus die Macht eiiigeräumt Haden, die er besitzt. Der Kriegsminister lächelte blos bei dieser Frage; eine Antwort zu geben hielt er heute für überflüssig. Vielleicht läßt er morgen den Major Reichskanzler Graf Bülow antretcu, der dem Herrn Sattler erklären muß, daß bei einer Reichskanzler-Verantwortlichkeit die militärischen Dinge ausscheideit. Da entscheiden Kreise, bie sich durch die schönsten Reden nicht beeinflussen (affen. Karl Marx. Von Zett zu Zeil bringt das 'Mruscheugeschlecht erhabene Geister hervor, die dem Fühleu und Em - pfinden, dem Simien und Denken, das bisher uu- deutlich und verschwommen in Vielen lebte und webte, ohne Gestaltung erlangen zu könne», die Form und den Inhalt zu geben wissen. Das Schwankende, daS Zerflaiternde, da! Unbestimmte — ans einmal stellt es fest, zusammenhängend und klar vor uns. Die neue Erkenntniß wird Gemeinrigenthum, und Tausende danken dem Grifte, der aus dem gährendeu, unbestimmten Chaos das neue, scharf mnrissene Ge - bilde zu gestalten wußte. Karl Marx ist einer dieser Großen der Mensch - heit. Sein Name wird bei späteren Geschlechtern, die unbefangener und ehrlicher urtheilen, als die heutige Generation, einst für die Epoche die Be - zeichnung schaffen — neben dem Namen des anderen großen Pfadfinder? im Reiche der Geister, Darwin. Noch heute existirt ja Marx für die offiziellen Ge - lehrten lediglich, nm ihn zu „widerlegen" und zu „vernichten"; abrr die Wissenschaft, die sich den allen Wilhelm als „den Großen" anföiäugen läßt, ^ie atiOer Geschichte eure ApMgie der Hohen-rolleru znrechtschiieibert, die auf Befehl heute diesen, morgen jenen Unsinn als glänzende Gelstesthat anstaunt, die Wissenschaft wird znm Glück nicht langen Be - stand haben, so wenig die Verhältnisse, die sie er - möglichen, von Duner sein können. Und daun muß der Tag kommen, wo die Nebel schivinden nud tvo der Menschheit das Licht nicht mehr vorellthalten wird. Heute noch, am zwanzigsten Todestage Marx', wird der große Forscher und Denker von den Znnft- gelehrten, wenn er überhaupt genannt wirb, mit - leidig bedauert, daß er e» unternommen, ein Lehrer sein zu wollen, ohne doch eine königlich preußische oder herzoglich sächsische Bestallung als Professor zn haben. Nun, Marx selbst bat die Engherzigkeit nud Beschränktheit der philiströsen Piosessoienzunft genng- sum gekannt, um nicht ans Unterstütznng und Förderung ans jenen Kreisen zn rechnen. Wohl hat er es bitter empfinden müssen, wie durch die offizielle Organisation der „Wissenschaft" auf geianme Zeit, das Neue, das Unbequeme vor der Oeffentlich- keit verborgen gehalten, tvdtgeschwiegeu werden kann; aber er Wußte auch, daß trotz alledem die Wahrheit sich schließlich Bahii bricht. Und sie hat sich Bahn gebrochen. Zwar au den dentschen Universitäten, wo in zunftgerechter Weise eine scharf kontrolirte Wissenschaft verabreicht und verarbeitet wirb, ist von Maix noch heute mir die Rede als von einem Jrrlehrer, der haltlose Theorien auf unverstandene Erscheinungen anfgebant habe; nicht nur Marx' Lehre ist verpönt; ein Anhänger derselben bars auch nicht ßefjrer fein auf anderen Gebieten, darf nicht au eitient königlich preußischen GelahrsamkeitSinstitut über Mathematik Vorlesungut halten. Doch