Nr. 28S. 17. Jahrgang. LamvurgerEcha Mr*.- .m - >^nyn ■■■!!■ >,u» । im—.. munn».-^a— ——r DaS „Hanibulger Echo" erscheint lüglich, auber Montag». SlbonnkmciitSprciS (iiill. „Di« Reu« Welt") beträgt: durch die Post bezogen (Nr. de» Post - katalogs 3412) ohne Bringegeld vicrtelj. *3,60; durch die Kolporteur« wöchentl. 80 4 frei ins Han». Einzelne Nnminer 5 4. SonntagS-Nnminer mit illusir. Sonntagsbeilage „Die Nene Welt" 10 4. Verantwortlicher Redallenr: Reinhold Stenzel in Hamburg. Freitag, den 11. Dezember 1MF3. -WW Anzeige» werde» di« fechsgespallene Petitzeile oder deren Ranm mit 30 >». für den «rbeitSmarkt, Permietnng«- und Aamitienanzeigen mit 20 4 berechnet. Anzeigeii-fNnnahm« in der i>ppedition (bi# 6 llbr Abend#), in den Filialen (bi» 4 Uhr Nachmittag»), sowie in sämtlichen «mioncen-Vnreanx. Mrbohion und axpedition: Fehlandftrah« I I in Hamburg I. trtf«tit* Tiid-Et. Panli bei Carl Lementzow, Davidstr. 35. Nord-Tt. Panli, ^imsbiittcl, ikaugc»»felde bei Carl Dreyer, Margarethenstr. 48, Cimsbüttel. Hohelttft, (^ppcndvrf, (dZrost-Bvrstel und II Hill II. Winterhude bei 6r 11 ft Großkopf, Lehmweg 51, Eppendorf. sUnrnibrrf, tthlctthorst bei Theodor Peterei t, Baclistr. 12, Barmbeck. Tt. Georg, Hohenfeld«', L'vrgfelde, Hnnim, Horn uni) Srhissbeck bei Carl Ortel, Baustr. 26, Borgfelde. Hanimerbrook, RothcnbnrgSort, Billwärder und Veddel bei Rud. Fuhrmann, Seluvabeiistr. 33, Hammerbrook, (.♦ilbrrf, Wand^derk und Hinschenfelde bei Franz Krüger, Sternstr. 36, Wandsbeck. Altona bei Friedrich Ludwig, Bürgerstr. l l 8, Altona. Ottensen, Vahrenfcld bei Johannes Heine, Bahrenselderstr. 140, Ottensen. Äckitkl! WiMchii! MM ta Wsenilkii MM in WmiM ■ r-j Hierzu eine Veilage. |tc nur Von der Weltbühue. der. Unter bitfeii Priester» sind etwa 2500 kommt. wutbt 0 Tie Schule muß völlig verweltlicht iverdeu; gleichen die Krankenpflege, die ausschließlich Staate und den Gemeinden zu überweisen ist. gesunde Sozialpolitik müßte Arbeit schaffen von zebn Stunden, an den Vorabenden b?r Sonn- utib Festtage die Dauer »on 9 Stunden nicht über - schreiten ; 3) hinter dem § 137 wird eingeschaltet : j> 137h: Jugendlichen Arbeitern und Arbeiterinnen darf Arbeit nach Hanse nicht mitgcgcben werden; 4) dem 8 139a Abs. 1 wird binzngefngt: 5) Für bestimmte Industrie - zweige sind Attsnahmen von den Besiitnmnngen des 8 137a zuznlaffen; 6) im § 146 Abs. 1 Ziffer 2 werben die Woite §§ 135 bis 137 erseht durch die Worte: §§ 135 bi« 137a dks- dem Eilte und Staat nicht so viel aus, Ivie für die Kirche. Die weiteren Kouseguenzeu brauchen wir nicht zu schildern. Das ist also ein Jdealstaat nach dem Herzen d-S Zentrums. In der Tat, alles, was 11118 di« Gegner au phautastischeii Erfindungen in bezug auf deu „ZukuuftSstaat" unterschieben, was Eugen Richter in seinen „Zukunftsbildern" uns audichtet, das reicht in allen Variationen auch nicht entfernt an die Kultnrwidrigkeit der tatsächlichen Zustände des spanischen Pfaffen- und Jnnkerstaates heran. Das Zentrum wird bei uns bestrebt sein, von diesen Zuständen möglichst viel zu erreichen. Wenn erst einmal die Schule wieder ganz der Priester- schaft ausgeliefert ist — und der Weg dahin scheint uns dem Zentrum weit mehr offen zu stehen als bisher — dann werden wir cs bald verspüren. Mit deu törichten Mitteln eines „Kultnrkampfes" ist gegen die Pfaffenherrschaft gar nichts auszurichten. Die Güter der toten Hand müssen vom Staate ein- gezogen werden, da sie ein Hindernis für jede nur einigermaßen gesunde wirtsämftliche Entwicklung sind. damit den Schwarm der gewerbsmäßigen Schmarotzer herabmindern, die sich von der Pricsterschaft mit breiten Bcttclsuppen füttern lassen. Und das „End - ziel" dabei ist, daß die kirchlicl)eu Vereinigungen, ihres staatlichen EharaklerS entkleidet, unter dem Vereinsrecht stehen wie jede andere Vereinigung. Das ist der Weg, auf dem die Völker von der kirchlichen Vormundschaft befreit werden können, ohne daß darum die religiöse Gesinnung und Gedaulen- frciyeü »es