rrfdjetnt tSgNch Metmal. eowxtogl u. nach Fetertagm mtr einmal. v«,ug«drrt».- wLcheatl. 3,85 A, monatl. JO A voraus,ah Idar trd Ine Haus. Ribetttom Fshlandstra», 11, 1. etodL Berantwortlicher RedaNeuri S»dan»»«R»ttzr, Hamburg «kVsdttion: g<6lonbtlrnt«n,etbgtf<* «^Handlung: »rdgefchoß. Bachdruckerst-Koiuor: aceianbfttaH ii. 1. ®IWL LamburgerEcho «■*»!»« t* «tgrttxdlen* »«ttjdU 3,30 A, klüglich 50 Wreient Xcutmngt« Anschlag. Arbeilbmarlt u. gamiltenan,eigen *,40 A. Sin, eigen. Annah me gehlandstrah, 11 tm «rkx geschah (bis 7 Uhr abend« tue den salgenden Lag), tn den Filialen (bl« i vhrs unb in allen Annoncen» Bureaus. Platz, und Dalenvorschrijien ohne Berdinblichkett. Kr. 286. Donnerstag, den 23. Anni 1921 - Morgen-Ausgabe. 35. Jahrgang. Deutscher Reichstag. (Telephonischer Bericht.) Berlin, 22. Juni 1921. Der Reichstag lehnte am Mittwoch das von den Deutsch - nationalen eingebrachte Mißtrauensvotum wegen der Er - klärung des Reichskanzlers zu der Assistentenfrage mit 210 gegen 67 Stimmen ab. Die Deutschnationalen und die Kommunisten hatten sich in treuer Gemeinschaft zusammen- getan. Die Deutsche Volkspartei hatte sich der Abstimmung enthalten. Den Kommunisten war diese Brüderschaft mi Helfferich und Genossen nicht recht angenehm, und sie erklärten, daß sie nicht für den deutschnationalen Antrag gestimmt hätten, nm die demagogische Agitation dieser Partei zu unterstützen. — Das Gesetz über die Erhebung einer Abgabe zur Förderung des Kleinwohnungsbaues wurde gegen die Stimmen der Unabhängigen und der Kommunisten angenommen.- Es wird also nun von allen Wohnungen, Betrieben, Fabriken, Bureaus, Scheunen, Ställen usw. eine Abgabe von 5 % des Nutzungswerte» vom 1. Juli 1914 an erhoben. Zu dieser Steuer erheben die Gemeinden einen Zuschlag von 5 %. Die Beträge dür - fen nur zum Bau von Kleinwohnungen verwandt werden. Jede Spekulation mitdiesen Kleinwohnungen ist aus- geschloffen. Das Gesetz über den Volksentscheid wurde ein- stimmig angenommen. Ein deutschnationaler Antrag verlangte, daß dem Volksbegehren nur stattgegeben werde, wenn 100 000 Staatsbürger er fordern. Es sei zu leicht, daß 5000 Stimmen Unterstützung genügen, wie das Gesetz es Vorschläge. Von unserer Fraktion sprach S ch m id t - Sachsen gegen diesen Antrag. Es muß das Volk zum Volksentscheid erzogen werden. Das scheint uns auch sehr notwendig zu sein. Bei der dritten Lesung des Gesetze» über den Waffen, gebrauch de» Grenzaufsichtspersonals zeigte es sich wieder einmal, wie die bürgerlichen Parteien denken. Anträge unserer Fraktion, die von dem Genoffen R a d b r u ch begründet wurden, forderten, daß bei geringfügigen Verfehlungen von der Waffe kein Gebrauch gemacht werden darf. Der Waffengebrauch ist nur zulässig, wenn er den Festgenomyienen für den Fall eines Flucht - versuchs angekündigt worden ist. Die Anträge wurden abge - lehnt. Deshalb stimmte unsere Partei gegen das Gesetz, da es nur eine Reche von alten militärischen Bestimmungen über den Waffengebrauch enthält, die schon soviel Unheil angerichtet haben. Die Unabhängigen widersprachen der dritten Lesung, weil sie glauben, daß bis morgen noch die eine oder die andere Partei anderen Sinnes wird. Wir haben wenig Hoffnung. In der dritten Beratung des Gesetzes über den Staat»« gerich tSh of sprach unser Genoffe Radbruch in seiner kräftigen, sachlichen Art, die stets das Ohr deS Hauses hat. Hin- sichtlich der Zusammensetzung des Staatsgerichtshofes bleibt e» bei dem Kommissionsbeschluß, wonach daS Gericht au» amtlichen Richtern und aus gewählten Richtern besteht. Die Deutsch, nationalen wollten nur amtliche Richter, die Unabhängigen nur gewählte Richter. Beid« Anträge wurden abgelehnt. Unsere Fraktion hatte beantragt, daß niajt int Namen des Reiches, son - dern im Namen deS deutschen Volke» Recht gesprochen würde. Der Antrag fiel, weil mit den übrigen bürgerlichen Parteien auch die Demokraten gegen da» Volk st i m m t e n. Die tiefe Erschütterung, die jeden Menschen ergriffen haben muß, als er da» furchtbare Unglück auf Zeche Mont Cenis erfuhr, durchzitterte auch den Reichstag, al» im Laufe der Mittwochsitzung