Nr. Ticilstaq, den 31. Mär'» 1W8. 22. Jahrgang. Lambnrger Echo. Da? »Hambiirgkr (?d)0" erscheint täglich, außer Montag?, ilbonnementspreis (intl. „Tic Neue Welt") durch die Polt bezogen ohne Bringeqeld monatlich 1.20, vierteljährlich *. 3,60; durch die Kolporteure wöchentlich 30 * frei in? bau?. Einzelne Nummer 5 4. Sonntag?-Nummcr mit illustrierter Sonnlag?beilage „Tie Neu« Welt" 10 4. Kreuzbandfendungen monatlich x 2,70, für da? Ausland monatlich K 3,50. Redaktion: A ( .»/> Expedition: Fehlandstratze II, I. Stock. •yöntDUrfl Ob ^xhiandstraße 11, Erdgeschoß. Verantwortlicher Redakteur: Karl Petersson in Hamburg. Anzeigen die fech?gelpaltene Petit,eile oder deren Raum 85 4. rirbeitsmarkt, Vermietung«, und isamilienanzeigen 20 4. -Anzeigen Annahme Fehlandftr. 11. Erdgeschoß ibi6 5 llbr -RachuiittagSl. in den Filialen ibt« 4 llbr Nachm.). sowie in allen Annoncen-Bureaux. Pla«- u. Datenvorschristen ohne Verbindlichkeit. 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Zur Wahlrechtsrede Bülows. „Geschäften!änner" hiefeen früher Minister, Staats - männer und Diplomaten (so noch in Webers „Temokritos"). Von den Geschäftsleuten im eigentlichen Sinne schrieb Engels im Vorwort zu seinem Buch über die Lage der arbestenden Klassen in England, dafe die „kleinlichen Schlaumeie - reien des polnischen Juden" den Geschäftsmann niederer Stufe kennzeichnen. Die Geschäftsklugheit grofeen Stils habe sich von solchen Praktiken, Kniffen und Pfiffen losgesagt. Die Staatskunst des Fürsten Bülow hat es noch nicht so weit gebracht, wie seine Wahlrechtsreformrede wieder gezeigt hat, die ein Ragout kleinlicher Schlaumeiereien, Pfiffe und Kniffe gewesen ist, auf die Freisinnigen und die Block - linke überhaupt berechnet, denen er das bißchen Reform- fteundlichkeit, wozu sie sich in letzter Zeit aufraffen mußten, wieder austreiben möchte, damit der Block nicht in Scherben gehe. Er hat mit dieser Rede abermals bewiesen, wie viel ihm zum großzügigen Staatsmann fehlt. Freilich mag er gedacht haben, diesen fteisinnigen Politikern gegemcher braucht man sich keine besonderen Unkosten zu machen, da reichen auch plumpe „Schlaumeiereien des polnischen Juden" aus, sie ins Bockshorn zu jagen. Wie unsäglich plump war es doch, wie er den Freisinnigen Angst einzuspritzen suchte vor sozial - demokratischen Mandatseroberungen auf ihre Kosten! Kein englischer oder ftanzösischer Minister würde sich mit einem solchen grob- schlächtigen — Mittel bloßstellen. Ein Blendwerk war sodann seine Aeußerung, kein anderes Wahlrecht nehme so wenig Rücksicht auf „Reife des Urteils, geistige Bildung, politische Erfahrung", wie das allge - meine, gleiche und direkte Wahlrecht. Genosse David hat denn auch am Frestag gesagt, daß der Reichskanzler selbst nicht dieser Meinung sei, nehme er zu seinem Gunsten an. Wer es gibt Gimpel genug, die sich damit blenden lassen, und außerdem katzenfreundliche Wahlrechtsreformfreunde, die damit ihr Begnügen mit einer elenden Bagatellreform beschönigen; weshalb es nicht überflüssig sein mag, das Blendwerk als solches durch - schauen zu lassen. Wir wollen hier nicht näher ausführen, daß die Sonder- tuteressensucht mit „Reife des Urteils, geistiger Bildung und politischer Erfahmng" sich aufs beste verträgt, und die „Reifen, Gebildeten und Erfahrenen" unter den herrschenden Klassen als hartgesottene Klassen- und Gmppen-Egoisten chre Mandate aus- Lben und sich den Teufel um die Volkswohlfahrt kümmern, was ja die Gesetzgebung sattsam beweist. Wer auch von dem Jnteressenantagonismiis abgesehen, so sind diese drei so durchaus vage Qualifikationen, daß damit praktisch gar nichts anzufangen ist. „Reife des Urteils". Wer besitzt die? Das höhere Alter, sagt man. Daher die nationalliberalen Pluralwahl - rechtler dem höheren Alter ein größeres Stimmrecht zubilligen möchten. Jedermann weiß aber, oder kann wissen, daß für die