Nr. 81 Donnerstag, de» 7. April 1904 Mick» ®af ,.Hambur»er 6-rtio* crschktnl ISgltd), außer Montag». «bonnementspreis (intl. „Tir Re»e 88elt") betrogt: durch die Post bezogen ostne Bringegeld monatlich * 1,20, vierteljährlich M 8,60; durch die «olporteure wöchentlich 80 £ frei in? £>nuS. »inzeine Nummer 5 4. GonntagS-Slummer mit illustrierter Sonntagsbeilage »Tie Neue Welt" 10*. Verantwortlicher Redakteur: «ustav «SaderOk« in Hamburg. A n a e i» e n werden die sechsgespaltene Petilzeile ober deren Raum mit 80 *. Tüt den Arbeitomarkt, Vermietung», und ffnmilieiinn, teigen mit to * berechnet. Anzeige» Annahme in der Expedition (bi# 6 Uhr Abend»». in den Filialen (bis 4 Uhr Nachmittag»), sowie in sämtlichen Annoncen Bureaux. Redaktion und Expedition: ftehtaiibitrnfte 11 in Hamburg 1. Liid-St. Pauli bei Carl Lementzow, Davidstr. 35. Nvrd-Lt. Pauli, Eimsbüttel, S i ge 3 n er fr itnuttg b c 8 u n« Wahlrechte festgelegt ist. Der Krieg in Oftasien. deren jede Division 5200 hat, gelandet worden, bk sich aber in schlechter Lerfastunz befinden. Da jedes Pferd Was die hygienische Seile der Frage anbetrifft, so ist folgendes »u beachten: nehme Mißachtung der Majorität ttnd der grundsätzliche Vcrzichl auf jeden Versuch, sic ,tt gcwinuen, ist adct be - sonders töricht und unangebracht in einer Zeit, tv c> von den Trägern der Autorität selbst die Majorität als Autorität anerkaunl wird. sich vornehm zurück und blicke» tvohl gar mit ctuer gc« wisicn Verachtung auf diejenigen herab, toclche ogiwtoruch tätig sind Anhängern wieder bas Gezänk auf der ganzen Linie mit andersgesinnten Liberalen einschließlich der Mehrzahl der Freisinnigen Vereinigung selbst. Helle Freude entpfindeu darüber die R e ch t s v a r t e i e n; die lieben Sozialdemokraten aber haben für ihre Schutz - engel nur Geringschätzung, wenn nicht gar Spott und Hohn." Ter Korrespottdenl der „Times", der in Korea war, meldet aus Weihaiwei: Die japanische Armee unter General Kuroki ist jetzt in der Lage, jederzeit den Ueber- g a n g über den Aaln erzwingen zu können, doch es scheint, als ob die Vollendung der zweiten japanischen Mobilisierung abgewartet tvird. Der „Telegraph" meldet aus Söul: Fünf Trans - portschiffe mit einem vollen Negiincut japanischer Ka - vallerie sind in Tschemulpo augekoiumen. Tie Kavallerie witrde sofort nach Söul befördert, tvo sie vorläufig bleiben wird. Sie hat bessere Pferde und bessere Reiter als die bisher gelandete Kavallerie in Ehimtaiupho CS sonnn tn noch immer gewaltige Mengen Kriegsmaterial an. Bitte Trambahn ist dort vom Landungspier zwei englische Meilen an der Straße entlang gelegt worden und tausend Kulis sind dabei, dort noch immer weiteres Kriegsmaterial aufznschichteu. Derselbe Korrespondent meldet: Die japa - nische Flotte ist noch unversehrt nnd bewacht Port Arthur beständig. Eine enge Hafeneinfahrt ist nur noch offen. Die Japaner werden bei erster Gelegenheit, wenn da? Wetter günstig ist, die Blockierungsversuche fortsetzen. Tic Ruffen haben viele I2zöllige Geschütze aus den Schiffen genommen, um die Forts damit zu armieren. Die nördlichen Gewässer werden von einem japanischen Geschwader patrouilliert. nung des AutoritätsgedankcuS zu erziehen. Darin liegt die Verpflichtung zur Agitation auch für den durch und durch konservativen Mann. Die vor- „ülutorität, nicht Majorität" war seither einer der obersten Grundsätze deS KonservaiismuS. Aber die „Deutsche Tageszeitung" vertritt jetzt die An - schauung , daß dieser Grundsatz nicht unbedingt Geltung behalten dürfe: willen auch Gegnern gerecht zu werden versucht, ist eilt den Richter und Konsorten unverständliches Verhalten. „Man mag nun aber noch so wenig von der Ma. jorität als solcher halten, nnd man mag die Autorität noch so hoch über die Majorität stellen: irotzdem wird man sich der politischen Pflicht nicht entziehen können, womöglich die Autorität durch die Majorität zu stützen und die Majorität zur bewußten 81 »eiten« gschätzung" oder gar „Spott ürlich den eiweck, di> Barth ist jo; daS läßt sich nicht ändern, und damit