Ic. A a iu bu tg cc <' ijjo" nfdietnt lägltch »rortmaf, Somitnge u naty ffetcttapen xur einmal. Bezug-PrelSr mjcheail. H,— a, mnnatL tfi.— A, voraulzahlbnr tret Ins Hau». Für «byoler 30,- X Redaktion: TkedlandNraße 11, i. Stock. Serantroortüdcr Redaklenn JobanneSSteiiie, Hamburg Ärpebltton: Fehlandfiraßeil, »rdgekchotz. Buchhandlung: Erdgeschoß. Buchdruckeret-Bontor: gehlandsiraße 11, 1. Stock. Mnzel»«m«er merflttti 60 4, »LeuSS sowie Lonu-- unü Festtags 1,— M. AamvurgerEcho «nseinri: die elkgeipaliene flettne le k. unter Ausschluß der .«e- kchtlfilichen Rundlchau". ilrbeitSmarfi und privat, XamUleuanieigen 4.— X Kleine ilu (einen bi« U getleo die Zeile 5.- x ReNamezeile 45,— x Lu,e «gen -Annahme gchillndilrabe ii im (trt* -etchoß (bie 7 Uhr adendii ue ben iolgenben Zag), in den Filialen ibi« , Uhr) and in allen Annoncen Bureau«. Pta«. und Daienoorschrifteu ohne Verbindlichkeit. Ur. 173. Donnerslag, den 13. April 1988 — Morgrn Ansgade. 36. Jastrgang. Der Achtstundentag. Von F. E h k o r n. Wenn uol bet Einführung des Achtstundeniages zu seiner Empfehlung gesagt wurde, daß der Achtstundentagarbeiter nicht ioenipcr leiste als sein länger arbeitender Neun-" oder Zehnstunden tag Kollege, so in dem Sinne, daß Hand in Hand mit der Ver - kürzung der Arbcitdzeit eine Verbesserung der Arbeits - methode herbeigcführt werden müsse. Bleibt in den Betrieben alles beim alten, dann ist nur ein halber Schritt getan mit dem Achtstundentag. Zugegeben, daß es seit der Nachkriegszeit schwieriger ist als bar dem Kriege, sämtliche Betriebe technisch und organisatorisch zu verbessern, daß die Betriebe, mit denen während der Kriegszeit ein derartiger Raubbau wie mit unsern Eisenbahnen — ein Raubbau, der sich mit auf das Menschcn- material erstreckie — getrieben wurde, nicht im Handumdrehen wieder auf die Höhe gebracht werden konnten. Daraus aber den Schluß zu ziehen, weil die Anpaffung der Betriebe und Betriebs- führung an den Achtstundentag nicht von heute auf morgen möglich ist, müsse, der Achtstundentag durch Ausnahmebestimmun - gen durchlöchert oder auf 5 Jahre außer Kraft gesetzt werden, das wäre durchaus verkehrt. Der Industrie würde damit ein kräftiger Ansporn genommen werden, die ohnehin notwendigen B c - triebsrcformen durchzuführen. Wird der Achtstundentag al? etwas Gegebenes hingenommen, konzentrieren sich die An - strengungen zu seiner Beseitigung auf den Punkt, auf den es in Wirklichkeit ankommt, dann fährt die deutsche Industrie zweifel - los ganz gut dabei, Was wäre mit der Wiederabschaffung des Acht- stuudcntageS in Wirklichkeit gewonnen? Man kann den deutschen Arbeiter vielleicht zu einem längeren Arbeitstag zwingen, aber keinesfalls zu vermehrter und besierer Arbeits - leistung in 0 Stunden. Wenn heute noch verhältnismäßig zahl - reiche U e b c r st u n d e n geleistet werden und dabei tatsächlich mehr geleistet wird, so doch nur infolge des Anreizes einer bcfferen Bezahlung der Ueüerstundcn. Fällt der Anreiz fort, schrumpft auch die Leistung zusammen. Wobei nicht übersehen werden darf, daß heute die Ernährung des Arbeiters weit gurückbleibt hinter der der Vorkriegszeit. Butter, Eier, Zucker unb anderes sind unerschwingliche Delikaresien geworden, Milch ein Lurusgetränk. Lassalle sprach von dem bei einem Glas Bier und einem Stuck Wu^st zufriedenen Arbeiter. * DaZ Stück Wurst, das früher einmal 15 und 20 »3, heute aber 10 M kostet, fällt jetzt meist noch