einzelnen vechvigl oder veemtruryiigi wird. Wenn sich dann noch Leute finden, die auf ihre Kosten in stiller Beschaulichkeit in Klöstern leben wollen — wa§ kann anderen daran liegen? Aber der Unterricht und die Krankcnpffege sollen diese Leute nichts angeheu, Nun, die Bäum« des Zentrums ivachsen auch nicht in den Himmel. Aber cs ist bezeichnend, daß in Deutschland, nach so vielen geistigen und anderen Anstrengungen und Fortschritten, die beiden Fcudal- niachtc so viel Btacht gewinnen. Darum ist es auch einmal angebracht, die „letzten Ziele" dieser Gesell - schaft zu zeigen, von der ein Teil die Bevölkerung wieder wie im PUttelalter au die Scholle fesseln und zu Hörigen machen will, ir ährend der andere Teil, wenn er könnte, spanische Zustände bei uns ein- sühren würde. Sie werden es natürlich bestreiten. Aber „wir kennen unsere Pappenheimer" und das spanische „Ideal" schreit laut genug zum Himmel. tage noch nicht vorgesetzt worden. Selbst die groben Fragen, die er berührte, hatte «r so zerhackt, daß sie nur noch als Kleinigkeiten erschienen. Im bunten Durch - einander brachte er Jesuitengesep, Diäten für ReichSlagS- Hrmd gekommen ist, damit man mit gutem Rechte jede politische Schlechtigkeit als Folge vom Mangel an Ver - ständnis entschuldigen kann. Solch ein Ragout von Kleinigkeiten ist beut ReichS- (viiir Aenderung deS Schlachtvieh- und Fleischbefchaugesetteo verlangt da» Zentrum in einem weiteren dem Reichstage Borgelegten Initiativ - anträge. Der Inhalt des Antrages geht tahin: 1 Der § "23 deS Gesetze?, betr. die Schlachtvieh- und Fleisch - beschau, wird abgeändert wie folgt: „Die K 0 st e n der amtlichen Untersuchung (§ 1) fallen den Bundesstaaten zur Last Gebühren dürfen hierfür von den nach 8 1 Verpflichteten nicht erhoben werden." 2. Dieses Gesetz tritt mit dem Inge der Verkündigung in Kraft. abgeordnete, Soldatetimißhandlungen, Prozeß Kwilecki, KoalitiouSrecht der Arbeiter, Ungleichhefi in bet Recht - sprechung. und wer weiß, waS sonst noch. Von allem, was die Leitungen im letzten Halbjahr unter Politik, in Romanen und tut Vermischten gebracht haben, hatte er Stücke in feiner Rede. Wenn matt glaubte, nun hat er ein Stück gefaßt, wobei doch einmal große GesichtSpntrkle vorgetragen werden, dann zeigte Schädler, daß man es auch anders machen sönne, und er brachte nur den reinen Tratsch, in welchem Bierphilister solch« Fragen ersticke». Solche Reden läßt man sich am Schluffe einer langen Verhandlung gefallen, wenn alle großen Fragen erschöpfend behandelt sind, aber zur Einleitung einer großen Debatte sind sie unerträglich Tas empfanden selbst feine eigenen Parteigenossen, die sich darum auch zu drücken suchten; biejenigen, die im Saale blieben, hüllten sich in eisiges Schweigen, als et bett letzten Zettel bei Seite gelegt hatte und seine Akten znsammen- packte, um das Rednerpult zu verlassen. Schädler hatte nur bewiesen, daß da» Zentrnm geistig auf denselben Punkt angelangt ist, wo daS Ruch mit seinen Finanzen steht. Um diesen Beweis zu erbringen, hatt« man ihn aber nicht reden lassen. Morgen wird Genosse Bebel als erster Redner das Wort erhallen. Er wird auf jeden Fall einen anderen Zug in die Debatte bringen. Bei den Schrifisührerwahleit haben nur einige wenige Bürgerliche süe unsere Kandidaten ge - stimmt. Für di« bürgerlichen Kandidaten mürben 229 bis 278 Stimmen abgegeben; auf Schippel sielen dagegen 103, auf Fischer 99 Stimmen. schäftsordnungskom Mission: Förster, Meister, Singer. Ji, die W a h l p r ü f n 11 g s k 0 tu Mission: Fischer-Berlin, Geyer, Goldstein. In die Rechnungs- k 0 m m i s s i 0 »: David, Reißhalls, Schippel. In die P e t i t i 0 n s k 0 m in i s s i 0 n: Fischer-Sachsen, Herzfeld, Pans, Schwarz, Thiele, Tutzauer. Cs wurde ferner die Einbringung einer Anzahl von 5 tt i t i a t i b a n t r ä g e n, zu bett schon früher iiiiigctcilten, beschlossen, folgende Materien betreffend: Sicherung des Koalitionsrechts, Ein - führung des