... »anfbnreeteiJjoP l,- e lnt täfllid) iroetmal, «onn'ofl* u. nach .iettrtagen ” U Dna t l toA«.-.”‘rrt. monotL *«. »i eha tt t on : B f 6lanhstrafie 11, 1. etod. ^ran'woriltchkr WeboHeu« Ari yetcrefon, tinnibur«. Vrpcbttton: grttaiibttrabe 11 .SrtgHdjok «u-vtznno'ung: erhgefdjoB. i< udibrutterrt-Äontor: geblanbltraee 11. 1. Stoch amburgerEcho eittldnrn btt lebnatfonUfn« Vt'.ltirtle »o *. ihv:,iU<6 50 Prozent Icuerunnv ,u< schlag. ■HrbfÜtmarH.itfrr» mktunfl». und ffaniilir'u aojeiflcn eo 4 «n,eigen. Annahme flehlanbslraltc il Im erbgftcboe (»IS 7 Uhr abenbS für den folgenden Tag), In ben Rlllaltn at Gang der Dinge ht den erlösten Pro. vinzen". Eie hat auch wahrlich allen Grund dazu. Wie oft hat sie nicht uns deutschen Genoffen angedeutet, wieviel mal größer -er Einfluß der franzöfischen Sozraldemokrati« als der der deutschen auf die Staatsverivaltung sei, und jetzt, wo das Schicksal der »erlösten Brüder" die Geltendmachung des so oft betonten Einflusses unerbittlich heischt, stellt sich — für den Kundigen gewiß nichts Neues — heraus, daß er eher noch ge - ringer ist als der der deutschen Partei zur kaiserlichen Zeit. Hub nicht nur daS. Während der Kriegsjahre haben französische Kainmersozialisten bis zum Ueberdruh erklärt, ihre Förderung der amtlichen Kriegspolitik werde von dem Wunsche mitbestimmt, die Elsaß-Lothringer endlich auS der deutschen Knechtschaft zu be - freien und ihnen wahre Bürgersreiheit und Menschenrechte zu sichern. Diese Erklärungen sind auch diesseits des Wasgen- waldeS gern geglaubt worden; auch in Deutschland hat es nicht an Oderflächenguckern gefehlt, die die kldvokatenrepublik hin - sichtlich ihrer innerpolitischen Zustände über daS eigene Land stellten. Indes, wer den gepriesenen Staat, der die Worte Liberte, Egalitö, Fraternite an allen öffentlichen Gebäuden, einschließlich Leichenschauhöusern, Kasernen und Zuchthäusern, stehen hat, als Arbeiter kennen gelernt hat, der ist der Auffassung, daß, wenn eS bei einem Vergleiche zwischen dem deutschen ObrigkeitS- staat trr.b der Advokatenrepublick Vorzüge gibt, sie bestimmt nicht auf der Seite der letzteren sind. Und wenn die alte deutsche Staatsbureaukratie eine Kur mit Schwefelsäure verdiente, der französischen der Strick zuerkanui werden muffe. , Ein solches Urteil zu fällen, wurde allerdings nur vereinzelt •gefragt; bestimmt nicht von den elsaß-lothringischen Arbeitern. i8erständlichl Sie spürten direkt nur die dämlich - brutale Faust des junkerlich-preußischen Obrigkeitssta-ateS; die französische Adbokatenrepublik aber kannten sie bloß durch einen rnmutig verklärenden Nebel der Entfernung. Der Nebel ist nun gewichen, die Republik ist ihnen nun ganz nahe auf den Leib Igecüdt. Zu ihrem Schrecken macht die unglückliche Bevölkerung die Wahrnehmung, daß das, was in der Ferne noch ganz leidlich >dllSschaute> sich in der Nähe mit abstoßender Häßlichkeit zeigt. 'Anstatt die versprochene Freiheit und Gerechtigkeit, haben die französischen .Befreier" all« Mittel obrigleitsstaatlicher Re« fgierungSdänrkichSeit, von der Gesinnungsschnüffelei bis zum Be- üaMrungSzustand, miigebrncht und wenden sie rücksichtslos an. rückfordern. Wir nehmen die Lehren von Jaiir> ? wieder auf und legen ste weitgehender au8. Die? wird bet Gegenstand tv? internationalen Kongresses von Genf sein. Denn das i>t n Grunde der Punkt beS AuSeinandergehenS zwischen tem ue- wiSmuS unb unB. Zerstören ober Aufbauen 7 das enthält alle», selbst baS demokratische Problem. Wie dem auch fei, man begreift wohl, daß bie sich ver - größernde Uneinigkeit mft bet E. G. T. (Generallommission) unsere Sache nicht verbessert. Diejenigen, bie sich