20. Jahrgang m lun ger Echo Dienstag, neu 20. Februar 1900 Hierzu eine Beilage Bon der Weltbühne o Nl a s s ch l a d e und die eiitschlagcn, daß fein zoologisches Ideal auch von während der grenzsahrt des „Potcnikin" in die Hände der Schergen gefallen. . deren Bestimmung nicht die Aufrechterhaltung der Lrd- Bevölkcrung. In der Polizei von Odessa und Baku freiwilligen. nachstehenden, von 1. 5. 6. 3. von 20 000, so soll das l'/iofache der 1. 2. vorgelegt, folgenden 3. 4. ein Stück Rhinozeros ist. Aber die Nationalliberalen haben ja gerade in der Handelspolitik ihre Spm- pathien mit diesem Biest an den Tag gelegt, indem sie die Handels- und indilstriefeindlicheit Zölle und Handelsverträge durchdrücken halfen uiib damit ihren eigenen Klasseninteressen ins Fleisch geschnitten haben. Wie sagt Heine: „Nur Deutschland zeugt Narren, deren Schellenkappe bis in den Himmel reicht und mit ihrem Geklingel die Sterne ergötzt!" Der Scbastopoler Admiral Tschuknin hat für politische Prozesse das Recht, Kassation e i n z u l c g e n , aufgehoben. Damit will er offen - bar die „Potemkiii"-Männer und den Leutnant Schmidt, der noch der Aburteilung harrt, hindern, vor ein anderes Forum zu gelangen. Beamtenkorrnptio». Der Senator K u S m i n s k i, der zur llntersnchung der Unruhen im Süden nach Odessa und Baku ent - sandt worden war, hat soeben seinen Bericht über die dort gewonnenen Eindrücke abgcstattet, aus welchem besonders seine Ausführungen über die Polizei Be - achtung verdienen. — Er erklärt zunächst, daß nach den Eindrücken, die man von der Polizeimacht gewinne, * CtÖClt n,er * len b' 1 fechsgespattene Pktitzeile ober deren Raum mit so 4, für den jUyill .jirbritdmartt, Vermietung^, und Znmilienan,eigen mit 20 * berechnet. Anzeigen Annahme in bet ttrpebition (bis ti Nhr Abends), in ben Filialen (bis I Uhr Nachmittags), sowie in sämtlichen Annoiicen-Bureaur. Redaktion und (Srpebilion: Feblandsiraiie 1t in Hamburg 1. jener anderen Eigenschaft etwas ans ihn abgefärbt hat. Dahin deutete schon jene Rede selbst, worin er schlankweg behauptete, die Sozialdemokratie gehe darauf aus, den Baneriistalid zu zer- trümmern, was ganz ans dem intellektuellen Niveau des Hansjörg steht, der in der Erntezeit sein Wetterglas wütend zu Boden warf und zertrUmnierte, tveil es Regen anzeigte. Auch die brüske Ablehnung, die sozialdemokratische Interpellation über die Zeche „Borussia" zu beantworten, bekundet neben rhiuozerosmäsjiger Dick - felligkeit anch — etwas anderes. Welchen Eindruck mußte eS anch auf mchtsozialdemokratische Arbeiter beiten in ben Bergwerk-revieren am Rhein und an der Ruhr, der Alangel hygienischer Schupmahregeln bei der Fabrikation der The VI - Tas „Hamburger Echo" erscheint täglich, außer Montag?. Slvonncmentspreis (inkl. „Tie 9leue Welt") beträgt: durch die Post bezogen ohne Bringegelb monatlich .H 1,20, vierteljährlich -d 3,60; durch bic Kolporteure wöchentlich 30 4 frei ins Haus. Einzelne Nummer 5 4. EonnlagS-Nummer mit illustrierter Sonntagsbeilage „Tie Neue Welt" 10 4. Verantwortlicher Rebakteur: (stustav WabcrskU in Hamburg. Bomben. In Moskau wurde ant Sonnabcnd Abend ein Hochjchüler verhaftet, bei dem Bomben und Explosivstoffe entdeckt worden waren. In dem Laden eines Barbiers tu der Ltpovajasttaße in Warschau platzte am Sonn - abend eine Bombe, ohne jemanden zu verletzen. Der Barbier wurde verhaftet. 1 J /io i7io I7io 1 Tie l 6 , io r 1., 6 pZt.), für Schwieger- und Sttetkmder (Vorlage 4 pZt.), für Schivieger- und Stiefeltern lBorlage 6 pZk.), für voll- und halbbürtige Geschwister (Borlage 4 pZt ), sowie für Abkömullinge ersten Grades von Ge - schwistern (Borlage 6 pZt ), für uneheliche, vom Vater anerkannte Kinder und deren Abkömmlinge (Borlage 4 pZt.), für an KindeSstatt angenommene Personen (Vorlage 4 pZt.). II. Acht b o m Hundert: für Geschwister der Ellern (wie Vorlage), für Abkömmlinge zweiten Grades von Geschwistern (wie Vorlage), für Verschwägerte im zweiten Grade der Settenliuie End-Et. Pnnli bei Carl Lrmentzow, Davidstr. 