dafür hat Marx Hunderltausende von Schülern und An - hängern im Volke gefunden, und was er als Resultat seiner Lebensarbeit hinterlassen, das ver - schließen nicht dicke Bände, die in den offiziellen Bibliotheken verstauben, das ist lebendig und wirkt nnmitlelbar und mittelbar auf das Völkerleben. Die marxistische Theorie des Sozialismus ist die Theorie des Sozialismus geworden, und Millionen von Nlenschen schöpfen aus ihr frohe Zuversicht auf die Zukunft und Kraft zutu Kampfe. Vor Marx gab es sozialistische Sekten und Kirchen; durch Marx ist der Sozialismus eine die Massen durch - dringende Weltauschannng geworden, die sieghaft sich verbreitet unb in der Kulturwell eine Bewegung hervorgerufen hat, mit bereit Mächtigkeit nichts öderes verglichen werben kaun. i Wen« die Könige bau’n, haben die Kärrner 8** Hu»!'. Groß nud gewaltig steht das Gebäude der Marx'schen Lehre da; und da kommen nun diese guten Lenlchen, und in ihres Geistes Kleinheit finden «sm.» bei 81 v C8 »benagende Bau eigentlich wieder Steh X li r . e " s mii6,C de»» da wäre ein mürber Ä "Nb dort wäre ein Pfeiler nicht in natfiSu®’U«d io wird genörgelt und „naatgewiZen , es leren nicht alle Annabmi-n 'Wm-r' zutreffend, nud in diesem unb in nA bie Entwicklung etwas anberg vor sich geigen ‘ als tute sie von Marx vorausgesagt worbet? j« ' aifl ob Marx Lehre eine Kette von Dogmen ’ wärH pe in Wirklichkeit ist, bas ist am besten aus- flebiuit in ben Worten Engels' am Grabe feines FreunbeS: „Wie Darwin bas Gesetz bet organischen Nalnr I 0 entbeckte Marx bas EnlwicklungSgesctz bet ntensch- J I^jen Geschichte: bie bisher unter ibeologischen ! Tie Sicherung des Wahlgeheimnisses, wie ste nach BülowS bekannter Erklärung erfolgen soll, macht den Konservativen ja großen Kummer; aber thatsächlich wird daS Projekt dem deutsehen Wähler nur daS geben, waS in anderen.Ländern langst durchgeführt ist. Einer bet bedeutendsten Sachkenner auf dem Gebiete deS Wahl - rechtes ist R. Siegfried in Königsberg Dieser hat int ErgänznngSbande zu MeherS Kouversationslexikon eine Abhandlung veröffentlicht, deren Lektüre wir den Äon» ervativen dringend empfehlen Danach besteht die öffentliche Abstimmung außerhalb Deutschlands nur in einigen Äanfonen der Schweiz,^ in Dänemark, Ungarn, theilweise in Oesterreich und in Japan. Siegfried fahrt fort: „Dagegen besteht geheime Abstimmung in England, Frankreich. Belgien, Holland. Luxemburg, Schweden, Norwegen, in der Schwei; (bei den eidgenössisehei: Wahlen durchweg, ebenso bet den kantonalen Wahlen, mit Ausnahme der Urkantone, dagegen bei den kommunalen und ähnlichen in engem Kreise sich vollziehenden Wahlen vielfach öffentlich), in Italien, Spanien, Portugal, Rumänien, Griechenland (hier wird durch Einwersen von Kugeln gewählt), in den Vereinigten Staaten von Nord - amerika, den übrigen amerikanischen Republiken, ben englischen Kolonien, Transvaal u. f. w. Behufs wirk- outet Sicherung des Wahlgeheimnisses besteht in vielen Säubern die Einrichtung, daß sich neben bem Wahl - lokal ein isolirter Raum befindet. In England unb den englischen Kolonien, in sämmtlichen Einzelstaaten der nordamerikanischen Union, in Belgien. Holland, Luxem- bürg unb dem Kanton Zug, sowie auf Hawai erhält