schmeicheln, den Kampf gegen die Führer der C. G. T. zu führen, wie sie ihn in unserer Partei geführt haben, müssen dem Rechnung tragen. DaS ist alles da?, was man auf unserem nächsten Kongreß verhindern ober abschwächen must Denn daS ist die Bedingung unserer gemeinsamen Aktion. Will man cs? Werden wir butui untergeordnete Fragen daS Unbehagen sattle, en lassen, werden wir im Gegenteil durch eine gerechte Shnihese bet Gebauten bie Achse unserer Partei wieder herstellen? DaS ist baS Probw >i, um bao eS sich handelt, über ben .Fall" von Persönlichkeiten hin - aus. Unsere Achse toieberfinben. ES handelt sich nicht um die Vereinigung nach link«, toaS nichts sagen würde, ober vielmr.t unser fehlenbeS Gleichgewicht betonen würde. ES handelt sich nicht darum, nach rechts zu ktiumphieren, was unsere Entwick - lung verzögern würde. Unsere Achse roieberfinben, durch baS Unter - lassen von Anklagen und maßlosen Bann - flüchen, butch hie Bejahung der Ideen unb ein s klaren Programms für bie Demokratie, bie mir erobern müssen. Wenn nicht, wird unsere Einigkeit zerbrechen. Wenn ja, wird die Einia- leit da sein. Handeln wir banachl > ' 5 - Reaktionäre Scharfmacheret» Dkr „Deutschen Tageszeitung" liegen die Siargarbtcr Vor, 1 salld noch immer in den ^Knochen, bei denen die erregte '.Irbcitii* schäft zur Selbsthilfe griff unb die provozierend von atoeutid ?• Bürgern unb Junkern heraiipgesteckten schwarz-weiß-ro > n Fahnen mit Gewalt entfernte. DaS reaktionäre Organ verlangt, daß die Regierung mit größter Strenge gegen diese AaustrechiS» Helden einschreiten müßte, um endlich wieder Recht und Gesetz, in Deutschland gut Geltung zu bringen. DaS alldeutsche Organ scheint sich mit Gewalt lächerlich machen gtt wollen. Warum Weit eS erst, wenn eS an feine schwarz-weiß-rote Parteifabne geht, warum bat eS kein Wort gegen bie systematische Schändung der ReichSsahne durch seine eigenen Parteigänger? In den Nordseebädern Juist und Mor- tum reißen alldeuisch-antisemitrsch» Badegäste snsiematisch d.e schwarz-rot-goldenen Fahnen herunter und zwingen jeden Bade - gast zur Abreise, ter auf feiner Strandburg diese Farben tu hissen wagt. Daran hat die »Deutsche Tageszeitung" natürlich nichts auSzusetzen. Ebenso wenig bringt sie eS in Erregung, wenn reaktionär« Reichswehroffiziere vor versammelter Diann- schäft über die »schwarz-rot-goldene Judenfamie" raisonnieren. Die ReichSregieriing hat unseres ErackstcnS etwa- Wichtigeres zu tun, als der alldeutschen Parteifahne Geltung zu verschasfen-, sie soll zuerst einmal die ReichSflagge vor Verunglimpfung durch alldeutsche Radauniacher schützen; unb in dieser Hinsicht können wir ihr nur bie Worte der „Deutschen Tageszeitung" zurufen: „Die Ütegierung aber, die allen AnSschreiiungen des Faust- rechts mit langmütiger Nachsicht zusieht, sollte sich sagen, daß eS endlich mit den reaktionären «die »Teutsche liagekzeitnng" schreibt: gesetzlosen) Gewalttätigkeiten in Deutschland ein Ende haben muß, wenn nicht jede Regierung8autorität zum Kinder. i spott werden und Deutschland endlich im ganzen Ausland a'S ein zu jeder Ordnung und Gesittung unfähiger Anarchisteu-' staat best eben soll." Rubinke. Roman von. Georg Hermann. [15] . Tenn, wenn für Emil Kubinke auch bie hellen Tage in bet immerwährenden Arbeit unb Bewegung gleichmäßig bahinflvssen, ünb wenn sie nicht buibeten, daß die geheime Sehnsucht beS hebens sich allzu stark hervorwagie, unb wenn sie sie immer ivieder gurücEbämmten, so sehr ihr Strom auch gegen bie Deicke und Manern preßte — nur beim Damenfrisieren, wenn Emil Kubinke bie blonden, braunen ober roten aufgelösten Fleckten knisternd zwischen seinen