Ur. 56s Freitag, den s. Dqcnibcv 1921 - Morgeu-Ausgadr 35. Iaisrgang ■agrfftnt Mi ftfoffpoar» entUfile 4.60 A. Brb«o#merti m. amtlle* tflptt» itBftmat, Bomitaa» n. nach •’elertaqen tur rtninoi eAdtentl. 8,50 *. monatt. 15^- ji, uoiauixeltbar ir«l m* Aatii gut Cbttoter 13,—A * eoe Uio ■. gtblanbfirabe 11, L ®t«A B11” ?e6lnre8eil.er»flt14ck Bedibanblunfl: enden Körperschaften der drei Hansestädte Gehaltsordnungen erlassen und vereinbart, durch welch« die hanseatischen Richter in höhere GehaltSklassen eingestuft waren, al» e» bei den Richtern der übrigen beuH*en Länder geschieht. Gegen diese Einstufung bat der Reich»finanzminister auf Grund d«S Reichrsperrgesetze» Einspruch erhoben, über ben, nachdem Verhandlungen gescheitert sind, demnächst da» Reich». schiedSgerickt entscheiden wird. Es wurde nun auf dem hanseatischen Richtertag geltend gemacht, daß nicht nur die Vertreter aller deutschen Richtervereine bie höhere Besoldung der hanseatischen Richter wegen der Eigenart der hiesigen Verhältnisse (allgemeine teure Lebenshaltung, höhere Anforderung an Ausbildung und Vielseitigkeit der Richter usw.) für gerechtfertigt erklärt haben. Ebenso standen die mittleren und unteren Gerichtrbeamten auf dem Standpunkt, daß der Rechtspflege nur gedient ist durch eine Beschränkung der Zahl der Beamten, und daß diese Beschränkung nur möglich ist, wenn die Leistung der Beamtenschaft durch Auslese der tüchtigsten Kräfte auf der Höbe gehalten und gesteigert wird, und daß diese Auslese nur erfolgen kann, wenn bie Besoldung die Beamten - schaft nicht unter bie freien Berufsstände gleicher Vorbildung herabdrückt. Der BeamienauSschuß de» Hanseatischen Ober« landesgerichtS ist für die erhöhten Richtergehälter eingetreten. Aus dem hanseatischen Richtertag wurde dazu weiter noch au»« geführt Die Rechtspflege und besonder» die hanseatische steht vor großen Aufgaben. E» gilt ihr da» Vertrauen aller KI a j s e n zu erhalten und zu gewinnen; auch zu gewinnen: denn e»_ wäre töricht, zu leugnen, daß hier wie awderwärt» die gegen - wärtigen Zeitverhältniste und ihr« Vorläufer da» vertrauen in bie Rechtpflege geschwächt haben. Wir leiden unter den Prozess in, in denen politische Fragen ober Klassengegensätze eine Rolle spielen unb deren Entscheibung daher fast stet» von der einen ober anbern Parteirichtung gescholten werden wird. Glücklicherweise sei da» aber doch nur ein kleiner Teil der Recht»pslege und auch auf ihm erblickt man Ansätze von wachsendem Vertrauen. Gerade in ben Hansestäbten wählen Arbeitnehmer und Arbeitgeber durchweg zu Vorsitzenden ihrer paritätischen Schiedrgerichte und Schlichtung», stellen Richter. Aus dem diesjährigen deutschen Juristentag in Bamberg wurde diese praktische Betätigung der hanseatischen Richtersthaft und die hier bestehende Eingliederung der Arbeits - gerichte tn die ordentlichen Gerichte als Vorbild hingestellt, nach welchem in ganz Deutschland verfahren werden sollte. Die Ab- Wicklung der durch den Krieg hervoraerufenen Prozesse, die Um - stellung bei, Wirtschaftslebens vom Kriege auf den Frieden, bie Wieberanknüpfung de» weltwirtschaftlichen Verkehr» stellen in wirtschaftlichen Brennpunkten, wie die Hansestädte e» sind, die Richter vor die Entscheidung von Fragen, welche nur von einer gehobenen, persönlich und wirtschaftlich unabhängigen