muß jede Agitation rechnen. Wir empfehlen nicht, daß man um die Gunst btt Masse skrupellos buhle, wohl aber, daß man mit dem Volke rede, wie ihm der Schnabel ES gehört die ganze politische Jämmerlichkeit derer um Richter dazu, in solcher Weise vernünftige und ehrliche Kritiken „derer um Barth" verunglimpfen und die Kritiker selbst persönlich herabsetzen zu wolle». Die Behauptung, daß die „liebe Sozialdemokratie" für ihre „Es gibt immer noch viele ernste und treffliche Politiker, die eine gewisse Scheu vor energischer und, wenn eS sein muß, rücksichtsloser Agitationsarbeit haben, weil sie meinen, baß die damit verbundene Auswühlung der Massen unvereinbar sei mit dem Grundsätze: „Autorität — nicht Majorität!" Sie halten Haug zu verdächtigen. Richter und seine Trabanten da? teuerste Land und übersteigt in seinem Preise vielfach das der Baustellen. Die ungeheuren finan - ziellen Opfer, welche die Beschaffung von Friedhöfeii erfordert, würben der Stabt Berlin erspart bleiben, wenn die Feuerbestattung erlaubt würbe. Die Kosten der Bestattung würben sich auf ein Minimum reduzieren." Aus Ertvägungen dieser Art erklärt sich die starke Beteiligung kotumuualer Körperschasten an den Petitionen, tvovon oben die Rede. Das Verbleiben bei der Erdbestaliung ist unter ökonomischen und sozialen Gesichtspunkten eine schwere Versündigung am Volkswohl. Unzählige Menschen verfallen dem Siechtum und beut Tobe infolge ber schlechten Wohnungsverhältnisse, die mit ber Grimb- nitb Bodenfrage engstens und untrennbar zusammen- hängen. Nichts liegt näher als die Erwägung, daß die ungeheure Bodenfläche, die der Erdbestattnug ge - opfert wirb, für die Errichtung gesunder Wohnungen tierwertet werden mußte. Den Todten wirb geopfert, was Millionen der Lebenden versagt wird. ?lber das ist kein gutes, kein segensreiches Opfer; es rächt sich als hygienische, wirtschaftliche und soziale Siiiide an den Lebenden und zumeist an denen, die für diese Sünde nicht verantwortlich sind, an bett Massen der Unbemittelte» und Armen. Nebenbei können die Anhänger der Feuerbestattung für dieselbe auch noch ästhetische Gründe geltend machen. „Es ist" — sagen sie — „ein lähmendes und niederdriickendes Gefühl, daß bet Mensch, bie „Krone ber Schöpfung", nach bent Tobe dem wider - wärtigen, abschreckenden nnd am meisten Ekel er - regenden Vorgänge ber Verfaulung überantwortet wirb.* Der preußischen Staatsgewalt gereicht es nicht zur Ehre, daß sie bis jetzt die Gründe für die Feuerbestattung nicht zu würdigen gewußt, vielmehr den Gegnem derselben Unterstützung gewährt hat. Die preußische Verfassung garantiert bie Freiheit ber religiösen Ueberzeugung, sowie bie persönliche Freiheit. Unvereinbar damit ist, wenn man in Rücksicht aus einseitige kii-chliche Interessen die Leichen- vepbrennung nicht zuläßt und damit einen Zwang zur Erdbestattung ausübt. für die Erdbestattnug ein ungeheurer Raum sowohl der Agrikultur wie dem Wohnungsbednrfniß ent - zogen wird. Namentlich in großen Städten, in bereu Umgebung der Gründ und Boden als Speknla- tious- und Wucherobjekt sehr teuer ist, kommen die ökonomischen Gründe, damit aber auch zugleich soziale in Betracht. Im Jahre 1882 richtete der Berliner Vlagistrat zu Gunsten der Einführung der Feuerbestattung an den Minister des Jmtern eine Denkschrift, in der es heißt: „Me Anlegung der Kirchhöfe macht außer - ordentliche Kosten und kaun mir mit den größten Schwierigkeiten bewirkt weiden, Kirchhofland ist Die Feuerbestattung. An bie Mitglieder des preußischen Abgeord- ueienhanses ist vor einige» Tagen ein Bericht der Petitiouskoinmissiou gelangt, welcher sich mit der Frage der fakultativen Fenerbestattnug beschäftigt. Aus diesem Bericht geht hervor, daß sich für diese Reform ein wahrer Petitioussturm von seifen kommunaler Körperschaften in Preußen erhoben hat. Es haben sich bie städtischen Körperschaften von 64 Orten und außerdem bie Magistrate von 32 anderen Orten und die Stadt - verordneten-Versammlungen von weiteren 13 Orten der Forderung der fakultativen Feuerbestattung an= geschlossen, ganz