Normalarbeitstages, Reichs- Preßgesetz, Reichs-Berggesetz, Bau- arbeiterschutz. Zitr Ausarbeilung eines Eutivurfs zum Schutz der H e t ina r b e 11 e r wurde eine sieben« glieberige Kommission gewählt. Neue Marittetvsinschr werden offiziös angc- fünbigt Danach sollen die in Reserve liegenden großen Kreuzer „Kaiser" und „Deutschland" mit einem Kosten - aufwand von je 700 000 um geb aut und der Klasse der Küstenpanzrr eiitgereiln werden. — Der Etat für 1904 enthält schon Raten für „Grundreparatureu und bauliche Verbefferungen" für die Linienschiffe der Brandenburg - Klasse, den großen Kreuzer „Kaiserin Augusta" und bett kleinen Kreuzer „Irene". Aber für die Marin« gilt ja di« „notwendige Sparsamkeit" nicht. Znm Kiuderschnygcseh, da? am I. Iantta 1904 in Kraft tritt, haben die beteiligten preußischen Minister die A n s f ü h r u n g s b e st t m m u n g e n erlassen. Darin wird den unteren Verivaltungs behörden unter anderem folgende Anweisung erteilt: Die untere Verwaltungsbehörde hat von der Ge- 1 naitung der a u s n a h m s w e i f e n Beschäftigung Das Ideal des Zeutrums. Der fterbenbe Liberalismus hinterläßt ein Dentsch- kaud, in beut Junker und Pfaff die politische Ge - walt ganz ungestört ausübc» würden, wenn die — Eozialdeuiokraiie nicht luäre. Es klingt wie nieder- tinchtigcr Hohn, wenn liberale Geschichtsschreiber die Ertichluiig des neuen Dentscheu Reiche? als die Wiederaufrichtilng der „alten dentscheu Herrlichkeit" feiern. Oder gehört das Wiedercrstarken der beiden mittelalterlichen Feudalmächte ivirklich zu den vom deutschen Liberalismus erstrebten Herrlichkeiten? Der mürktsche Junker, dem sich der Liberalismus sans phrase hiugab, verschaffte seiner Kaste wieder die soziale imd ökonomische Machtstellung, die sie infolge ihrer Vcrsteiucriiltg längst eingebüßt hatte, und die Pfaffheit, durch den törichten Kulturkampf gekräftigt, nahm die Gelegenheit Ivahr, sich gleichfalls eine Machtstellung zu erobern, durch welche sie die ge - samte Gesetzgebung des Reiches beherrscht. Wir können froh sein, daß wir eine Großindustrie und int Zusammenhang damit eine mächtige Sozial - demokratie haben. Denn ohne diese beiden Faktoren würde cs deu Schwarzen nunmehr möglich sein, aus Deutschland eine Art Spanien zu machen, d. h. unsere Zustände so zu gestalten, daß sie den spani - schen nahe kamen. Der Protestantismns könnte ein solches Bestreben nur zum Teile verhindern und man würde sich schon darauf verstehen, mittels der Gesetz - gebung das Land zu einem speziellen Ausbeutnngs- vbjekt für Pfaffen uitb Junker zu machen. JgefatuiHid) ist cs der Grundsatz der römischen Priesterschaft, das Leben wieder „christlich" zu ge - stalten, d. h. die Kirche soll in allen Lebcns- beziehnngen den maßgebeiiden Einfluß haben. „Irr - lehren" sollen von der weltlichen Gewalt verfolgt und bestraft und die Staatsbürger ztvangStvcise zu einem gottgefälligen Lebensivaudel angehalten werden. Dazu bedarf die Pricsterschaft selbswerftändlich eines ungeheuren Apparates^ wie weit sie heute noch im staube ist, einen solchen zu schaffen, wenn sie freie Bahn hat, das sehen wir in Spanien, tvo sich bie Jbeale des Zentrums nahezu vertvirklieht habe». ES fehlt bork nur eine ultramoutanr Dynastie, um dem ganzen Werke die Krönung zu bereiten. Der Versuch, eine solche an die Macht zn bringen, ist in Spanien schon öfter gemacht worden, und zwar mit Waffengewalt. Während auderivärts die Schwarzen siech als „staats- crhaltcnde Partei" und als „Stützen der bürgerlichen Gesellschaftsordnung" anfspielen, verbinden sie sich in Spanien mit den Karliste», die nur darauf lauern, mit Waffengewalt die herrschende bombonischc Linie zu stürzen und die nltramonlane einzusetzen. In Spanien betritt die klerikale Reaktion zugleich deu Boden der gewaltsamen Empörung. M«u sieht, es kommt nur auf die Umstände an. Ein spanischer Politiker hat einige statistische Daten gesammelt, die einen Begriff davon geben, wie sich die katholische Kirche in Spanien cingenislct hat. Die Gesamteinkünfte