Nr. 193. 20. Aichraanq. TaS „Hamburger <£rf)o" erscheint täglich, außer MontagS. Slbouticnientspreis (intl. „Tie Neue Welt") beträgt: durch die Post bezogen ohne Bringegeld monatlich * 1,20, vierteljährlich K 3,60; durch die Kolporteure wöchentlich 30 4 frei ins Haus. Einzelne Nummer 6 4. Sonnlag? 9111’CIO Clt lucrben bie s'chsgespallene Petitzeil« oder deren Raum mit 30 4 filt den i) 1 ■’ ' Lrbeitsinarkt, BermietungS. und flamtlieiianzeigen mit 20 4 berechnet. Sluzeigcn-Nunahme in der Expedition (bis ti Uhr ilbeubd), tu den Filialen (bis 4 Uhr Nachmittags), sowie in sämtlichen Annoncen-Bureau;. Redaktion und Expedition: ^ehlaudstrnste 11 in Hamburg. Wick»: Lüd-Tt. Pauli bei Carl Lementzoiv, Seilerstr. 27,pt. (. Jivrd-Lt. Pauli, (Eimsbüttel, Lauiieufelde bei Carl Dreyer, Margarelhenstr. 71:, Sim6bü11eI. Hvhclllft, (^vpeitbutf, (Oros; Borstel imb Wittterhude bei Ernst Großkopf, Lelnnweg 51, Eppe«dorf. Barmbeck, Uhleuliorst bei Theodor Petereit, Bachstr. 12, Bari»beck. Lt. (Oeorg, Hvlieufelde, Bvrgselde, Hamm, Horu und Echifsbetk bei Carl Ortel, Vaustr. 26, Borg sei de. Hammerbrook, Ätoteuburgsort, Billwärder und Veddel bei Rud. Fuhrmann, Schwabenstr. 33, Hammerbrook. Tilbeck, LLaudsbeck und Hiuscheufelde bei Franz Krüger, Sternstr. 36, Wandsbeck. Altoua bei Friedricb Ludwig, Biirgernr. 118, Altona. Otteuseu, Vahreufeld bei Johannes Heine, Bahrenseiderstr. 140, Ottensen. Hier;« eine Beilage. Die Landarbciterfragc. n. Wir haben noch ein im Jahre 1872 erschienenes Bilch eines Konservativen, des Frhrn. v. d. Goltz, über „Die ländliche Arbeiterfrage und ihre Lösung" zu berücksichtigen. Ter Verfasser glaubt, seine Hoffnung auf die Einsicht der Grundherren setzen zu dürfen, denen er warnend vom Stand - punkte des „Ordnniigspoliiikers" aus zürnst: „Wenn mir den ländlichen Arbeitern zu einer befriedigenden Lebenslage verhelfen, wird es den Vtännern, welche den Umsturz der bestehenden Zu - stände herbeizuführen trachten, nie gelingen, ihre Pläne zu realisieren, während eine fortdauernde Vernachlässigung der ländlichen Arbeiter mit der Zeit die letzteren ganz gewiß für die sozia - listische Agitation empfänglich und dann zu ssefährlicheren Feinden der bürgerlichen Ordnung machen wird, als es bisher noch irgend - wo in Deutschland die sommerlichen Arbeiter ge - wesen sind." Um ein klares Verständnis über den Kultur - zustand der ländlichen Arbeiter zu ermöglichen, weist v. d. Goltz darauf hin, daß sie fast ohne Aus - nahme Kinder, Enkel oder höchstens Urenkel von Leuten sind, die noch zu Anfang des vorigen Jahr - hunderts in dem Zustande großer Unfreiheit, der Gnlsuntertüuigkeit lebten, an die Scholle gefesselt, der Willkür ihrer Herren unterworfen, an Un - selbständigkeit und Unterwürfigkeit gewöhnt, ähne oder mit ganz geringer Schulbildung aufgewachsen waren, auf einer Kulturstufe und in einer Lebens - haltung, die es ihnen lueber möglich noch zum Be - dürfnis machten, über den Zweck ihres Daseins näher nachzudenken, oder um etwas weiteres als um die Befriedigung der dringendsten Lebens - notdurft sich zu betünunerii. Jetzt ist es die Hnngerpeitsche, die den ländlichen Arbeiter zum gefügigen Werkzeug der Herren macht, v. d. Goltz klagt darüber, daß sehr viele Gutsbesitzer aus „Hunent Cgoivmus" und „mangelnder Ge - wissenhaftigkeit" die den Arbeitern gegenüber eingegangenen Verpflichtungen nicht erfüllen. Und auf die Frage, wie es dann komme, daß solche Besitzer immer noch Arbeilerbekommen, antwortet er: „Dieser Umstand findet seine Erklärung zunächst in dem Stumpfsinn und der Gleichgültigkeit vieler Dienstlente, die lieber in ihrer traurigen Lage znrückbleiben, als daß sie ernstliche Anstrengungen zu einer Verbesserung derselben machen. Ferner darin, daß in derartigen Verhältnissen die Leute meist stets in der Schuld des Herrn stehen und nicht abzieheu können, ohne letztere zu tilgen, wenn sie nicht ihre wertvollste Habe zurücklassen wollen." Also Arbeitssklaven und zugleich