die Katastrophe zweimal in die Verhandlung kam. Zunächst erklärte sich die Regierung bereit, die Interpella - tion der Unabhängigen Anfang der nächsten Woche zu beant- Worten. Im Lause der Sitzung ging dann ein Antrag der Unab - hängigen ein, eine Kommission auS Mitgliedern des Reichstages mit der Untersuchung zu beauftragen. Auf unserer ©eite setzte sich Hub für den Antrag ein. Er fällte kein Urteil über die EntstehungSgründe des Unglücks, aber er ver - langte, daß die Bergbaubehörden sich nicht an der Untersuchung beteiligten oder sie vielleicht sogar führen sollten. Die B e - riebSräte müßten hinzugezogen werden. Die Rede Hubs erregte den Unwillen der bürgerlichen Parteien. Immerhin sprach der demokratische Bergfachmann Goth ein sehr sachlich gegen die sofortige Verabschiedung deS Antrages. Erst dem christlichen Bergarbeiterführer I m b u s ch und dem sogenannten nationalen Bergmann Winnefeld blieb e» Vorbehalten, gehässig gegen Hub vorzugehen, sicher nur, weil die Unabhängigen und nicht sie den Antrag eingebracht haben. Da nach der Reichsversassung ein solcher Ausschuß schon auf Verlangen von einem Fünftel der Mitglieder des Reichstage» eingesetzt werden muß, waren alle Bemühungen der Gegner vergeblich. Der Antrag wurde angenommen. Bon den Wen BOnmeo on der MAM. Hamburgs stolzeste Schönheit müssen wir bei Altona suchen auf preußischem ®ebiet: unsere Elbchaussee. Wohl haben wir mitten im Stadtgebiet das weite grünumrahmte villenumkränzte Becken der Außenalster, doch erweckt der Blick von der Lombards - brücke, vom Uhlenhorster Fährhaus, von der Rabenstraß« aus ganz andere Gefühle unb Gedanken, als wenn wir auf der Lich - tung des Schulberges, auf der Rainvilleterrasse oder auf dem Süllberge stehen. Es ist der Gegensatz zwischen behaglicher Ruhe und tätigem Leben, zwischen sattem Genießen und kämpfendem Erwerben, zwischen einer Dame im Sonntagsputz und einer stolzen Frau im natürlichen Schmuck froher Regsamkeit und an - regender Arbeit. Doch auch da, wo wir keinen Ausblick auf den mächtigen Strom und das jenseitige fruchtbare flache Gelände haben, gehört die Elbchaussee zu den schönsten Straßen Deutsch- lands, und das dankt sie einerseits den Bauten, andernteils den herrlichen Baumbeständen ihrer Parke. Eichen, Linden, Buchen, Roßkastanien, Ulmen, Birken, Pappeln, Platanen, Robinien, Ahorne, Eschen, Weiden sind in so zahlreichen, hoch, und schön- gewachsenen Stämmen vertreten, daß er eine ermüdende Auf - zählung geben würde, alle auffälligeren hervorzuheben. Die Eichen gehören allerdings nicht alle zu unserer gewöhnlichen Stieleiche (nach den gestielten Früchten so genannt) oder der Winter-(Stein- eiche mit sehr kurz gestielten Eicheln, beide mit der bekannten rauhen rissigen Borke, sondern wir finden auch ungarische Eichen (Quercus Cerris) mit größeren Blättern und viel größeren Ei.beln vnd zwei nordamerikanische Arten, beide, besonders aber die erste, sich im Herbst wundervoll glühendiot verfärbend. Es Und die Roteiche und die Sumpfeiche, mit glatter Rinde. _ te Blatter der Roteiche sind sehr groß mit eckigen Lappen und wemg tlesgehenden Buchten, die der Sumpfeich- sind kleiner und tief eingeichnitten mit schmalen Lappen. Eine größere Sumpfeiche steht in der Näh- des Hohlweges bei Ritscher, eine Roteiche in der Nahe deS Halbmonde?. Die beiden deutschen Arten von Linden sind m Prächtigen Bäumen da, besonders die frühblühende groschlattiige Sommerlinde, auch die amerikanische Silberlinde (lilia alba) jteln tn einem Exemplar dicht vor der Strabenüberbruckung durch di- ehemalige Altonaer Gartenbauausstellung, ^te, schmw- klein - blättrige, spätblühende Winterlinden stehen auf dem Oilen,ener Friedhof. Di- Buche finden wir als Waldbuche mit weitaus- ladenden Aest-n als Hängebuche vor Nr. 124, 38, 190, 2o8 uti> als Blntbuchen mit teilweise wunderschönen Kronen vor .-.r. 118, 190, neben Ritscher und an vielen andern Stellen. Hagebuchen (Weißbuchen, wegen ihres harten, weißen Holze» so genannt) sind 190. Sitzung. Berlin, 22. Juni, nachm. 