35. Nord-Et. Panli, (^iinSbnttcl, ^aligenscidc bei Carl Dreyer, Margarethenstr. 72, Eimsbüttel. Hoheluft, Eppendorf, I'iirosr-Borstel uiib St'iitti’ibnbc bei Ernst Großkopf, Lehmweg 51, Eppendorf. Parmbcck, Uhleuftorst Lei Theodor Petereit, Backn'tr. 12, Barmbeck. Et. tocorg, Hohenfelde, Bvrgseide, Hami«, sporn und edjiffbi-rf bei Carl Ortel, Banstr. 26, Borg felde. Halunierbrvok, NoteudiiegSort, Billwärder und Peddel bei Nud. Fnhrmann, Schivabenstr. 33, Hammerbrook. Wlberf, LLaudSbelt und Hinscheufelde bei Franz Krüger, Sternstr. 36, Wandsbeck. 4lltvna bei Fri e d r'i ch Ludwig, Biirgerstr.il», Altona. Ctteufcii, Bahrcnfcld bei Johannes Heine, Bahrenselderstr. 140, Ottensen. worden seien. Eine Art P r o a r n in m Bereinigung wurde deut Delegiertentag ES hat 6ic Form einer Resolution Wortlaut-: Die Delegiertetwersanuntung erblickt Tic Freisinnige Bereinigung hat am 17. bntar in Berlin einen Delegiertentag uv- gehalten, an dem etwa 200 Vertreter der Partei teilnahmen. Den politischen Jahresbericht erstattete der Abgeordnete Schrader, der besoitders die Aus Sem Reichstage. Berlin, 17. Februar. Tic heutige Fortsetzung der Debatte über das Kapitel „Reichsgesttndheitsamt" gestaltete sich entschieden tnamtig- taltiger' als gestern und vorgestern, wo nur Weinreden gehalten wurden, von bereit mancher man ruhig be - haupten bars, daß, wenn sie nicht gehalten worden wäre, irgend eine Lücke in der Begründung der Resolutionen zwecks Herbeiführung einer Reform des Weingesetzes nicht vorhanden gewesen sein würde. Heute wechselten in bunter Reihenfolge miteinander ab: Die Genickstarre und die W u r tit krank- öik lltDoliition in Wland. Ter Prozeß gegen die „Potcmkin"-Männcr. Das Kriegsgericht in Sebastopol be - endete am 18. Februar ben Prozeß gegen die Meuterer vorn Panzerschiff „Knjaes Potemkin". Es würben verurteilt b r e i Matrosen z u in Tobe burch ben Strang mit Begnadigung zu fünfzehnjähriger Zwangsarbeit, ferner zu Zwangsarbeit von sieben, zwölf und zwanzig Jahren je ein Matrose, zu zweijähriger Zwangsarbeit neun und zu einjähriger 23 Matrosen. Ferner wurde verurteilt ein Arzt, ein Unteroffizier und ein Fähnrich zum Dienstausschluß, die beiden ersteren mit, der letztere ohne Rangverlitsi, und ein Ingenieur zur Verabschiedung auf dem Disziplinarwege. Ein Unteroffizier ttub 24 Matrosen wurden freigesprochen. Es handelt sich hier um denjenigen Teil der „Potemkin"-Mannschaft, der den Versprechungen russischer Agenten folgte und sich vom sicheren Rumänien au5 nach Rußland locken ließ. Einige waren allerdings schon ll ' U)1 lleberfteigt bet Wert be5 Erwerbes ben Betrag Tas Hnudelsprobiforinm mit den Bereinigten Staaten scheint bock noch zu stände kommen zu sollen. Wie der offiziösen „Südd. ReichSkorresp" aus Berlin gemeldet wird, dürfte ein bic Sache betreffender Gesetz - entwurf schon am heutigen Wontag dem Reichstage zugehen. „Es handelt sich", fügt dos offiziöse Organ dieserMittcilniig hinzu, „darum, die bisher a u s g e w e n d e t e n Pol - ar b c i t e u nicht zu verlieren und für den Ab - schluß eines festeil Dertragsverhältnisses, das beide Regieiuiigcti wie auch weile Interessentenkreise beider Länder roünidiett, Zeit z u gewinnen." Ueber die Aussichten des Provisoriums im Reichs - tage berichtete der Berliner .Korrespondent der Ehieagoer „Tailv Dkewö" seinem Blatte: „Täglich finden K o n - f e r e n z e n zwischen dem Reichskanzler und ver - schiedenen Parteiführern statt, unter anderen i'lrai v. Kanitz, Müller-Fulda usw., nm der Vorlage der Regierung die erforderliche Majorität zu sichern. In einem Interview mit einem hervorragenden agrarischen Politiker wurde ich dahin oerftäubigt, daß cs „außerordentlich zweifelhaft" sei, ob der Reichstag den Wünscheit der Regierung z u ft t m m e n wird. Die Agrarier glauben, daß der amerikanische Senat ein gigantisches Bluffspiel treibt und daß viele Mitglieder des Senat- private Interessen haben, die durch einen Zollkrieg schwer geschädigt werden würden. In Z e ii t r u mskr e i s e u versicherte man mir, daß eine „scharfe Opposition unvermeidlich" fei, sobald die Regierungsvorlage eingebracht fein werde. Die Vertreter aller industriellen Interessen im Reichstage würden sich gegenüber der Weigerung der amerikanischen Regierung, eine Resona der „Zollschikanen" zu getvähren, besoitders kritisch ver - halten. Die Sozialdemoktaten würden bic Regierungs - vorlage unterstützen" Der Berliner „Lok.