abgesehen von den Feuerbestattungs- Bereinen in 31 Orten. Fast alle größeren Städte sind darunter neitreten. Wir ersehen aus dem Bericht aber auch, daß die kirchlichen Elemente nnd mit ihnen die maß - gebenden Faktoren der preußischen Regierung ihren Widerstand gegen die Feuerbestattung nicht aufgegeben haben. Und die aus 28 Mitgliedern des Abgeord - netenhauses bestehende Petitiouskonimission Hal mit 11 gegen 7 Stimmen beschlossen, über bie betreffeube Petition zur Tagesordnung überzngehen. Es fehlten also bei der Abstimmnug nicht weniger als zehn Koinmissionsmitglieder. Im vorigen Jahre hat im Plenum des Abgeordnetenhauses eine Verhandlung ftattgefuubeu über einen von den beiden Freisinnigen Parteien gestellten Initiativantrag für die fakultative Feuerbestattung. Auch hier wurde Tagesordnung beschlossen, bie Mehrheit für Tagesordnung aber war so gering, daß sie aus dem Hause vielfach angezweifelt wurde. Es stimmten nämlich für die fakultative Feuerbestattung nicht bloß die Freisinnigen und Natioualliberalen, also alle Liberalen, sondern auch viele Freikouservative. In diesem Jahre haben die beiden freisinnigen Parteien schon am 20. Februar ben Initiativantrag wiebernm eingebracht, die Regierung zu ersuchen, „die zur Einsührnng ber fakultativen Feuerbestattung erforderlichen gesetz - geberischen ^Maßnahmen zu treffen". Der Antrag muß deuiuächst im Plenum zur Verhandlung kommen. Die Frage der Feuerbestattung ist von erheblicher hygienischer und volkswirtschaftlicher Bedeutung. Ihre bereits Jahrzehnte hindurch aiigeftrebte Lösung wirb hauptsächlich dadurch erschwert, daß die kirchlich Gesinnten katholischer und protestantischer Richtung, im Bunde mit reaktionären Staatsgewalten sich ihr entschieden widersetzen, und zwar unter Bernfniig auf sogenannte „religiöse" Anschauungen. Den Katholiken ist die Leichenverbrenunng und die Propaganda für diese Bestattnngsforni noch in : euefter Zeit durch ein am 19. Mai 1886 ergangenes , und vom Papste bestätigtes Dekret des „heiligen , brächte» cd freilich nicht fertig, parteipolitische» Gegnern Gcrechtlgkcit widerfahren zu lassen. Sie können nicht einmal gegen ihre eigenen Leute gerecht sein; wer solche Parteien sind nicht fähig, in den Kärnpsen der Kiitscheidung zu führen nnd zu siegen" Diese «eiuerknngen richten ffch offenbar gegen die P a r t e i p o l i t i k d e r K o n s e r v a 1 i v c n: sic ent> halten eine Berurteiluiig dieser Politik. Eine Wirfitiflc Aenderung der Heeroidnuug, ber militärische» 6rgänzu»g«deftn»mung zur „Deutsche» Wehrordnung", ist nach ber „Internat. Revue" im Februar d. I. durch Verfügung des KriegSmiulstcriunt» eingeführt worben: Die 8 nnd 7, die über die Tauglichkeit zum Dienst ohne SSaffe und von der dedittgte» Tauglichkeit zum Dienst ohne Siiaffe und von der bedingten Tauglichkeit handeln, Haden eine gruudsätzli^che Aenderung erfahren. AläHrend bisher an dem Grundsatz sesigehatte» ist, daß in ber Armee, sei el zum Dienste mit oder ohne Waffe, nur solche Leute zur Einstellung gelangten, bei denen nur geringe körperliche Fechter vorhanden waren, können von letzt ab zum aktiven Dienst ohne Raffe anch solche Leute aulgehobcn werben, bie bislang all nur „be - dingt tauglich" der Vrsatzreserve überwiesen werden mußten. Bisher hatte die Militärverwaltnug von ber Berechtigung nach tz l Adi. 2 bei Wehrgesetzes vom «. November 1807 keinen Gebrauch gemacht, daß auch solche Leute, „ivelche zwar nicht zntn Waffendienst, jedoch zu sonstigen militärischen Dienstleistnngeu, welche ihrem bürgerlichen Berufe entsprechen, fähig sind", zu solchen herangezogen werden können Da el im Lause bei letzten Jahre immer schwieriger geworden ist, den Bedarf an Oekonomiehandwerkcru zu decke», hat sich wohl bie Militärverwaltung veranlaßt gesehen, ihr bisheriges Prinzip aufzugedeu nnd auch die „bedingt Tauglichen" zum Dienst ohne Waffe HcranzuzieHen. All Kranken - wärter nnd als Dcfonomiehanb werfet können die „bedingt Tauglichen" anSgehoben werben. und Hohn" habe, hat und Genossen, bie Eugen Richter womöglich noch