Schuld- sklaven! Von den Landarbeitern in Oberschlesien sagt unser Gewährsmann, ihre Lage sei auf vielen Gütern „eine sehr klägliche, so daß sie oft an dem Notwendigsten Mangel leiden". Und über die Wohnungsverhältnisse der Landarbeiter bemerlt er: „Es gibt noch viele Tausende von Arbeiter- wohnungen, in welchen die Gesundheit ihrer Insassen ans das Ernstlichste gefährdet ist, welche auch nicht einmal den Schein einer menschlichen Behausung an sich tragen, und in denen es den Bewohnern unmöglich ist, auch nur den gewöhnlichsten Regeln der Sittlichkeit Rechnung zu tragen." Er sagt ferner, daß die erbärmlichen Wohnungen „wesentlich dazu beitragen, daß unter den Kindern der ländlichen Arbeiter eine so ungewöhnlich große Sterblichkeit herrscht und daß die Er- wachseiien so häufig schon in den besten Jahren einem frühen Siechtum anheimfalleu". Dazu nimmt v. d. Goltz die fast durchweg übermäßig lange Arbeitszeit und die Mangelhaftigkeit des Schulunterrichts. Rian beachte wohl: Tas wurde 1872, also vor 34Jahren, geschrieben! Aber auch v. d. Goltz hat sich vergeblich bemüht, das „Gewissen" der Olroßgrnndbesitzer wach zu rufen und sie zu einer „Politik der Gerechtigkeit", wie er wünschte, zu bestimmen. Selbst der eindringlichste Hiuiveis auf d e aus ihrer Ungerechtigkeit resultierende „Gefahr des Umsturzes" hat bei ihnen nichts gefruchtet. Für die Bekämpfung dieser Gefahr verlassen sie sich ans die Polizei, die Justiz, die Kanonen und Bajonette, alles in allem auf eine Politik der Gewalt und auf die Psaf'ferei. Als im fahre 1872, veranlaßt durch das Buch des Herrn d. Goltz, in Berlin eine „Konferenz läud- lidjer Arbeitgeber" tagte und ein bürgerlicher Agrarier, Herr Knaner-Kröberck, für Lohnerhöhung fprad), um die Arbeiter der Landivirlschast zu er- halten, erklärte Herr v. Wedell-Malchow: man müsse die Kirche zu Hülfe rufen, die doch „stets dem Herrn z» Diensten stand" (wahrhaftig, dar tat sie!); durch die „christlichen Ideen" müsse dar „unberechtigte Drängen der ländlichen Arbeiter nach Genüssen und Verbesserungen der materiellen Lage zuliickgewiesen werden". Ein Herr v. Göden aber sagte: Reiche Gutsbesitzer gäben für Schweineställe mehr aus als für Arbeiterwohnungen. In den seitdem versloffeuen 34 Jahren sind die Agrarier durch „Liebesgaben" aus Koiten des Volkes und mehr noch durch eine volksausbeuterische Schutzzollpolitik bereichert worden. Aber nichts haben sie unternommen, die Lage „ihrer" Arbeiter zu einer menschenwürdigeren zu gestalten. Daß sie hier und da gezwungen waren, infolge des Arbeitermangels höhere Löhne zu zahlen, war für sie nur ein Ansporn, immer rück - sichtsloser die Vergewaltigung und Feffeluiig der Arbeiter anzustrebeu. Wie vor Jahrzehnten, so ist anch heute noch die Sage der Arbeiter in jeder Hinsicht eine er - bärmliche. Noch immer ist ihr Los, brutale Behandlung zu erleiden, Not und Elend zu erdulden, in Gelassen zu hausen, die für das Vieh zu schlecht find. Noch immer wird die ländliche Arbeiter- bevölkerung unter dem Schulpatronat der Junker geflissentlich und systematisch in der Er - zieh n n g g r ö b l i ch v e r ii a ch l ä s s i g t; noch immer gilt für das Herrentum da§ Wort: „Der dümmste Arbeiter ist der beste". Noch immer ist das land - wirtschaftliche Proletariat durch Altsnahmegesetze entrechtet. Und energischer, fanatischer als zuvor fordern heute die Junker und Junkergenossen die V e r - nichtung des Rechtes der Freizügigkeit; die Staatsgeivalt soll die Landarbeiter zwangsweise ver - hindern, dahin abzutvaudern, tvo sie mehr verdienen und eilt menschenwürdigeres Dasein genießen können. In diesem Sinne hat ja erst kürzlich wieder die „Deutsche Tageszeitung" in einem Artikel über die „Leutenot" geschrieben. Da meint denn nun das rheinische Zeiilrumsorgan, die „Köln. Volks-Ztg.", die Regierung werde hoffentlich nicht so töricht fein, die Freizügigkeit anzutasten. „Das hieße" — sagt sie — „die Revolution fördern. Man denke sich