Beurteilung politischer Fragen das höhere Lebensalter nicht im mindesten maßgebend ist. Hier kommt es allein darauf an, daß man lebhaftes Interesse hat für das politische Leben und sich eingehend darnst vertraut macht. Wird jemand behaupten können, daß das bei den älteren Leuten mehr der Fall ist, als bei der Jugend, zumal bei unseren Arbeitern, die sich dem gesamten Gebiete der Politik eifrigst widmen und sich darin schulen? Wozu noch kommt, daß die älteren Leute als Familienväter sich notorisch west weniger mit Politik befassen, als die jüngeren alleinstehenden. Und außerdem, daß die Jugend west empfäng - licher ist für forischrittliche Ideen und Reformen, ihnen viel mehr Verständnis entgegenbringt als das verknöcherte, zur Stabilität geneigte Atter. Sodann die „geistige Bildung". Soll vielleicht die Gymnasial- und UniversitätsbUdung eine höhere Potttische Befähigung begründen oder gar — wer lacht da? — die Einjährigsteiwilligen-Bildung? Gibt es nicht genug Gelehrte, die sieben Sprachen beherrschen und Leuchten ihres Faches sind und dabei in politischen Dingen ausgemachte Ignoranten oder Idioten? Tas ost um so mehr, weil sie ausschließlich in ihrer Spezialwissenschaft aufgehen und die Politik chnen Hekuba ist. Hat doch vor etlichen zwanzig Jahren ein hochberühmter Biologe es dem verstorbenen Professor Virchow als Makel angeheftet, daß er auch politisch tätig e- wesen ist, und neuerdings hat der Proieffor Sombart seinen Wscheu vor der Politik öffentlich kundgegeben! Und endlich die „politische Erfahrung". Wo erwirbt man sich diese mehr als im Volk, dem die politischen und sozialen Zustände auf die Nägel brennen, während die oberen Schichten allenfalls in aktuellen Einzelheiten davon berührt werden und sich darum kümmern, im übrigen aber „den lieben Gott einen guten Mann sein lassen", d. h. politisch auf der Bären - haut liegen und alles gehen lassen, wie's eben geht. Gerade umgekehrt verhält es sich: durch Verkürzung des Volkswahlrechts wird ein gut Teil politischer Intelligenz von der Mitwirkung an der Gesetzgebung ausgeschlossen! Gerade das gleiche Wahlrecht eröffnet dem Mitbcwcrb aller politischen Intelligenzen die Bahn zur Betätigung! Das ist sonnenklar. Hierzu kommt aber noch die Bedeutung der Presse und der Versammlungen für die politische Einsicht und Auf - klärung. Auch die minder Erfahrenen, minder Geschulten werden vor allen Wahlen, sowie bei allen auftauchenden und obschwebcnden Fragen so eingehend pro und contra über alles in Betracht Kommende informiert, daß sie sich ein richtiges Urteil bilden können, auch wenn ihnen vorher die erforderlichen Kenntnisse abgingen. Item: Blendwerk ist die Bülowiade gegen das gleiche Stimmrecht, sonst nichts. IFürst Bülow hat Sch äffle unter den Gegnern der geheimen Wahl aufgeführt. Aber gerade Schäffle schreibt in seiner Broschüre „Die Bekämpfung der Sozialdemokratie ohne Ausnahmegesetz" von 1890 (S. 59): „Die offene Stimmgebung wäre eine äußerst erbitternde Knechtung der proletarischen Wähler dem Besitze gegenüber." Und derselbe Schäffle betont die Notwendigkeit einer kräftigen Arbeiterpartei gegenüber dein altkonservativeit Besitz und dem Rückschritt einerseits und gegenüber dem Egoismus der Plutokratie anderseits. Er verkennt nicht, daß ohne die Arbeiterpartei nie eine Sozialreform und ein Arbesterschutz zu stände gekommen wären. Der Widerstand Bülows gegen das gleiche Wahlrecht in Preußen hat kern anderes 'Motiv als nie Erhaltung K8r preußischen Iunkerherrs ch>aft in Preußen und indirekt im Reiche. Nicht einmal den sozialdemokratischen „Umsturz", womit er gruseln macht, fürchtet er; er weiß ganz gut, dafe wir keine Gewaltpolitik treiben wollen. Auch das ist Blendwerk. Was er an der Sozialdemokratie fürchtet, ist ihre Kraft zum Sturz des Junkerregiments und daneben der mit den Junkern verbündeten Großbourgeoisie. Deshalb allein will er