tnehr Ofsizittms" geiabezti als „verabscheuuugstviirbtger Mißbrauch" verboten worben. Hub bie protestantische Orthodoxie macht geltenb, daß diese Wirkung „zwar nicht einem Glaubenssätze, wohl aber der seit Jahr - hunderten bestehendett kirchlichen Ordnnng widerspiicht". Richtig ist, daß wir das Begräbnis der Toten int Sinne einer „kirchlichen Ordnung" der christlichen Theologie zu verdanken haben. Unsere Altvordern waren vernünftiger; sie verbrannten ihre Toten und Übergaben der Erde mir die Asche in Urnen Dieser vernünftigen Praxis machten die Theologen ein Ende. Sie erfanden zwar Hölle und Fegefeuer mit ihren „nie versengenden Gluten", aber sie wollten nicht eiiigcgrtffeti wissen in den natürlichen Ablauf des Auflösungsprozesses, den ber Mensch, wie jebes andere Wesen, zu bestehen hat; sie wollten, daß dal Fleisch verwese, damit „ber Geist gereinigt" werde. Und allen Ernstes lehrte die Theologie eine „Wieder - auferstehung des Fleisches" am Tage des „jüngsten Gerichts". Kaiser Karl, der „Große" genannt, uahiit es mit dieser Lehre der Kirche so ernst, daß er die aus dem Heidentum überkommene Sitte des Verbrennens der Toten mit der Todesstrafe belegte. So würbe das Begraben ber Leichen in ben Landen „christlicher Kultur" kirchliche Ordnung. Wenn alles das, was einstmals und Jahrhunderte hindurch „kirchliche Ordnung" wnr, bestehe» geblieben Wäre, so würbe bie Menschheit noch weit zurück sein in der Kultur. Auch dieser Rest überlieferter „kirch - licher Ordnnng" wird fallen vor der Allmacht ber Vernunft. Unter bem Zwange außerorbentlicher Verhältnisse ist selbst die Kirche genötigt, ihr oben erwähntes Dogma prciszugeben. Ans Martinique hat vor zwei Jahren die katholische Geistlichkeit nicht umhin ge - konnt, sich an der Feuerbestattung ber Zehntanseube von Opfern der vulkanischen Katastrophe, die zu be- grnl'eu eine Unmöglichkeit war, zu beteiligen. Für die Feuerbestatünig sprechen eine ganze Reihe der gewichtigsten Gründe, die mit religiösen Gefühlen nnd theologischen Lehren auf die Dauer nicht erfolgreich zu bekämpfen find. Nachdem im Jahre 1849 Jacob Grimm in einer an die Akademie der Wissenschaften gerichteten Abhandlung sich für das Verbrennen der Leichen ausgesprochen hatte, ist eine ganze Reihe der hervor - ragendsten Vertreter der Wissenschaft für diese Be- ftattungSart eingetreten. Professor Virchow erwarb sich das Verdienst, eingehend nachziiwessen, daß die Eiiiführimg derselben nicht mir eine notwendige Forderung der öffentlichen Hygiene ist, sondern auch aus uationalökonomischen Gründen angestrebt Werden muß. gewachsen ist, und wie «1 ihm umSHcrz i st. Die Rechte des Volks muffen unbedingt aner - kannt, ihre Verletzung ausS schärfste getadelt werden." Dal schreibt dal Orga» ber Bündler, di« förmlich emaeschworen find auf bie Vernichtung der Bolksrechte I Schließlich helfet et: „Parteien, bie nicht mit ben ge - gebene» Verhältnissen rechnen, btt nicht ben Mut und die Macht in sich fühlen, womöglich bie Majorität zu gewinnen, um dadurch die Autorität zu stützen - Par - teien, bie nicht inS Volk hineingehm, mit bem Volke und aus dem Herzen bet Volkes heraus reden, bie nicht volkstümlich im eigentlichen und im edlen Ginne sind — Längst hat bie Erkenntnis Platz gegriffen, daß bie Kirchhöfe mit ihren modernden Leichen einen gesundheitlich-nachteiligen Einfluß ausübeu. Sie verscnchen den Boden. Deshalb hat man schon vor anderthalbhnudert Jahren angefangen, die Beerdigung von Leichen innerhalb der bewohnten Teile der Städte gesetzlich zu verbieten. Ein solches Verbot enthält auch das Allgemeine Landrecht (§ 184 Titel 11 Teil IT). Es unterliegt keinem Zweifel, daß begrabene Leichen die Gesundheit ber Lebenden gefährden, nnd zwar unter Umständen in recht er - heblichem Maße. Jedenfalls ist von allen Hygie - nikern zugegeben, daß von einem Friedhofe niemals sanitär zulässige Zustände zu erwarte« sind. Wenn mich von einigen Gesnudheitslehreru ber Ansicht widerspiochen wird, daß von ben Gräbern krankhafte Miasmen in bie Luft steigen iinb bie umwohnenden Menschen