HamburgerEcho. DaS „Hambiirftcr Echo" erscheint täglich, außer MonlagS. vlbonnementSpreiS (i»N. „Tic Neue Welt«, beträgt: durch di« Post bezogen ohne Bring-geld monatlich jh 1,20, vierteljährlich * 3,60; durch die Kolporteure wöchentlich 30 4 frei ins 6au8. Einzelne Nummer 6 4. SonnlagS.Nummer mit illustrierter Sonntagsbeilage „Die Neue Welt« 104. Verantwortlicher Nedakteur: Gustav Wabersky in Hamburg. Tienstag, den 31. Oktober 1905. Anzeige» werden die sechSgespaltene Pclitzeile oder deren Naum mit 30 4. für den Arbeitsniarkt, Beriuietunga- und ^amilienauzeigeu mit 20 4 berechnet. Alizeigeu-Aunahme in der Expedition (biet 6 Uhr Abends,, in den Filialen (bis 4 Uhr Nachmittags), sowie in sämtlichen Annoncen-Bureaur. Redaktion und Expedition: Ftchlandstraste 11 in Hamburg 1. Micki' Lud-St. Pauli bei Carl LeMntzow, Davidstr. 35. Nord-St. Pauli, Eimsbüttel, Langenfelde bei Carl Dreyer, Margarethenstr. 72, Eimsbüttel. Hoheluft, Evpcudorf, Groh-Borstel und Wiuterhttdc bei Ernst Großropf, Lehmrveg 51, Eppendorf. Barmbcck, Uhlenhorst bei Theodor Petereit, Bachstr. 12, Barmbeck. 2t. Georg, Hohenfelde, Borgfelde, Hamm, Horn und 2kl)ifsbcck bei Carl Ortel, Baustr. 26, Borgfelde. Hammerbrook, Notcnbnrgsort, Billmärder und Bcddel bei Nud. Fuhrmann, Schmabenslr. 33, Hammerbrook. Eilbeek, Wandsbeck und Hinschcnfclde bei Franz Krüger, Sternstr. 36, Wandsbeck. iUltona beiFriedrich Ludwig, Bürgerstr. 118, Altona. Ottensen, Bahrcnfcld bei Johannes Heine, Bahrenselderstr. 140, Ottensen Hierzu eine Beilage. Bis zum Krach. Die in der „Finanzreform" enthaltenen neuen Steuern sind ihrer Beschaffenheit nach noch nicht näher bekannt, allein die Hauptsache weiß man schon im voraus ganz genau: der weitaus über - wiegende Anteil an der neuen Belastung wird wiederum auf die Schultern der großen Masse ge - wälzt werden. Seitdem das Zentrum die parla - mentarische Verantwortung für die stete Vermehrung der Steuern und anderen Auflagen zu tragen hat, sind verschiedene demagogische Schlagworte in Umlauf gesetzt worden, die „Schonung der schwächeren Schultern", „stärkere Heranziehung des Besitzes" und dergleichen mehr. Diese Schlagworte sind auf eine grobe Täuschung der Massen berechnet. Die herrschenden Klassen haben cs jederzeit verstanden, sich möglichst von den öffentlichen Lasten frei zu machen und die Masse um so schwerer zu bepacken. Im Mittelalter war der Grundbesitz des Adels steuerfrei, während die Bauern bis zum Erdrücken mit Abgaben überhäuft waren. Heute hat mem die indirekten Stenern eingeführt, die den Reichen ebenso gering belasten, wie sie den Armen schmerz - lich drücken, da sie meist auf notwendige und unentbehrliche Lebensmittel und Gebrauchsgegen - stände gelegt sind. Vielschwatzende Professoren haben dem Volke einzureden versucht, die indirekten Steuern waren am leichtesten zu ertragen, obschon jede tzaus- srau vom Wochenmarkt und aus der Küche weiß, wie empfindlich die von diesen Stenern bewirkten Preissteigerungen sind. Da war doch Bismarck seinerzeit viel offener, der die Luxussteuer für über - flüssig erklärte. „Trüffeln und Eguipagen," meinte er, „was können sie bringen?" Aber Bier, Brannt - wein, Tabak, Brot, Fleisch, Petroleum rc. erschienen ihm als geeignete Stenerobjekte; „das bringt noch was ein". Er sprach sogar mit brutaler Offenheit aus, was andere vielleicht nur dachten; er meinte, das Ideal, nach dem er strebe, sei, „möglichst ausschließlich den ganzen Staatsbedarf durch indirekte Stenern aufzubringen". So sprach er vor 30 Jahren und die Finanz - künstler haben sich bemüht, seinem „Ideal" mög - lichst nahe zu kommen. Bismarck hatte noch hinzn- gefügt, nur von den „wirklich reichen" Leuten, von etwa von M. 6000 Einkommen an, dürfe man eine Einkommensteuer als eine Art Austandssteuer er - heben, denn die direkten Steuern seien „ein harter und plumper Notbehelf". In diesem Punkte strebte man dem Ideal des Kanzlers nicht so eifrig nach. Die Versuche, die Steigerung der öffentlichen