die fürchterliche Wut, welche sich der Landarbeiter — ganz mit Recht! — bemächtigen müßte, wenn sie gesetzlich gehindert würden, bessere Arbeitsplätze aufzusnchen! Die „Deutsche Tagesztg." wird doch nicht behaupten wollen, daß der liebe Gott die Landarbeiter megen der Rittergutsbesitzer geschaffen habe." Also das Zentrnmsblatt erkennt, was wir uns merken wollen, ein Recht der Landarbeiter auf Revolution an gegen b6t Versuch, sie durch Vernichtung der Freizügigkeit an die Scholle zu fesseln. Aber „daß der liebe Gott die Land - arbeiter wegen der Gutsbesitzer geschaffen habe", das ist eine Ansichff, die sich völlig deckt mit pfäffischen Lehren auch der katholischen Kirche. Diese Lehre hat die Kirche beider christlichen Kon - fessionen viele Jahrhunderte hindurch der ländlichen Arbeiterschaft verkündet. Freilich, war sie heute offen und unverhüllt anSsprochen würde, hätte zu gewärtigen, verlacht und reif für das Irrenhaus erklärt zu werden. Aber zu ihrem Sinn bekennen sich noch heule geschorene und gescheitelte „Diener Gottes" und „christliche" Arbeitsherren. Daß die Zentrumspresse der Forderung, der ländlichen Arbeiterschaft das Recht der Freizügigkeit zu nehmen, opponiert, erklärt sich daraus, daß die Zentrumspartei allen Grund hat, es mit beut katholischen Teile dieser Arbeiterschaft nicht zu ver - derben. Aber die Zentrumsagrarier, die katho - lischen Gutsbesitzer denken in diesem Punkte genau so, wie die protestantischen Junker, ihre Standes- genossen. Möge niemand mehr sich Mühe geben, das Agrariertum zu einer „Politik der Gerechtigkeit" gegenüber seinen Arbeitern zu bekehren. Denn alle Mühe ist vergebens. Wie laut auch das Elend dieser Arbeiter „zum Himmel schreit", wie offenkundig ihre menschenunwürdige Lage und Behandlung auch ist, die Masse der Grundherren spricht den überzeugendsten Tatsachen heute noch ebenso Hohn, wie sie es früher getan hat, pochend auf die Hülfe der Staatsgewalt, die dieses Element ja von jeher in ausgiebigstem Maße genossen hat. Es ist nicht daran zu denken, daß von Seite dieses Herrentums die Hand geboten wird zu wirklich reformatorischen Niaßnahmen im Interesse der ländlichen Arbeiter. Ader das ist gewiß, daß in absehbarer Zeit dieses Proletariat völlig er - wachen und im Bunde mit dem Industrie-Proletariat und dem Zwang der Verhältnisse, aus dem Boden der Prinzipien des demokratischen Sozialismus, selbst die Lösung der Landarbeitersrage betreiben, sich ein besseres Los erkämpfen wird. Sie Revolution in LuDnd. BcschwichtigungStaktik der Regierung. Eine offiziöse Depesche meldet: Der M in ist er - r a t beschäftigte sich in seiner ersten Sitzung mit den Grundzügen des polinschen Programms und begann die Prüsung der Gesetzentwürfe, die der R c i ch S d u m a nach ihrem Wieder zusammentritt vorgelegl werden sollen. Der Ministerrat wird ferner die Maß - nahmen prüfen, die vor dem Zusammentritt der Duma ergriffen werden sollen. Gegenüber den immer wieder von den Zeitungen verzeichneten Gerüchten von der Möglichkeit der Ein - setzung einer Militärdiktatur in Rußland erklärt die Petersburger Telegraphcn-Agcntur, sic sei ermächtigt worden, diese Gerüchte auf das entschiedenste für unbe - gründet zu erklären. WaS offiziös geleugnet wird, ist immer daS Wahrscheinlichste I * TaS Kriegsgericht an der Arbeit. TaS Kriegsgericht in K r o n st a d t verurteilte 10 Teilnehmer an dem bewaffneten Aufstand znm Tode und 122 zu Zwangsarbeit; 15 Angeklagte wurden frei- gesprochen. Das Kriegsgericht beginnt die Vernehmung der Zeugen in der Angelegenheit der zweiten Gruppe der wegen bewaffneten Aufstandes Angeklagten am 21. August. Unter den Angeklagten befindet sich der frühere Deputierte der NeichSdmua Onipko. » Die Prätsrianrr deS Zaren. Die „RussischeKorrespondenz" schreibt aus Peters - burg, 15. August l»o«: Am letzten Freitag ritt ein Detachement der C h e v a l i e r g a r d e, eins der vor - nehmsten Regimenter, AorutittagS 11 Uhr durch die