sie aus dem Landtag fernhalten. Die Sozialdemokratie wird chm aber beweisen, daß ihre Straft groß genug ist, sich auch den Weg in den Landtag zu ertrotzen. Politische Uebersicht. Die LandtagSwnhtcn in Preußen. Wie Berliner Blätter melden, istalsTagderUrwahlen zum preußischen Abgeordnetenhaus von der Regierung jetzt be - stimmt Mittwoch, der 3. Juni, in Aussicht genommen. Ter ReichShaushaltSetat für 1908. Nach den Beschlüssen in zweiter Lesung, woran die dritte Lesung kaum eine erhebliche Aenderung vornehmen wird, läßt sich eine Uebersicht des Etats geben, die sehr gut die Pleitepqlitik des Blocks zeigt. Bon den gewaltigen Mehrfordcrungen für Militär, Marine usw. wurden nur unerheb - liche Beträge gestrichen, nämlich bei der Heeresver - waltung im ganzen 716 202, bei der Marinevcrwaltung im ganzen <Ä 90 000, bei der Verwaltung für Kiautschau << 861 647, den Kolonialausgabcn JI 5 715 411, zusammen <Ä 7 383 260. Er mussten dagegen, um dem wirklichen Bedarf zu enifprechen n n ft • t_t ä g I i d; mehr in den Etat eingestellt werden: für erhöhte Schuldcnzinscn infolge der Pumpwirtschaft und der Fehlbeträge JH 9 000 000, für sonstige Ausgaben K 8500, zusammen 9 008 500. Ter Etat der ordentlichen Ausgaben hat sich daher nicht vermindert, sondern, was noch nie dagewesen ist, nach den Beschlüssen der Kommission sogar iwch gegen die Vorlage um Jt 1 625 240 erhöht. Hierzu kommen noch zwei Posten, welche in den außerordentlichen Etat (auf Anleihe) eingestellt w'ren, jedoch in den ordentlichen Etat gehören und deshalb in diesen herübcrzunehmcn waren, nämlich: 1. Schiffsrevaraturen JI 4 000 000, 2. Pensionen für Invaliden aus der chinesischen Erpedition K 3 447 000, zusammen N 7 447 000, so daß sich der Fehlbetrag im ordentlichen Etat nach den Äom- missionsbeschlüsien um insgesamt JC 9 072 240 erhöhte. Um diesen weiteren Fehlbetrag zu decken, hat man im Plenum des Reichstages die zu erwartende Einnahme aus dem Rein - gewinn der Reichsbank um M 12 054 000 heraufgesctzt, so daß sich nach Abzug der vorgenannten Erhöhung des Fehlbetrages von JI 9 072 240 daraus eine Besserung des ordentlichen Etats um « 2981 360 ergibt. Die ungedeckten Matrikular- b e i t r ä g e der Bundesstaaten, d. h. das eigentliche Reichsdefizit, welches nach dem Etat Jt 125 449 275 betragen sollte, vermindert sich danach auf Jt 122 525 640, wovon rund 24 Millionen von den -Bundesstaaten gleich bezahlt werden müssen, während der Rest (Jt 98'/ 3 Millionen) bis zum Jabrc 1911 zu stunden ist und vom Reiche einstweilen auf schwebende schuld genommen wird. Hierzu wird jedoch noch ein Nachtragsetat (Teurungszulage für mittlere und untere Beamte) kommen, der etwa 30 Millionen Mark er - fordert und also das Defizit des Reichshaushalts noch um diesen Betrag auf rund Jt 152 500 000 erhöhen wird. Äußer dem ordentlichen Etat kommt dann noch der außer - ordentliche Etat in Betracht, welcber ausschließlich auf Schuldcnvermehrung aufgebaut ist. Derselbe betrug nach der Vorlage abzüglich der Einnahmen Jt 260 506 091. Ge - strichen wurden hiervon nur Jt 28 993, hinzukommen jedoch die 7 447 000, welche wie oben erwähnt zu Lasten des ordentlichen Etats übernommen werden (schiffsreparatur und Pensionen), zusammen Jt 7 475 993, so daß sich die Anleihe vermindert auf Jt 253 030 098. Zu dieser Summe werden jedoch noch hinzu - treten die Nachtragsforderungen für Kolonial- b a h ne n mit Jt 33 250 000, so daß sich die G e s a m t a n l e i h c für 1908 auf Jt 286 280 098 stellen wird. Wenn man hierzu noch den Fehlbetrag im ordentlichen Etat rechnet mit M 152 500 000, so sind int ganzen a l s Fehlbetrag zu beschaffen Jt 438 780 098. Davon durch feste Anleihe Jt 286 280 098, als schwebende Schuld Jt 128 500 000 (bis 1911 den Bundesstaaten gestundet), während die Bundesstaaten an ungedeckten Bei - trägen alsbald zu zahlen haben 24 000 000. Um die schwebende Schuld