Fingern spürte und ihn ber seltsam feine Duft beä Frauenhaares fast trunken machte, da verschwam- wen ihr,, auf Augenblicke bie weißen Gestalten in ben bauschigen Frisiermänteln vor ihm, unb sein Herz klopfte ihm bis in den Hais hinauf, während doch die Finger wie selbsttätig weiter -usteljLn unb bauten — ja, wenn bie hellen Tage auch die Fluten zurückpreßten, ... so tote die Abende fernen, mit ihren roten worben, mit ihrem unheimlichen Halblicht, mit den grünen Kämmen ber Bogenlampen unb den hellen Punkten tn Scheiben iinb Läden, mit dem Dunst und dem Staub unb dem Rauschen "r Bahnen und den Klängen von hundert und hundert schweren vnd leichten Tritten, mit Gelächter, Hast unb Werbung, bann iheg bie Flut höher unb höher, um die Buhnen und Teiche, bie l®on angstvoll in ben Grunbvesten zitterten unb wankten. Doch toenrt bie FrühlingSnacht kam, wenn bie Lichter in den Scheiben unb Läden erloschen, wenn die «traßen tote von feuch- üm Brodern erfüllt waren, ber alles dämpfte unb unbestimmt ^?chte, der die lauten Tritte milderte, der das Läuten der Bahnen ; te zu fernen Klängen verschleierte, wenn die Bäume ihren ber- t>en Geruch auSaimeten unb bie kleinen zaghatten ersten Blättchen ^vd länglichen Knospen in den Schatten auf ben Bürgersteigen in seltsam verschnörkeltem Filigran zeigten, wenn bie ganze ssimosphäre wie von Lockung unb Werbung erfüllt war . . . bann, bann brach bie Flut über Wehre, Deiche, und Buhnen fort, ’tomer, mäcktig, unaufhaltsam, alles übersckäumend, alles fort» fSRenb und niederstreckend — diese unbekämpfbare rote Sehnsucht Jugend, nach Liebe, nach Abenteuern, nach Umfangungen. Und kaum daß Emil Kubinke bann bie Labentür hinter sich «ctchwssen hatte, so trieb bisse Sehnsucht ihn hinaus auf bie S, :ta fee, sie gönnte ihm nickt einmal daS Butterbrot, das er mit Jurgen im Hals herunterbrachte, unb wenn ihn auch vorher Er- P * 1 ubung übermannen wollte — denn es gab viel Arbeit den Tag ~ w peitschte sie ihn wieder hoch, baß et die Erschlaffung wcht mehr spürte. Unb von Tag zu Tag, mit jedem milden Abend wuchs draußen K» tole die Knospen an den Bäumen, wie die ersten Blüten, die »7 °?, den toten Johannisbeeren unb an den gelben Ruten ber mehrten, wie bte Blättchen an den Eeißblattbüscken, e ben Schleier immer dichter woben — wuchs draußen daS heimliche Flüstern, baS Gleiten, daS Raunen. Jeder raschelnd« Frauenrock flatterte Lockung, jeder Frauenschritt schien wie war - tend und verzögert. Die lange Straße mit den zackigen Baum- reihen, mit bet Perlenschnur der Bogenlampen in ber Höhe, mit ber trüben Nacht hoch darüber, mit dem bunten Spiel der Schatten auf dem Asphalt, mit ber. schwarzen Fensterreihen unb ben nun wie mondbeglänzten Giebeln, Erkern unb Pfeilern . . . die lange Straße trieb cs bann Emil Kubinke auf unb nieder, auf unb nieder, unb Liebespaare kamen vorüber; und Emil Ku- binke erhaschte mal hie ober da ein Wort, daS ihm sinnlos erschien unb das doch ber eine dem anderen anvertraute wie ein behreS Geheimnis. Er beneidete jeden, ber so neben seinem Mädchen herschreiten konnte, und wenn sie auch nur roh unb stumpf nebeneinander trotteten. Er träumte bann, daß ber dort fein Gegner wäre, baß er ihn niederstrecken würde, unb daß das Mäbchen im Augenblick den anderen vergessen und sich an ihn schmiegen müsse. Ober er sah drüben auf ber anderen Seite aus einer HauSnische eine einzelne Person heraustreten, und er wollte sie wortlos zwingen, daß ste zu ihm herüberschritte unb ihn begrüße, ihm sagte, daß sie seiner warte. DaS Mäbchen kam bann auch vorübergeschritten, unb sie ging auf irgendeinen Kerl los, ber noch eben ganz gleichgültig und pfeifend