der Kirche in Spanien werden von ihm auf jährlich 773 Millionen Pesetas angegeben, wovon 225 Millionen den Klöstern zu - fallen. In Wahrheit belaufen sich die Einkünfte noch böher, bie Kirche selbst gibt bariibet keine Statistik. Man b-denkc beu politischen, sozialen und ökonomischen Einfluß bieser ungeheuren Geldmacht, welche zugleich den industriellen Aufschwung des Landes verhindert. Diese Ziffern beweisen, wärmn Spanien, wo cs geistig so weit vorgeschrittene Schichten gibt und wo alle Staatsformen schon miteinander abgcwechselt haben, kein moberneö Gemeinwesen bat werden können. Es gibt in Spanien über 40 500 ordinierte Priester, so daß auf etwa 400 Seelen ein Priester Gegen die Wahl des koufcrvariveu Re- gicrnngSratü Tr. Troicher in Schwerin- Wismar ifi seitens unserer dortigen Parteiacuoffen Protest erhoben worden. Der Wahlproiefi zerfälli in zwei Teile Der erste teil will an der Hand einer Reihe von Tatsachen ben Nachweis erbringen, daß dem Re- giernngsrat Trischcr bei der Hauptwahl wehr als 28 Summen zu Unrecht angerechnei sind, und daß deulgemäß nicht Dröscher, saubern der national- liberale Kandidat Büsing hätte mit unserem Genoßen Kroth zur Stichwahl fenuutn muffen Der .weite Teil de» Protestes führt eine groß« Auzatzl von Wahl - bezirken an, in denen vor und während der 2 ti ch w aht ungesetzliche Handlungen vorgelallen und, welche bie tu diesen Bezirkcn vorgcicommeiu Stichwahl ungültig machen mitten. Würden bie hier abgegebenen Stimmen bem Protest gemäß vorn Reichstag kassiert werden, so wäre die Mehrheit Tröscheri über Äralh, die nur 128 Stimmen betrug, vollständig emichwnnden unb das Mandat de» RegiernngsratS Dr. Trctzcher müßte für un .ülüg erklärt (Derben. Zentrum und Rationallibeealc haben sich zu einem gemeinsamen Imliativantrage verbunden, der die Ramen Trimborn mü) v. Heyl trägt ®r lautet: Der Reichstag wolle beschließen, den Herrn Reichskanzler zu ersuchen, dem Reichstage alsbald einen SJcgeniicuri vorzulegen, wonach der Titel 7 der Sewerbeord- nnng wie folgt abg:labert wird: 1) Der § 135 Ab - satz 3 erhält folgend« Fassung: Junge Leut« zwischen 14 und 18 Jahren dürfen in Fabriken nicht länger als zehn Stunden beseitigt werden; 2) der 8 137 Absatz 2 erhält folgende Fassung: Tie Brichä'ngvng von Arbeiterinnen über 13 Jahre darf die Tauer Der Teniorenkotipeut des Reitbeitageö hat am Mittwoch zwei Sitzungen gehalten. Die erste Sitzung fand unter Vorsitz des Abgeordneten Graf v. Stolöerg statt. Es wurde ohne Widerspruch beschlossen, bei der Wahl der A b l e i l n n g S v 0 r f i tz e n d e n und deren Stellvertreter es bei der bisherigen Besetzung 31t belassen. Hiernach werden für bie 1. Abteilung bie Adgg. st irboiff und Traeger, 2.Abteilung bieAbgg. Auer niidTr. Riittelen, 3. Abteilung die Abgg. Schuiidl-Elb rield und Singer, 4. Abteilung die Abgg. Graf Kanitz nnb Bebel, 5 Ab - teilung die Abgg. Graf v. Hompesch und v. Staubn, 6. Abieillmg die Abgg. Blaukeuhorn unb v Czarliiiskv, 7. Abteilung bie Abgg. Freiherr Dr. v. Hertlfftg nnb Sieg zu Vorsitzenden und deren Stellvntnieru geivähll. Tie Bestinmmng über den Vorsitz der staubigen unb der später zu wähleuden Kommissionen soll in Der nächsten Sitzung, bie am Freitag flattfiiibet, beschlosseit werden. — Die zweite Sitzung des Seniorenkoiivents beschloß unter Vorsitz des Präsidenten, vor den Weihttachtsferien nur die erste Lesung des Etats unb die drei Beratungen der Verlängerung des HandelL- vertrags-Provisortums 11, it England zu erledigen. Der Vorschlag des Präsidenten die Etats - beratung am Freitag zu unterbrechen, die drei Beratungen des Handelsprovisorinms zu erledigen und baun die EtatSberalung fortzusetzen, fand die Billigung des SeniorenkonventS Ebenso mürben die Vorschläge deS Präsidenten, betreffenb die Weihnachtsfenen, angenommen. Hiernach werden unter der Voraussetzung, daß am 18. b. M bie erst« Lesung des Etats zu Ende geführt wirb, an diesem Tage die Weihttachtsfetieit beginnen unb bis Dienstag, den 