schädigen, so müssen sie doch alle zngebeii, daß die im Wasser löslichen chemischen Bestandteile der Leiche vom Gntndwasser ausgenommen werden, so in bie Bnmnen und mit bem Trinkwasser In die Körper der lebenden Dieuschen gelangen. Die schwerste derartige Gefahr ersteht ans den Leichen der an infektiösen Krankheiten (Cholera, Pocken, Tuberkulose zc.) Gestorbenen. Darüber ist die Wissenschaft längst völlig einig, daß mit dem Begraben derartiger Leichen neue Bazillenherde ge - schaffen werben; bie Desinfektion ber Leichen nützt dagegen gar nichts. In England werden schon lange auf sanitärpolizeilichc Anordnung die Cholera- leichen verbrannt. Die Stadt Paris ist diesem Beispiele gefolgt. Uebrigens besteht die fakultative Feuerbestattung in England, Frankreich, ben skandinavischen Ländern, Amerika, Italien, Holland und ber Schweiz. Von deutschen Bundesstaaten haben sie eingeführt: Gotha, Vaden, Hessen und Hamburg. Ein im Jahre 1891 zu Loudon stattgehabter internationaler hygienischer Kongreß, ans welchem alle Kulturländer durch hervorragende Funktionäre des öffentlichen Gesnudheitswesens vertreten waren, sprach in einer Resolution ans: es seien alle legis - latorischen Hindernisse ber Leichenverbrenniing zu entfernen. Die natioualökoiiomische Seite ber Frage ist sogar während brr Dauer feiner Haft in Weichselmünde eine Badekur in Reiffahrwasser gemacht I Wenn man das der Oeffentlichkeit auch noch mitteile, hätten el schließlich spätere Gefangene nicht mehr so gut S» die Magdeburger „Bolklstimme", bereit Bericht - erstatter wohl genau gehört hat UebrigeiW tragc» bie Mitteilungen ganz den Stempel innerer Wahrheit. El ist echt prrufetsch, daß der Minister sich scheut vor bet Qeffent- „Diese Vorgänge zeigen wieder einmal mit vollster Deutlichkeit, daß der Staat ein schwere! Un - recht begeht, wenn er bieAnöbeiitnug ber wichtigsten Mineralschätze, ber Kohlen, bem Privaikapital überläßt, bat sich in seinen Maßnahmen hi keiner Weise burch irgenbivelche Rücksichten auf bie Allgemeinheit, geschweige beim auf bie spätere Zukunft bestimmen lässt. Wir haben bie Pflicht, die unterirdischen Bodenschätze pfleglich zu be - handeln und sie »ach Möglichkeit auch unseren Nach - kommen zu hinterlassen Heute aber geschieht da! gerade Gegenteil von dem, mal man als Pflicht zu bezeichnen hat: el werden ohne Rot große Massen von Stein - kohlen noch dazu zu billigeren Preisen in! Aulland ..._ —„ a geworfen, ohne daß die Allgemeinheit einen Rutzen davon nicht der offiziellen Meinung des Richlerfchen Klüngeln I bat. Wäre der Staat im Besitze der Sleinkohleuberg- jitffimmt, der wird heruntergeputzt — wenn er sich'o I werke, so hätte er z. B. beim Abschluß von Haudelr- gefallc» läßt. Daß jemand um seiner selbst! Verträgen bie wertvollste Handhabe gewissen Staaten ~ '■ * ' " I gegenüber und könnte sich die Lieferung »ou Kohlen durch erhebliche j>fngestSndutffe bezahlen lassen, die der Allgemetuheii zu gute kämen. !Nir sehen, daß das Hauptkohlenlaub bei Welt, »„glaub, bereit! bedenklich geworden ist und durch Kohlenaussuhrzölle dem planlosen Kohlenexport und bei übermäßigen Ausbeulung der Bergwerke eutgegeuarbeltet und sollten davon lernen Daß ber FiSku« einige Kohleusclder im rheinischen Ruhrgebiete erworben hat, ist ein Jeichen dafür, daß der Staatsmann, der diesen Erwerb beranlaht hat, ber verstorbene Finanzmiuister v Miquel, ben Besitz und Einfluß bei Staate! auf bem Gebiete bei KolMn- bergbauel zu vermehren trachtete und die jetzigen Ver - hältnisse für ungesund erachtete El ist mit Sicherheit auzuiiehmcn, daß die »tonzentrutton ber Kohlenbergwerke in Zukunft noch zu weil größeren Schädigungen der Allgemciuhcil fuhren und daß sich bie Ausbeutung del Volke! durch dal Simdikat noch erheblich steigern wirb I Darum sollte man beizeiten baran denken, bie ttohlen- schätze, hie nach bcutsch-rechtlicher Auffassung ohnehin her Allgemeinheit, bem Staate gebühren, unter staatliche Kontrolle zu bringen, ebenso wie man die Eisenbahnen verstaatlicht und dem Privattapital entzogen hat." Dal ist eine