der Wähler erst am Wahltag im Wahllokal ben amtlichen Stimmzettel, der die Liste sännntlicher Kanbibatcn enthält, geht damit in den Jsolirraiim, wo er bei dem Kandidaten einer Wahl daS Vorgeschriebene Zeichen anbnngt, fallet ihn ufammen unb legt ihn eigenhändig im Wahllokal in die Wahlurne (australischer System, so genannt, weil e8 1857 3in hessischen Landtag hat bei der Berathung des JustizetatS der Jnstizuin.istrr Dittmar die Er - klärung abgegeben: Tie hessische Regierung habe dem B u n d e S r a t h einen Gesetzentwurf, be - treuend Entschädigung unschuldig Ver - hafteter, eingereicht. Derselbe unterliegt, zur Zeit der Berathung im Ausschuß Aba. Hirt ch begrüßte dieses Vorgehen im Sinne der fett Jahren von bet Sozialdemokratie erhobenen Forderung. Ta i ooch bei der Animosität der Reick,»regiernng gegen die Ent - schädigung unschuldig Verhafteter nicht z.: erwarten fei, daß die Mehrheit de- BniideSratheS dem hessischen Ent - wurf zustiiiiuien werde, so solle die Regierung bann die landeSgesetzliche Regelung der Materie alSba'.d in An - griff nehmen. Da auch bie freisinnige uub bie ZentrumS- partei sich für die Entschädigung anssprachen, so ist eine Mehrheit dafür in der hessischen Kauniier zu erwarlett 1. Tie Poltsabstimuiuiig übet den Zolltarif in der Schweiz. Ter letzte Sonntag wai der letzte Haupttag für die Versammlungen in Sachen deS Zoll - tarifs, bereu zahlreiche im gäpzen Lande abgehalten würben; in größeren Stabten, wie Zürich und Winter - thur, fanden gleichzeitig in verschiedenen Lokalen Ver - sammlungen der Uebei si'llner und der Zoltgegner statt. Ausnahmslos gab eS überall noch nie erlebten Mnffen- jubrang, ein Beweis, wie der Zolltarif die Interessen aller Volksschichten berührt und daß man sich dessen auch überall bewußt ist. Im Laufe diese, Woche werden noch bie unb da Versammlungen al balfr Die Haupt - arbeit vor der Lolkseibstimmung hat bie P.essc uub die Flugschriftenliteratur zu leisten Alle bie zahllosen und dicksiu: Lügen. Verdiehnngen unb Entstellungen, Beschimpfungen und Verleumdungen, die seit Monaten in allen möglichen Variationen von den Ueberzöllnern zu: Bethörnng bet? Volkes und Förde - rung ihrer schlechten Zache benutzt wurden, werden noch einmal anfgewärmi unb, mit einigen neuen Gemeinheiten gepfeffert, den Lesern vorgesetzt. DaS muß gesagt werden, daß wohl noch nie eine RefereudumSkampagne von den besitzenden und heischenden Klaffen am einem so tiefen Niveau geführt ivoibett ist, wie b< jetzige, betreffend ben Zolltarif Und daS ist kein Zufall, tonbern hängt mit der Natur des Gegenstand S imaunitei: Tu .:: finos hohen Schutzzölle sind nichts Änderet ali «in in gesetzin ■ Form ge - kleideter, ein wobeimfirler Stiaßenrauv, und alten Denen, bie bieses unsaubere Handwerk auSüben, ist iedeS Siiltel zur Erreichung ihre? Zweckes recht. Aber bie stärkste Zu- uiuthuiie an Dir u.iberfeb itei: Opfer. Dir Arbeiter unb Konsumenten, ist es bock daß fi< für den Zolltarif stimmen :int so sich selbst dir öd ltng< um den Hall legen sollen mit bet Dir Zöllner sie zu erwürgen beab« sichtigen Tic Arbeiter und stosument^n. die man bet den Sorbetrtiungeu bet neuen Zolltarffei von jeder Mit - wirkung anSschloß, sollten nun daS Stimmvieh