-Anz." will bagegeu wissen, beut Reichskanzler fei eS gelungen, in vertraulichen Be - sprechungen mit ben Führern der MehrheitSvarteien die Bedenken gegen die Verlängerung des HandelS- provisoriumS mit Amerika zu zerstreue n. Einen neuen Erbfchaftssteuergefctzentwurf hat ber 3cntrum«abgcorbnetc Am Zehnhosf in her Stenerfommiifion des Reichstages eingebracht. Sie will bic Satze ber ErbschastSsteiter,wte folgt festsetzen: I. F ü n f v o ui H u n b c r t: für leibliche Eltern (Vorlage 4 pZt.), Großeltern und entferntere Voreltern (Vorlage für bic beiden letzteren zu wollen, das; alle g r a p h i s cP c n Gewerbe, die sich in ber Erzeugung her mannigrndwn Arten von Ansievtspofttarten betätigen, vor den schweren Nachteilen v e w a b r t bleiben, welche ihnen die von der Stcuertommission de- Reichstags vorgeschlagene Besteuerung dieser Karten bringen müßte. „ 30 000 „ 50 000 „ " 75 000 „ „ 100 ooo „ „ 150 000 „ 200 000 „ „ 300 000 „ 400 000 „ „ 500000 „ „ 600000 „ „ 700 000 „ „ 800 000 „ 800 000 „ „ 1 000 000 „ im Absatz 1 bestimmten Sie Vorlage bestimmt (wie Vorlage). III. Zehn vom Hundert in den übrigen Fällen (»ic Vorlage). IV. Fünfzehn vom.yundert für Verwandte über den sechsten Grad hinaus, soweit sie haft des Gesetzes erben (Vorlage hat diese Bestimmung Einigung des Liberalisinns behandelte,^wo,zu nnrnent- lid) in Sübdeutschlanb erfreuliche schritte getan für diese menschetnttörderischen Zustände in den Z t n k h ü 11 en - de trieben, Allgauer Butter und Käse, Ge - tz e i ni tn i 11 c I und G e h e i m m i t 1 e l l i st e u , B lei- färben und B l c i z u s ä tz e zu metallenen Koch-, Eß- unb Trinkgefäßen, Essigsäure, Impfzwang unb Honig. Ein dunteS Allerlei. Auf bic Anfragen unseres Genossen H n <’■ nach dem gegenwärtigen Stande ber Erjorschimg bet uttheimlichen Wurmkrankheit antwortete der Staatssekretär Graf P o s a d o w s k ti, baß in ben nächsten Tagen eine Denkschrift über diesen Gegenstand erscheinen werde, aus der jeder, der sich dafür Interessiere, etwas werde lernen sönnen. Huv fertigte so nebenbei ben Beumer unb bett Stöcker ab, bic sich unterstanden haben, seine neulichen Schilderungen über die traurigen unb menschenunwür - digen Zustände in den Hütleubetriebcu als „^chauer- märdjen" zu diskreditieren. Paasche und Dr. M ü 11 er Sagan halten die polizeilich - bmeaukratische Art des Kampfes gegen ben Geheimmittelschwindel für ungeeignet, namentlich die ben Zeitungen zugestellten Listen unb Ver - zeichnisse berjenigen Geheimmittel, die nicht öffentlich angeprieseii werben sollen, und verlangen ein Gesetz, baS biese Materie regelt. Der christlich soziale Burckharbt will bas Gesetz, baS bic Vcrwenbuiig von Bleifarben zu Spielwaren unb unb ben Zusatz von Blei zu zinnernen Trinkgefäßen, vornehmlich Seibelbeckeln, verbietet, außer Kraft gesetzt wissen für solche Waren, die für baß Ausland bestimmt sind, und hat eine üUk.-v.'it'.ül't Resolution eingcvracht, die von den Mitgliedcrit her Wirtschaftlichen Veretutgutig unterzeichnet ist, was unser Genosse singet gebührender - maßen festnagelt. Was wir als gesundheitsschädlich er- fannt haben unb burch Gesetz verbieten, baS ist für das AuSlanb gut; bic Kinder int Auslande können sich mit giftigen deutschen Svielwaren vergiften, die Biertrinker im AuSlande sich durch schädliche deutsche Scidelbeckel an ihrer Gesundheit schädigen. Mehr agrarisch-anti - semitisch als gescheit war der Einwand Lieberuiauns, daß die Ausländer auch auf unsere Gesundheit keine Rücksicht nehmen und uns gesutidheitSschäotgcnbe Waren zuseuden, zum Beispiel Atneiika baS Ehicagocr Schmalz. Daß irgend jemand durch das Ehicagoer Schmalz an seiner Gesundheit geschädigt warben ist, auch nachzttweisen, darüber