Schergicwskaja. Die Trompeten schmetterten und eine vorübergehende Dame bemerkn „Sehen Sic, wie lustig Sie daherreiten, als hätten Sic Port Arthur erobert." Die Umstehenden lachen, ein Offizier des Regiments hört es. Tie Abteilung sprengt zurück. Die Passanten stiehen. Die Dame, welche das Scherzwort gesagt, holt man ein und sie wird unter Sträuben in eine Droschke gesetzt imb unter Bedeckung zum Lffiziers- kasino des Chevaliergardere' mctttS gebracht. Man stellt dort fest, daß es ein Fräulein Anita Spiridonowna Smirnoff ist. Zehn Offiziere treten aus dem Kasino und das Ende vom Siebe ist, daß bie Dame auf bett Hof geführt wirb, unb baß bort sieben Soldaten den Auftrag erhalten, Fräulein Smirnowa 25 Peitschenhiebe attfzu- zählen. Tas geschieht. Darauf gibt einer der Offiziere des „vornehmsten" Petersburger Regiments den Sol - daten die nicht mißzuverstehcndc Anweisung: „Tut mit dem Stück, was Ihr wollt." Die Gesinnung der Soldaten verbot ihnen, die Weisung ihrer „adeligen" Vorgesetzten zu be- folgen, und so kam die Geschlagene zwar mit furchtbaren Verletzungen auf dem Rücken, aber ohne daß der Wink des Offiziers befolgt worden wäre, davon. Ihr Bruder teilt den Sachverhalt jetzt öffentlich in den Zeitungen mit, und die Empörung der Gesellschaft ist eine furchtbare; sie wird gesteigert, da der Rücken der Smirnowa für die Gerichte photographiert worden ist, und diese Photographien zeigt man empört hernm. (Man sieht deutlich, wie der Rücken zerfetzt ist.) Man denke sich die Sachlage. Am helllichten Tage in einer Straße, die etwa der Wilhelmstraße in Berlin entspricht, lassen Offiziere eine Dame für ein leichtfertiges Wort ergreifen. Sie schleppen sie in die Kaserne und sie erhält 25 Peitschenhiebe, daß sie zusammenbricht und dann krank daniederliegt, und sic wird von den scheuß - lichen Attentaten nur gerettet, weil die „gemeinen" Soldaten menschlicheres Empfinden haben als die „vornehmen" Offiziere des vornehmsten Regiments. * Attentat. In Riga wurden am Sonnabend Abend auf einer belebten Straße ein berittener Polizeioffizier erschossen und ein Schutzmann verwundet. Der Täter entkam. * Neuer Streik. Infolge Entlasiung einiger Maschinisten und Matrosen legten alle übrigen M a s ch i n t fl e tt und Matrosen der Russischen Dampfschifffahrts-Gesell - schaft in Sebastopol bie Arbeit nieder. * Blutbad in Lnsowt«. Am Sonnabend fand ein von Tausenden von Arbeitern der W j a t k a e r Gruben besuchtes Meeting statt. Zwei Schwadronen Dragoner begannen biejbienge auseinanberzutreiben. Aus dem Hinterhalt fielen Schüsse. Taraushiu gaben die Dragoner fünf Salven ab. Viele Arbeiter wurden getötet oder verwuitdei. Achtzehn „Rädelsführer" sind verhaftet worden. Es herrscht große Erregung. * Im Kaukasus. Nach einer in Schuscha eingetroffenen Draht - nachricht überfielen Tartaren aus dem Dorfe Masrawaud auf dem Ritt befindliche Kosaken und töteten vier der - selben. Eine Sotnie kam bett Kosaken zu Hülfe,^die mit Schüssen empfangen würbe. Es kam zwischen bett Truppen und den Tartaren zu einem Gefecht, nach dessen Beeitdiguitg das Dors der Tartaren zerstört wurde. Aus dem Bezirk Z a n g e z u r wird gemeldet, daß innitbernbe Tonarm dreier benachbarter Bezirke bett Marktflecken Karakilis an griffen , 18 Armenier töteten, vieles Eigentum vernichteten unb viele Ein - wohner verwunbcten. Eine zweite von einem Deserteur namens Nagia angeführte Bande Tartaren machte aus das Torf Khanasak einen Angriff; auch in anderen kleinen Ortschaften wurden von Tartaren Uniaten verübt. Bou der Weltbilhne. Pod bleibt dem StaatSdieust erhalte» — wenigstens vorläufig. Die „Nordd. Allgem. Zeitung" schreibt: Wie wir hören, hat der Reichskanzler und Ministerpräsident das von uns bereits erwähnte Schreiben des Herrn Landwirtschaftsmiitisters vom 13. August zum Gegenstand eines eingehenden Vor - trages bei feiner Majestät dem Kaiser und Könige gemacht. Seine Majestät hat darauf in Ueberein - stimmung mit dem Anträge des