niachnt, dazu wären sie gut genug, um den intcresfirten lieber« zSllnern zur Annahme ihres ZolltariiS »:t verheUen. Wie daS Ergebniß der Jcntitctgiüci. VolkSabstimtnniig übet ben Zollutri' sein wird 's Kahricheinlich wirb es ein sehr uitirsreuIicheS jein. It teressr, wirkliches uiid vermeintlicher, Abhängigkeit unb Einsichtslosigkeit, werben zusammettwirken, um ben Polksplündereii zum Siege zu verhelfen. Es wirb eine außergewöhnlich .starke Betheiligung der Bürger ar bet Abstimmung staufinden. Die Zollgegner werben eine imposant große stimmenjahl auf sich vereinigen, abei siegen werden voraussichtlich bie ll.derzöllner. Möchte et ander« kennten 1 Von der Weltbnhne. Aus dem Reichstage. Berlin, den 12. März. Emen nicht ganz unerheblichen Theil der Sitzungen nehmen bie Berichte ber GeschäftSorbnitngSkomintssion über versagte Einwilligungen zu Strafverfolgungen tn Anspruch. Sin Fall bot allerdings mehr Interesse als die konsequente Ablehnung der Begehren von Richtern unb Staatsanwälten In diesem Falle handelt es sich um die Zeugenpflicht. SS betrifft ben streitlustigen Ober, bürgermeifler von Heilbronn, ben ehemaligen Staats - anwalt Hegelmayer. Dieser Herr sollte als Zeuge ver - nommen werben, unb in privater llnterljaublung hatte er mit dem Richter abgemacht, baß ihm brr 8. November am betten paffen würde. Der Richter verließ sich nicht oarauf, daß Heaelmayer freiwillig kommen werde, sondern Ll/ 1 daß er am 7. November in Heilbronn war, 1 nb h7 ri . , P , "c* n,e Ladung zu Hegelmaver erschien nicht 'i'ierfm h«. ,lllu daraus, daß er eigentlich nur in ^e m!,m^,m, mnien J uc I bcn d'trfe. Der Richter erkannte die inwendung als begründet nicht an uub verfügte jiiriicfVerwiesen wurde. Eine längere Debatte setzte bann roiebu ein bei ber Forderung für bie Kasernen der Krefelder Tanzhusaren. Freilich war ber Abgeordnete für Krefeld, Herr Bachem, nicht zur Stelle; aber ber Abgeordnete für Düsselbors Will die Husaren nicht ziehen lassen Herr Kirseh Ver - theidigte die Garnisonstadt Düsselddrs mit einem Auf - wand an Kraft, wie er in ber Regel nur kurz vor den Wahlen bei bürgerlichen Abgeordneten zn dieser Höhe steigt. Kirsch begann damit, daß Düsseldorf ein historisches Recht auf dieses Regiment habe. Ei wies nach, daß die Verlegung Millionen kostet, uub anßerbein hatte er bie Porträts ber Ehrenjungfrauen mitgebracht. DaS letzte Argument war eigenthümlich und es wurde nicht ganz klar, was eS bezwecken sollte. Es waren wirklich schöne Mädchen darunter. AIS Segenargtimeul hätte er eigentlich eine eben solche Sammlung von Düsseldorfer Mädchen borfegen müssen; wenn baun bie Mehrheit entschieben hätte, baß die Düsseldorfer doch schöner sind, dann hätte sich die Entscheidung wohl noch rückgängig machen lassen. Die Porträtgallerie war insofern auch mager, als man nur die schönen Gesichter sehen konnte; da aber speziell Rücksicht auf Offiziere genommen wird, hätte doch auch die Mitgift angegeben werden müssen. Käme eS nur auf die Schönheit an, bann mag ber Vorrath ben ersten Anforderungen ge - nügen ; aber ein hoehadeliger Offizier kann doch nicht nur ...if Schönheit sehen, denn er hat auch „Standespflichten", die oft sehr viel Geld kosten. Für ben frommen Zentrumsmann mag es ja