Anflagen mit einer direkten progressiven Reichseinkommensteucr zu decken, schlugen fehl. Nach der Begründung des Reiches wurden die finanziellen Bedürfnisse des Reiches, wo es fehlte, aus dem Restbestand der den Franzosen als Kriegs - entschädigung abgenommenen fünftausend Millionen gedeckt. Bald aber war diese Quelle, die bekannt - lich auch für andere Zwecke sehr stark in Anspruch genommen worden war, erschöpft und der große Kanzler ging mit seinen Geheimräten auf die Steuersuche. Aber der Reichstag war damals nicht so willig wie gegenwärtig, was Zoll- und Steuer - projekte anbetraf; diese fielen zu Boden und erst nachdem Bismarck das Sozialistengesetz durchgedrückt und die alte nationalliberale Mehrheit gesprengt hatte, zeigte sich der Reichstag gefügiger. Henle weiß man nun auch, welche besonderen Zwecke das Sozialistengeseö hatte; damals konnte man dem dummen Spießbürgertum den blauen Dunst vor - machen, die Sozialdemokratie habe die Attentate verschuldet und darum sei ein Ausnahmegesetz not - wendig gewesen. Die Rationalliberalen, die so eifrig dem Sozialistengesetz zustimmtcn, begriffen auch nicht, daß diese „Aktion" in ihren Wirkungen sie selbst mit treffen mußte. In der Tat verlor die Partei ihre „ausschlaggebende" Stellung im Reichstage. Nachdem die Milliarden anfgebraucht waren, begann die Steigerung der Zölle und Verbrauchs - steuern. Dieselben brachten dem RL-ch im Jahre 1878 noch etwas über 235 Millionen Mark ein. In einigen zwanzig Jahren stiegen die Einnahnien aus Zöllen und Verbrauchssteuern auf 807 Millionen Mark jährlich; es hatte sonach eine Mehrbelastung um mehr als 570 Millionen Mark aus Zöllen und Verbrauchssteuern stattgefundcn. Aber die Mehrbelastung, so hoch sie auch er - scheint, konnte durchaus nicht Schritt halten mit den Anforderungen des Militarismus, namentlich seitdem die Welt- und Flotteupolitik im Gange ist. Es entstand ein Defizit und Herr von Stengel will dasselbe, da es äußerst unbequem geworden und man sich doch nicht immer mit „Zuschußauleihen" helfen kann, aus der Welt schaffen. Das Mittel ist sehr einfach. Wenn in der Reichskasse Ebbe ist, dann greift man in die Tasche des Steuerzahlers und diese Manipulaiion nennt man „Finanzreform". In der Tat stellt sich die Finauzreform, was man auch nebenbei mit derselben bezwecken mag, im Wesen als eine ganz gewöhnliche Stenererhöhung dar. Herr von Stengel will den Steuerzahlern etwa 150—200 Millionen mehr abnehmen, so daß das deutsche Volk künftig an Zöllen und Verbrauchssteuern gegen tausend Misilionen Mark jährlich aufzubringen hätte. Dazu kommt noch die Reichserbschaftssteuer, über deren Beschaffen - heit man etwas näheres abwarten muß. Jedenfalls kann man ihr nur mit gemischten Gefiihlen begegnen. Denn die alte demokratische Steuerpolitik ging da - hin, durch eine einzige progressive Einkommen- und Erbschaftssteuer alle anderen Steuern zu beseitigen und nach oben hin die Progression so stark anzn- setzen, daß mit dem Ertrag alle StaatsauSgaben gedeckt werden könnten. Diese „revolutionäre" Be- steuernngsart hat immer den Schrecken der Spieß - bürger erregt. Aber wenn die unaufhörlich ge - steigerten Staatsausgabcn heute so hoch sind, daß sie auf dieseni Wege nicht mehr gedeckt werden könnten, daun müßte eine gesunde Finanzpolitik diese Ausgaben eben herabsetzen. Alles spricht von „Spar - samkeit" und dennoch werden die Ausgaben immer emvorgcschraubt. Wenn man heute direkte Steuern einführt, so geschieht das nicht, um von den in - direkten Stenern nachznlassen. Herr von Stengel bringt Steigerungen in beiden Besteuernngsformen und wir gehen sicher nicht fehl, wenn wir von vornherein annehmen, daß die Interessen der oberen Zehntausend auch bei der Erbschaftssteuer sich einer zarten Schonung zu erfreuen Haven werden. Aber wir werden auch nicht fehl gehen, wenn wir annehmen, daß es dem Schatzsekretär auf diesem Wege nicht gelingen wird, die' klaffende Lücke im Einnahmebudget für die Zukunft zu