i|t ein Antisemit von ber Farbe bc8 Liebermaim v. «onuenberg erhaben, das hat der nicht nötig. Der schwäbische Baueritbünbler Dr. Wolff will ein Gesetz betreffs ber Essigessenz unb der Antisemit Fröhlich verlangt bic Aushebung des Impf - zwanges. Die Regieiuugsvertrcter erklären bezüglich der Essigsäure, daß bemnächst eine Verordnung erscheiueu werbe, die diese Frage regelt, bezüglich des Jmpizwattgcs aber werde man von der einmal beschrittenen Bahn nicht abweichen. Zum Schluß verlangt Dr. Semler noch den Teklaratiotiszwaiiz für Honig, um bett reinen Naturhonig von bent künstlichen untericheiden zu können. Tas Reichspatetitamt bot zu einer besonderen Debatte feine Veranlassung, wohingegen das Reichsversicheiuiigs- amt wieder eine längere Diskussion auslöjeu dürfte, nachdem unser Genosse K ö r st e u eine Reihe von Miß- stunden in einer längeren Rede behandelt hat. ES fehlten näuilich heute in dem nur sehr spärlich besetztet! Hause ben bürgerlichen Parteien diejenigen Kräfte, die nicht gern eine Angelegenheit vorübergehen lassen, bic Vor- trefflichkeit der Vcrsichernugsgesetzgebtutg mit säuitlichem -Zubehör im rosigsten Lichte darzustellcti. DaS wird höchstwahrscheinlich schon am Montag bei ber Fortsetzung der Debatte bieseS Kapitels zur Genüge geschehen. gliebern ber drei freisinnigen Parteigruppen zu samine »gesetzten Kommission entworfenen Eint gungSgruubfätzen eine geeignete Unterlage für eine programmatische Einigung des g e s a m t e n Liberalismus unb ist bereit, sich auf den Boden dieses Programms zu stellen: 1. Verwirklichung der vollen (Mlcidtbcredi- ti gütig aller Burger vor dem Gesetz, in bi Rechtsprechung und in der Verwaltung, Schutz unb Ausbau der Selb ft Verwaltung, unbedingtes Festhalten an dem allgemeinen, gleichen, direkten Wahlrecht. Sicherung gegen Wahl, beeinfluffungen, Ausdehnung des R e i ch s - t a g ö W a h 1 r e ch t s auf die Wahlen in den Einzelstaaten, gerechte Einteilung der Wah! fraise nach Maßgabe der Bevölkerungszahl, freies Vereins-, V e r s a m m l u n g S - und Presse- r e ch t. 2. Durchführung des Grundsatzes der vollen Gewissensfreiheit und Verwirklichung der Freiheit der Wissenschaft und ihrer Lehre, Freiheit der Kunst, Gleichberechtigung der religiösen Bekennt Nisse, Beseitigung der geistlichen Sch u 1 aufsicht, allgemeine Volksschule^ fit alle Konfessionen unter Beseitigung des ssdni I ztvanges für den Religionsunterricht. 3. Entwicklung der Armee zu einem wirklichen Volfsheer durch Beseitigung aller Klassen. Standes- und Konfessionsvorurteile, Gewährung ber Mittel für Heer und Flotte, soweit zur Aufrecht erhaltung deS FriebenS unb ber Sicherheit beS Reiches und seiner Angehörigen unbtbingt notwendig, möglichst technische Vervollkommnung, aber Beseitigung allu Luriisausgaben, Deckung der imvernieidlichen Ans gaben durch Steuern, bic nicht den notwendigen Lcbensbedarf der Massen belasten, schonungslose Verfolgung aller Soldatenmißhandlungen, Bcsckiran knng der Militärgcrichtsbarkctt auf militärische Ver geben, Reform des militärischen Straf- und Be schwerderechts, möglichsre Abkürzung der Dienstzeit, Ausbau der internationalen SchiedSgerichtseinrich- tungen. 1. Unterstützung aller gesetzgeberischen Maß regeln, welche eine Besserung der wirtschaftlichen und intellettueUen Lage der arbeitenden Klaffen gewahr leisten, Sicherstellung des K o a l i t i o n s r e di t c s für städtische und ländliche Arbeiter, Ausbau de- Arbeitersdmnes, Ausbildung des ArbcitsvertrageS in der Richtung der Tarifverträge, Sicherung der Unabhängigkeit der Arbeitnehmer außerhalb bc- ArbeitSvertrages bei voller Anerkennung der sozialen Aufgaben der Allgemeinheit, Erziehung zur Selbst hülfe. „ , 5. Aufrechterhaltung der Gewerbefrei Veit, Förderung de-- gewerblichen und lanbtoiri schriftlichen Genossenschaftswesens, Förderung de- wirtschaftlichen Verkehrs durch leistungsfähige Tarst und Handelsverträge, durch Ausbaii des Verkehrs netze? auch für das flache Land, Verhinderung bei Ausbeutung politischen Einflusses für wirtschaftliche