weg. Diese Andeutungen dürften wohl genügen, um die Achistundeutagdebatten auch einmal auf die Frage hinzulenken, ob man dem Arbeiter heute eine längere Arbeitslei st ung zu muten kann. Leider hat ein großer Teil der Arbeitnehmerschaft die Be - deutung des Achtstundentages noch längst nicht voll erfaßt; so wenig wie der rückständigere Teil des Unternehmertums. Der «tic geschulte Gewerkschafter schließt zu sehr aus seiner eigenen Kenntnis unb Erkenntnis auf die der neuen Gewerkschafts - mitglieder, denen der Achtstundentag, besten Erringung sie früher durch ihre Gleichgültigkeit mit verhinderten, als ein Geschenk zufiel, über das man sich im ersten Augenblick wohl freut, eS dann aber weniger beachtet. Kein Arbeiter kann ein zuverlässiger Verfechter des Achtstundentages sein, solange» et über besten kulturelle Bedeutung für die Gesamtheit nicht klar geworden ist. Gewiß, jedweder Arbeitnehmer weiß soviel, daß die achtstündige Arbeitszeit gegenüber einer längeren Arbeitszeit einen Vorteil für ihn bedeutet. Allein noch mancher macht die achtstündige Begrenzung seiner Arbeitszeit dafür verantwortlich, daß er kein höheres Einkommen erreichen kann. Der lkcber- ftundenschieber verdient bei längerer Arbeitszeit mehr. Aber nur eben deshalb, weil der Achtstundentag besteht, solange er der Schmutzkonkurrent seiner Arbeitsgenosfen sein kann. Müßten alle Arbeiter 9 Stunden arbeiten, sich neun Stunden in den Werkstätten aufhalten, dann fiele der Vorteil fort oder der Raffer müßte dann noch eine oder zwei Ueberstunden mehr machen, um einen Lohnvorsprung zu haben, das heißt falls dann noch die Möglichkeit zu Ueberstunden bestände. Während einzelne Ueberstunden machen, stehen jetzt noch 300 000 Familienväter außerhalb des Produktions - prozesses, sind arbeitslos, da mau für ihre Arbeitskraft keine Verwendung hat. Dabei geht die Tendenz dahin, noch mehr Arbeiter aus den Betrieben zu entlassen, anstatt mehr einzu - stellen. All diese ^Selbstverständlichkeiten, die der geschulte organisierte Arbeiter sieht, sind der großen Masse auch der formell Organisierten noch längst nicht geläufig. Die Hanptabwehr gegen bie Angriffe auf den Achtstundentag muß daher in der Aufkkärung bestehen. Die Arbeitszeit kann nicht ohne die Arbeitnehmerschaft verlängert werden, nur mit ihr. Das letztere gilt es zu verhüten. Die wertvollste sozialpolitische Er rungenschaft der Revolution, der Achtstundentag, muß der deut - schen Arbeiterschaft, dem deutschen Volte erhalten werden. Seine unausbleiblichen günstigen Wirkungen auf das Kulturleben der Arbeiter, J auf qualitativ wie quantitativ vermehrte Arbeits - leistungen unter Anpaffung der ganzen Betriebsweise, können sich selbst unter normalen Verhältniffen heute noch nicht zeigen. Daz« bedarf es eine« längeren Zeitraums. Und nickt nur die Unternehmer müssen sich mehr als bisher auf den Achtstundentag einstellen, auch der Arbeiter selber, der heute ost noch nicht den reellen Gebrauch von seiner steten Zeit zu machen weiß. Auch das will gelernt unb gewohnt sein. Kunst, Wissenschaft nnd Leben. Literaturkritik. Ein Beweis, wie leicht es sich manche Zei- aingsschreiber machen, um daS Werl eines Künstlers heriinter- zureißen, bietet der „Hamburgische C o r r e s p o nd e n i .Er läßt einen S. H. den Versband von Hans Gnttzmann .Die vergitterten Paläste" (Hanf-Verlag) besprechen und der macht das dann so: n , „Ein talentvoller, aber im Leben noch sehr uner - fahrener. vermutlich sehr junger Mensch hat die Verse dieses Bandes geschrieben Er nennt sie Sonette, aber es sind nur zum Teil wirkliche Sonette. Zum Teil erjdfeint die edle, strenge Soneiiform darin willkürlich verrenkt. Der Geist, der darin sich auslebt, ist modernisierter Rousseau — zurück zur Ralur — mit einem kräftigen Sckuß Dostojewski. W midies in dem Buch wallt über von Menschenliebe unb Allbrüderltchkest. anderes 'st glatter und platter Salonbolschewismus." Damst wird bedenkenlos das mit dem yerzblut geschriebene Werk eines Menschen zerriffen, der „jung" und ..unerfahren ge - nannt wird, obsrlion er im reifen ManneSalter steht uiib biele Jahre im proletarischen Lebenskampf verbrachte. Es banbelt sich um einen Berufskollegen des Salonjournalisten im „Eorrelpondent . 8cm- geganüver der Ausdruck „Salonbolscliewist eine imqunhttju'tbate Frechheit deswegen darstellt, weil er seit Jahren "S 1 Breslauer .Volksmacht", eines sozialdemokratischen Blattes, ist. Zeigt diese sogenannte ...Kritik" des lcichtsertigen G. H. einmal, daß er von Lyrik nichts versieht, so beweist sie andererseits, wie strnpct los eine gewisse Presse der Kunst gegen übertritt, wenn ne txm pro - letarischer Seite kommt. Jedenfglls soll der Fall hwr einmgl angeyagelt werden. Alles in allem kommt es auch hier nicht so sehr darauf an, was die Unternehmer gegen den Achtstundentag unternehmen, als vielmehr darauf, was wir tun für seine Erhaltung und bolle Durchführung. Da ist denn nun noch sehr viel zu tun, bis wir es dahin gebracht haben, daß man sich in Unternehmer- unb Regierungskreisen mit der Tatsache des Achtstundentages ab» findet und den notwendigen Ausgleich sucht. Für die Arbeit - nehmerschaft gilt hier das Goethe-Wort: „Was du ererbt von deinen Vätern hast, ■ Erwirb' es, um cs zu besitzen." Die denlschen Richtlinien. 3« veu Kommiistonsberatvnstk« iu «rnna. (Eigener Trahtbericht des „Hamburger Echo".) SPD. Genua, 12. April. Die Mitarbeit der deutschen Delegierten in den Kommissio - nen wird an Hand bet von der Regierung schriftlich diktierten Richtlinien vor sich gehen. Sämtliche Denkschriften, die zu ben einzelnen Problemen aufgestellt wurden, weisen über« einstimmend darauf hin, daß es zweckmäßig erscheint, dauernde Vereinigungen zu schaffen, deren Organe für alle in Betracht kommenden Stoffe auf Anruf der Beteiligten anregend unb ver - mittelnd eingreifen sollen. Die Denkschrift „Transport- fragen" sieht in dem Zentralamt für internatio - nalen Transport eine solche Vereinigung. Durch Bereit - stellung geschulter Kräfte, vor allem durch Geldmittel, die durch private Strebit'e aufgebracht werden sollen, soll ben Vereinigungen geholfen werden. Besonderes Interesse beanspruchen die Richtlinien übet die Finanzfragen, die zum Teil gänzlich neue Wege zeigen. Die Denkschrift für Finanz fragen geht davon aus, daß als primäre unb maßgebende Ursachen für den Verfall bet Wäh - rung nicht bie Inflation, sondern die Passivität bet Zahlungsbilanz anzusehen ist. Zur Verhinderung der Einfuhr und Vermehrung der Ausfuhr sowie zur Ver - hinderung der Kapitalflucht werben internationale Vereinbarungen als Auswege empfohlen. Gleichzeitig wird der Antrag auf Einsetzung einer Unterkommissiön zur Vorberei - tung eines internationalen Abkommens gegen die Steuerflucht gestellt. Zugegeben wird, daß bie Maßnahmen keine endgültige Lösung bringen können. Es wird deshalb empfohlen, bei ben wichtigsten