beseitigen. Denn die Erträgnisse der Verbrauchssteuern werden schwankend sein in dieser Zeit der Preisrevolutionen. Wenn die deutschen Steuerzahler jetzt schon eine Milliarde aus Zöllen und Verbrauchssteuern äuf- bringen müssen und wenn dazu im nächsten Jahre die unvermeidlichen und unerhörten Preissteigerungen infolge der Handelsverträge kommen — da muß die Sleucrkraft des Volkes erlahmen. Trotz alle - dem aber kommen nun neue Ausgaben für die Flotte, beim man hört von allen Seiten betonen, der „alte" Flottenplan werde nicht mehr als ge - nügend erachtet. Da geht es flott weiter in die Desiziiswirischaft hinein und die Engländer werden auch ihre Flotte vermehren, so daß unsere Flotten - fexe wieder um neue Schiffe schreien, und so weiter mit Grazie bis zur gänzlichen Erschöpfung oder bis zum finanziellen Krach! Von der Weltbühne. Tie jüngsten Kaiscrredrn veranlassen die „Köln. Zeitung" zu einigermaßen merkwürdigen Betrachtungen, die auknüpscn an politischrStimmungsbilder aus dem Auslande, au8 denen der Schluß ge - zogen wird, daß eS Deutschland nicht gelungen sei, das Ausland von seinen friedlichen Absichten zu überzeugen. Taun wird weiter ausgetüdrt: „Sind diese Stimmungsbilder zutreffend, so fragt eS sich, wie wir sie zu unsern Gunsten änbem können Die Beantwortung der Frage wird davon abhäugen, ob wir Einsicht undKaltblütigkeit genug besitzen, unser bisheriges Verfahren, das io wenig Verständnis gesunden hat, zu ändern. Selbstverständ - lich kaun es sich nur um eine Revision der Methode handeln, unsere Absichten zum Ausdruck zu bringen, denn Absicht und Ziel, überall in der Welt die deutschen Jntereffen und nur diese zu vertreten und die beste Wahrung dieser Interessen in der Erhaltung dc» Friedens zu erblicken, bleiben unverrückbar festgelegt. Unser heißes Bemühen, die Welt von unserer Friedfertigkeit zu über - zeugen, ist fehlgeschlagen; bemühen wir uns also in Zukunft etwas weniger, schauen wir, unbekümmert um üble Nachrede, nicht so viel nach rechts und links, sondern geradeaus auf unser Ziel, stärken wir unsere wirtschaitliche und unsere politische Rüstung und mit ihr das Selbstvertrauen, daß wir allein oder im Verein mit Freunden, die uns ehrliche Freunde sein wollen, eine ganze Welt in Waffen nicht furchten, Dann können wir, wie der Kaiser in Dresden sagte und wie er es seitdem mehrfach in ähnlichen Wendungen wiederholt hat, „ruhig nvt aufgeschlagenem Visier und freiem deutschen ManneSmui, wie er verliehen wird durch ein ruhiges Gewissen, einem jeden ins Ange blicken, dem es belieben sollte, uns auf unserer Bahn enlgegenzntreten und uns bei der berechtigten Betäiigimg unserer Interessen zu stören"." In den Zeilen liegt daS Eingeständnis, daß Deutsch - land in der politischen Welt völlig isoliert dasteht und nur auf sich angewiesen ist. In der Zeit der Bündnisse und internationalen Verträge ist daS um so schlimmer. Das Veclauger. der „KS> z." nach einer .R»vilion der Methode" könnte man gan.z gut nach ;mci Seiten deuten, nicht nur dahin, etwas weniger die Friedfertigkeit zu zeigen, sondern auch dahin, etwas roeniger das Aus - land zu beunruhigen durch daS fortwährende Pochen auf die eigene Macht und das immer wiederkehrende Aus- spielen Deutschlands als den zu besonderen Großtaten berufenen Staat. Wenn hier etwas weniger geschieht, dann dürfte es in Zukunft nicht io schwer fallen, das AuSland von den friedfertigen Absichten Deutschlands zu überzeugen. Natürlich sind die letzten Saiferreben auch int Aus- lande nicht ohne Beachtung geblieben. So schreibt Saures in seiner „ßumanitä": „Ter Sieg der Demo - kratie in Rußland wtrd in Deutschland notwendig «ine Rückwirkung haben. Wie wird das Teutsche Reich noch all das bewahren können, was ihm an Absolutismus mib Feudalismus verbleibt, wenn selbst dasjenige Volk Osteuropas, das am tiefsten in Knechtschaft befangen war, endlich seinen freien Willen verkündet habenlwird? Dann wird Deutschland wirklich isoliert sein, nicht durch eine