12. Januar, dauern. Nimmt bie EtatSberatmig nicht so viel Zeit in Anspruch, so be» ginnen bie Weihnachtsferien früher. trnbrnebemidigunfl demnächst entsprechend zu tangern. Vor der Entschließung über Aite-u. AttS dem Neirststage. Berlin, 9. Dezember. Der nette ©teiltenfretär be« ReichsfehatzantteS halte heut« bett alten ReichsdalleS vor dem Reichstag zu vertreten. Herr v. Stengel leitete ft int Rede damit ein, daß et gewünscht hätte, einen finanziell günstigeren Etat ver - treten zu können: aber das Schicksal habe ihn nun ein - mal dazu verurteilt, in so ungünstiger Zeit den Posten übernehmen zu müssen. Herr v Stengel ist ein ziemlich guter Redner und ein gewandter Finanzmcmn Aber Ivie er auch die Zahlen grup; ierte und alle Möglichkeiten bj Betracht zog, nunter ist daS Fazit: ein großer Dalles, ojeben dem Etat in ein sogenanntes Finanzrefortngesey vorgeu-gt, deffeti ;jweck sein soll, die Finanzen der Einzel- fiaaten ficherznstelleit. Aber das End« vom Lied« wirb sein: es müssen neue Steuern bewilligt werden. „Ftnanzreform" ist ein Wort das im Deutschen Reiche schon o't gemir raucht ist. Bismarck brauchte cs, wenn er hunderte MiMonen neuer Steuern haben wollte; Miquel nannte so seinen Stciierautoiuaten, unb so hat man immer Voit „Ftnanzreform" gesprochen, wenn die ,,inanzcn fehlten, und wenn einmal Finanzen vorhanden waren, baun dachte man nicht an Finaitzreformen, jonbtrit man suchte nach Mitteln, die Finattzen zu verdraticheti. Hätten bi« Finauzmitiistet entschiedet, Front gemacht gegen die Rüstungen zu Waffe» und zu Lande und dem kkriegs- und Marineminister nicht mehr Mittel zur Ver - fügung gestellt, al« auch in schlecht, n Jahren aufgebracht werden, bann wäre eine gt'uttbt Fmanzwirtschaft im Reiche unb bett (rinjelftanien möglich gewesen. Kentern Politiker war c« ein Oieheitmtis unb unsere (steuoffen haben es bei jeder Militär- unb Marine-Borlage aus - gesprochen, daß diese Lasten nicht auf die Dauer getragen werden sönnen. Ab-r im KrieoMtininerinrn und t::i ReuhSmarineamt, sowie im Militär- unb Marinekabinett schien man der Meinung zu sein, baß der Zeitpunkt gar nicht schnell genug herdeigetühtt werden könne, an welchen das Seufi vor dem Bankerott angelangt ff, Jetzt stehet, die Herren roit die betrübten Lobgerber vor der Tatsache, daß daS Reich mit seiner Zahlungsfähigkeit am Rande ist, unb doch will der Marinemutister noch viele neue Sch:ne, der Kriegsminister mite Kavallerieregimenter unb neue Stationen Haden. Freiherr v. Stengel bedauert, daß fern Finanz- plan in vielen Zeitungen so jäiumerfich behandelt ist. Würde er Vorichlagev, die Sikgaben für Heer und Marine nach den verfügbaren Mitteln einzurichten, dann könnte tr auf größere Zustimmimg tm Volke rechnen. Recht kläglich bebutierk daS Zentrum in der Htueu Legislaturperiode, Grausamer hat selten ein Redner den Reichstag angeöbet, all eg Dr. Schäbler tat. Mit einer widerlich salbungsvollen Byzantinerei !e-.:cte er ferne Rede ein. Ta bas Zentrum Regierungs - partei ist, bürste Schädler feint starke Seile nicht hervor - kehren. Er tst bayerischer Parfikularist unb kann gang amüsant werden, wettu er seinen kajuvarifchen Gefühlen Z'raug anzu tun i raucht. Sobald Schädler nicht als Bazuvar auftritt, ist «r entsetzlich langweilig und zetftlos. tz« ftfiien fast, als sollt« eS recht drastisch bemoH'trkrt werden, wie das Zentruni geistig auf den höhere Wiirdciifrägcr, die in reich dotierten Aeititeru au den Kathedralen sitzen. Die Möttche und Nonnen, die sich in der Zeit von 1900—1903 infolge eifriger Tätigkeit der Kirche tun 27 000 Köpfe ver - mehrt haben sollen, betragen beute 71000 Köpfe; rechnet man dazu alle übrigen „Gottesdieuer", so kommt eine Zahl von gegen 200 000 heraus. Und fiil diesen küchlichc» Apparat, der so ungeheure E:u- finifte bat, zahlt der stets am Rande des Lanktotts daliin tanmelttde spanische Staat noch 50 Millionen! Einem rechten Zcttttiwtsmann muß ja das Herz im Leibe kachelt, wcrtii er solche Ziffern 'vermmmt. lind