1 Uhr. Auf der Tagesordnung steht zunächst die Interpellation Trimborn (Z.) über Da» Grubenunglück auf der Zeche Mout Ceuis bei Herne. Auf Anfrage de» Präsidenten Löbe erklärt der ReichSarbeitS- minister Dr. BraunS: Das preußische Handelsministerium, Da8 bereits die Untersuchung eingeleitet hat, wird auch bei der Be - antwortung vertreten sein. Wir hoffen, daß die Untersuchung noch in dieser Woche abgeschloflen wird und die Beantwortung der Interpellation Anfang nächster Woche erfolgen kann. Die Re - gierung benutzt diesen Anlaß aber schon heute, um den hart - geprüften Opfern der Katastrophe ihr herzlichstes Beileid auszu - sprechen, in der Ueberzeugung, daß der Reichstag sich dieser Bei - leidskundgebung anschließt. Zum gleichen Gegenstand ist eine sozialdemokratische Interpellation eingegangen, sowie ein Antrag der Unab - hängigen auf sofortige Einsetzung einer Unter - suchungskommission. Hue (SD.) verlangt, daß bei der Untersuchung auch Berg - arbeiter hinzugezogen werden, damit sie nicht allein den Behörden überlassen bleibt. — Reichsarbeitsminister Dr. Brauns will diesen Wunsch an das preußische Handelsministerium weitergeben. Die Vorlage betreffs der Reichsversicherungsordnung wird dem sozialpolitischen Ausschuß, das Gesetz über die Abwicklung von Kriegsgesellschaften dem volkswirtschaftlichen Ausschuß über - wiesen. Eine Abänderungsvorlage zum Gesetz über die Ein - und Ausfuhr von Kriegsmaterial, nach welchem die Einfuhr von Marinekriegsmaterial ausdrücklich verboten ist, wird ohne Debatte in allen drei Lesungen angenommen. — Die neue Fernsprechgebührenvorlage geht an den Postgebührenausschuß. Dritte Lesung de» Mietsabgabengesetzes. ES folgt die t ritte Lesung deS Gesetzes über die Erhebung einer Abgabe zur Förderung des Wohnungsbaues. Der Gesetz - entwurf wird mit unwesenllichen Aenderungen angenommen. Die Gesamtabstimmung wird zurückgestellt. Gesetz über den Bottsentscheid. Bei der zweiten Beratung des Gesetzes über den Volksent - scheid beantragt Abg. Schmidt-Sachsen (SD.), daß bei den Abstim - mungen die Stimmzettel nicht in den Abstimmungsräumen, son - dern vor ihnen ausgeteilt werden sollen. Der Antrag wird ab - gelehnt. Abgelehnt wird auch ein Antrag Radbruch (SD.) zu § 20, daß das Prüfungsverfahren stets nach Ablauf von drei Monaten nach der Abstimmung beginnen soll. § 27 verlangt für den Zulassungsantrag des Volksbegehrens 5000 Unterschriften. Brodtauf (DDP.) beantragt, diese Zahl bei ZulassungS- anträgen zu Artikel 73 Absatz 3 der Reichsverfassung auf 100 000 festzuietzen. Ein Regierungsvertreter bekämpft den Antrag mit dem Hinweis, daß keineswegs durch di- 5000 Stimmberechtigten ein Volksentscheid zustande kommen könnte, sondern nur ein Volksbegehren. Di- Abstimmung wird vorläufig ausgesetzt. Es folgt nun die zurückgestellte namentliche Abstim - mung über das Mißtrauensvotum der Deutsch- nationalen wegen der Haltung de» Reichskanzler» tn der Frage der Ergänzungsprüfung der Sekretäre. Das Mißtrauens - votum wird mit 67 gegen 210 Stimmen bei 45 Stimmenthaltungen abgelehnt. Dafür stimmten nur die Deutschnationalen und die Kommunisten. Die Deutsche Volkspartei enthielt sich der Ab - stimmung. Plettner (K.) gibt für seine Fraktion die Erklärung ab, daß sie nur deshalb für das Mißtrauensvotum gestimmt hätten, weil ein einstimmiger Beschluß des Reichstages mißachtet worden sei, nicht aber, um die demagogische Agitation Der Deutschnationalen zu unterstützen. (Heiterkeit.) Daraus folgt die Gesamtabstimmung über die Vorlage zur Erhebung einer Abgabe zur Förderung des Wohnungsbaues. Das Gesetz wird gegen die Stimmen der Kommunisten angenom - men. — Sodann wird die Beratung de» Gesetze» über den Volksentscheid fortgesetzt und das Gesetz in zweiter und dritter Lesung angenommen. Ebenso das Gesetz über die Beschränkung d - S Luftfahrzeugbaues mit einer Entschließung, die die Reichsregierung ersucht, die Entschei. düng möglichst im Wege des Vertrages mit den Unternehmungen unter Hinzuziehung von Vertretern der Arbeiter und Angestellten festzulegen. ES folgt daraus die zweite Beratung deS Gesetzes über den Waffengebrauch des GrenzaufsiSitspersonal». Der Ausschuß legt eine Entschließung vor, in