zu decken, sieht das Etatsgesetz eine Erhöhung der Reichs- schavanweisungen von 350 auf 475 Millionen vor. So geht cs nun schon seit Jahren weiter; die Schulden wachsen 'eben, oder viel Suse tritt Schrecken ist zu erwarten. ’löibcT die BlockgeicUcn. Eine in Essen tagende große Versammlung nahm nach einem Referat von Dr. Barth nachstehende Resolution an: „Die Versammlung, durchdrungen von der llcberzcugung, daß in Preußen und Tcutschland endlich einmal der Anfang zu einer modernen demokratischen Staatsentwicklung gemacht werden muß, wie sie die anderen großen Äulturstaaten längst erreicht haben, protestiert auf das nachdrücklichste gegen die fortgesetzte Verletzung des Grundsatzes der Rechtsgleichheit in der Gesetz, gebung und Verwaltung des Teutschen Reiches und Preußens. Sie verlangt in Preußen den Ersatz des elendesten aller WaHl- svsteme durch das allgemeine, gleiche, geheime und direkte Wahlrecht; sie verwirft alle Ausnahme - gesetze und erwartet von jedem denwkratisch gesinnten Ab- geordneten, daß er kein Vereinsgesetz annimmt, das mit einer so schmählichen Verletzung der Rechtsgleichheit behaftet ist, wie sie der Kam p r 0 m i ß a n t r a g zu § 7 des Vcreins- gesetzcs darstellt. Bei den bevorstehenden Landtagswablen ist ein Zusammenwirken aller demokratischen Elemente und die Ab- lehnnng jedes Kandidaten, der nicht unzweideutig für die Ueber, tragung des Rcichstagslvahlrechts auf Preußen eintritt, un - erläßlich." Tie diesen Sommer ftattfinbenben Wahlen zum preußischen Landtag müssen zeigen, ob sich die freisinnigen Wähler ferner - hin von der Firma Fischbeck, Kopsch und Wiemer nasführen lassen wollen ober ob sie den wenigen noch vorhandenen wirk- liehen Liberalen folgen wollen. Wir gestehen, trotz der ver - schiedenen Kundgebungen gegen den jämmerlichen Blockfreisinn ist unsere Erwartung nicht sehr hoch gespannt; eine Jahrzehnte lang andauernde spstematische Versimpelung ist nicht in kurzer Zeit zu überwinden. Sandel mit meisten Sklaven. Ter Verwalter eines Klostergutes in der Nähe von Göttingen, der sich acht Tage lang an der russischen Grenze aufhielt, um den Bedarf an Arbeitern zu decken, schildert die dortigen Vor - gänge nach der „Franks. Ztg." folgendermaßen. Seit einigen Wochen herrscht an der deutsch-russischen Grenze ein reges, außergewöhnliches Leben und Treiben urib die Szenen erinnern allzu betulich an die S k l a v e n m ä r k t c früherer Zeiten. Tausende von Abgesandten deutscher Grundherren weilen zur Zeit an der Grenze, um hier, wenn sie Glück haben, Arbeiter zu holen. Die Gast- und Logierhäuser sind überfüllt, sodaß für gutes Geld nicht einmal ein bequemes Nachtquartier zu bekommen ist. Noch vor einigen Jahren waren russische Arbeitskräfte für landwirtschaftliche Betriebe in genügender Zahl vorhanden, beute dagegen mutz mancher Abgesandte unverrich - teter Sache in die Heimat zurückkehren, da sie nicht einmal gegen hohe Bezahlung Arbeiter sinden. Das Hasten und Rennen an den Grenzstationen spottet augenblicklich jeder Be - schreibung. Zunächst sind es die Vermittler jenseits der Grenze, welche die Kalamität auszubeuten suchen. Ta die meisten der zu uns herüberkommenden Polen bei ihrer Reise an die Grenze ohne jegliche Mittel sind, nehmen die Vermittler die günstige Gelegenheit wahr und erstehen deren Pässe. Dann werden die Leute an die deutschen Aufseher oder sonstigen Abge - sandten bedeutend höbet verhandelt; wer da? meiste gibt, hat den Vorzug. Ja, es passiert auch, daß bie beutschen Aufseher fte gegen eine noch höhere Entschädi - gung weiter veräirßern. Taß die Grenzwachen ebenfalls der Bestechung zugänglich sind, ist kein Geheimnis. So wurde ein Kosak in Arrest geführt, der das Geschäft allzu deutlich getrieben hatte; er ließ nämlich gegen Bezahlung mehrere Trupps die Grenzbrücke ungehindert passieren. Wenn der Andrang auf der Brücke am stärksten