Fürsten Bülow er - klärt, daß allerhöchst er auf Grund der Ausführungen des Herrn Ministers vom 13. August zur Zeit nicht in der Lage fei, über die Frage der Entlassung von Exzellenz v. Podbielski aus dem Staatsdienst eine definitive Entschließung zu faffeit. So! Nun weiß man wenigstens, wie man daran ist. Exzellenz v. Podbielski wird die „Moralsexc" aus- lachcii, die das seine Geschäft der Frau von Podbielski mit Tippclskirch anstößig finden. Neber daS Verhältnis der Firma Woer- mann zu der Kolonialabteilung stellt Maxi - milian Harden in seiner „Zukunft" — die übrigens schon vor Jahr und Tag auf die außerordentlich hohen an Woermann gezahlten Transportkosten unter genauen Deiailattgaben hingewiesen hat, jetzt folgende Fragen an die maßgebende Stelle: „Wie ist’8 mit der Firma Wocrmann, deren Status der Krieg so wesentlich verbessert hat? Gab es nicht für alle Fälle der »Mobilmachung Verträge, die den Norddeutschen L l o t) d verpflichteten, Truppen und Material zu bestimniten Preissätzeu zu besördern? Wes - halb wurde diese V e r t r a g S p t l i ch t nicht länger geltend gemacht? Hat Woermann, der, als ein Hauptinteressent am Handel aller deutsch-west- afrikanischen Faktoreien, doch zugleich feilt eigener Ge - schäft sicherte, niedriaeren Preis gefordert als der Lloyd und, zum Beispiel, Offiziere billiger befördert als andere Reisende? Oder teurer, etwa mit der Begrün - dung, andere Passagiere würden von der Schiffsküche nicht so reichlich versorgt? Warum ersparte man ihm dann die llnbeguemlichkeit der Konkurrenz? Waren Liegegelder in solcher Höhe nicht zu vermeiden? Sind aus den Bureaux der Hamburger Reederei nicht Vor - schläge gekommen, wie man das Löschungswesen orga- nifiieren könnte, und sind sic auf dem Wege in die höhere Geschäftsregion nicht ins Wasser gefallen?" Antwort erheischen vor allen die den Vertrag mit dem Norddeutschen Lloyd betreffenden Fragen. Hierüber ist unseres Wissens in der Oeffenl- Itchkcit noch nichts besannt geworden. Auch ctMC (rriiuier«iig. Die „Berl. Volks.-Ztg." erinnert daran, daß jeyt gerade fünfundzwanzig Jahre vergangen sind, daß in der Habeischen Brauerei in Berlin der jüngere Sohn deS damaligen Reichskanzlers, der Graf Wilhelm BiSmarck, in einer politischen Ver - sammlung fein Licht als Agitator leuchten zu lassen ver - suchte. Die Rede des jugendlichen Herrn, der in jener Versammlung als politischer Dilettant auftrat, ward schnell berühmt in deutschen Landen, da sie zur Zeit einer Hundesperre gehalten wurde; neben dieser ging der mit Hülse deS Sozialistengesetzes aufrecht erhaltene „kleine Belagerungszustand" zeitlich einher. Dieser „kleine Belagerungszustand" hatte es mit sich gebracht, daß Hunderte von ehrenwerten Akännern, nur weil sie Sozialisten waren, von Herd und Hos verjagt und vielsach in Not und Elend gestoßen waren. Der junge Graf BiSmarck aber delektierte sein zartcS Gemüt in seiner Rede an dem witzig fein sollenden Satze: „Die Hitndcsperre drückt schwerer auf bie Berliner als ber kleine Belagernngszustanb" — ein Wort, bas bei ben zur damaligen „konservativen Bewegung" schwörenden Zuhörern deS jungen Bill ein wieherndes Gelächter, bei allen Nichtbismarckiancrn im Deutschen Reiche aber eine flammende Entrüstung hervorrief. Diese berühmte Rede war aber noch durch einen anderen Umstand bemerkens - wert. Eingeführt wurde bet junge Rebner burch einen Professor von ber Kriegsakademie. Dieser glaubte für den Vortragenden nicht besser Reklame machen zu können, als indem er verkündigte: Als Redner haben wir den Grasen Wilhelm Bismarck gewonnen, „durch den bet Herr Reichskanzler zum Volke hetabgestiegen ist". Auch dies Wort machte damals die Runde durch die gesamte deutsche Presse. Die Stipendiaten des Reptilien - fonds, bet zu jener Zeit noch nicht abgefchafftwat, zeigten sich entzückt von dieser „geistreichen" Wendung. Jeder un - abhängige und verständige Mensch aber empfand dieses Wort als eine Beleidigung des Volkes. Kann jemand, und wäre er der höchstbesoldete Beamte deS Reiches, überhaupt zum Volke herab st eigen? Welche unsägliche 91 i <6 t a dj t u n g des Volkes liegt darin, daß man von jemandem, ber zum Volke redet, sagt, er steige znm Volke herab! Das stimmt. Wer wundert sich über solchen Dumm - stolz? Gehört er doch zu ben Eigenschaften der herrschenden Stände unb Klasse. 