der die Reichsregierung ersucht wird, den Waffengebrauch des Militärs und der Beamten baldmöglichst zu einer zusammenfaffenden. gesetzlichen Regelung zu führen. Ristau (USP.): Wir lehnen diesen Gesetzentwurf ab, weil dadurch he Möglichkeit gegeben wird, daß man bei geringfügigen Vergehen über den Haufen geschossen wird. Radbruch (SD.): Auch wir haben gegen die Fassung diese? Gesetzentwurfes die allerschwersten Bedenken. Unser Änttag geht dahin, daß man bei Geringfügigkeiten den Waffengebrauch unter - sagt und ihn auch nur gestattet bei Fluchtversuchen nach vorheriger Tätlichkeit gegen den Beamten. Einer Wiederholung des Falles Sylt muß entschieden borgebeugt werden. Di- Anträge der Sozialdemokraten und Unabhängigen, die die Einschränkung des Waffengebrauchs der Grenzbeamten for» dem, werden darauf mit den Stimmen der bürgerlichen Parteien abgelehnt und das Gesetz in der alten Fassung angenommen. Dr. Rosenfeld (USP.) widerspricht' der dritten Lesung, da die Mehrheit die Anträge abgelehnt hgt und also den Mördern weiteren Vorschub leisten wollen. (Lachen und Hu! Hu!-Rufe rechts.) E? folgt di« zweite Beratung des Gesetzes über den Staats- gerickitShof. Zu 8 1 begründet Radbruch (SD.) einen Antrag. Wir wollen vor allem auch die Kriegsschuldigen vor das Forum des Staats - bedeutend seltener an der Elbchaussee; am Hohlweg bei Ritscher stehen einige Stämme. Roßkastanien sind dagegen sehr zahlreich, auch die rotblühenden, eine gelbblühende steht in der Näh- der Parkhotels. Ulmen sehen wir in zwei verschiedenen Arten, unsere gewöhnliche Feldulme und die großblättrige Bergulme, letztere auch in den Gärtnerformen als Hängeulme und als Pyramiden - ulme, z. B. vor Nr. 84, erstere hinter Ritscher. Sehr häufig sind Birken, zum Tell prächtige, hohe Bäume mit hängenden zarten Zweigen von Nr. 62, 86, 134, 180 und viele andere. Ein- ge - waltige Rosenkranzpappel steht bei Teufclsbrücke, dem Bäcker gegen - über, Silberpappeln stehen am Hohlweg bei Ritscher. Zahlreich sind die Platanen mit dem ahornähnlichen Saub und der glatten, gelblich- grauen, in großen Stücken abblätternden Rinde. Eine mit kandelaber- artigem Stamm sehen wir in dem Park, der Sophienstraße gegen - über. Die unter allen unseren Saubbäumen am spätesten sich be - grünenden Robinien (fälschlich immer noch Akazien genannt) sehen wir in zahlreichen Gärten in alten und jungen Stämmen, teil - weise so mit Blüten bedeckt, daß das Grün fast verschwindet und der Duft weithin die Suft erfüllt. Im Park Nr. 230 stehen mehrer- Stämme, deren einer bi? in die Krone von Efeu umsponnen ist. Eine besonders prächtige Robinie steht im Park 238. Von Ahornen finden wir sehr verschiedene Arten: der Bergahorn mit unterseits graugrünen Blättern und den stumpfwinkligen »Nasenkneifern" ist sehr häufig angepflanzt, ebenso bet Spitzahorn mit wagerecht ab« stehenoen Flügeln. Der dreilappige Ahorn ist durch einen kleinen Baum vertreten, nicht weit Bon der Gärtnerei von Ansorge, der eschenblättrige Ahorn findet sich gelegentlich mit weißgefleckten Blättern; vom Silberahorn finden wir eine Gruppe gegenüber dem Parkhoiel. Hohe, schlanke Eschen sind keine tLeltenheii, gegenüber Park 207 stehen besonders schöne, ebenso in Nr. 162, 230. Hänge - eschen schmücken den Cttenfcner Friedhof und den Park 207. Weidenbäume lieben im allgemeinen feuchtere Plätze, doch sieben an der Elbchaussee einige schöne, alte Bäume, schon gleich auf dem Cttenfcner Friedenhof als echte Trauerweiden mit lang hängenden grauen Zweigen; ähnlich im Wuchs ist eine Garten- form der Salix alba mit gelbrindigen Zweigen vor Nr. 146 und 148. In vielen Gärten sind echte Kastanien gepflanzt, wenn auch ihre Früchte bet uns kaum reifen; hohe Stämme stehen vor Nr. 132, 186, 242. Magnolien sehen wir viel in kleinen Exem - plaren, höhere Stämme finden wir im Park Nr. 214 und neben Ansorge? Gärtnerei. Die deutsche Stechpalme, Hülseneiche (Ilex), mit den stacheligen immergrünen Blättern, die weiter hinauf am Stamm, da wo die Weidetiere nicht mehr ankommen können, ihre Stacheln verlieren, ist eine beliebte Zierpflanze; schöne hohe Bäume sehen wir