war, durchwateten verschiedene Male Hunderte von Russen beiderlei Geschlechts oberhalb der Brücke den etwa einen halben Meter tiefen Fluß und es schien, daß auch bei diesem Manöver die Grenzwachen ihre Hände im Spiel hatten, denn versolgt wurden die Russen nicht. Zum ersten Male in diesem Jahre bat sich auch die Landwirtschaftskammer mit der Vermittlung von pol - nischen Arbeilskrästen besaßt, die Unkosten sollen jedoch für jede Personen Jt 30 betragen. Tie Herbeischaffung von ausländischen Arbeitern gestaltet sich eben von Jahr zu Jahr schwieriger. So die Darstellung der „Franks. Ztg.", bie beweist, baß hier regelrechter Menschenbanbel vorliegt. Die Leute werden gekauft und wieder verkauft, und der einzige wesentliche Unter - schied zwischen diesem Verfahren und dem früher bei Neger - sklaven üblichen ist der, daß diese selten den Besitzer wechselten, während bie weißen Sklaven nur für eine Saison verschachert werden, also jedes Jahr neue Hanbelsprofite aus ihnen heraus - geschunden werden. SüdwestafrikantscheS. Soeben wird ein Dries veröffentlicht, den am 7. Februar der in^Piichcn im Kampse gegen Simon Copper gefallen« Hauptmann v. Er tert in bie Heimat gesandt hat. Tarin heißt es: ..Nachrichten aus Deutschland wenig erquicklich, obgleich außer politische Ruhe. Es scheint doch notwendig, halb ein Ventil zu ziehen. S.-W. hat bas Volk zu wenig berührt und lag zu fern. Hin und wieder munkelt man ja in deutschen Zeitungen von Unternehmungen gegen Simon Copper. Ich war froh, daß bisher von unseren Unternehmungen nichts verlautete, an denen ich feit sieben Monaten arbeite. Tie Begrissslosigkeit hiesiger Tinge zu Hause nach dem dreijährigen Feldzuge ist aber beschämend. In der Rundschau erschien ein Leitartikel „Simon Copper", den wir zuerst als Auszug aus der Karnevalsnummer der „Münchener N. N." ansahen. Jetzt schreibt die „.Kolonialzeitung" von einer „Räuberbande". Tie Räuberbande verfügt aber über 200 bis 300 moderne Gewehre und zählt 500 Männer." Danach saun matt sich ein Bild machen von der Wissenschaft der „Sachverständigen", die in den deutschen Blättern die Kolonial- begeiftcrung fabrizieren. Aber man kann nun auch sehen, wie in Wahrheit der „glänzende Sieg" aussieht, der in dem jüngsten Gefecht mit Simon Cover erzielt worben sein soll. Wie die Wirtschaftspolitik der Kolonie gemacht wird, dafür ein Beleg: Während man früher die für Rechnung des füdweft- afrikanischen Gouvernements erhobenen Hafenabgaben für Häute und Felle nach Gewicht berechnete, geschieht dies jetzt nach Maß. Nach diesem Beispiele geht nun auch bie berühmte Woermann» Linie vor, inbem sie bie Gebühren bis an Bord des Schiffes nach demselben Prinzip einfordert. Tie Folge davon ist, wie die „Teutsch-Südwestafrikanische Zeitung" im einzelnen nachweist, daß die Hase tt abgaben und die BesörderungS- gebühren beide mehr betragen als die gesamte Seesracht nach Hamburg ! So ist es gekommen, daß große Firmen die Fellaussuhr wegen ihrer Unrentabilität ganz auf - gegeben haben. Und mit dieser Firma hat die deutsche fiolonialtiertoaltung neue Verträge abgeschlossen, die den Woermann-Leuten den ganzen Handel in «üdwestasrika so gut wie völlig in die Hände liefern! Ein typisches Bild der kapitalistischen Kolonialpolittt, bei dem Theater und Musik. Konzert des Arbeiter-Männergefangvereius „Bremen". Am Sonntag gab der Arbeiter-Männergesangverein aus Bremen imG ew e r k s cha f t s h a u s^ ein Nachmittagsionzert. Es mochten sich ungefähr 150 bis 160 Sänger zur Reise bereit gefunden haben; man wird also den Chor auf rund 200 Mitglieder schätzen können, eine Zahl, die nicht von vielen Arbeiter-Gesangvereinen erreicht wird. Doch nicht nur quantitativ, sondern auch in seinen Leistungen bewegte sich der Chor aus einer Höhe, daß er den Vergleich mit den meisten Chören seiner Art nicht zu scheuen braucht. Durchaus eimvandsfrei ist die straffe