2üie man ba verächtlich, wegwerfenb, hochmütig über bie Arbeiter spricht, bie ja nur Arbeiter sind, jo auch über baS Volk, daS sie auSbeuten. Aber auch biefer Dummstolz wirb sich schon noch legen! Tic Aufhebung der Fahrkarteusteucr soll nach einer ber „Voss. Ztg." aus S ü d d e u t f ch l a n d zu- gehendcn Zuschrift nur eine Frage bet Zeit fein. „Daß sie im Bundesrat erst nach Beschwichtigung ernster Bedenken zur Annahme gelangte, ist be - kannt^ Hauptsächlich befürchteten die Bundesregierungen eine Schiuälctung ihrer Effenbahneinnahmcit infolge deS Ucbergangs Dielet Rettenden zu einer niederen Wagen- klasse — eine Besorgnis, die sich schon in den ersten Wochen nach der Eiusühtung ber Steuer als be - gründet erweist. Was die ^Regierungen trotzdem bewog, den Beschlüssen deS Reichstages ihre Zustiinmung zu erteilen, war folgende Erwägung : Behufs gründ - licher Besserung der Reichsfinanzlagc und Be - streitung der für die nächsten Jahre zu erwartenden Mehrausgaben wird eine stärkere steuerliche Heran - ziehung des Tabaks nicht zu umgehen fein; diese ist aber int Reichstage nur durchzusetzen, wenn man dafür eine Kompensation gewährt, die den Abgeordneten die Rechtsettignng einer Höhetbcsteuetung des Tabaks vor ihren Wählern erleichtert. Eine s o l ch e Kom - pensation soll nun bie Aushebung bet Fahrkarten st euer sein. Im ReichSschatzantt dürfte man eS daher gar nicht ungern sehen, wenn die Fahrkarteusteucr recht vielem Widerstand begegnet." Nicht übel ausgesonnen. Wir glauben aber nicht, daß der Reichstag für diese Kompensation zu haben fein wird. Tic sich mehrende» Fälle der Vcrurteiluiig vo» Schulkindern zu (Ücfriiigitidftrnfcii geben ber „Pädagogischen Zeitung" Anlay zu sehr berechtigter Kritik, bie an ein Erfurter Vorkommnis anknüpft. Vor der Erfurter Strafkammer, dienerst vor kurzem einen zwölfjährigen Schulknaben wegen des „Raubes" einer Kinbcrtrompete zu acht Tagen Gefängnis verurteilt hat, erschienen vor kurzem vier Schulknaben aus Arnstadt, dar - unter zwei im Alter von 12 Jahren, um sich wegen Diebstahls zu verantworten. Die Jungen waren vielfach sich selbst überlassen, und ihre elterliche Er- ziehung ließ manches zu wünschen übrig. Die ihnen zur Last gelegten Verbrechen bestanden darin, daß sie einen Postkartenautomaten aufgebrochen hatten. Ferner sollten sie aus einer alleinstehenden Felbhütte drei minderwertige junge Hunde und ein Bund Stroh mitgenommen haben. Die Anklage lautete au ; schweren Diebstahl, und sowohl Staatsanwalt als auch Gerichtshof waren der Meinung, bag_ „zur Warnung" hier eine besonders empfindliche Strafe am Platze fei! Der Staatsanwalt beantragte gegen einen Knaben drei Monate Gefängnis, gegen den zweiten fünf Monate, gegen den dritten drei Wochen und gegen ben vierten fünf Tage Gefängnis. Tas Gericht ging in den ersten drei Fällen weit über ben Antrag des Staatsanwalts hinaus unb sprach gegen die vier Schulkinder folgende Strafen aus: Erstens fünf Monate Gefängnis, zweitens sechs Monate Gefängnis, drittens vier Wochen Gefängnis, viertens zwei Verweise. „Der drakonische Spruch der Erfurter Strafkammer", so bemerkt dazu die „Pädag. Ztg.", „entspricht ganz der gegenwärtigen Praxis in der strafrechtlichen Be- Handlung jugendlicher Personen. Heute wird der Richter durch bas geschriebene Recht, besonders durch das unglaublich doktrinäre Legalitätsprinzip, in engen Banden gehalten. Ihn interessiert nur die einzelne kriminelle Verfehlung, nicht aber die Ge» samtpersönlichkeit des unfertigen, werdenden, er. ziehungsbedurf tigert Jugendlichen, und so kommt er zu einem den