vor Nr. 124, 194 und 203; man darf sie nicht verwechseln mit dem niederen Strauch au8 Nordamerika, bet gerichtrhofe» zwingen, um die politische Atmosphäre von diesen Dingen zu reinigen. Dem Staatsgerichtshof soll jeder Beamte zur Aburteilung übergeben werden können, der in gesetzwidriger Weise sich gegen die Interessen des Staates vergeht. Die Ver - urteilung fiat keine strafrechtlichen Folgen für den Verlust de» Amtes. Schließlich wollen wir, daß die Rechtsprechung de» Staat», gerichtshofes nicht im Namen deS Deutschen Reiches, sondern d-S deutschen Volker gilt Wir haben von der Rechten gelernt, welche Bedeutung auch den scheinbar äußerlichen politischen Formen zu - kommt §§ 1 und 2 werden unter Ablehnung der unabhängigen und sozialdemokrattschen Anträge in der Ausschußfassung angenom - men. Bei § 3 wird abgelehnt ein deutschnationaler AbänderungS- antrag, sowie ein unabhängiger Antrag, die Mitglieder d-L SlaatSgerichishofeS durch den Reichstag wählen zu lassen. Der Rest des Gesetzes wird unter Ablehnung aller sozurldemokraischen und unabhängigen V-rbess-rungSanträge angenommen. Sodann wird der Gesetzentwurf über eine ordnungsgemäße Anrechnung der während des Krieges zurückgelegten Dienstzeit bet Beamten tn zweiter und dritter Lesung angenommen. Damit ist die Tagesordnung erschöpft Es wird noch ein Antrag der Unabhängigen auf die Tages - ordnung gesetzt, der die sofortige Einsetzung eines Untersuchungsausschusses au8 Mitgliedern deS Reichs, tage» zur Aufklärung des Unglücks ans der Zeche „Monte EeniS" fordert Rvsemaun (UsP.): DaS Unglück muß möglichst rasch auf - geklärt werden. Wir fordern dazu die Einsetzung eines ReichS- tagsauSschujses. • Hue (SD.): Wir halten die Einsetzung eine? Ausschusses für unbedingt notwendig, der eine sorgfältige Prüfung der noch völlig ungetlärten Verhältnisse vornehmen soll. Es ist unzulässig, wenn man Vertreter der Bergbeb x en, die für die Zustände in den Gruben verantwortlich sind, einer Untersuchung hinzuzieht Die Vertreter Der Betriebsräte müssen hinzugezogen werden. Damit schaffen wir den Bergarbeitern die Gewißheit, daß vom Reichstag alles getan wird, um eine Klärung der Dinge herbei - zuführen. Götheln (DDP.) bittet um Zurückstellung des Antrages bi» zur Interpellation. Hue (SD.): Die verantworUichen Vertreter der Berbau- behörden haben überhaupt kein Recht, an den Untersuchungen teil« zun-hmen. Sie sind zu zunächst die Schuldigen (lebhafter Wider - spruch rechts) und müssen sich erst von der Anklage reinigen. Vor allen Dingen haben die Betriebsräte an der Untersuchung teil- zunehinen, aber ihre Stellung bei den Zechen ist meistens so, daß sie überhaupt keinen Einfluß gegenüber den Bergbaubehörden gel - tend machen können. Genau so, wie -S in dem alten Regime war. Die Vertreter der Bergbaubehörden müssen suspendiert werden, bis der ganze Sachverhalt geklärt ist. Die bisherigen Berichte der preußischen Regierung über frühere Unglücksfalle waren meistens irreführend. Man bekam erst die wahren Ur - sachen zu hören, al? man eS nicht mehr vertuschen konnte. Dr. Breitscheid (USP.): Es muß auf alle Einzelheiten des Unglück? eingegangen werden. Jmbusch (Z.): Wir müssen einen ständigen Untersuchungs - ausschuß, der aus Fachleuten besteht, für derartige Angelegen - heiten einsetzen. Ferner sollten wir in den Bergbaubehörden ständige Kommissionen haben, die sofort am Unglücksort Unter - suchungen anstellen können. Wenn die Betriebsräte, wie der Abgeordnete Hue meint, bisher schlecht behandelt toorben sind, so sind sie meistens selbst schuld daran. (Unruhe links.) Von den Bcrgbauverhältnissen hat Herr Hu- keine Ahnung. (Zustimmung rechts; Unruhe links.) Vizekanzler Bauer spricht den Angehörigen der Opfer im Namen der Reichsregierung das tiefste Mitgefudl au». Die Re - gierung hat rejuujteilen, ob Die SicyerheitSoerhcllrnisse im Berg - bau wirklich ausreichend gefestigt sind ober ob neue Maßregeln notwendig sind. Die ReichSregi-rung wird in Verbindung mit Der preußischen Regierung über die Heranziehung von Arbeiter- vertretern bei der Prüfung der Frage beraten. Bei der Kürze der Zeit war eS