Disziplin, die unter der wackeren Schar herrscht, nach der jeder mit allen .Kräften willig bemüht war, die Chöre so auszusühren, wie der Dirigent — Herr H. Böse — es verlangte. Bei so treuer Ge - folgschaft her Mitglieder wird es dem Dirigenten gewiß nicht schwer werden, die hier und da auftretenden Geschmacklosigkeiten auszumerzen. Es ist nicht angängig, allbekannten Chören neue Texte unlerzulegen, bestimmt vorgesckriebene Tempi willkürlich zu ändern und in dem Gebrauch der Ritardi allzu subjektiv vor - zugehen— das erste Wort hat immer der Komponist. Nicht zu billigen 11t es auch, Lieder nach anderen als nach künstlerischen Gesichtsvunkten auszuwählen und zu empfehlen: jede Kunst ist durchaus vorausseyungsloö. Wohltuend dagegen berührte die einfache, ungekünstelte Wiedergabe der Volkslieder, sowie die Wahl solcher Kunstlieder, die die Grenzen der Gestaltungskraft des ChoreS nicht überschritten, die aber doch geeignet waren, die Leistungsfähigkeit des Chores ins rechte Sicht zu setzen. Die dp na mischen Schattierungen wurden recht glücklich herausgebracht, doch wird das piano noch einer besonderen Pslege bedürfen. Auch die Reinheil ließ hier und da noch zu wünset-en übrig, wenn - gleich die meisten Chöre in ihrer Tonart schlossen. Die Wirkung d;s Gesanges wurde etwas beeinträchtigt durch das Zurücktreien des Tenors; der Chor wird daraus bedacht fein müssen, ihn durch einige glänzende Stimme» zu verstärken. Auch die gesangliche Schulung der einzelnen SIJitglicbcr muß noch eine Steigerung er- sahreii; jedoch scheint uns dieser Mangel begründet zu liegen in der Jugend des Vereins; vielleicht bat aber auch ein zu schnelles Wmhslum die Leistungen unvorteilhast beeinslußt. Toch diese Mängel wollen nichts besagen gegenüber dem zielbewußten, ernsten Streben, das der Chor bei seinem erstmaligen Austreten offenbart hat. Ter starke Beisall war ehrlich verdient, und wir sind berechtigt, hohe Erwartungen an die Zukunst des Chores zu behen. AIS Solistin errang sich Frl. Elsa 2 a ube, vom Stabb cheater in Bremen, einen starken Erfolg, so daß sie sich zu einigen .iunabcu entschließen mußte. Schon die Wahl der Lieder und der Angaben zeigte die vornehme Künstlerin. Es wollte uns scheinen, wenn die Künstlerin anfangs mit einer gewigen Mattigkeit ui sümpfen hatte, die der Entfaltung ihrer guten Stimmmittel : den Liedern von Schumann und Schubert hinderlich war; bald tedoch jaug sich ihre Stimme frei und der Eindruck steigerte sich von Lied zu Lied. Die Begleitung lag in wohlbewährten Händen. Geradezu beschämend muß das Auftreten des Bremers Chores für die hiesigen Arbeiter-Gesangvereine gewesen fein. Hamburg, das als eine Hochburg der Arbeiterschaft gilt, ist nicht in der Sage, dem Bremer Chor einen Verein an die Seite zu stellen, der ihn auch nur annähernd an Größe und Leistungsfähigkeit erreicht. Und doch sind hier dieselben, wenn nicht noch günstigere Be - dingungen für ein Aufblühen des Gesanges gegeben. Es herrscht hier dieselbe Sangesfreudigkeit; denn in Hunderten von Vereinen wird gesungen, zum Teil unter den unbequemsten Bedingungen. Es sind uns Vereine bekannt, die ihre Uebungen erst Abends 11 Uhr beginnen, nur um sich einen erfolgreichen Dirigenten zu sichern. Der Besuch der Uebungen ist durchweg mustergültig, und die Preissingen zeigen, welch eine Summe von Energie und Lpsersreudigkeit ausgewendet wird, um in Ehren bestehen zu können. Aber der Erfolg entspricht nicht im entferntesten den aufgewendeten Mühen und Cpfern. Ter Grund ist zu suchen in der unbegreiflichen Zersplitterung und Verzettelung der Kräfte und Mittel. Es ist einfach erstaunlich, aus welchen Ursachen die Gründung eines neuen Gesangvereins vor sich geht. Will eine Wirtschaft nicht mehr florieren, flug8_grüni>et der Wirt einen Gesangverein, der ihm^ die nötigen Stammgäste zuführt; be - freunden sich drei, vier Familien am Stammtisch, so