klaren Sätzen der Psychologie, Päda - gogik und Moral zuwiderlaufenden Urteil. Er muß laut Gesetz so handeln. Wer möchte da nicht dem Geheimen Rat Krohne recht geben, der gelegent - lich der Versammlung der Internationalen krimina. listischen Vereinigung zu Berlin 1893 sagte: „Mir ist unheimlich zu Mute, wenn ich daran denke, welch himmelschreiende Schuld das heutige Rechtsleben auf sich ladet, wenn es so, wie es geschieht, in der Be- Handlung der jugendlichen Verbrecher fortsährt. Wir treiben eine moralische Finanzwirtschaft, die zu dem Rufe drängt: „Nach uns die Sintflut!" Kann man sich eine vernichtendere Kritik der heutigen for - malistischen Strafjustiz denken? Und doch ist in den 13 Jahren, die seitdem ins Land gezogen sind, nichts geschehen zur Aenderung des unnatürlichen, wider- sinnigen und inhumanen StvafshstcinS. Wie die beiden Erfurter Urteile zeigen, bringt man ihm noch heute Hekatomben armer, bemitleidensmerter «mbtr. Wann endlich wird die so oft angekiiiidigie Straf, rechtsform zur Tat werden: Dieser Kritik möchten wir noch anfügen, daß es nidjt~nur bai- geschriebene Recht ist, daS solche Urteile gegen Kinder zeitigt, sondern vielmebr noch der Geist, der die neuzeitliche Juristerei beherrscht, dieser Geist der „S ch n e i d i g k e i t", dieser K l a s s e n g e i st, der im Volk nur eine durch Furcht in Schranken zu haltende Horde sieht, der der Block des Henkers, das Zuchthaus und das Gefängnis stets vor Augen ^geführt werden müsse, während Halunken „besserer «tände" zu entschuldigen feien. Die Strafrechtsreform allein hilft da nichts, wo die Klassenjustiz bewußt dem Älassenstaat dient. DaS Uebel muß an ber Wurzel gefaßt werben, unb diese Wurzel ist eben die Klassenherrschaft. Weitere kolossale Steigerung der Flcisch- prcisc. AuS allen Teilen des Reiches laufen Mel - dungen ein, wonach die Liehprcise während der letzten Märkte um 31. 5 bis 6 gestiegen sind. Speziell in S ü d d c u t s ch l a u d macht sich, wie die „Deutsche Fleischerzcitung" meldet, ein großer Viehmattgcl bemerkbar, so daß sich die Münchener Flcijchcrinmnigcii gezwungen sehen, aufs neue bei der Regierung vorstellig zu werden. Dementsprcchcnd wurde für den kommenden DienSiag eine AitSschußsitzmig unberufen, um die Fleischpreisc de» Vichpreisett ciitiprechcnd zu erhöhen. Auch in Berlin und Leipzig sind die Preise um etwa X 8 pro Zentner gestiegen. Und das trotz r e i ch e r G e t r e i d c - und Futter ernte! Wie lange noch wird die Regierung durch Festhalten an den Grenzsperren sich uiitschuldig deS agrarischen FleischwuchcrS machen? Ter löicrfricfl in Rheinland-Westfale». Eine in Essen stattgehabte W i r t e-Pr o i est v er s anim» lung gegen bie Erhöhung des Biet- Preises nahn, einstimmig folgende Resolution an: „Die heute im „Ktiegerheini"-Efsen-Ruhr tagende, von zirka 1000 Wirten besuchte Versammlung ber Rheinischen Zone bes Detuschen Gastwirteverbandes erklärt nach An - hörung ber Referenten, daß sie einstimmig ben ge - forderten PreiSausschlag verweigert. Die unab - hängigen Wirte haben vor allem die Pflicht, sofort ihren Bierbedarf von einer r i n g s r c i c n Biauerei zu decken. Die Versammlung verurteilt auss schärfste daS Vorgehen der Brauereien und erklärt den Kundenschntzvertrag als eine dem ganzen Gastwirtsstande angetane Schmach. Die Versgminlimg hegt zu dem Publikum das Ver - trauen, daß eS in dem nunmehr unvermeid - lichen Bterkrieg ans feiten der Wirte stehen wird. Die Versammlung beschließt, auf Grund der besannt» gegebenen Angebote Einkaufsgenossenschaften zu bilden, und beauftragt ben Vorstand ber Rheinischen Zone, behufs Erwerbung von G e n o s s e n s ch a f t L - brauereien weitere Schritte zu tun und Anmel - dungen zu ben Einkaufsgenossenschaften entgegen - zunehmen." Tie Logik der Ordnnngspolitik ist eine grau - sam verzwickte. Dieser Tage halte ber „Vorwärts" in einem Artikel über den Militärboykolt geschrieben: „In Wirklichkeit hat dieser Boykott in der