Sonderintereffen, namentlich auf dem Gebiete der Zölle und Steuern sowie im Verkehrswesen, schritt weise Abschaffung der Zölle auf notwendige Lebens mittel und Rohstoffe, Beseitigung jener Zölle, unter deren Schutz die Auswüchse des KartcllwefenS ent stehen, Stärkung der ProduttionSkrast der Landwirt schäft, insbesondere durch Vermehrung des kleinen und mittleren Besitzes, durch Beseitigung der Fidei kommiffe sowie durch innere Kolonisation und Melioration, Erleichterung des bäuerlichen Hypo thekenwesens, Steigerung der Fachausbildung füi Handwerker und Landwirtschaft, Erweiterung ber Rechte der Frauen, insbesondere Gleichstellung mii den Männern für das Gebiet der gesamten soziaiim Gesetzgebung, Mitwirkung der Frauen in der Koni munalverwaltung. • , Tas Programm wurde, nachdem u. a. cuot ->aii mann es befürwortet, einstimmig angenoiiimeii. über R. 100 000 das 1‘ über X 300 000 das E,.sacht, I über .n, 500 OOO das Doppelte. Die Sätze sind also gegen die der 'Regierungs - vorlage nicht unwesentlich erhöht. Der yijdmbctrag der, Steuer geht bis zu 37.1 Prozent, bei der Regierungs - vorlage nur bis zu 20 Prozent. Außerdem will der Antrag von Am Zehithoff aber noch eine besondere Nachlaß st euer vom Gesaml- erbgut erheben, wenn es mehr als X. 10 000 au Wert hat. Diese Steuer soll auch von liluibern unb ©begatten entrichtet werben. Sie soll bet A. 10000 mit '/>" Prozent i beginnen, bei X 100 000 1 Prozent erreichcii und bei jH. 1 OOO OOO und mehr 2 Prozent betragen. Dent Nach- laffc sollen zugerechnet werben: 1. Die zu Lehen ober Fideikommissen gehörenden Vermögen; 2. was auf Grund eine» vom Erblasser geschlossenen Vertrages unter Lebenden von einem dritten mit dem Tode des Erblassers unmittelbar erworben wirb; 3. Schenkungen unter Lebenden, a) wenn sie unter der Bebingung, baß ber Be - schenkte ben Schenker überlebt, ober mit der Bestimmung erfolgen, baß beni Schenker für die Lebensdauer an beut verschenkten Gegeiistanbe ber Nießbrauch zustehen ober die Vollziehung ber Schenkung bis zum Tobe des Schenkers ausgesetzt sein soll, . b) wenn die Schenkungen int letzten Fahre vor bent Tode be« Schenkers erfolgt sinb unb für sich allein ober zusammen mit dem Nachlaß im ganzen ben Betrag von M. 10 000 übersteigen, mit Ausnahme solcher Scbctiktutgcn, durch die einer sittlichen Pflicht ober einer auf ben An- ftanb zu nehmenden Rücksicht entsprochen wird. Der Antragsteller rechne! mit einem Ertrag dieser Steuer von 120 Millionen Mark gegen 72 Millionen in der Regierungsvorlage. Wenn 24 Millionen, wie beab - sichtigt, ben Eiuzelstaaleu überwiesen werden, würden also für das Reich 96 Millionen, doppelt soviel als die Regierniig wollte, überbleiben. Tas Berliner Agrarierorgan erklärt den Antrag für „schlechthin unannehmbar", weil er den Wünschen und Beschlüssen der gesamten deutfchenLandwirtschaft, insbesondere der dein Zentrum nahestehenden Bauernvereine des Westens, geradezu i ii S Gesicht schlägt Auch das Berliner Zcntrumsblatt „Germania" ist von dieser SteuererfindungSkuust des ZciitruniSmannes keineswegs erbaut. Sie lehnt es ab, daß cs sich um einen Zentrums antrag handle. Avg. Am Zehithoff habe leinen Antrag lediglich als Berichterstatter ber Kommission über bic Erbschaftsstcuervorlage einge - bracht, es hanble sich nur um eine private Aus - arbeitung des Berichterstatters. btfgcn dis »teuer auf Ansichtspostkarten haben sich die Vorstanbe beS Vereins deut - scher Stein drilckcreibcsitzer, ber- Deut - schen Buchdruckervereins und des Bun - des der Lichtdruckanstaltcn Deutschlands in einer ivohliiiotivierte» Eingabe an den Reichstag getvendct. Die Eingabe weist auf die sckiwereii Schädigungen hin, dic^ den in Frage foinmenben Industrien durch die Steuer gugefügt werden wür - den unb führt dann u. a. weiter aus: „Tic Absicht, die Postkarte zu besteuern, um dem Reiche eine Einnahmeguelle zu erschließen, ist un - seres Erachtens aber auch insofern verfehlt, als man dabei übersieht, daß gerade die Attsichls- Postkarte cs ist, der das Teutsche Reich be - reits eine sehr bedeutende