ist tot sicher, daß innerhalb Jahresfrist ein Gesangverein geboren wird. Es liegt auf bet Hand, daß der kleine Verein nicht in ber Sage ist. biejenigen Mittel flüssig zu machen, um einen tüchtigen Diri - genten mit der Leitung des Vereins betrauen zu können, und doch hängt der Auffcbwung eines Chores einzig und allein von der musikpädagogischen Qualität seines Leiters ab. Die Zustände, die nach dieser Richtung in Hamburg herrschen, spotten jeder Be - schreibung. Es gibt Dirigenten, bie wöchentlich zehn, zwöls unb mehr Chöre leiten, bie an einem Abend drei Chöre in verschiedenen Stadtteilen nacheinander unterrichten; mit welchem Ersolg der letzte gefördert wird, das kann sich jeder sagen. Wenn man sich dazu vergegenwärtigt, daß in den meisten Vereinen die ödeste Liedertafelei getrieben wird, so erhält man eine Vorstellung von dem Tiefstand der musikalischen Kultur in den beteiligten Kreisen. Unb dock ist es nicht ausgeschlossen, daß die breiten Volksmaifen im laufenden Jahrhundert oder später eine hohe mufifalifcbe Mission zu erfüllen haben. Es handelt sich um nichts mehr und nichts weniger, als um eine neue Blütezeit des Volksliedes. Die Geschichte der Musik zeigt uns, daß jedesmal bann, wenn breite Volksmassen sich emporringen, bas Volkslieb eine herrliche Auf - erstehung feierte. So ist er- gewesen, als das gesamte deutsche Volk in ältester Zeit ein gemeinsames Empsiudungsleben be - herrschte, so ist es gewesen, als bas Bürgertum der Städte im 13. unb 14. Jahrhundert ausblühte, so ivird es fein, we in die pi-oye Masse bc8 Volke von heute seine Bildung vertieft und lei» Einpintdungslebei: bereichert; denn nur bann werben au ihm gottbegnadete Menschen hervorwachieu. die fr tu Empfiiidung lebe» verdichte» unb lufammenfaffen im innigen Volkslied. Darum ist es unsere Pflicht, zusammen zu treten unb mit Erng und Würde der Kunst zu dienen und ihr den Boden bereiten. Es sann uns nur der eine Wunsch beseelen, daß ber Gedanke in Hamburg Wurzel schlage, daß alle kleinlichen Rücksichten fallen, bar eine Bereinigung eritrebt wird, bie eine Pflegestätte echter, wahrer Kunst werbe. —$• Stadt-Theater in Altona. Tic großen Talente sinb im Schauspiel-Ensemble des Stabt-Theaters nicht sehr dicht gesät. Es sehlt an alle» Enden. Da ist es denn immer eine Freude, auf eine Kraft besonders hinzuweisen, die man zu den Talenten zählen bars. Ludwig Auspitz ist eine solche Kraft. Jahr - zehnte lang stand Aufvitz im Personalvcrzeichnis immer als „jugendlicher Komiker" aufgeführt. Vielleicht wird er dort noch immer so klassifiziert. Ich weiß es nicht. Ich lese das Verzeichnis des Stadt-ThcarerS nicht mefjr. Die Minderwertigkeit des En - sembles lernt man so schon früh genug kennen. Aber sicher ist, daß diese .(Masstfftirruna Aufspik' Unglück gewesen ist. Er spielte „jugendlich komische" Rolle». Vortrefflich. Und darum gab man sie ihm immer wieder. Aber auch nichiS anderes. Und doch hätte man ihm anderes geben sollen. Charakterrollen. Er ist ein glänzender Charaktcristiker. Vielleicht ber einzige, den das Stadt-Theater hat. Gewiß, sein Organ ist nicht sehr ergiebig. Es ist knarrig, spröde. Aber er kann doch etwas damit machen. Viel mehr, als andere mit den musikalischsten Tönen. Wer ibn je in einer Charakterrolle gesehen hat, weiß bad. Vor vielen Jahren waren hier (Regisseure, die wußten es unb behandelten Auspitz zuweilen danach. Und damals zeigte er. was er tonnte. Schade um ihn und um das Ensemble, daß es dabei blieb Aber es ist gut, daß man einmal daran erinnert. Am Sonnabend hatte Ä u s p i tz in Altona Benesiz. Er gab wieder jugendlich komische Rollen. Einen jüdischen Freier, der von de-. Schwiegermutter über» Ohr gehauen wird, in Ludwig W 0 lsss sehr belangloser Komödie „Sie Mond- fdje ins onate" unb einen ausgelassenen Schulbuben in Nestroys uralter Burleske „Sie schlimmen Buben in der Schule". Zwischendurch