Richterschafr 'o gelöst werden kann, wie er da» Interesse der hanseatischen unb brutschen Rechtspflege verlangt. Einssimmig angenommen wurde am Ende «tn« Entschließung, in der e» heißt: Die auf dem hanseatischen Richtertage versammelte Richter- schaft von Hamburg, Bremen und Lübeck weist mit allem Nachdruck auf bie Gefahr hin, bie für bie Rechtspflege erwachsen muß. wenn e» nicht gelingt, ben hanseatischen Richtern, wie bisher, ein höheres Gehalt zu gewähren, al» es ben Richtern anberer beutscher Sauber gezahlt wirb. Die höhere Besoldung wirb burch die besonderen Ver - hältnisse der Hansestädte gebieterisch gefordert. Äe hanseatische Richterschaft richtet basier an die beteiligten Stellen daS dringende Ersuchen: der hanseatischen Nichterschafi in der Frage ber Besoldung bie für bie Rechtspflege in ben Hanse - städten unbedingt erforderliche gehobene Stellung zu belassen. ES wird nach solchen an sich gewiß verständlichen Kund - gebungen nur darauf ankommen, wie der Beamtenschaft im all - gemeinen klar zu machen ist, daß neben den Gebällern bet mittleren und unteren Beamten auch die höheren auf einer bet Gelbentwertung entsprechenben Stufe gehalten werben müssen, ".m die LeistungSfäbigkeit dieser Beamten im Interesse der Geiamtbsii nicht sinken zu lassen. Bei den Gerichtsbeamten scheint ja da» not- wendige gegenseitige Verständni» zwischen den einzelnen Deamten- gruppen vorhanden zu sein. In andern Beamtenkreisen mangelt e» aber daran noch sehr. Daher die nie abreißenden vorwürfe gegen den .unsozialen' Geist jeder neuen Gehaltsordnung. Meiler- not MllellMem«. Hamburg und Umgegend. Orffentliche Am 30. November fand im großen Saal von Bans' Gefell- schaftthau» eine vorn Deutschen Werkmeisterverband unberufene öffentliche Werkmcisterversommluiig statt, die sich eine» sehr starken Besuche» erfreuen konnt«. Auf der Tage»- Ordnung stand ein Referat von Kroll, bem Leiter ber sozial - politischen Abteilung be» Hauptvorstanbe», über das Thema: .Welche Ausgaben stehen un» bevor?' Redner ging in sehr interessanten Ausführungen auf tue augenblicklichen wirtschaft - lichen Verhältnisse in Deutschland ein; er kennzeichnete treffend di« Ursachen ber Geldentwertung sowie die schwierige Lage, in der sich der Staat und das Volk im allgemeinen befinden. Trotz dieser Nöte und Verarmung sehe man auf der andern Seite, wie sich eine kleine Schicht von Besitzenden durch Spekulation»- unb' Handelsgewinne bi» in» Unermeßliche bereichert habe Trotz dieser Nöte habe man außerdem noch eine sehr unterschiedliche Verteilung der staatlichen Lasten zugunsten der Besitzenden zu verzeichnen, die sich zudem nicht genieren, die immer weiter um sich greifende Teuerung durch Zurückhaltung ihrer Warenbestände zu verschärfen, um weitere Gewinne einzustreichen. Die not - wendige Folge feien weitere Lohnforderungen der Arbeitnehmer, denen gegenüber von den Arbeitgebern die Forderung einer Ver - längerung der Arbeitszeit aufgcjtcUt werde. Hier zeige sich, daß der soziale Gedanke derBesitzenden nur in einer anmaßenden Red« bestehe. Jene Kreise hätten durch die Aufhebung der Zwangsbewirtschaftung dem Volke eine weit stärkere Zwangswirtschaft durch künstlich hervorgerufene Teuerung und Geldentwertung aufgebürdet. Sache de- Staaie» sowie der Gewerkschaften und Angestelltenverbände sei eS, bie Rechte bet Arbeitnehmer und eine für diese einigermaßen aurkömmlich« wirtschaftliche Existenz gegenüber twn Jndustriekonzeruen zu sichern. Redner sprich! dann eingehend über die Erfassung der Sachioerte und die Kreditaktionen der Industrie im fteigewerk- schriftlichen Sinne und bringt zum Ausdruck, daß der LfA.