Einnah nie zu verdanken hat und daß ein beträchtlicher Teil dieser Einnahme sicher verloren gehen würde, wenn Wirklich ber Verbrauch der Postkarten besteuert und damit eingeschränkt werden sollte. Eine allbekannte Tatsache ist es, daß die der R c i ch s v o st zu gute kommende gewaltige Zunahme des Abscudens von Postkarten — namentlich seitens des auf Reifen befindlichen Teiles der Bevölkerung, sowie zu Fcstzcitcn, beim Jahreswechsel und bei vielen sonstigen Gelegenheiten — einzig u n d allein durch die allen Bedürfnissen und Wünschen gerecht werdende illustrierte Po stkarte ver- ursacht worden ist. selbst der des -schreibens wenig Kundige und der Schreibunlustige wird durch die Bequemlichkeit und Erleichterung, Welche die überall zu habende Ansichtskarte für das Korrespondieren bietet, zum Postkartenschreiben ermutigt. Der Nutzen der R e i ch s p o st an der Beförderung der Ansichtskarten dürfte ein weit höherer sein, als der Geschäftsgewinn, welcher dem die Karten liefern - den Unternehmer verbleibt. Tie Reichspost bczw. das Deutsche Reich werden demnach selbst ein nicht geringes Interesse daran haben, daß ein Rückgang des allgemeinen Verbrauchs der Ansichtsvostkarte und damit eine Verminderung des Postkartenver- sands überhaupt vermieden wirb." Dann macht bic Eingabe auf den Wider - spruch aufmerksam, der in der ungleichen steuer - lichen Behandlung zweier nur äußerlich sich unter- scheidenden Arten einer Sache, die ein und demselben Zwecke dienen, damit geschaffen Würbe, daß die g e - w ö h n l i ch e Postkarte, welche der Versender von der Reichsvost ohne Aufschlag für den Betrag des Portos kauft, steuerfrei bleibt, die mit Ab - bildungen versehene Postkarte aber, die er auf feine Koste n ersteht, noch mit einer das Porto um 2 erhöhenden Steuer belegt werden soll. Der für bic Rcichspost aus einer solchen Besteuerung infolge Minderversands von Postkarten entstehende große Ausfall würde sich daher noch insofern erheb- lich erhöhen, als künftig, soweit infolge Besteuerung der illustrierten Postkarten die Versendung von Post- karten nicht überhaupt unterbleibt, an Stelle der Ansichtskarten das amtliche Postkartenformular treten Wirb, dessen Anfertigung der Reichspost einen bedeutend höheren Aufwand als die Herstellung der Freimarken verursacht. AIs beachtenswerte Nachteile, die von einer Be- Neuerung der Ansichtsposckartcn gewärtigt werden müßten, werden noch die folgenden a ufgerubrt: „Außer zahlreichen Inhabern von Ladcngcschattcn, deren Haupt- oder Nebenerwerb im Postkarten- v-erkauf besteht, würden Tausende unbe - mittelter Leute von sonst geringer Erwerbs- fähigkeit, betten der Handel mit solchen Karten einen kärglichen ober bescheidenen Lebensunterhalt gc- i währt, auf das empfindlichste ge schädigt werden. Auch Würde ein großer Teil der Ge - schäftsleute, welchen eigens für sic angcfcrtigtc Post- karten ein zweckentsprechendes, dabei verhaftniS- mäßig wohlfeiles Reklamcmittel bieten, die Verteuerung nicht in den Kauf nehmen können und durch Aufgabe der Karten merkliche Einbuße int Geschäft erleiden. Nicht zu unterschätzen ist ferner der Verlust, den die mit .Herstellung von Po st karten- Alben beschäftigte Jndustric und der mit dem Vertriebe dieses Artikels sich befassende Teil der Geschäftswelt von einer Besteuerung der illustrierten Postkarten erwarten mühten." Aus diesen und noch einigen anderen Gründen ersucht die Eingabe ben Reichstag darauf hinwirken iuenit auch mir irgend ein einziger Zitzewitz dabei nur einen Fns; verrenkt hätte —! Ein solches Be - nehmen agitiert doch offenbar mehr für die Sozial - demokratie als Dutzende von Leitartikeln. Aber steht nicht die ganze borussische Nc- aktionspolitik im Zeichen des Rhinozerostz „Was uian abznwenden sucht, das macht sich erst recht. Mit dem Sturme werden die Flammen angesacht und umhergetrieben, die erstickt werden sollten", sagt die stiegentin Atargarete von Parma in Goethes „Egmont", und der Ausgang, die Befreiung der Niederlande, hat ihr Recht gegeben. Ntan möchte die oppositionelle Schärfe der