die Wirkungeit! Air m . e Jimk.r haben bei uns übet den Schukpvattg das Blau- noin Himmel herabzeschinwst! Tie Kinder der ragelöhner fallen da? Vteh hüten und beten lernen. Das genügt. Einer der beiden Reichensperger, die noch lange nicht bie schlimmsten Ncaktiouäre waren, sagte einmal, ein Schafhirt somit mir unglücklich werden, wenn man ihm den Quell der modernen Bildung etschlöffe; er würde daun mit feiner Situation nicht mehr zufrieden sein körnten. Also geistiger Stillstand für die Armen! In Spanien hat mau cs in dieser Beziehung weit gebracht, so daß Reichensperger wohl zufrieden sein sonnte; 47 pZt. der gesamten Bevölkerung können hort nicht lesen und nicht schreiben. Für Unterricht, 3-fl:z und öffentliche' Arbeiten zusatmueu gibt der üewilliguugen haben bie unteren Verwaltutigs- bchürben der Scln>lauffict: -vehörbe Gelegenheit zu einer Aeußerung 311 geliern Für da im Q inber- schütz ausgesprochene Verbot der Beschäftigung von Stubern im Betriebe von Gast unb SdianttoirtfdbnfTen finb An»nah«ennur zu - lässig. tonn es sich um eigene Sein bet bandelt, unb nur in Orten mit wenige, als 20 00< 1 Einwohnern. Tie Aueiübrungöbestimmungen geben hier folgende Richtschnur: Die unteren Verwaltungsbehörden baren Ausnahme»» nur für solche Crte und für solche kleineren Wirtschaftsbetriebe zu.zulaffen, wo nach Lage der Verhältniffc von bei ertoeiterten Beschäftigung der eigenen lihtber sittliche lflefahren ober sonstige Rachteile für diese nicht zu befürchten finb unb durch die angewgene Verbot-tvstiinniung ungerechtfertigte Härten fcrtwrgerufer werden würden. .M- die Vor - orte der größeren Städte ist in bet Regel von der Ziilaffung einer erweise , te» Beschäftigung der eigenen irinber abzinehen Die flninefimi-n können mich allgemein für öknt und SchankwtrffchafWbetriebe der bezeiwlleten Art zugelaffen werden Sie finb sogleich uirückzunebn'.n. wemi sich Mißstände infolge der erweiterten Befchaltiaung der • igenen Vinber ! ermtsstelleii Vor der Zul.rff.i be Auk rbmeit ist bie Sff lanftich: ■ >rde ’.i bi>’-rn Eingehende Berlin rnmgen find über bas Bus» fichtsreckt bet Perwaltungöbeborden '«troffen Danach ist unter anderem die Befolgung her Äefft miaun gen bei KrnderfchutzaefetzeS bei feder sich barfcietenben Elek - renbeit, insbesondere bei den von den Orts Polizei b e hör den oder den Aewerbe- etufn esu »beamten aus anderem Anlaß Hriueefimeru den Revisionen der Betriebe sorgfältig gu überwache« Außerordentliche Revisionen find nach Bedürfnis und insbesondere dann txrriunebmett, wenn der Verdacht einer aefetzwidrigen Beichäft aung von Kindern vorlieqt. Besondere Auftn-rkfamkeit ist den für Kinder verbotenen Beschäftiqunasarte» ni >u- we«den Wenn, fufi «ms der vom Acbervzeb« der Ter Avetschust *«» Teutschen -audelstagk« bejtfiöfuafc sich in feine* jüugsteu Zusaunucuktmst mit cm««,-» trächtigen, bo» Jvteresst der h*udluwgS. g« Hülse» bei ähr enden Fragen. Z« Fra» der Re. getung der arbcit»ieit ie 8extox«x WUiL. f»leeibe Erklärung beschlossen: „MittelfimidSpolitik" unter dein Icduntutcl der Fiiianziesorin soll nach einem Ptau des Zen - trums wieder versucht werben. Die Post soll größere II' verschüssi liefini uitb gleichzeitig soll der Postverkehr erschwert resp, verteilt et werden. Tie „Köln. VolkSjtg " legt beu Plan wie folgt bar: „Es ist bekannt, daß die Reichspostveeu ultuug beim Poftpaketverkehr Dutzend« von Millionen jedes Jahr zusetzt unb daß biefein Umstande eS zuzuschreiben ist, wenn der Rein - ertrag bet deutschen Reichspostverwaltung so gering - fügig erscheint gegenüber dem Reiiterträgut» der Post» Verwaltungen in aUen anderen zivilisierten Ländern Wenn bie Post bei bem Postpaketverkehr solche Summen zusetzt, so bebcutel das. baß fi< au9 den algemeümi Steuern diese Summen nimmt, um den Jnterrffenten des Postpaketverkehrs das - jenige Porto zu ersparen, wrlcheS sie zahlen müßten, wenn dir Post wenigstens auf ihre Selbstkosten kommen wollte. Mit anderen Worten: bie breite VolkSmasse wirb in erb üchem Vlaß« belastet zu Gunsten derjenige« o-oßen Geschäfte, >r Iche vorwiegend den Postpaketverkchr pflegen. 