diplomatische Verschwörung, nicht durch einen AngriffSplan feindlicher Mächte, sondent durch den G e g eiisatz zwis ch en seinem will - kürlichen Kasteuregime und der gesamten emanzipierten europäischen Demokratie Wird das deutsche Volk dann noch einwilligen, das einzige Volk Europas zu sein, das dem persönlichen Willen eines Mannes überlassen bleibt, der nicht sehr darauf bedacht scheint, die Nerven Europas zu schonen? Gerade jetzt, in einem Augenblick, wo eine Beruhigung einzutreten schien, verursacht sein Toast auf das trockene Pulver und das ge- fch lif f ene Schwert aufs neue unruhige Kommentare und echte oder gespielte Paniken. Vtel- leicht wird die Fortsetzung der Ereignisse in Rußland dem Kaiser andere Gedanken cittgeben.« Clemenceau sagt in der „Nurore", die Worte deS Kaisers dürfen wodl England gelten, und erklärt, man müsse sich gegen ein Manöver wenden, das in voller Uebcrlcgitng den Geist des HaffeS zwischen den beiden Ländent verstärke, um die Völker weiter auf die schiefe Bahn zu treiben, die zu kriegerischen Lösungen führe. Tie „Tribuna" in Rom schreibt zu dem Kaisertoast, Berlin beginne immer mehr das zu werden, was unter detu zweiten Empire Paris wart Die Folge davon sei das wachsende Mißtrauen der europäischen Staaten und die Spannung der politischen Lage. Jedenfalls teilt man tm Ausland, auch in dem uns „befreundeten", nicht die Auffassung der „Köln. Ztg.", daß man in Deutschland das Recht habe, sich it^ bezug auf die gespannte politische Situation als den Schuld - losen htnzustellen. Zusammentritt des Reichstages. Wie eine Korrespondenz meldet, wird die Entscheidung über den Zusammentritt des Reichstages in diesen Tagen gefällt werden. Dem Reichstage sollen zunächst die Flotten- vorlage, die vollständig ausgearbeitet ist, und die Vorlagen bezüglich der Reichsnnanzreform zugehen. Letztere Vorlage ist nach einer Berliner Meldung der „Franks. Ztg." ebenfalls bereits ausgearbeitet und kann dem Reichstage zugehen, sobald er Zusammentritt. Eine Reorganisation des großstädtischen Diehhandels hat der Generalsekretär des westfälischen Bauernvereins, Dr. Buer-Köln, auf dessen Generalversammlung als dringend notwendig bezeichnet. ES sei erforderlich, daß durch Heranziehung der Produzenten zum Markt eine „gesunde Preis- regelung herbeigeführt wird. Hier erwachse den land - wirtschaftlichen Korporatiotien vor allem die Aufgabe, durch genossenschaftlichen Zus am me ii schluß einen direkten Verkehr zwischen Produzent und Schlachter herbeizuführen. TaS könnte jedoch mit Erfolg nur bann geschehen, wenn zugleich Kreditinstitute geschaffen werde», die den GeldauSgleich zwischen Schlachter und Landwirt vollziehen und oadurch den Schlachter vom Großkommissionär unabhängig machen. Der westfälische Bauernverein hat sich diesm Ausführungen angeschlossen und verlangt in einet Resolution, daß durch gen ossen- sehaftlichen Viehverkauf auf d e Stadt- märkten ein direkter Verkehr zwischen Produzenten und Dtetzgern herbeigeführi werde. Man möchte also den Großkommissionär auSschalten; freilich nicht zu dem Zweck, den Konsumenten billigere Flcischpreife zu sichern, sondern um möglichst den ganzen Handelsprofit den Produzenten zuzuwenden. Tie Ltichwahle» in Baden sind am Sonnabend vollzogen worden, nachdem schon Tags zuvor zwei nattgefunben hatten. Das Ergebnis für die Sozialdemokratie ist die Gerungen, ebaft von weiteren sieben Manoaten zu den fünf von der Hauptwaol. Grfrcntteg ist auch das Gesamt - ergebnis, daS den Z e n t r u m S t r a u m von einer klerikal-konservativen Mehrheit im badischen Landtag gründlich vereitelte. Die 73 Sitze der Kammer verteilen sich wie folgt: Sozialdemokratie 12. Block 29. Zusammengesetzt au$ 23 Nationalttberalen, 5 Demo - kraten, 1 Freisinnigen. Zentrum 28. Konservative 4. In der letzten Kammer mit bloß 63 Sitzen besaßen: Sozialdemokraten 6, Demokraten 6, Frei - sinn 2, Nationalltb erale 25, Zentrum 23, Anti - semit 1. Ta? Kompromiß, ober richtiger Abkommen