Sozialdemokratie mildern, möchte den Zustroni in ihre Reihen ein« dämmen — und handelt genau so klug wie eine Frau, die ihren Btann, der sich ihr entfremdet hat, mit Keifen und Schelten und Bosheiten maltraitiert und ihn damit erst recht der "Nebenbuhlerin in die Arme treibt, anstatt durch verdoppelte Liebenswürdigkeit sich ihm angenehm zu machen. An Liebenswürdig - keit gegen das Proletarial hat es zwar der jetzige Reichskanzler längere Zeit nicht fehlen lassen — in Worten, in süßlichen Reden, die aber von den Taten greifbar genug Lügen gestraft wurden und deshalb eher verletzend wirken mußten. Unter diesen Taten — Untaten — obenan steht der verruchte Allcsverteuerung-Zolltarif samt den Handels - verträgen. Dazu kommt als weitere Un—tat der stiernackige Widerstand gegen eine demokratische Reform des Dreiklassenparlamentes, der den Arbeitern und den „kleinen Leuten" überhaupt den Eintritt ins Parlament verrammelt. Im Zeichen des Rhinozeros stand aber auch der geradezu faschingsmäßige Beschluß der Steuer- kommission des Reichstages über Bestellernng der Fa hrkar ten, die sogar den meisten Bundesrats - vertretern wider den Strich ging. Sie ist so ziemlich das Dümmste, worauf sie verfallen konnte. Die Oeffeutlichkeit ruft nach billiger Personenbeförderung, die Preiserhöhungen der preußischen Borschläge für dieEisenbahntarifreform begegnendem heftigsten Wider - stand und nun beschließt die gescheite Lrommissions- mehrheit eine ungeheuerliche Erhöhung der Fahrpreise durch prozentuale Zuschläge auf den Kilometer, die weit hiuansgeht über die Fahrkartensteuer der Bor- lage, welche in den weitesten Kreisen böses Blut machte. Was soll erst der Mittelstand dazu sagen, den man sonst so katzenfreundlich poussiert. Schon der KommissionSbeschluß, der freilich kaum Auüjicht auf Annahme im Plenum haben dürfte, konnte den "Miitelständlern die Augen aufgehen lassen über bic Heuchelei der Mittelstaudsdemagogen. — Beachtens - wert ist die nationalliberale Vaterschaft des Beschlusses, der nationalliberale Dr. Becker, ein Hanptsozialisteufresser vor dem Herrn, war der Iffntriigsieller. . Ein Seitenstück zu diesem nationalliberalen bleniestreich ist die Forderung der parteiofsiziellen „Nationalliberalen Korrespondenz", Deutschland solle sich auf ein Meistbegüttstignngsprovtsoriuni mit Amerika nicht einlassen; während ein solches Provisorium voiansjichtlich daS einzige AuSkuuN'.'- uiittcl ist, das Deutschland vor den gefährlichsten handelspolitischen Berwicklnngen mit den bereinigten Staaten bis auf weiteres bewahren kann, wie Th. Barth in der „Franks. Ztg." überzeugend nach weist und überhaupt jeder einsehen muß, der nicht n „ 1710 „ « » 2 „ H n -'/IO „ „ „ 2 J /10 „ , . 2*/,o „ , „ 271« ,, „ „ 27:0 „ Sätze erhoben werben, über M 50000 bo« 1 i in bciu auv Mil Im Zeichen des Rhinozeros. Das „niedliche" Gottesgeschöpf, das ber fürstliche Leiter der Reichspolitik neulich int Deutschen Land - wirtschaftsrat allen seinen Kollegen als Vorbild empfahl wegen seiner Dickfelligkeit, zeichnet sich bekanntlich durch eine weitere Eigenschaft aus, die es längst namentlich in Kasernenhöfen und in niederen und höheren Unterrichtsanstalten heimisch gemacht haben. Und zwar stehen beide Eigenschaften in gewissem Zusammeuhaug. Nicht immer. Dick - felligkeit, Unempfindlichkeit gegen Tadel, kaun in einem guten Gewissen und einer besseren Erkenntnis be - gründet sein. Hingegen Unempsindlichteit gegen gerechten Tadel der öffentlichen Meinung, dick - fellige Verachtung der Volksstimme, beruhend auf Unterschätzung der Macht des gärenden Volks- nuwillens, ist ein Symptom jener Eigenschaft, die das Rhinozeros bei Rekrntendrillern und Jugend - bildnern so beliebt gemacht hat. Ohne ber Intelligenz bes Reichskanzlers zu nahe treten zu wollen, bic ja nach beut Sprichwort „Wem Gott ein Amt gibt, bent gibt er auch Verstaub", bei beiu höchsten Reichsbeamteu besonders hoch sein muß, können wir uns doch der Bieiunug nicht ganz haben sich nach dem Berichte Bestechlichkeit unb Erpressung i nt weitesten Umfang entwickelt. Es