-Bund und ADGD. jederzeit bereit seien, für die Interessen der Arbeit - nehmer, die die stärkste Stütze de» Staates bildeten, dem Staat gegenüber den anmaßenden Forderungen der Industrie zu Helsen. Die Arbeitnehmer würden auf Grund der ihnen durch die Ver - fassung garantierten Gleichberechtigung mit Freud«» am wirt - schaftlichen Wiederaufbau Deutschland» teilnehmen. Der Redner verstand «8, di« überfüllte Versammlung trotz seine» etwa 1H Stunden dauernden Referats bi« zum Schluß zu fesseln, und erntete dann für seine trefflichen Darlegungen reichen Beifall. Wellhausen vom hiesigen Vorstand brachte, zum Ausdruck, daß die vom Deutschen Werkmeisterverband über ganz Deutschland eingeleitete Werbeaktion den Zweck habe, das, Interesse an ber Organisation sowie den volksivirtschaftlichen) Rechten und Pflichten als Arbeitnehmer bei der Mitgliedschaft/ wachzuhalten. E» gelte heut« nicht nur Tarifpolitik, sondern vor allen Dingen Wirtschaftspolitik im Sinne der Arbeitnehmer zu betreiben. Hierfür sei aber ein enge» Zusammenhalten aller Arbeitnehmerkreise erste Voraussetzung. (Allgemeiner Beiiall.) Von einer weiteren Debatte nahm die Versammlung Abstand und stimmte einmütig nachfolgender Entschließung zu: .Tie Ver - sammlung ist sich darin einig, daß die volkswirtschaftliche und kulturelle Bedeutung der Gewerkschaften im neuen Deutschland ein erhöhte» Verantwortungsgefühl aller organisierten Arbeit Karl ans Madeira. »Der Knabe Karl' und „fürchterlich", wie sie Schiller im Don EarloS vereint, sind bei Karl von Habsburg unvereinbare Begriffe. Wer hätte bei Karl an Napoleon gedacht? Erft da» »politische Leichenbegängni» erster Klasse", das ihm die Entente veranstaltete, ließ bie schwer« Sünbe begehen, dabei an Napoleon zu denken. Man bedenke: sas englische Kriegsschiff, die kleine Insel, der politisch tote Mann. Aber daniir ist der Vergleich auch schon zu Ellbe. Rian hüte sich weiter zu gshen. Sari war nie ein Napoleon; er bat kein Austerlitz, kein Aueistäbt, E» bedurfte puch keine» Leipzig unb Waterloo, um ihn loSzuwerden. Daher kam er auch nicht nach Helena. Nach Fnnchal auf Madeira ging die Fahrt. Madeira ist Europa, kein Afrika, weder geographisch, Xiocb politisch. Karl trifft zur rechten Seit dort ein. Die Wintersaison be. Rinnt. Die Kurgäste dort müssen schwerreich sein, denn die Fahrt ist zu kostspielig, der Aufenthalt zu teuer. Und daher fiel di« Zahl der Fremden. Soll Karl die Attraktion der Wintersaison werden? Wirb sein Aufenthalt die BesuchS^ifser heben? Oder werden gar Madeiras Bewohner gegen seine Anwesenheit protestieren, toie einst 1814 Elbas Bürger an bie „allerhöchsten unb aller- Mächtigsten Herrscher' appellierten, um nicht ihr Land zum „Käfig bei Minotaurus" werben zu lassen. „I m «pariser Zoo solle man ihn lieber als König«, tiger a u S st e 11 e n." Ja, da« war Napoleon. Aber Karl? Man wird nicht protestieren. Er wird die Insel nach allen Himmelsrichtungen durchqueren, er wird sich den Pico Ruivo ilbas Rote Horn) von allen Seiten besehen