der Reichsregierung noch nickt möglich, zu dem Anträge AgneS Stellung zu nehmen. (Zuruf links: Das ist auch Sache des Reichstages!) Ick möchte aber bei der Erledigung dieser Frage nicht ganz ausgeschaliet werden. Ich schlage Ihnen Scilluß der Debatte vor, damit die Regierung inzwischen Stellung nehmen kann. Während der Rede deS Abg. Braß (K.) läuft ein V-rtagungS- antcag der bürgerlichen Parteien ein, über den sich eine längere Gefchäftkordnungsdebatte. entspinnt Präsident Löbe: Der Antrag auf Einsetzung eines Unter - suchungsausschusses ist inzwischen von drei Fraktionen mit zu - sammen 193 Mitgliedern eingebracht worden. Damit erachte ich die Voraussetzung für angenommen, daß ein Fünftel des Hauses dem Anträge zugestimmt hat, und glaube, daß eine Debatte nicht mehr nötig "ist. Die Einsetzung deS Ausschusses ist also beschlossen. Hue (SD., persönlich): Sine meiner Redewendungen soll den Eindruck hervorgebrackt Baben, al? ob ich Die Dergbaubehörde ohne weiteres als sch"ldig bingestellt hätte. (Zurufe reckt-5: Ja- wohl!) Ich habe die Behörde aber nur als Angeklagte, nicht al» Schuldige bingeitellt. Da? Haus vertagt sich auf Donnerstag, 2 Uhr. — Lohnsteuer, Heine Vorlagen, Nachttagsetat — Schluß 5 Uhr. Antrag aus Todesstrafe gegen Hölz. Nach einem zwei - stündigen Plaidoyer beantragte der StaatSan wa 11 gegen Hölz wegen Mordes, Verbrechens gegen das Sprengstoff- gesetz, Hochverrates unb einer ganzen Reihe anderer Verbrechen und Vergehen, Todesstrafe, lebenslängliches Zuchthaus und dauernden Ehrverlust Ein deutsche» U-Boot versenkt Da» Blatt .Oeuvre" meldet au! Cherbourg: Auf der hiesigen Reede wurde vor einigen Tagen ein deutsches Unterseeboot versenkt, daS zu Beginn deS JahreS 1919 an Frankreich ausgeliefert worden ist Mahonia, wenn auch die Blätter ähnliche Form haben. Ilex hat weiße kleine Blüten und rote Beeren, Mahonia größere gelbe Blüten und blaubereifte Früchte. Daß der Holunder, der deutsche Flieder, nicht fehlt versteht sich von selbst, häufig ist auch eine Gartenform mit gelbgefleckten Blättern (134). An der Elb - chaussee kann man auch sehen, wie hoch Goldregenbäume werden können, so vor Nr. 150 und 92. Baumartig dicke Stämme ent - wickeln auch mehrere alte Efeupflanzen, so an dem Hause 179. Walnutzbäume sind selten, einige alte Stämme finden wir vor Nr. 230. Die schöne buntelrotblättrige Bluthasel sehen wir vor Nr. 92, langbornige Gleditschien in der Nabe von Ritscher, Götterbäume (Ailanthus) auch vor und hinter Riffcher an meh- rett Stellen. Gleditschien könnte man für Robinien halten, nach ihren Blättern zu urteilen; sie gehören auck beide in die Familie der Schmetterlingsblütler (oder Hülsenfrüchtler). Die Blüten der Gledttschia sind aber unscheinbar, grünlich, ihre Hülsen dagegen um so auffälliger: bis 30 Zentimeter lang und 3 ober 4 Zenti - meter breit. Arn Stamm stehen kräfttge Dornen. Der Götter - baum hat Blätter tote eine Esche, aber einen ganz anderen Wuchs, auch ganz andere Blüten. Die Obstbäume und ihre weitere Verwandffckaft: die Vogel - beeren, Dorne, Traubenkirschen unb andere sollen hier nicht ein - zeln genannt werden, da sie wohl jedem bekannt sind. Ueberraschcnd ist der Reichtum der Gärten an der Elbchaussee an Nadelhölzern. Da? hat seinen Grund zum großen Teil in örtlichen Verhältnissen. Alle Nadelhölzer sind sehr empfindlich gegen Ruß und Rauch und verschwinden darum immer mehr au? der Nähe der Großstadt. Die bei un? vorherrschenden Westwinde lassen aber diese Suftplagen nur selten über Die Gärten Der Elbchaussee kommen, alles wird in die Richtung Hamburg geweht. Unsere Anlagen, unser Botanischer Garten enthalten wenig Nadelhölzer. Um diese zu sehen, muß man schon nach der Elbchaussee ober nach Dem Ohlsdorser Friedhof gehen, da sind sie in zahlreichen Arten und in teilweise prächtigen Bäumen vertreten. Außerordenllich zahl - reich sind Gebüsche, Hecken und auch höhere Bäume von Eiben (Taxus), kenntlich an Den düstergrünen, zweizeiligen Nadeln, von denen die hellgrünen frischen Triebe sreundlick abstechen. Sie ist der einzige Vertreter ihrer Verwandtschaft auf der nördlichen Halb - kugel — abgesehen von. zwei verwandten Arten in Japan —, die übrigen sind in Südafrika zu Hause. Die Eibe ist ein uralter Sauber - baum, sehr langsamwüchsig und darum au» dem Forstbetrieb aus« geschaltet; alle? an ihm iit giftig, bis auf den feuerroten, fleischigen Somentnantel, der die Vögel anlockt, die bann die hartschaligen Samen unverdaut wieder von sich geben und sie so verbreiten. Es gibt nur noch wenige Stellet^ ht Tentschlaitd, wo Die Eibe wild vorkommt; die Gärtner aber benutzen sie sehr viel, da sie sich leicht Ueichsral. GetreideVkwirtschaftunff. — Die Stieie-fehlretrüge »et -er Post uud der Giseubahn. Der ReichSrat hielt am Dienstag abend unter Vorsitz bei Ministers Dr. ffirabnauer eine öffentliche Sitzung ab. Gegen bie Beschlüsse de» Reichstage» zu bem Gesetz über bie Ge« treidebewirtfchaftung erhoben bie Vertreter von Bayern, Braunschweig unb Sachsen Widerspruch. Der sächsische Vertreter motivierte seinen Einspruch damit, daß Sachsen von Hause aus für Aufrechterhaltung der Zwangiwirts schäft wäre und sich nach Herabsetzung der Umlage keinen Erfolg von dem Gesetz verspräche. In der Abstimmung wurde bey Einspruch mit 46 gegen 18 Stimmen abgelehnt; da» Gesetz kann also demnächst in Kraft treten. Ter ReichSrat erledigte noch die NachtragSetat» de» Post. Ministeriums unb der ReichSdruckerei sowie den Nachtrag zum Eisenbahnetat für 1921. Durch den Nachtragsetat steigt bei bey Post ber Fehlbetrag im orbenllichen Etat auf 3 Milliarden unb, 180 Millionen, im außerordentlichen auf 1 Milliarde 425 Million nen. Jrn ordentlichen Etat de» E i s e n b a h n e t a t» ist ein Zuschuß von über 3 Milliarden unb im außerordentlichen von 5% Milliarden erforderlich. Der Gesarntzuschuß beträgt daher 9(4. Milliarden. Die Sage de» Eisenbahnetats ist also noch beunruhigend genug, zumal Zweifel laut geworden sind, ob der Etat auf der Einnahmeseite halten wird, wa» er verspricht. Di« großen Mehrausgaben im außerordentlichen Etat find von den Ausschüssen de» Reichsrats vor allem Herwegen bewilligt worden, weil damit der Arbeitslosigkeit gesteuert wird. Nächste Sitzung Donnerstag. SklMUNgSjllM und AvsnllhmtgkNlh':. Im HauptauSschutz deS Reichstage» kam eS am Mittwoch anläßlich der Besprechungen über bie Nachträge zum Reichshaushalt für 1921 zu Aussprachen über Aushebung deS Belagerungszustandes unb ber Ausnahmegerichte. Beim Etat beS Reichskanzler erfunbigte sich Rosenfeld (USP.) nach ber Aufhebung der Ausnahmegerichte und des Belagerungszustände» in Sachsen, Ostpreußen und Bayern. Regierungsseitig wird erklärt, daß die Aufhebung ber Ausnahmegerichte be - schleunigt werbe. Betreff» be» Ausnahmezustand«» sei eine diesbezüglichen Verordnung für Sachsen eben vom Reichspräsi - denten gegengezeichnet unb der Veröffentlichung zugeführt wor - ben. Wegen be» Ausnahmezustände» in andern Teilen be» Reiches find Verhandlungen mit den Ländern im Gange. Ernst (USP.): Von der Aufhebung be» Belagerungszustände» wirb nur ein Teil von Sachsen betroffen. Redner fordert allgemeine Auf - hebung der Ausnahmegerichte und be» Ausnahmezustandes, Beim Nachtragshaushalt des ReichSjusttzministeriumS wurde ein Antrag De. Rosenfeld (USP.) angenommen, wonach die Reichsregierung um Vorlage einer Statistik über die Zahl bet bei Den außerordentlichen Gerichten geführten Prozesse, übet bi«; Zahl ihrer Erledigung und übet bie Höhe ber verkündeten Sttafen ersucht wirb. Siaalssekrerär Dr. Joel (Reich»justiz. Ministerium): Die Kriegsverbrecherprozesse tn Seipzig beziehen sich auf bie Beschuldigten, bie in bet soge - nannten .ersten Liste" ber Alliierten bezeichnet sind. Haupt- verhanblungen vor dem erkennenden Senat finben nach dem Ge - setz vom 12. Mai 1921 nicht nur gegen solche Beschuldigte statt, bei denen ber Oberreichsanwalt zur Erhebung ber Anklage au8* reichenben Verdacht für gegeben hält, sondern auch in den Fällen, in denen ber OberreichSanwalt trotz genügenden Verdachte» eine solche Verhünblung vor Gericht für notwendig erachtet. Auf - gehoben sind folgende außerordentliche Gerichte: Arnsberg, Dortmund, Elberfeld, Wesel, Münster, Meiningen, Stendal, solche