gebe, so führt ber Senator aus, keinen Gcgenstanb, ber mit ber Polizei in Berührung komme unb ben sie nicht zur Erlangung von Bestcchungsgelberii auszunutzen wisse. Alle Haubclsctablissemcuts, Theehäuser usw. müßten zu bestimmten Zeiten ihren Tribut entrichten. Die Verbrechen benutze sie in gleicher Weise. Milliliter würben sie verheimlicht, mitunter aber würben Personen grunblos angeklagt, um von ihnen Erprcffnugsgclber zu erlangen. JebeS Verbrechen werbe zu einer Erwerbsquelle für bic Polizei. Daburch komme cs, baß bic Polizei - beamten von Odessa unb Baku rasch reich würben nub bic Dienstentlassung nicht mehr fürchteten. Eublich wirb festgestellt, baß bic Gonvernementsbehörben sich diesem Treiben gegenüber vollkommen gleichgültig verhielten. Höchstens würden die Beamten, die zu offen sich hätten bestechen lassen, in einen anderen Distrikt über - geführt. Beschwerden nützte» wenig. Was hier über bic Polizei von Baku unb Odessa gesagt wirb, läßt sich wohl auf bic russische Polizei im allgemeinen anwenden. Daß die Kritik zutreffend ist, läßt sich nicht leugnen. In so scharfer Weise sind aber früher kaum jemals die Ver - treter ber öffentliche» Orbming von einem hohen Re- gierungSbeamten beurteilt worben. * * * Tic biirflcrlidjcn „Revolutionäre" wollen die Flinte inS Korn werfen. Der „Voss. Zig." wird aus Moskau berichtet: Gemäßigte Haudelskreise bezeichnen die Situation für die fortschrittliche Gesellschaft als völlig verloren. Die Re - gierung fei berart erstarkt, baß c-3 allein von ihr ab= hängt, welche Reformen sie durchführen wolle, welche nicht.' Die Blätter stellen fest, daß bei der Ausarbeitung bc8 Vereinsgesetzes und des Pressegesetzes kein aus der Gesellschaft gefommeuer Ratschlag befolgt würbe. Hier wurden Duma-Kandidaten, die der Regierung nicht ge - nehm waren, sobckld ihre Namen besannt wurden, ver - haftet und administrativ verschickt. * * * DeS Zaren allergetreneste Muselmanen. In 2)i c I c f c 6 wurde ant Sonnabend ein Kongreß von "Mitgliedern der muselmanischen Geistlichkeit abge= halten. Es wurde beschlossen, für die unverzügliche Verwirklichung des Dlanifestes vom 30. Oktober 1905 einzutreten und den Grasen Witte um Zulassung der Muselmanen zu den Wahlen zur R e i ch S d tt tu a zu bitten. * * * Depeschen über „Räubereien" veröffentlicht bic offiziöse Petersburger Telegraphcn- Agctitur eine ganze Reihe: Kiew, 17. Februar. Hier tfi eine Bande von acht Personen feftgenontmen worden, die von hiesigen Ein - wohnern mittels Drohbriefen, bic „Die Anarchisten unb Kommunisten" unterzeichnet waren, ©clbbctiägc für revo - lutionäre Zwecke erpreßten. Warschau, 17. Februar. Der Kassierer ber staatlichen Branntweinniederlage wurde am hellen Tage von bewaffneten Leuten angefallen, die ihm 4000 Rubel abnahmen. U 8 in a n (Gouv. Tambow), 17. Februar. Gestern Abend verschafften sich Räuber unter beut JSorgebcn, Revisionsbeamte zu fein, Eingang in baS Ltaats- faffengebänbe, töteten brei Beamte unb raubten 220 000 Rubel. Hierauf suchten sie baö Weite. Riga, 17. Februar. Am hellen Tage würbe gestern in der Alexanderstraße der Laufbursche einer hiesigen Fabrik von sieben bewaffneten Räubern angegriffen und einer Summe von UOoO Rubel beraubt, bic der Fabrik gehörten. Kiew, 17. Februar. Gestern Abend drangen tm Zentrum ber Stabt acht bewaffnete Männer in die Wohnung einer Rentnerin ein, erbrachen ihren Geld- fchrauk unb raubten 800 Rubel unb Schmucksachen. Es gelang ihnen, sich unb ihren Raub in Sicherheit zu bringen. Odessa, 17. Februar. Heute früh drangen zwei bewaffnete junge Leute in eine staatliche Brannt - wein niederlage ein, raubten dort 200 Rubel unb verschwanden damit. » machen, daß die Vertreter des Kanzlers nicht einmal der Besprechung des furchtbaren Unglücks, deut so nung fei, ebensowenig Vorbeugung und Unterdrückung viele Arbeiter znm Opfer sielen, angemohnt, sondern U0H Verbrechen, sondern die Förderung schlechter Nci- . ™ , , , . ” an- gütigen und die Ertötung des RechtsbcwiißlseinS in ber demonstrativ Rechtsunikehrt gemacht Halen, ^die,