Faktoren bet Zahlungs - bilanz, der VetschuldungS» und FordetungSbilanz, mit einer internationalen Lösung zu beginnen. Die Denkschrift weist dann auf die verschiedenen Vorschläge hin, die zu dieser Angelegenheit bereits gemacht worden sind. Als diskutabel gilt für Deutschland unter den drei gemachten Vorschlägen der zweite, der die Schulden der Schuldnerländer durch inter - nationale Vereinbarungen „auf ein erträgliches und durch Ar - beitsleistung abzubürdendeS Maß" herabietzen will. Weiter wird in bu’an jjaeiun..J&Ü®aa gesagt^ah Zls Stöeruna bet Set» zinsiuig unb bet allmählichen Tilgung der Rechtsschulden sowie zur Wiederherstellung der normalen Verbindungen der Welt langfristige Stundungen ober internationale Kredite notwendig sind. Ausdrücklich wird hinzugefügt, daß deutsche Kredite nur nach Herabsetzung der Schulden - last erreichbar und auch nur unter dieser Voraussetzung von Nutzen sind. Die Denkschrift selbst macht zu diesem schwierigen Problem den Vorschlag, zur Verbefferung der internationalen Technik des Zahlungsverkehrs und zum Ausgleich vorübergehen - der Wertschwankungen Vereinbarungen zwischen den Zentral - banken zu treffen, die namentlich auch die Aufnahme kurzftistiger Lombarbkredite gestatten sollen. Von besonderem Vorteil wäre — so sagt die Denkschrift zum Schluffe wörtlich —, wenn die Zeutralnotenbanken die Ermächtigung erhielten, noch Kredite auch bei einer andern Zentralnotenbank zu hinterlegen und von dieser als Pfandhalterin aufbewahrte Sicherheiten, wie Gold, Silber, Wechsel zu gewähren. Auf diese Weise würde sich die Konzen - tration und damit eine völlige Ausnutzung der zu Lombard- zwecken verfügbaren Sicherheiten ermöglichen lassen. » Französische Arßeiterstimmev. WTB. Paris, 12. Aprü. Der „P o p u I a i r e" schreibt zum Zwischenfall B a r t h o u —T schiischerin : Bartbou gelang e» dreimal, durch fein Eingreifen einen Skandal bervorzurufen unb Frankreich z u isolieren. Er verschlimmerte die in Washington begangenen Fehler. Durch sein Eingreifen, das viel brutaler gewesen fei al» Briands und SarrauiS in Amerika, verankerte et von dieser Tribüne herab, wovon au» alles einen noch stärkeren Widerhall findet al» in Washington, in den Gemütern aller Völker tiefer als je d:e Ueberzeugung, daß da» Frankreich des nationalen Blocks sich systematisch jeder Beschränkung der Landrüstun« gen in Europa widersetze uns widersetzen werde. Darüber hinaus liefert er Trotzki ausgezeichnete Gründe für die Beibehaltung bet Roten Armee. Der Sonderberichterstatter des „Oeuvre" in Genua schreibt: „Um drei Jahre nach Versailles endgültig den Frieden aufzurichten, braucht man anderes als Schilder mit der Aufschrift: „Ver - boten! Frankreich kann ruhig Schranken nach allen Seiten hin guftichten, die Tatsachen werden es eines Tage» »fugen, an die wesentlichen und grundlegenden Fragen heranzugeben, ohne deren Regelung in Europa nichts von Bestand gebaut werden sann. Man muß befürchten, daß an dem Tage, an dem Frankreich nochmals erklärt, Deutschland müsse wiederberstellen, Europa ihm antworten wird: Die Re pa - rat tonen richten alle Abkommen zugrunde, die wir in Genua geschaffen haben. Von den Reparaiwnen hätte in Genua gesprochen werden müssen, aber da» habt ihr nicht gewollt. Dann werde Frankreich endgültig isoliert fein und ohnmächtig dastehen. Urne Köcher. Wir die bei den Bucklern angegebenen Preise Nstmcn wir eine Gewähr nickt übernehmen, da sich die Preise tm Buchhandel fortwährend ändern. KorneliuS. »Der Barbier von Bagdad". (Musik sür alle. Nr. 179). 