Tat nur den einen Zweck, Geschäftsleute z u schädigen, und deshalb unterscheidet er sich auch sehr wesentlich von dem Lokalboykott der Arbeiter und unserer Partei." Dagegen macht die „Deutsche TageSztg." folgende Einwendungen: „DaS ist vollständig unrichtig. Der Militär - boykott wird n u r zu dem Zwecke über ein Lokal ver - hängt, um das Zusammenkommen der Soldaten mit den Genossen nach Diöglichkeit zu verhindern, während doch die ISozialdemokraten ein Lokal boykottieren, um den Wirt durch G e s ch ä f t S s ch ä»d i g u n g so weit zu bringen, daß er sich ihren Wünschen willfährig zeigt. Die beabsichtigte „Schädigung der Ge - schäftsleute" ist sonach ganz auf feiten bet Herren Genosse n." Also müssen nach dem Agrarier-Organ Sozial - demokraten attshören, Sozialdemokraten zu sein, um ben Vorwurf ber Schäbignng nicht zu verbienen. Die Boy - kottierung erfolgt, weil ber Wirt die Sozialdemokraten nicht in seinem Lokal Haden will, wenn sie sich mit gemeinschaftlichen Angelegenheiten politischer ober Wirt« schallsicher Art besassen, und der Boykoll besteht eben barm, daß bie Sozialdemokraten bann auch bei anbereit Gelegenheiten unb zu andern Zeiten daS Lokal meiden, wo man sie zu ernster Beratung nicht haben will. Der Psilitärboykott aber Hal tatsächlich nur die Wirkung, den Wirt zu schädigen, ohne daß er irgend eine Ursache dazu gegeben hätte. - TaS wahre Gesicht der Zentrnmöagraricr enthüllte in einem Artikc. ber „D. TageSzlg." Graf Strachwitz-Bertelsdorf, Mitglied der Zentrumsfraktion des preußischen Ab - geordnetenhauses. Tie Steuern, durch die vis zu einem gewissen Grade auch die besitzenden Klassen getroffen werden, z. B. die Fahrkartensteuer und die Erbschaftssteuer, passen dem agrariscl)en Zentrumsnianne ganz und gar nicht. Diese Steuern hätten zunächst den Fehler, daß sie „nicht einmal für bie Zukunft g e - nügten". Ausreichende Tteuerbeträge seien nur aufzubringen durch Belastung des Massen- Verbrauches. Der preußische Zentrumsabge - ordnete schreibt dann wörtlich: „Die Regierung wußte, daß die Mittel zur Auf. rechterhaltung der Weltmachtstellung Deutschlands nur durch eine stärkere Belastung des Maffenver- brauchs ausreichend (insonderheit basiert auf eine einheitliche Besteuerung des Alkohols in Wein, Bier, Spiritus) unb bei der andauernd steigenden Wohlhabenheit der breiten Massen (1). der Bevölkerung auch in e r t r äg l i che r (!) Weise aufgebracht werden können." Also dieser edle Zentrnmsgraf ist der Meinung, daß die arbeitende Bevölkerung sich einer derartigen Wohlhabenheit erfreut, daß sie noch am ersten eine erhebliche Steuerbelastung vertragen kann Eine be - trächtlich höhere Bi er steuer sei Weit „ertrag- lieber" als die Fahrkartensteuer und die Erb- schaftssteuer! . Daß das Zentrum im Frühjahr 1000 in das Flottengesetz die Bestimmung eingefugt hat, daß die Deckung für neue Marineausgaben „nicht durch Er - höhung oder Vermehrung der indirekten, den Mailen, verbrauch belastenden Reichoabgabeii aufgebracht werden darf", kümmert den Zentrumsgrafen nicht. Noch toller aber ist es, daß dieser Zentrums, mann der Regierung gründlich deshalb die Leviten liest weil sie nicht trotz des schädigenden Sträubens der Reubstagsmehrheit, d. h. also auch des Zen- lrumS das ihr präsentierte Stcuerbonquct verworlcn und den Versuch gemacht habe, eine Mehrheit für eine erneute Belastung des Proletariats zu er - zwingen: „Die Regierung zeigte von allem Anfang an, daß sie keinen festen Willen hatte, daß sie sich nicht für ihr Werk einsetzte, daß sie nichts wagen wollte. Im Jahre 1 'H7 handelte et sich für die Regierung lediglich um eine Frage der Macht: sie appelsiertc an das Volk, wie besannt, mit Erfolg. Hier handelte es sich um Lebensbedürfnisse des Reiches; die Regie, rung tat nichts, um ihren Willen, um da», tvaö sie, wie man denken sollte, als notwendig erkannte, durchzuseyen . . . Wo 11 -.cb idre Führung bei einer jo wichtigen Aktion? Wenn der Reichstag gesehen