zwischen, Sozialdemokratie und Block hat sich also auf beiden Seiten bewährt, zum tiefen Kummer der Schwarzen, denen sogar die „stärkste von ihren Künsten", die würdelose Berufung auf Die Stellungnahme deS „Landesherrn" gegen die Sozialdemokratie (f. unsere Nummer 253) nicht helfen konnte. TaS Ziel, das von unserer Partei hauptsächlich inS Auge gefaßt worden war: daß nämlich keine der beiden bürgerlichen Hauptgruppen die Mehrheit besitze und d i c Sozialdemokratie daS Zünglein an der Wage sei: es ist erreicht. Es braucht kaum gesagt zu werden, daß die Liberalen unsere Kandidaten gegen das Zentrum nicht als das „kleinere Uebel" unterstützt haben, sondern in Rücksicht auf unsere Gegenleistung. Anderenfalls wären sie wohl zum großen Teil lieber „durch das schwarze als durch das rote lllleer" gegangen. Trotzdem aber den Liberalen das Wasser der Be - drängnis am Halse stand, wie die uitramontane „Ger - mania" knirschte, und obgleich sie bei dem Abkommen — die Zahl der Mandate inS Auge gefaßt — das bessere Geschäft machten (die meisten unserer Stichwahlsiege wurden gegen Blockkandidaten errungen), heuchelte man im außerbadischen natioualliberalen Sager dennoch Mißbilligung d e S Abkommens. Fast sämt - liche nationalliberale Preßtanten vom rechten Flügel runzelten respektabel die ordnungSparteilichen Stirnen über das etngegangene Engagement der badischen Richte, während sie dock samt und sonders im Grund ihres Herzens froh waren, daß die liebe Nichte der Sozial - demokratie den Arm reichte, um nicht als Mauerblümchen vom Zentrum ausgestochen zu werden. Tie Tartüsserie war belustigend. So schrieb die „Kölnische Zeitung" u. a.: Wir müssen auch der vollzogenen Tatsache gegenüber bei unserer Erklärung beharren, daß uns jedes Bündnis mit der Sozialdemo - kratie für eine nationale und liberale Partei unbedingt verwerflich erscheint, mögen die augenblicklichen Vorteile eines solchen Bündnisses noch so leuchtend winken." Folgt ein schnurriges Geguassel über die dreifach ver - ruchte Sozialdemokratie als antimonarchische, als ann- nationale und als Klassenpartei (a!8 ob nicht auch alle anderen Parteien Klaffenparteien wären!) und bann die allerdings aufrichtigere Besorgnis, die Kampsstelluiig deS Bürgertums gegen das Proletariat könnte durch das Bündnis eine Abschwächung erleiden. Freilich, ein össiziöseS Blatt vom Schlage der „Kölnischen" muß schon wegen seiner Beziehungen zu den Reichskanzleien „so tun". In dieselbe Kerbe schlug die „Stationalzeitung", die gleichfalls von einem Gruseln angewandelt ward über etwaige Konseguenzen und deshalb die übrigen Organi - sationen der nationalliberalen Partei im Reiche scharf machte, „dafür Sorge zu tragen, daß ihr klarer Stand - punkt gegenüber der Sozialdemokratie von Baden aus möglichst roenig verwirrt wird". Mehrere nationalliberale Blätter Badens ließen sich beim auch ins Bockshorn jagen und beeilten sich ge - horsamst zu versichern, daß bas Abkommen nur den Charakter einer „Notakiion" habe, um eine gemeinsame Gefahr abzuwehren. „Nur bis zur Erreichung dieses Zweckes, nicht einen Fuß breit darüber hinaus«, wolle man mit dem Abkommen gehen. Dann werde man die Sozialbemokratie wieder mit aller Schärfe be - kämpfen. Wogegen wir selbstverständlich nicht daö Geringste einzuwenden haben. Im Gegenteil. Unsere Partei ist immer am besten gefahren, wenn die Gegner mit offenem Visier und „aller Schärfe", gegen uns auSrückten. Immerhin war und ist es den Liberalen recht un - bequem, daß die ZeutrumSpreffe ihnen in längeren Zu - sammenstellungen wortwörtlich vorhält, was sie seit Jahr und Tag aus ihren loyalen, monarchischen, nationalen, ordnungSretterijchen Gemütern heraus gegen die Sozial - demokratie geschrieben hatten. Von dem führenden bayerischen Zentrumsblatt, der „Augsburger Postzeitung", mußten sie sich sogar die giftige Ladung ins Gesicht svriyen taffen: „Set badische Block hat sich bin: da» Bündnis mit der Sozialdemokratie allerdings ein Paar s-itze