31t erster Lime kommen dabei die großen Versand- g cfdjäf tc und bie giaßen Warenhäuser in Betracht, welch« namentlich von Berlin au8 da« ganze Laub überschwemmen unb den Grichäften in den großen Provinzial- und Ltandstäbten bas Leben so anßeroidenistch sauer machen. Ein vernünftiger Ärnnd für diesen höchst unerwüttschien Zustand liegt nicht :or, weder ein sozialer, noch ein wtrtschafUicher Im flsegenteil, es widerspricht allen sozialen KesichtSpnnkten, auf diesem Wege die Berliner tkoloffalgeschäfte aus den Taschen der St.acrzahlei mit vielen Milli, itett zu begünstige», sodaß sie den Seschäften in der Provinz eine erbiüdcubi Konkurrenz machen sönnen, hier ließe sich einsitzeu zu einer Rrfoim, welche glesil.erwrtse sozial richug wirkt und dir Reichc.-fiuunzcn verbessert. Wenn man auch nur da» Porto der Postpakete in der ersten Zone von 25 aut Mt 4 unb in bet zweiten Zone VON 50 auf 60 4 erhöhte, so würde schon ein« erkleckliche Anzahl von Mtllwiteu zur Derbefferung bei ReichS- sivanzen hetaa-kommen." Es ist bisher al» rin L 0 r zug der deutschen Poft b«t:a-h»ei toorbtn, daß sie im Gegensatz zu au..rett Ländern durch ei:: im ganzem zweckmäßiges 2'.gtiiu den Paketverkehr erleichtert hat, ttc» allen Sch.turn der IkDölkrutt« zu gute kommt. Weil sich nux rMftäi dige Krämer in Älemftabten und aus beet Land« dadurch geschädigt fühlen, daß durch die Poft manch. Waren Keffer und Hilliger aus gutorganiflrrun Spezialgeschäften bezogen werdet körnten, soll ut ter dem Vo. and, bem Retch mehr 6 t.tagt zu sicht tu, der Verkehr trfd crl werde« Das ift auch em Zeichen der Zettl Ortdpvlizctl'ehotde erstatteten Anzeige tr giebt, daß Kinder in wichen Betrieben beschäftigt Werber* sollen, so ist von den Ortopoliieibebörbei: (Berg- reoieibeamten) durch besondere bei den cüewerve- uuternehmern von Zeit zu Zeit vorzuneluneiide Revi - sion sorgfältig zu iibcrtonrfien. daß bie Beschäftigung nur bei bem gesetzlich gestatteten Austcagen von Waren und bei sonstigen Botengängen stattsmdet. Bei der Aussicht über bte Durchführung bet für die B e s ch ä fit r g u n g eigener ikindec geltenden Vorschriften ist der Bestimmung des Gesetzes be - sonder« Aitfmerlsaurkeit jujuluenbew, wonach eigene Kinder inner zwölf Jähren in der Wohnung oder Werkstätte. für Dritte nicht beschäftigt werden dürfen Kerner ist die Bestimmung beö Gesetzes zu beachten, ivonach in Privativobnungen, in denen ausschließlich eigene Kinder beschäftigt lucrben, Revisionen während der Raclstzeit nur flattfinben dürfen, wenn Tatsachen vorliegen, tvelche den Verdacht der Rachtbeschäftignng dieser Kinder begründen. Den AusfübrtmgSbestinimungen sind Muster für die Form bei Arbeitskarte beigegeben, beten alle Kinder bedürfen, die als fremde im Sinne deS Gesetzes beschäftigt tverden sollen, soweit bie Beschäfti gung nicht bloß gelegentlich mit einzelnen Dienft- leistungen erfolgt Gegen die Einführung von rchifssaltrtö- abgaben nahm ber Zentralber«iit für bie Hebung der deutschen Fluß-und Kanak- schifffahrt in eittcr am Mittwoch in Berlin abgehaltenen zahlreich besuchten Aerfaunuluitg nach Resernlen des Abu (Motbein, des Major» .(kurS unb beS SimdiknS Hätschel eine Resolution an, bie gegen bie Beseitigung bet Abgabenfreiheit auf den Strömen lebhaft pro« testiert. Bezüglich ber Untertlb« führte (Motbein an®, nichts stehe im Wege, baß Hamburg sich nach Analogie Bremens durch ein Neicbsgesetz zur Erhebung von Ab - gaben berechtigen lasse. In einer in Essen abgelialbmen Bersammlitng ber „Bereinig u n g hoi Haitb«lS - Inmmern bet niederrheinisch - westfälischen Iudustci«- bezirkS", umsasseitd die Handelskammern zu Essen, Bochum, Dortmnnb, Duisburg, Düsselbors, Tlülbeim a. 0. ytiiyi, Rntzrou tino Mnubriut, wurde co-mallS ehre Refotutiou gegen bi.