genügen, wenn er bie hübschen Gesichter sieht: er beiift dabei an bie sittlichen Gefahren, bie bicseii Mädchen unb den Soldaten drohen. In Holland ist eine weitere Klärung bet Situation noch nicht erfolgt. Die Regierung beharrt auf ihrem reaktionären Vorhaben, unb e5 Wirt Alle» davon ab» hängen, wie die Stimmung im Bürgerihum sich gestaltet. Soweit e< eknlich liberal ist, nimmt *3 gegen die m einer vtetpe von drakonischen Strafgesetze Kuyper» Stellung. Das auch anders kann,iZenlralkomite der freisinnigen Wahl- unb dafür Preise erzielt, die selbst ichi urilllärsrourrue Leute nutztg gemachr Hatzen, AtS Verchetdiger dieses Kaufgeschäftes sprang Herr V. Salisch cm, ein Herr, Kaufgeschäftes sprang Herr v. S a 11 s ch ein, ein Herr, werben muffe, da bann nicht zu dulden sei, daß bie dem man nachrithmt. ein besonders guter Kenner^ der / Arbeiter noch länger der Gesicht an Phe-vhoivcrgifliing Forstwirthschaft zu sein. Graf Tohna hat für I j U erkranken, ausgesetzt werden dürfen Abg Zehnter Land, das ans viert» bis ntnfiflaifigtm, bewaldetem sand-1 einte, das Hinansschieben deS Termins sei eine Art hoben besteht, X2 800600 erhalten. Mit den Plmtirmtgs- - — ■ ■ - ■ - arbeiten tostet der Play mehr als X 4000000, während im früheren Etat der Kosteiipreis auf X S600000 ver - anschlagt war. Sehr lebhaft s.tzte V. Salisch aus einattber. daß trotz ber großen gezahlten Summe eigentlich bit Familie Dohna geschädigt sei, denn die nahezu drei Millionen Mark sind fein Ersatz für die Verluste, welche die Familie für den Sei lüft aus den Erträgnissen des Waldes erlitten hat. Tie Summe, mit 3t pZt. verzinst wird doch jährlich X 91000 bringen. Wenn das noch Nufere Leser machst, wir darauf aufmerksam, daß die Aus - träger uusercs BlatteS am Sonntag ?71-.rge>t Exemplare der ÄächkÜMll 1963, Verfehlt, auf bie Sehens battu 11 gbev Arbeitet: bevölferunfl ungünstig e 111 j u »i r I e n. Nach der Mehrzahl der Berichte hat sich die wirthschaft- liche Lage für weite Streife der Arbeiterschaft Ver - schlechtert. Zum Theil haben auch die Lebeus- mittelpr.lse eine Steigerung erfahren. Ter Pferde- f leiftb verbrauch ist, soweit Mittheilungen Vor» liegen, gestiegen. lOberbaient, Pfalz und Schwaben ' Eine Aussicht auf Besserung ist Vorläufig noch nicht vorhanden, wohl aber aus das Gegentheil, wenn irft ber neue Zolltarif in Kraft tritt mit seinen hol in Lebens - mittel siillen, welche bie so schon gemindertr Kousnmiäbig- keit ber Massett noch weiter bsechränken und auf bie weitere Entwicklung unseres uurthschaftlichen Lebens niederdrückend einwirken. Daß bie zurückget ..be Absatz - möglichkeit im Jttlande wett gemacht werden könnte durch eine Verinehrung des Exports, ist um so Weniger zu er - warten, als die für ben deutschen Ezport hauptsächlich in Frage kommenden Länder sich durch eine Verstärkung w „ „„Hl MM.... „ ihrer eigenen Zolltüstuug nach deutschem Muster darauf Wurm wleS darauf hin, daß wenn Die Kommissionsvorbereitet haben, die Einsrrhr deutscher Erzeugnisse nach Kräften abzuwehren. So droht die Gefahr, dau die »triff» nicht nur itostj lauge hittg.ichlepvt w .0, sondern Karl Marx znm Gedenke«, bei sich führen. Ter Preis beträgt t<> Pfennig pro Exemplar. Verlag des „Haiubiuger Echo".