gesichert, aber a us d e u L i st en der staats- erhaltenden, monarchisch gesinnten Par - teien hat er sich damit für immer gc = ft estrig eit." Puh! Und da» schrieb das bayerische Zentrumsblatt ein Vierteljahr nach dem Abkommen zwischen Zentrum und Sozialdemokratie bei den bayerischen LandtagSwahlen! Es macht immer köstlichen Spaß, wenn die bürger- licheit Parteien wegen der Sozialdemokratie einander die Köpfe waschen! Tie Einzelresultale sind folgende: In dm sechs vom Kompromiß ausgeschloffeneit Kreisen: In Lörrach-Stadt siegte Rösch (SD.) mit 1116 gegen Dörfisch (Freis.) mit 936 Stimmen. In Karlsruhe-Land wurde N e ck (NL.) mit 2484 Stimmen gegen Schaufele (SD.) 1969 und Kern tK.s 623 Stimmen gewählt. In Karlsruhe-Stadt I wurde Frank (ST.) mit 1809 gegen 1517 Stimmen für bett Nationalliberaleu Gaupvel gewählt. In Karlsruhe III wurde Frühauf (Freis.) mit 1888 gegen 1588 Stimmen für Schaier (SD.) gewählt. In Karlsruhe IV siegte Kolb (SD) mit 2147 gegen 1176 Stimmen für den Demokraten Herrmann. In Durlach-Stadt siegte Horst (ST) mit 999 gegen 972 Stimmen für Delisle (Dem.). Zn den noch übrigen 4 Kreisen, wo der Block für die Sozialdemokratie stimmen sollte, ergaben sich folgende Resultate: In Dnrl ach-Ettlingen siegte Gierich (K.) gegen Müller (SD.). Das Zentrum schlug sich völlig auf die Seite des ersteren. In Bruchsal-Durlach geschah nach der ge - änderten Zentrumsparole das gleiche; gewählt wurde Reiff (K.) gegen Kunz (SD.). In Heidelberg-Land wurde Pfciffle (ST ) mit 2858 gegegen 1828 Stimmen für Maiupel (Sintis.) gewählt. In Mannheim-Schwetzingen wurde Bechthold (SD.) gegen KrauS (Z.) gewählt. [35] (Nachdruck verboten.) Der alte Praktikant. Eine bayerische Dorfgeschichte von Hans Hopfen. „Schon morgen?" Eisenhut wußte nicht, ob er es laut gesagt hatte. Es klang «htvas in ihm, wie wenn eine Saite gesprungen wäre. Und er horchte, wie der schrille Klang gemach vertonte. Dann erst, ob auch Non-non ihre Ungeduld merken ließ: sagte er: „Wann kommt der Wagen von der Station zu - rück?" „In einer Stunde getotß. Also heut' Mcnd muß cs entschieden sein. Er war von seinem beut' erhaltenen Glücke noch so voll, so freudig bewegt, daß er gar nicht denken tonnte, das andere, größere, eigentliche Glück könnte sich ihm versagen. Auch vermaß er sich, die Stunde leicht her- ■utmubringen. Wer darin täuschte er sich. Bei der Moosvainerin wollte er nicht einsprechen. Er mochte sich nicht von ihr die Stimmung verderben lassen. In den Wald hinaus ging er auch nicht. Waren noch ;u viele Pilger drin. So strich er zwischen den Ge> Dauben hin und her; setzte sich ab und zu aus eine Gartenbank; trat etliche Mal aus bic Landstraße und sah in den fliegenden Staub, der aber leinen „.tagen enthüllte. So lernte er, wie lange 60 Minuten dauern können, und endlich wurde eö Abend. Es buntcltc schon, da er wieder ben Wald durch - schritt und an ibcr Grenze seines alten Besitztums itachdenkliät stehen blieb. Tie ganze 'oetgangenbeit ber achtzehn Fahre, die er über dem Moos verlebt, kam ihm in den Siim. Er sah sich mit dem Düchsbn. Must an der Schulter im Hinterste stehen, wahrend der Auf ihm die Bögel vor den Schuß Irene, er sah sich an derselben Stelle der süßen "stimmt lausck)eit, die ihm zum ersten Mal das Geheimnis stiller Liebe entdeckte. Welche Zeit lag da- . mischen! Wie ein Vorwurf fiel eS ihm aufs Ge mist, daß ihm das Glück, nackt dem er so wenig ge< fragt, nun eine Gabe nach der anderen in den Schott g. morsen halte. Er war mm ein gemachter Manu. _• besaß ein kleines, unabhängiges Vermögen, em glvße- eiitträgliches Amt itiid war der Liebe ferner ’;lo;rnce gewiß. Ein Gefühl frommer Demut gegen gijjj; 3 waltende Mächte übe via in ibn. Hc nahm sich. vor, fein Glück allezeit zu verdienen und fein Weib so glücklich zu machen, wie menschenmöglich wäre. Mit diesem Gedanten brach er eine schöne rote Steinnelke, bic ihm zu Füßen an langem Stengel blühte. Er hielt sie noch in der Hand, als er durch ben Garten der