mimte er in einer Prosceniums- logc den Serenissimus zu sehr schönen Konzerteinlagen, in denen 7crau Metzger-Froitzheim. Frl Petzl, unb Herr H e i n r. Bötel brillierten, unb zu der Poste „Monsieur Her- kules". die für Herrn Wilhelmi eine Bravourrolle enthält. Das Publikum jubelte Herrn Auspitz auch dafür zu und spendete ihm viele Blumen und andere Angebinde. Schade: gerade so ein Benefizabend wäre für de» sehr tüchtigen Künstler einmal Ge- legenbeit gewesen, zu zeige», daß er was kann. Kunst, Wissenschast und Ledeil. Gabriele Neuler, die beliebte und uiclgel. ’cnc 2 tust stellet in, sprach Freitag Abeud im tkinen Saal be, „Convent - gartens" über die „Erziehung zum Glück". Ten Glücks paziüus, so leitete die Vortragende ein, habe sie allerdings trotz Vertiefung in die Materie auch nicht entdeckt, ein echtes Glücks - rezept könne sie den Lauschenden auch nicht verraten. DaS sicherste Mittel zur Erreichung des Glücks sei Selbsterziehung; denn fein Glück wählt sich am letzten Ende jeder selbst gemäß seiner Indi - vidualität. Vier große Lebensströme gibt es, bie bereinigt wahre» Glück erzeugen: ethisches, geistiges, Herzens- unb Sinnenglück. Zunächst das ethische Glück, das besteht in der Entsagung, im Glück des Leide», in der Aufopferung für eine Idee, dann das geistige Glück, das da strebt nach tie^nntnis, Bereicherung beS Wissens, Vertiefung in Dichtung, Musik, alle Kunst überhaupt. Ferner das Herzensglück, das in den Beziehungen zu den Men - schen gipfelt, im LiebeS-, Ehe- und Mutterglück, und endlich das weite Gebiet deS Sinnenglücks. Ein Faktor, daS Geld, scheidet aus der Reihe der Glückssaktoren nach Ansicht ber Vortragenben völlig au8. Nur wenigen Auserwählten ist bas höchste Glück, der Zustanb erbenentrüdter Klarheit, für kurze Augenblicke verliehen; Jesus unb Goethe waren solche Gipselbäupter ber Menschheit. Aber auch das Leben eines Durchschnittsmenschen verläust baruni keineswegs glücksarm, wenn man nur durch Selbsterziehung sich geschickt gemacht bat zum Glück. Man erziehe sich vor allen Tin. gen zur inneren Freiheit, zum Mut zu dieser inneren Freiheit, b. h. man setze sich über manches, was als unbedingte Pfficht er - scheint hinweg, um sich auf das eigene Ich zu besinnen, um sich zu konzentrieren. Man wird sich und andern eine große Wohltat erweisen. Man erziehe sich zur Kraft; denn auf der Kraft und Kraftlosigkeit beruht das ganze Geheimnis zwischen dem Men - schen und seinem Schicksal, Kraft nicht in dem Sinne von Er - greifen und Festhalten, sondern als Mut zur Wahrheit und Illusion aufzutasten. Selbst viel Wahrheit ertragen lernen, wahr sein gegen sich selbst, gegen andere aber mit der Wahrheit schoneno umgehen, jugendsrische JllusionSsähigkeit sich zu erhalten trachten. — Tenn Wahrheit unb Illusion schließen sich nicht aus. — Das ist bie Kunst, die uns ein stilles, heiteres Glück in den Schötz wirst. Was Gabriele Reuter über die Erziehung zum Glück sagte, richtet sich ausschließlich an die Leute, die mit NahrungSsorge.t nicht zu kämpfen haben, bei denen also- die Grundlage zum Glücklichsein, das gute Auskommen geschaffen ist. Tas Geld ist doch wohl ein nicht außer acht zu lassender Faktor, womit nicht gesagt fein soll, daß damit gesegnete Menschen unbedingt glücklich finden, wo Armut unb Entbehrung herrscht! Zunächst also 6?er finden, wo Anmut unb Entbehrung herrscht! Zunächst also Ver beiferung ber wirtschaftlichen unb sozialen Zustänbe, bann bie Er - ziehung ber Menschheit zum Glück. Es war trotzdem ein Genuß, den schönen poetischen, von warmer Empsindung zeugenden Worten der ehrwürdigen Schrift stellerin zu lauschen, was ber reiche Beifall am Schluß bewies. 16. Bvlkstonzert. Dao 16. Vvlkstonzert am Freitag, den April, Abends 8K- Uhr, bei Sagebiel (Weiher Saal) ist ein Kammermusikabeno. Zur Aufführung kommen Mozart: Klar, netten.Ouintett und Beethoven: Septett.