Verhandlung vor Gericht nicht für notwendig erachtet, Aus - hebung folgender Sondergerichte angekündigt: Berlin II, Berlin III, Hamburg, Erfurt, Halberstadt, Bres - lau, Magdeburg. Für den L Juli sind in Aussicht genommen; Dresden, Essen, Bochum, Hamm unb Berlin I. Nach Aushebung verschiedener außerordentlicher Gerichte bleiben bis 15. Juli 1921 vorläufig nur folgende Sondergerichte bestehen: Torgau unb Naumburg. Tie im § 6 bet Verordnung be» Reichspräsidenten über die Bildung außerordentlicher Gerichte vom 19. März 1921 enthaltene Ordnungsstrafgewalt gegenüber den Richtern läßt Die Unabhängigkeit bet Gerichte völlig unberührt. In Ausführung de» Beschlusses bei Reichstages vorn 4. Juni 1921, bett. Nach - prüfung der Urteile ber außerordentlichen Gerichte im Hinblick auf eine Begnadigung, sind bie erforderlichen Maßnahmen be - reit» eingeleitet. Die beim Reichspräsidenten ober beim Reich», justtzministeriurn eingehenden Gnadengesuche werden einer sorg - fältigen Prüfung unterzogen. Der ^ruptaurschuß nahm daraus den NachtragSetat deS ReichrjusttzministeriumS gn unb ver - tagte sich. zu allerlei Formen, zu Wänden, Kegeln schneiden, auch allerlei formen mit gelben unb gefleckten Nabeln ziehen läßt. Die auf- fallendste Abart ist die steif aufrechte, mit großen, abstehenden Nadeln versehene Taxus baccata hybernia, in der Wuchs form des Lebensbaumes in vielen Gärten zu sehen. Pyramidentaxus stehen vor Nr. 56 neben BuchSbaumkugün, Taxushecken unter andern vor Nr. 86, hohe Taxus vor 86, 132, 194, 200, 203, 207 und anderswo, die Form hybernia vor 146, 190 unb 194. — Der japanische Gingko- baum muß in Ionisch' Park ausgesucht werben, wo auch ein an - derer japanischer Nadelbaum, bie Schirmtanne (Sciodopitys verti« cillata) in einem Exemplar vor der Gärtnerei steht. In den Gärten an der Chaussee wenigsten! find sic nicht zu sehen. Die schöne südamerikanische Araucaria imbricata, die früher in einigen Gärten frei stand, iit unserem Klima nicht gewachsen. Im Bota - nischen Garten in Eoinburg (Schottland) habe ich einen prächtigen Bestand hoher Bäume gesehen, auch bei Eallendar im Hochlande. Die Zypressenverwandtschaft, erkennbar an den gegenständigen schuppenförmiaen Blättern ober an den zu dreien mistelständigen Nadeln, ist sehr reich vertreten in allen Gärten. Der oberflächliche Bewachter wird alle» zusammenfassen unter Dem Namen .Sehen»« bäum", den man immerhin al? Vorbild dieser Gruppe nehmen kann. Er trüt übrigens an Zahl hinter die Zypressen weit zurück. Der amerikanische Lebensbaum (Thuja occidentalis) ist zu erlernten an ber Verschiedenheit bet Ober- unb Unterseite seiner Zweige, bie im allgemeinen aufrecht, nur an ben Enden flach auSgebrcitet sind- Er bildet Hecken ober Einzelbäumchen in Nadelgebüschen unb behält auch im Sommer etwas von seinem winterlichen Braun. Wir können ihn sehen unter anbern vor Nr. 176, 190, 238, hinter Ritscher, befonber? hohe vor Nr. 203. Der morgenländische Lebensbaum (Biota orientalis) hat gleiche Ober» und Unterbette unb ihm fehlt bte große Drüse aus den Miltelhöckern Er ist viel weichlicher unb wird säum angepflanzt. Tdusa-ähnlich ist die japanische Hiba (Thujopsia dolubrata), von der mehrere Büsche an der Hecke de» Parkt 1, Klein- Floitbeck, stehen. Die Zweige sind viel breiter, oberseit» schön grün, untericitS mit lebhaften weißen Streifen versehen. Alle» andere Sehnt»« baumähnliche sind Zypressen. Allerdings die echte Zypresse vom Mittel - meer hält bei uns nicht aus. Dafür sind zwn norbatuerikattische unb eine javanische Art in mannigiachen Gartenforinen vertreten. Die kalifornische Cupressus Lawsoniana hat bie glattesten Zweige, die norbwestamerikanifche Cupreasus nutkaensis hat abstehend« nadelige Spitzen ihrer Schnppenblätter, tn Zapfengröße unb -färbe (etwa 1 em int Durchmesser, blaubereift) sind sie sehr ähnlich. Die japanische Cupressus pisifera hat etwa erbsengroße Zapfen, unb Zweige, die etwa bis Mitte halten zwischen denen der beiden andern Arten. Alle drei finden wir, sowohl al» Normalform wie mit geldlichen Zweigen, mit überhängenden Spitzen, mit fadenförmigen Aesten im ehemaligen