sich an eine Laterne gelehnt hatte unb der nun ben freundlichen Gruß, daS Lächeln, alles an ihr, das volle Haar, den freien, hellen Hals, bie junge Kraft ihrer Glieder, das saubere, weiße Leuchten ihrer Kleiber nicht wie ein Gottesgeschenk, sondern tote einen selbst - verständlichen Tribut hinnahm. Unb wenn dann Emil Kubinke weiter schritt, unwirsch, traurig, sehnsüchtig unb zitternd, dann fühlte er, so verlockend sein Autoschal — der nur zu bald Abendfarbe bekommen hatte — auch flattern mochte, daß in ber Quadrille, die um ihn her wirbelte, für ihn doch nirgends eine Tänzerin harrte, nirgends ein Platz war unb daß, so sehr er auch suchen mochte, er nirgend« eine Lücke fand, durch die er sich in diesen KreiS hineinstehlen konnte. Und immer, wenn er glaubte, schon eine Tänzerin auf» fordern zu können, da winkte sie schnippisch ab und machte einem anderen ihre Verbeugung, oder sagte, baß sie keine Lust zum Tanzen hätte. Und Abend für Abend ging so der kleine Emil Kubinke wieder heim, gerade vor Toresschluß, stolperte bie Windungen ber Korkenziehertreppe hinaus, schritt unter den Balken den halbbunklen Gang ab, horchte einen Augenblick mit angehaltenem Atem in die weite Dunkelheit hinein und ging dann aufseufzend in seine Kammer. Unb was er auch lesen mochte, ben Uh land, den Körner, den Wilhelm Tell, er konnte nicht recht dabei bleiben, bie Buchstaben verwirrten sich, ber Sinn entschwand ihm, unb bie Müdigkeit nach des TageS Arbeit kam jetzt wieder, baß er auf fein Bett sank; aber bann wurde er nur wieder wach, heiß, überrege, unb lag lange da unb starrte mit aufgerissenen Augen in ben grauen, trüben Nachthimmel, oder in das Blau- schwarz mft den Hellen Fleckchen und Punkten der ewigen Sterne. Und so ging es Abend für Abend, ob draußen die Straßen blank und rein, wie frisch gescheuert waren, ober im Schimmer eines glitzernden Sprühregens lagen, ob eine warme Feuchtigkeit von Bäumen unb Gesimsen troff, ober bet Wind bie Scheiben klirren machte — stets nur das gleiche, hoffnungslos ermüdende Spiel. Emma, Hedwig und Pauline, bie ben ersten Tag Emil Kubinke hier draußen so freundlich und lächelnd umgaukelt hätten, gleich drei Schmetterlingen, bie eine Distel umflattern unb bie sich nur nicht darüber einigen können, wer sich nun zuerst an dieser Distel gütlich tun soll — Emma, Hedwig unb Pauline schienen weit fvrtgeweht zu fein unb ließen sich nie mehr beS AbenbS blicken. Pauline mußte, wenn Frau Betttz Löwenbcoff be< AbenbS auSging, bei GolbhänSchen bleiben unb dessen sanften unb gleichmäßigen Kinderschlummet bewachen unb behüten, und so kam sie nie herunter; denn Frau Löwenberg erklärte ihrem Mann jeden Mittag, daß sie jetzt überhaupt zu nichts mehr käme, daß sie bei diesen ewigen WirtschaftSsorgen und dem Kinder - geschrei ganz verdumme unb verbauere, bah ihre geistige Kraft hinschwänhe und daß sie sich nur nach einganz kleinwenig Erholung und Abwechslung sehne. Unb Herr Max Löwenberg mochte noch so mübe vom Geschäft nach Hause kommen, eS nützte ihm ganz und gar nichts, er mußt» noch einmal den Londoner Zylinder aufsetzen und mindestens mit feiner Gattin ins Cafe gehen, damit ste wenigstens einmal am Tage Menschen sähe und sich über den neuen Hut unb ben Pelzmantel von Fran Cäcilie Simonsohn den Munb fusselig reden könnte. Drei Tage von den sieben Tagen der Woche waren aber Löwenbergs schon von vornherein versagt — ohne den Freitag abend von Rosa Heymann zu zählen; denn eS erübrigt sich wohl zu sagen, daß Löwenbergs ber Geselligkeit nicht abholb waren unb daß sie, wie bie meisten ihres Kreises, stets zu anderen, aber nie zu sich selbst kamen. Und daS war keineswegs