können. Beim feurigen Mabeira wirb er bie Schweizer Berge mit ben Schluchten Mabeira» vergleichen. El wird Funchal auffudben, um den ein - und auSIauseilbcn Schiffen zuzusehen. Vielleicht wirb er Mabeira lieben. Vielleicht Paßt er c8 unb sehnt sich nach Stein- ainaiiger. Zu Schiff ober im Flugzeug? Da» afrikanische Fest - land ist nicht weit. 500 Kilometer. Vielleicht, wen» die SEBinttx- saison zu Ende ist unb ber Frühling beginnt. Er wirb nicht bleiben, es würbe sonst zu sehr an Napoleon erinnern. Gib. Kunst, Wissenschaft und Leben. Deutsche Gewerbesckau München 1922. Baukunst im Lichtbild. Im Zusammenhang mit der Vorführung von Kul - turfilmen wisien;chaftlichen, technischen und gewerblichen JntaltS soll auch neuzeitliches architektonisches Schafte» durch eine Aus - wahl der besten seit 1900 tn Deutichland entstandenen Bauten den Besuchern in stehenden Lichtbildern gezeigt werden. Wohnhäuser, Siedlungsbauten, Kaufhäuser, Schulen, wissenschaftliche Jnsiilule, Kirchen, Theater, Krankenhäuser, Fabriken und andere industrielle Bauten, Brücken, Friedhof« und Garienanlagen, Denkmäler usw. Für bie Auswahl Der Bsider ist neben bem baukünstlerischen Wert beS Objektes, der in erster Linie in Frage kommt, auch eine gute bildinähige, für die Vorführung im Lichtbild geeignete Wirkung der Aufnahme Bedingung. Zur Einsendung von Abbildungen sind sowohl private wie beamtete Architekten, Behörden, auch Daufirmen zugelassen, letz- tere jedoch nur bann, wenn sie ben betreffenden Bau selbst ent - worfen haben unb nicht etwa ben Bau nur auSgeführt haben. Die Einsendung der Unterlagen muh kostenlos, und zwar spätestens bis 1. Januar 1922 erfolgen. Für die Einsendung der Bilder sind zwei Hauptsammeistellen vorgesehen: Für Norddeutschland die Ge - schäftsstelle ber Deutschen Gewerbescdau (Architekt Baur'l in Ber - sin W 36, Schöneberaerufer 86 */l, für Südbeutfchlanb bie Ge - schäftsstelle der Deutschen Gewerbeschau in München, Theresien- höbe 4/a. . Die Auswahl der vorzuführenden Bilder erfolgt burro eine Jury. Den Hauptsammelstellen soll baburch schon vorgearbeitet werben, baß in ben einzelnen größeren Stabten, in Denen Fach- tierbänbe (Architekten- unb Jngenieurvereine, Buiib deutscher Ar- chitekten usw.) bestehen, die Bilder gesammelt unb von in diesen Fachverbände» ausgestellten Juroren ausgewählt werd«». E» schließt da» aber nicht aus, daß auch außerhalb solcher Fachver- banbe stehende Herren sich beteilige» können. Diese müßten ihre Bilder entweder ebenfalls an die örtlichen Sanimelstellrn ober an bie nächste Hauptsanimelstelle unmittelbar entsenden. Näher weitere Einzell>estimmungen erteilt die Geschäftsstelle der Deutschen Gewerbcschau, München, Theresienhöhe 4/a, Auf - schluß. Bund für Mutterschutz, Ortsgruppe Hamburg. Am Montag, 6. Dezember, abends 7H Uhr, sprchk m Cuno hau» im weißen Saal Dr. Georg Mane», Hamburg, über das Thema „Von Der Eigenliebe zur Menschl^itsliel>«. «nschließend an da» Referat findet eine freie Aussprache statt. Karlen zum Preise von 4 und 2 Jt (Mitglieder die Hälfte, zuzüglich Steuer und I X Garde- robengebüpr sind zu haben bei Max Leichsenring, Neuerwall 1, und an der Abendkasse. Krippeuspiele zu St Katharinen. Am kommenden Sonntag, abends 8 Uhr, beginnen die Krippeuspiele zu St. Katharinen, da» Spiel von Bethlehem und die Geburt des