Auffassung, die in sozialdemokratischen Kreisen schon lauge vertreten wird, wenn ihr auch das Bedenken gegenübersteht, daß diese gewaltige Vermehrung ber Machtmittel iw antidemokratischem Smne miSgenutzt werde» wird. El ist in ber Tai kein ver - nünftiger Grund dafür zu ersehen, bie Bodenschätze ber Ausbeulung durch das Privatkapital noch länger zu überlassen; um so weniger, al« sich diese Ausbeutung immer mehr zu einem unerträglichen Monopol entwickelt hat Hier baldigst ein Ende zu machen, liegt im Inter - esse der gesamten Bevölkerung mit Ausnahme ber bei ben Bergwerken beteiligten Divideitdeiffchluckcr AlS „Schutzengel der Eozinlbemvirati^ ver - höhnt mit dem Ingrimm eine! schlechten Gewissen! die „Freisinnige Zeitung" Henm Dr. Barth und seine Anhänger. Anlaß dazu geben ihr folgende Tassachen: Bekanntlich haben die beide» sozialdemokratischen Stadtverordneten Augustin und Hoffmann in Berlin — und zwar in amtlicher Eigenschaft, all Mit- «lieber eine! Kuratoriums, dessen Vorsitzender der frei - sinnige Stadtrat Fischbeck ist — das städtische Asyl für Obdachlose revidiert und die Vorgefundenen schlimmen Zustände zur öffentlichen Keiiutnis gebracht. Die Folge war, dafe der Stadlrat Fischdeck diesen beiden Männern dal Betreten del AshlS berbotl Daß solch ein Verfahren die schärfste Kritik herausforderl, ist selbst - verständlich. 3ii ber letzten Nummer der „Nation" be- handelt Herr P. N a t h a n daS Verbot als eine dem Satze „Macht geht vor Recht" entsprechende An - maßung, und in der „Hilse" führt Herr Naumann auS, der Vorgang sei eine liberale Krankheit 1 - e i f (6 e i n u n g. Darüber ist die jetzt mit dem Haupt - titel „Freie deutsche Presse" erscheinende „Freissunige Zeitung" sehr entrüstet, zumal sie die Vergewaltigung ber beiden sozialdemokratischen Stadtverordneten al« einen Akt berechtigter verwaltungsbehördlicher Autorität ver - teidigt hat. Sie glaubt eine besonder- geistvolle Bosheit auszuspielen, indem sie „diejenigen nm Barth" al« „Schutzengel der Sozialdemokratie" bezeichnet nnd schließlich sagt: „El gehört die ganze Verblendung derer um Barth dazu, unter diesen Umständen alle!, was von ber Sozial - demokratie ausgeht, zu beschönigen, den Liberalismus aber, wie auch ans den jüngsten Angriffen aus heil Wahlrechtsautrag ber drei liberalen Parteien des Ab- fleoidiictenhauses hervorgeht, zu verdächtigen, flau in t st Dr. Barth von feiner Reise aus dem Süden zurückgekchrt, so beginnt er mit feinen Der Korrespondent bet „Morning Post" in Niut- schwang etsnhr von einem Gewährsmanne in Chardin, daß dort täglich über 2000 Mann Militär mit Pferden aus ber Eisenbahn angefommen seien An bet ganzen Eisenbahnlinie von Eharbin bi! Haichcna befänden sich Militärlager. In R i n t s ch w a it g sind demselben Korrespondenten zufolge fast 100 Kanonen. Vor 14 Tagen hätten die Japaner noch verhältnismäßig leicht bei Niutschwang landen können, jetzt dagegen nur unter großen Schwierigkeiten. Der Generalgonvemeur in Irkutsk erließ ein Kundmachung, die Ansammlungen, Waffentragen nnd Munitionsankauf sowie die Beteiligung an der Preis - steigerung von Lebensmitteln verbietet sowie andere polizeiliche Bestimmungen enthält. Der russische „RegiernngSbote" veröffentlicht Mit - teilungen über die infolge des Kriegel beschlossene Einschränkung einiger SiacitSauSgabcn. Denselben ist zu entnehmen, daß cs all zweckenlsprccheiid befunden wurde, vorläufig für Kriegszwecke ben freien Barbestand der StaatSreittei zu verwenden, ohne zu anderen Quellen Zuflucht zu nehmen, außerdem aber durch Streichungen im Budget 1904, besonders der Zivil- rcssorts, bie Mittel der itaatSrentct zu vergrößern. Eine besondere Konferenz unter dem Vorsitz des Grafen SolSki arbeitete Vorschläge aus, die nach Begutachtung durch den Minister voui ReichSrate geprüft und am 19 März vom Kaiser bestätigt wurden. Das leitende Prinzip ber Streichungen war, dieselben nur für neue Maßnahmen, die zur Verbesserung ber schon bestehenben geplant waren, zuzulaffen, ohne ben gewöhnlichen Gang bei Staatslebens zu stören unb die