Villa Tistelfeld schritt. Kaum, daß er über der Schwelle war, im Trcppenflur kam ihm Florence entgegen. Sie hatte offenbar auf ihn gewartet. Sie freute sich tnnig ob des endlichen Wiedersehens und hatte dieser Freude tein Hehl, ob sie sie schon in Worten nicht ausdrückte. Sie bat ibn. in den Salon des Erd geschossen zu treten. Da standen Kisten und Koffer halbgefüllt im Durcheiiiander unfertigen Einpackeiis und leider, ach leider Dame Non-non mitten da - runter. Die Arme mit Kleidern und Tüchern beladen, drückte das alte Fräulein wiederholt das Bedauern ihrer Herrin aus, die von den Erfahrungen des gestrigen und den Anstrengungen deö heutigen Tages zu sehr ermüdet sei, um Herrn Eisenhut zu ein- pfangen. «ie ließe ihn vielmals grüßen und hoffte, ihn bald einmal an ihrem gewöhnlichen Wohnort ober vielleicht schon morgen in Distelfeld noch einmal zu begrüßen. Bei dem Worte „morgen" schüttelte Florence hinter deut Rücken ihrer Gouvernante so deutlich das Haupt, als wollte sie sagen: Das ist eine Fintel Wir reifen morgen früher ab, als Du kommen kannst. Eleonore schämte sich eben, so bald nach dem Abenteuer, da? sie erduldet, einem vernünftigen Manne wie Eisenhut vors Gesicht zu treten. Der dachte nun freilich nicht baran, sie ob ihrer Wunder- geschichte auszufragen. Was anderes aber sollte die Wächterin der Schwelle, die kurzsichtige Non-non, denken, als er ihr versicherte, er habe Notwendiges mit der Frau von Rüdenhauseii zu besprechen, und was anderes sollte sie tun, als mit geheucheltem Bedauern seinem Wunsche widersagen? So blieb denn Eisenhut nichts übrig, asi. sich gu empfehlen. Ader beim Scheiden nahm er Florence so bedeutungsvoll bei der Hand, daß sic wohl fühlte, daß sie ihm folgen sollte und bemgtmäst, ohne auf Fräulein Bourgignous Ermahnung gn höre«, der alten Praliilauteu in den Flur begleitete. i „Reisen Sie wirklich schon morgen, mein Fräu - lein?" „Morgen mit dem Frühesten! bestimmt." „Ich muß Sie noch vorher sprechen! unter vier Augen sprechen!" Das Mädchen senkte das errötende Angesicht zu Boden und lächelte kaum sichtbar, als sagte sie: ich erwartete das. „Florenee!" scholl jetzt ein dringender Ruf von oben. Es war bic angstvolle Stimme der Mutter, die fest gestern die Mädchen keinen Augenblick von ihrer seit; lassen wollte. „Fch will Sie so nicht verlieren!" sagte Eisenhut, sie zurückhaltend. „Euwarten Sie mich im Garten!" lispelte das Mädchen. „An der ZaSminhecke. Auch idi_stabe schnen etivaS zu sagen . . • Jetzt mutz ich fort. Hären Sie, Mama ruft zum dritten Male . . . Auf bald also! Auf bald!" „Und bald aus ewig!" flüsterte Mar. Sie konnte es kaum mehr stören. Flink wie eine Gazelle war sie die Stufen stinangespruiigen. Oben auf dein Treppenabsatz blieb sie noch einmal sieben und fast herab mit ihnen großen, seelcnvolleii Augen. Sie statte beim .Trennen der Hände vorhin die rote SteinneWe bestallen. Fetzt drückte sie einen Kutz daraus und neigte, also grüßend, die Blume am lan - gen Stengel, sin der nächsten «ckunde war Eisenhut allein. Er ging in ben Garten und setzte sich auf eine Bank nächst der Jasminstecke. Florence schien heute das einzige vernünftige Wesen in diesem .Hause zu sein. Hatte die Mutter nickt gei.stricn, als ob sie ms Wasser gesotten Wäre! Hatte Non-non sich nicht so talt und vorsichtig gegen ihn verhalten, als ob er ein Fremder wäre, der eine geheime Schuld einzu- fordern käme! Ta saß er und lauschte. Es war fast Nacht ge - worden. Tas ungewisse Dämmerlicht, das, immer mehr verschwindend, strichweise zwifckien Erd' und Himmel schwebte, gab allen Formen und Farben der- wischteS ^uSseheii. Es war etwas Magisches, Sinn- berückendes in der schwülen Lust, ober tarn e# nur bem harrenden Manne so vor, dem das brave Herz ungeduldiger als ic gegen bic Rippen pochte.' T.i rauschte was über den MiVvWeg. Ein weißes Kleid schimmerte wie ein schwebendes Wöltchen die fdstatienstatten Büsche entlang. Tas ist sie! jubelte fein Gefühl, und er trat der Hastigen