- Einführima von Abgaben auf den iwtürllchm pstafferstrasten beichlafffn. Auch die Landtage ber Einzelstaaten bemächtigen sich ber Angelegenheit. In der badischen zweiten St n ni ni c r wurde am Mitttvoch über eine von unseren Genossen unb von den Ratiaitalliberalen eingebrachte, bie Sache belreffenbc Interpellation veihandelt Der Minister des Sintern Dr Schenkel erklärte, bie Regierung habe feine amtliche Kenntnis davon, baß von irgend einer Zentralbehörde ober irgend einem Bundesstaat derartige Schiffahrtsabgaben geplant seien. Die b a b i l ch e R e g i e r u u g sei bet Ansicht, daß an dem virimdsatz ber Abgabefreiheit a u ch zu - künftig f e st z u h a l t e it sein werde. Diese (h> flnrnng wurde beifällig ausgenommen. In ber Zweiten Kammer bc5 hessischen Land - tages haben unsere Genossen folgende Interpellation cnigebracht: „Die in bie Oefseutlichkeit grbrungene Nach - richt, von Preußen aus werbe die Wiedereinführung ber Schiffahrtsabgaben auf ben natürlichen Wasserstraßen aiigcnrebt, hat in weitesten Kreisen der Bevölkerung gtofl" Benin nhigung hervorgerufen. Nrigesichts beffen gestatten sich die Unterzeichneten, aitjufrngeit: Hat bie großherzogliche Regierung Ketnttnis von solchen Plauen unb tuav gedenkt sie zu tun, um diesen für bie wirb schastliche Wohlfahrt unseres Laubes verbat! ittitivoffen Schritt abzuwende» V" auch in prüfen, ob der Beschäftigung von ü indem überhaupt nnb in ber in Aussicht genommenen Zahl sowie von .Hinbern ber angegebenen Alter-stufe und zu ber angegebenen Tageszeit int vorliegenden Falle Bedeuten etitgegeusteheu, und ob bie Person des Leiters des llnteritefimenö genügende Sicherheit da - für bietet, daß die Hinber vor sittlichen Gefahren behettet bleiben. Sie hat ferner zur Vermeidung von (flesundheitsschäbigungett bet Kinder dafür Sorge '» trage», daß das Auftreten in angemessenen Iwischenräumen stttttfäübet Die Spezialitäten-, Akrobat«»- und Artistenvorftellutrgen und die Zirkus- aufführungen unb ähnliche Veranstaltungen sollen bed höheren Jntereffes der Kunst unb Wissenschaft entbehren Für dir Zeit bis 31 Dezember 1905 können bie unseren Pertealtnngsbefiördei' für ihren Bezirk ober Teile desselben allgemein ober fift ein- ■eine (fletverbszweige Ausnahmen von ben gesetzlichen Vorschriften des Kiuderschutzgesehes zulaffen, loottach bie Beschäftigung fremder (rinder über zwölf Fabre beim A it s t ragen von Waren unb bei sonstigen B o t eit gangen, sowie bie Beschäftigung eigener (iinber über uvölf Jahre beim Austragen von Zeitungen, Milch unb Backwaren, ivenn sie für Dritte erfolgt, nicht in bie Zeit zloffchen 8 Uhr Abenbs unb 8 Uhr Morgens unb nicht vor dem Bor- uiirtagsimterrichte itattfinbeit bars. Die Aus- fübnmgsbeftiutnutf.gcit schreiben hier Folgende- vor: Die unteren BerlvaltunySbehörden baben von ber ihnen hiernach zustehenbeu Befugn» nur für solche Orte und nur für solch Weroerbvtuetge i» rnch zu machen, in denen schon bisher die Jfrü? . idmftigung non (lindern mit beut Austragen von Zeituitgen, Backwaren ober Milch üblich war. Sie haben ferner bei der Zulassung von Austtahmen darauf zu selten, baß nirgends über ba3 int Eingewöhnung in bie neuen gesetzlichen Vorschriften unbedingt erforderliche Maß hinauSgegaiigen wird, und dabei bie Aus - nahmen grundsätzlich nicht im voraus für bi>- ganze zulässige Zeit, sondern nur für einen beschränkten Zeitraum .zu gewähren. Nur solveit sich dcnnnächst ergeben sollte, daß sich trotz ernstlicher Bemühungen der beteiligten (tzelverbetreibenden ein ausreichender Ersatz für die Frühbeschäftignng ber Alinber einst - weilen noch nicht hat bcschaften lassen, ift die Aus- Tie sozialdemokratische Neichstagsfraktio« faßte in ihrer Sitzung am Mitttvoch Beschluß über die von Aunbcrti bei öffentli ehe n theatralc- 1 der. Uttr a Huri ijj e P 0 ■ ^riun^it ttjocit der,Frage, ob,bei I '3 u b fl e t f o m nt i f j i o n werben rntfanbt 2kbel, Dkt'tz, / i>er 'HontcUmm ober r .luiuirc/laiig eu» bubeix c* Jute l tiebebour, Meister, Sikrqer, Sübefrrm I»i bi? V* e I esse ber Min ft ober Wissens rtaft vbtDitftet, namentlich