Rechte irgend jemand! hinsichtlich ber Verpflichtungen bet Staatskasse zu ver - letze». Die Gesamtsumme der vorgenommenen Streichungen beträgt 134 377 1 06 Rubel; davon eittsallen auf in den Vorjahren eröffnete Kredite über 18 8)Millionen. Der Rest von 115 498 366 Rub. entfällt auf das Budget 1904. Am bedeutendsten gekürzt werben die Ausgaben für Bahn- bauten, nämlich um 54 Millionen, für die Verbesserung bestehender Bahnen und für einige Arbeiten in ben Kricgs- häfen Wladiwostok, Port Arthur usw. Im allgemeinen wurde bal Budget 1904 um 5,3 pZl gekürzt. Die ge« wöhnlichen Ausgaben wurden um 60 Millionen Rubel gegen den Bubgelvorauschlag herabgesetzt, also um S pZt. Dabei übersteigen sie auch nach ben borgenommenen Streichungen ben gleichen Poste» des Budget! 1903 noch um 26 Millionen Rubel. Nach dem Prozentver - hältnis sind bie meisten (Ersparnisse durch Streichungen von außerordentlichen Ausgabm erzielt worden, nämlich 26 pZt.; sie belaufen sich auf 55 Millionen. Die Ausgaben für Spitzel wurde» nicht herabgesetzt. Die »vetzaudlimg von Redakteuren tu der Strafhaft ist ein in letzter Zett vielbesprochenes Kapitel, dal auch im Reichstage (Fall Viermann) Anlaß zu leb - haften AnSeiuauderictzungen gab. Nun ist auch bie Stellung bei preußische» I u st i z ui i n i st e r i n m s Oder ist es nicht eine Anerkennung der Autorität der Majorität, meint ber Kanzler deS Reichl öffentlich erklärt, er werde Gesetze zum Schutze der Slaatsautorttät gegen Umsturzversuche nur baun einbringen, wen» die Mehrheit bei Reichstage! dafür zu haben sei? Oder ist nicht Überhaupt unfor geltendes ReichstagLwahlrccht eine bet« fafIuiig 1 mfl6 " „. ~ ' n ; . _ bedingten M aj o ri t ä 1S re ch t s ? Der Reichstag ist ein gleichberechtigter Faktor der Gesetzgebung: seine Ä^mwSrum'beämw'für^e bif ’" 3a *e besannt geworbe’n. A. ff dem Redak.eurtag Reichstages ES kaun keine schlagende« I ÄMtrf H n'? H*Ä"'"es und mah^rWte'feftwIe« ° 18 ! itoci andere ßerren (Vollrath, „Volkszeitung", unb wai l.cchte eftgeleg st. Rippler, „Tägliche Ruubschau") seien beim Justiz. AlleS in allem halt das Bundlerorgan für notweubig, minister wegen der SclbstbeschSftiguugSfraqe vorstellig baß jeder Politiker mit ben tatsächlichen Verhältnisse» geworden. Anlaß dazu habe bei Fall eines Vor- rechnet. Denn: „Die Majorität iß dadurch all Autorität wärt!"-R e d a k t e u rS gegeben, der drei Monate nach anerkannt. 68 bleibt nichts übrig, all die flouseaueiizen Tegel gekommen sei. Der Justizminisler habe sich sehr zu ziehen: als erste Konsequenz ergibt sich die Not- wohlwollend über die Presse geäußert, aber gebeten von wen big feit einer energischen, dauernden, diese« bezeigten Wohlwollen bcrCeffeni« volkstümlichen Agitation. Die Agitation«- lichkeit keine Mitteilung zu machen da arbeit darf aber niemals ruhen. Sie muß sich allere« eine eigene Sache sei, als Min ister'si ch Mittel behielten, die irgendwie verfügbar sind." wohlwollend über die Presse zu äußern Nun, in diesem Sinne Haden die Agrarier ihre Der Miuifter Schönstedt habe versprochen, bei den Gc- Agitation ja stets betrieben; sie haben sich mit absoluter fängius-Berwaltungen dafür zu sorge», daß akaoeuris ch Gewissenlosigkeit aller Mittel, selbst der schiech testen gebildeten Redakteuren Vergliust i g u n g , ii bedient, um für ihre angeblich „gute" Sache ju wirken beim Strafvollzug (SelbstbeschSftigimg usw . jedoch keine Sic sind Meister der Demagogie geworden Der Artilll Selbstbeköstigung) gewählt würden Allein man solle der „Deutsch. TageSztg." leistet folgende demagogische auch davon „öffentlich nur jkein Aui - Schwindelei: hi e b e n ß m a d) e n “ ; dem detreffenven „Vorwärts". „Das Volk ist durch bal Reichstagswahlrecht zum Redakteur habe er bann sofort diese Vergünstigungen Bewußtsein seiner Majoritätsmacht erzogen worben Tat | angewiesen ten Brink teilte ferner mit, daß „iiiafj* gebende Perjonen" auch wiederholt darum g< beten hätten, solche Mibafkure, die Festuiiglstrafe erlitten, nur ja zu veranlassen, Memoiren fibei dal Festungllebeii nicht zu veröffentlichen. 