dumm von ihnen; denn da hätten sie eben nur eine zum Sterben langweilige Gesellschaft vorgefunden. Und so nahm Abend für Abend Frau Betty Löwenberg den lachs - farbenen Theatermantel, sagte zu Pauline, daß sie heute wirk- l i ch sehr bald wiederkämen, und baß sie hoffe, ruhig gehen zu können, sie wäre überzeugt, baß sie gut auf paffe. Uno im Fahr - stuhl erzählte sie dann täglich ihrem Mann, daß sie keine Macht ber Welt überhaupt au3 ber Tür bekommen hätte, wenn sie nicht in Pauline vollstes Vertrauen setzte. Herr Löwenberg aber dachte an die rotblonden Flechten und baS lachende, helle Gestcht und sagte: er wäre auch der Meinung, sie schiene eine ganz ordentliche und tüchtige Person zu fein. Aber wenn man iHv, Herrn Max Löwenberg, auf Ehre und Gewissen gefragt hätte, was er lieber getan hätte, im Cafö mit den vielen Menschen zusamn en zu fein unb zum hundertsten Mal das Lied vom Rerzmantel b- r Frau Gäcijie Simonsohn (niemand verstand, wo bie das Gelb dazu Ij ernährn]), das Lied bem »Nerzmantel bis auf die Erde" zu hören, oder sich und der ordentlichen und tüchtigen Person ein wenig, plaudernd unb beieianbet die Zeit zu vertreiben . . . man braucht nicht zu zweifeln, wie die Antwort ausgefallen wäre. Aber während Herr Löwenberg so würdig neben seinem stillen, Kompagnon einherschritt, sah nun Pauline oben und las baS' breiunboiergigfte Heft von ber »armen Millionengräfin", eine schöne, handlungSreiche und spannende Erzählung vom berühmten. Autor der »verfolgten Unschuld". Emil Kubinke jedoch irrte durch die Straßen, sehnsüchtig und traurig, und er hoffte immer ein-, mal, daß dieser Schmetterling seinem Weg entgegenflattern würde. -1 • Otortseeimg folgt) RlMst, Wissenschaft und Leben. Die Volksschanspiele ber Patriotischen Gesellschaft am Sonntag mittag beginnen im Hamburger Stadtthealer, .Macht der FtnsteintS", bereits um 12 Uhr, im Thalia-Theater, .Bahnmeistei Tod", mittags 1 Uhr. Kleine Notizen. ShakespeartS Spiel .Cymbelln'', bns demnächf, in ber Bearbeitung von Dr. Krauß über die Altonaer Bühne gebt und das in derselben Bearbeitung schon in Graz nnd Salzburg bie Feuerprobe bestanden hat, soll — wie uns gemeldet wird — demnö Hst auch' von Max Reinhardt in Berlin heranSgebracht werden. Die Dekorationen zur hiesigen Aufführung enttoarr Oer Kunstmaler Rein - hold Schäfer, die Kostüme zeichnete Ralph Volker. Verein Hamburgischer Musikfreunde. Am Sonntag, 14. Sep - tember, findet in der Musikhalle ein Konzert auserlesener Vortragsloige statt. Zur Darbietung gelangt unter anderem Mozart: Zaudeisti'te- Cbtrlüre, Ippolitow-Suite, Meherbeer: Fantasie au8 „Tie Afrikanerin", WieniawSky: Faust-Fantasie für Violine. Tas nächste hoir?iilnili/'e Konzert findet unter Mitwiikmtg von Kurt Pabst, Deklamation, statt. Ta» 1. Meister Konzert, veranstaltet von der »Hamburger Theater-Zeitung", mit dem Orchester des Vereins Haml urgisloer Riusiksreunde, unter der Leitung des Henn Musikdirektor ui.iner, Dresden, und unter lolistischer Mitwirkung der Frau Lstaria PoS- Earloforti. findet am 16. September 1919 im großen Saale der Musik- halle statt. Im Programm u. a.: Beethoven : Sitssonie Dir. 1; Tschaikowsky: Serenade für Streichorchester: Wagner : stftenzi-Luver- ture; Mozart: Arie auZ »Entführung aul dem eetaü"; Lieder von LiSzt und Albert. BolkStSntliche Konzerte. T-r Verein für bildende Volks- Unterhaltung veranstaltet in diesem Winter wiedermn 19 Konzert- abende an Sonntag - Abenden unter Mitwirkung erster fr-figer Orchester-, Ehor- unb Lock .'rüste, u. a. Mozart-, Beethoven-, Wanner. Abend, Boikslieder-, Heimat-, »lasflkcr-Abende. Teilnehm-ctar werden auSgegeben zum Presse von * 8