Jesulein. ES handelt sich um alle Weihnachtsspiele, die im alten Kirchenraume von großer Schönheit und tiefster seelischer Wirkung fein werden. Karten sind im Kirchenbureau, Katharinenkirchhos 30, zu haben. Au« der Thcaterwelt. Thalia- Theater. Dienstag, 6., und Mütwoch, 7. Dezember, wird Agne» Straub vom Deut- schon Theater, Berlin, zweimalig al» Lady Milsord in „Kabale unb Liebe" gastieren. Die Spielleitung führt Hermann Röbbeling. Hauptrollen: Luise---Hanna Fässer, Ferdinand—Arthur Schroder, Vräsibent—Walter O. Stahl, Wurm—Franz Äreibemaim, Kalb- Albert Bozenhard, Miller— Hermann Gotthardt, dessen Frau- Johanna Platt. Kleine Notizen. Der Hamburger Maier und Graphiker O t t o L a r s e n ist al» künstlerischer Leiter für den Verlag Wolf Albrecht Adam nach Hannover verpflichtet worden. — Verein Altonaer Musikfreunde. Ta» nächste Konzert findet am Freitag, 16. Dezember, abend« 8 Uhr, im großen Saale de« .KafterhofS" statt Da» Proaramm ist ganz auf Weihnacht». jlimmung gestellt Außer Bachs Hirtcnmusik au« bem Wcih- nachlsorawrinm unb Humperbincks Hänsel- unb Gretelvorspiel ge - langt Die Nußlnackcrsiiite von Tschaikowsky zur Aufführung. — Zur Aufführvng de« „Messias" von Hon bei .im 12. und 13 Dezember. Die Harburger Liedertafel mit ihrem Frauenchor veranstaltet m Gemeinschaft mit bem Chorverein aus Blankenese ein Gastkonzert -um Besten der Blinden Altonas. Zur Ausführung gelangt dec „Messias" von Hänoet Unter den Ora* totien bc» Meister» ist biescs Werk daS größte und erhabenste. Knchcr nud Schriften. Schule und Lehrer in der NeichSverfassung Ein Kommentar da» InbanneS Hollmann, HolttldniHehret uns llnternd)t«mim r !er a T. I'.ei. 3. H. ifV- litli Rachl., StuUnatt, und Luchyandlun» Vorwort«. Bertin. iPre,« 10 -N.\ Grossen Mallen t«8 deutlchen Volke* sind l et Der hie Seftimmungm Der Deutschen NeichSverl-liuna übet Bildung unb Schule ein Luch mit flehen Siegeln. Nur ein Bruchteil fachlich interessiertet Volksgenossen hat sich in die Debatten beS Det- lassiingSaiiSichusie« unb bet Nationalversammlung verliest, in Denen lid Dir ernsten Kamp e unb bie grossen Kulturstagen TeutlchtanbS widerspi-geln. Di, Neben unb Erklärungen der NegietvtaS- und Parteivertretet sind aber von auSschlaggedenver Bedeutung für bi« Auslegung ber Schul, und Silbunglparagrapben bet ReichSversaslung. Der (rüber« bayerische llnterridjttmmifter kUenofi« Johanne» Hollmann hat lick balier ein grobe« verbienst um ben Ausbau be« deutschen Schul. weienS errotrrben, das, er daß heisse Amgen um die einzelnen Paragraphen ber NeichSversassung über die GinbeitS- und Gemein- scha'tSschitle. übet die PonfelTionS- und Lveltan chauungSschuIe. übet die Bildung der Lehrer unb über beten Stellung im Staate usw. lebendig und sesselnb bargefteßt bat. Heute ist im Gedächtnis un'eret schnellebigen Seit schon die Tatsache verdlatzt, daß alle Töt eten seinerzeit freudig anerkannten, dass Dal neue Reich auch seinen An'eil an ber Pflege der (ie.fteSfiiltut haben müsse. Wir deutsche Sozial- Demokraten haben not allem in Den kommenden grossen Debatten um die Fortentwicklung der deutschen Schule unsern Eiser »u verdoppeln, da wit. um mit Hoffmann ju tebm, .da« wirtschaftliche Fundament' unsere! ©e eMtba tsldeal« .durch höbet« Wertung «nb innigere Pflege bet Eeistoskultuk auSjubauen unb m verstärken' haben.