8 s wisse sowieso schon jeder, daß man el in Weichselmünde zum Beispiel derart gut habe, daß seinerzeit Maximilian Harden während feiner Haft mehr in Danzig und Neusahrwaffer, al! in der Festung gewesen sei Ja, Harden habe einmal Die Grmeingesährlichkeit des llkapitalisimu» kommt gelegentlich bei besonders scharfem Hervortreten auch sonst sehr gut kapitalistisch veranlagten Gemütern zum Bewußtsein. So schreibt z B die „Deutsche Tages - zeitung" am Schlüsse eine! Artikel! über die Still - legung von Zechen durch das rheinisch - westfälische K o h l e n s h n d i k a t: geführt werde» mich, ist eine gleiche Anzahl Mamischaften von bem jetzigen Effektivbestanbe in Abrechnung zu bringen. Die Truppen leiben viel an erfrorenen Füßen. Die Russe» überschätzten die Stärfe ber japanischen Streit - kräfte im Narbe» van Korea und ziehen sich deshalb zurück, ohne die natürlichen Vorteile des Landes auS- zmmtzen DieJapaner des estigen Fusan und die Insel Ködsche, um Masampo verteidigen und die Straße von Korea beherrsche» zu Runen. Folgende! Telegramm deS Generals Kiiropaikin an den Zaren wird amtlich veröffentlicht: Generalmajor KaschtalinSki meldet unter dem 4 April: Am 7)alu ist Alles ruhig. Gegenüber Turniitschen auf der Insel Matuzeo hatte» Freiwillige ein Geplänkel mit den Vorposten der Japaner bei Widschu; unser - seits kein Verlust, die Japaner hatten 6 Tote, bie Zahl der Verwundete» ist »»bekannt. Die Depots in der russischen Ansiedlung D v n a m p o wurden geplündert und b e r b r a n n t. In Pönampo staub eine kleine Abteilung 300 Diann japani - scher Infanterie gegenüber. Nach Melbungen auS Söul rücken die Japaner i» Eilinärschen auf ben g)aIu bot. Gestern, Dienstag, besetzten sie Eholsan und Sunchon, etwa 40 Kilometer von Wibschu. Die Japaner habe» einer „Herald" - Meldung zufolge 6 Kanonen, welche bie Russe» vou Dschungtjchou nach Mutung befördert hatten, in Hutung voryefunden. 70 in Dschungtschon ge - fangene Russen sind nach Pjöngjang gebracht worden. Die letzten Kosakentrupps verließen Ihn,so dafe ganz Norbwcslkorea unbehindert vou den Japanern ottupiert worden ist. Die Japaner schreiben die Notwendig - keit der rnssischeii ■ Konzentration auf daS mand - schurische Ualnuser hauptsächlich dem Mangel an Ponton- material zu, machen sich aber daraus gefaßt, daß unter dem Schutze der neuen russischen Besestignngen die japanischen Versuche, bett Kjalu zu überschreiten, Störungen erfahren werden. Das „B. T." meldet auS Tokio: Es sicht nunmehr außer jedem Zweifel, daß Japan bis zur Stunde nur den kleineren Teil seine! Heere! mobil gemacht hat, und zwat im ganzen 6 Divisionen von den vorhaubeuen 13 aktiven Divisionen. EL finb mobil: 1 Armee, General Kuroki, 2. Gardcdivision und 2. Division, ll. Armee, General Oku, 1. Division, 3. und 4. Division. Die ganze I. Armee ist bis auf den letzten Mann seit dem 25. März in Korea. DaS Gros ihrer Kräfte hat Andschn erreicht. Die II. Armee, in Iljina unb Osaka zur See »erlaben, ist zur Zeit unterwegs, angeblich nach ber Liaotung-Küste. ES stehcit noch auf dem FriedenS- fitfee in ihren bisherigen Garnisonen in Japan die 5, 6., 7., 8., 9., 10. unb 11. Division. AuS diesen sollen noch eine 3. und eine 4. Armee gebildet werden. Die eine dieser beiden Aruteen soll noch der zwettcn Armee demnächst zugefübrt werden, und die vierte bis zur letzten _ _ etttnbe im Landt zurück^öaltcu werden. Man wird damit gegeben, daß durch die Anlage von Friedhöfen I diese erst mi gigebuien Moment zum entscheidenden — .. Schlage verwenden und will mit ihr, wenn möglich, den Russen in den Rücken bringen, wenn sie die Operationen gegen bie drei anderen japanischen Armeen ausgenommen hoben werben. Das Rcniersche Bnreau meldet au! Söul vom 1. April: Die erste japanische Armee, bestehend aus der kaiserlichen Garde, der 2. unb 12. Division, die ui Andschu konzentriert ist, rückt jetzt a u f drei Straßen nach Widschu vor. In Haidschu und Tschinansu werden Lebensrnittel gelandet unb von dort in Dschunken nach Andschu befördert; ebenso sind Pferde,