hastig ent - gegen. Er ergriff ihre beiden Hände und küßte sie. Ta - del beaistrtc etwas tiyelnd seine Wange. Es war eine Blume, die das Mädchen in der Hand hielt, die ^teinnelke, dec er vor einer halben -stunde gepflückt hatte. „Wie gut, daß sch Sie hier finde! lispelte daö Mädchen. „Es wäre denn doch abscheulich gewesen, von einem so guten Freunde ohne herzlich.s Lebe - wohl zu scheidest. Auch meine Schwester will Fhncn noch Ade sagen. Aber wir dürfen Mama nicht zu glcidxr Zett verlassen. Ich muß nun rasch Wieder fort!" „3a, die Minuten sind kostbarer, als je welche in meinem Leben pcrronttcn. Este Fhre Schwester kommt, este ich mit irgend einer Menschenseele noch ein Sterbenswort rede, lassen Sie mich wissen, ob mein Hevz, ob Ihre lieben Augen mich nicht getäuscht staben. Entscheiden Sie über den ernsten Antrag eines ernste« Mannes. Ich hätte nicht bis heute gewartet. Sie zu fragen, aber erst heute ist meine LebenS- stelliing so glücklich gestaltet, daß ich Sie ohne Be - denken fragen kann, wollen «ie mein Deib werden?" „Ich?" sagte das Mädchen und zuckte zu - sammen. „Ja, Sic und sonst keine auf der Weiten Welt!" „Also wttilichl Und ich Torin stritte gedacht, meine Augen jo gut im Zaume zu halten! Und batte gedacht, mit diesen meinen törichten Singen zu festen, wie Ihnen meine eschwejter weit besser gefiele, denn ich!" Sie liest sich auf die Bank sinken und ttedeckte die Augen mit der Hand. Es war ein reuiger, der z» Eisenhut? entsetzten Ohren drang, ein ,s iVm erz- sicher Seufzer, wie von einer Weinenden. Er setzte sich zu ihr und bat: „Mein Fräulein, fassen Sie sich. Fck> starre Ihres entscheidenden Wortes." „O /»ic guter Freund!" anrwortele jene, -roh - rend sie die Augen mit vollem, seuchtem Glanz au* die seinen richtete inb ihre sanften .<5änbe auf des Mimmo zuckende 3 atrff legte: „Warum haben Lie nicht früher gefprorhen! Ich fühl s, ich hätte Sie •tstr liest gewinnen tonnen. Ach, gestern wär'S noch Zeit gerne)en. Heute frust stabe ich mich mit dem Rittmeister Baron Eberstein verlobt. Ich kann mein Jawort nicht zurücknehmen. In der seltsamen Situa - tion, in die wir durch die abgeschmackten Wunder geschichie geraten sind, würbe alle Welt sagen, daß nicht ich. sondern der Baron, um Der Lächerlichkeii ;u entgehen, die Verlobung rückgängig gemacht hätte. Tas würde Papa aufs tiefste betrüben. Ter brave Mann, den Papa von dem Vorgefallenen telegraphisch in Kenntnis gesetzt hat, hat telegraphisch seine Bitt, um meine Hand erneuert, und auf demselben Wege erstich er mein Wort. Scktelten Sie mich nicht. Ick> glaubte ttk vor wenigen Wocken, ich glaubte fest, den Baron zu lieben.... Manchmal glaub’ ich es noch jetzt." Tas Mädckwn hielt die Hättde in ihrem Schoße gefaltet und blickte schamhaft und oerlegeii_ auf sie nieder. Eisenhut erhob sich von der Bank. Es kostete ihm Mühe, zu sprechen: „■5 est danke Ihnen für diese Wahrheit. Verzeihen Sie mir und leben -sic wohl!" Mit eiligen Schritten verließ er den Garten. „Eisenhut!" rief eine sanfte Stimme hinter ihm. Er wandte sich nicht um. Der rauschende Wald verschlang seine Tritte. Auf der Bank neben dem ZaZminbusch fast nod) lange das weißgekleidete Mädchen und fast auf die Steinnelke, die wie eine Blume bco schattenreiche zwischen ihren Fegern im Dunkel zitterte. Sie machte sich allerstand Gedanken, und mehr als einmal fcirstjtc sie, tt:s der kühle Nachtwind und der fallende Tan bic Leichtgekleidete ins Haus trieben. XV. Wem Gott ein Ami gibt, dem gibt er auch Ver - stand! sagten die Leute im Torfe und wunderten sich nicht wenig, wao für ein ernsthaftes, wortkarges Sst-fen über den sonst so lustigen und leichtsinnigen alten Praktikanten gekannten war. Seine Tage über bem Moos waren nun gezählt. Er konnte nicht einmal die richtigen Herbstjagden mehr abwarten, seltsamerweise schien vas bem sonst so eifrigen Nimrod gar feinen Verzicht aufzn erlegen. Er batte :i über die Maßen eilig, sein Notariat anzutretea. Freilich funnte das ihm me-