6 EornciiuS' „Barbier von Bagdad', der soeben mit besonders gutem Erfolg in der Berliner «laatSvper neu einstudiert wurde, war bisher fast mit in der heute überholten Bearbeitung von Mottl besannt. Die prächtige Originalausgabe dagegen, die allein des Ultifter« Abfi asten rein wiedergibt, aegt dem neuesten dieser Oper gewidmeten fest der .Asitsik für alle' zugrunde. Dieses bringt ckl' Vie prächtigen Szenen, Arien und ^wisch nfpiele in bei besonnten leicht spielbaren Troern mit überlegtem irrt. Da? Heft tst zum Preise von 6 .< durch alle Musikalien und Auchlwudlungen yi be - ziehen. fsingegangene Schriften. Ernte Jahrbuch her Halbmonatsschrift .Das literarisch« Echo', i. .lahrgang 1921. (Wtrnbcn 12.#. (Stuttgart, Deutsche BerlagSanstalt.) Zum dritten Male sammelt Ernst Heilborn im schön auSgestirtteten ftattlidyn .Zahrbuck bei literarischen Echo«' die literarische .Ernte eine» I gegen 2 Stimmen, über bie in der ersten Lesung zum Haushaltsplan ge - faßten Beschlüsse in der zweiten Lesung nach Beendigung bet all - gemeinen Beratung unter Absehung von einer Einzelberatung en bloc abzustimmen. — Zu den einzelnen Artikeln wiederholen Thälmann (Komm.) und Geiiossen ihre schon in erster Lesung abgelehnten Anträge und fügen einige neue hinzu. Die allgemeine Beratung wird eröffnet. Fehling (DVP.): Der Parlamentarismus ist lerne Erruii genschafl der Revolution, sondern der Parlamentarismus wäre auaj unter dem Kaisertum gekommen. Dadurch ist vielen bie Aussöh - nung mit der Republik leichter gemacht und der Revolution ein RiinbuS genommen. Unter Nationalgefühl verstehen wir die Ein - heit des Volkes. Wenn ber sozialdemokratische Minister Köster die Pflege des Nationalgefühls fordert, so begrüßen wir das. (Berg - mann sUSP.j ruft: Das Ablesen ist nach der Geschäftsordnung nicht zulässig!) Redner bezieht sich auf einen Artikel des .Firn und fährt fort: Ich möchte wünschen, daß bie Vorzüge des alten Systems auch anerkannt werden, besonders in Hamburg, l Zuruf: Zivölfklassenwahlrecht!) Hamburgs Entwicklung hat das System ge - fördert. Unter dem neuen System können sich große Perwnlich- feiten nicht so auswirken. Hamburg leidet unter feinen ,u engen Grenzen. Wir brauchen Groß-Hamourg, damit £>antourgjt'.nc Mission erfüllen kann. Groß-Hamburg ist eine beutfehe tvragc. (Sehr richtig!) Ich will beute Preußens Haltung nicht kruigeren, um sie Verhandlungen nicht zu stören. Hamburg ist das cbieit non Schikanen zynischer Brutalität von Berlin her, z. B. durch die heimlichen und offenen Gütersperren, die znm größten Teil schuld, der Altonaer Eisendabndirektion sind. Die Art. wie die -icenbahn- verwaltung arbeitet, ist schmackvoll und ein Muster von Sittern: ftaiie. Der geistige Hochmut der Berliner Behörden zeigt sich auch bei den Außenbanbelssiellen. Wir fordern die öffentliche Diskussion Hamburger Korse nm 12. April. ^Tie Lage*am Devisenmarkt ist wieder einmal al8 unsicher zu bezeichnen. Die neuen Nachiichten von der Genueser «omerenz haben die Börsen etwas verstimmt Nickt zu unterichätzen wird nun auch die Svcktilaiion lhiesig« und auSuäriige) fein, deren Tun man schon jetzt beobachten samt Nach den «.richten aus Amerika dueften die hiesigen Kurse nicht folcke Steigerungen durchmachen, die wir heute zu melden haben. Geschäft war sehr ruhig. Auch der Wertpapiermarkt lag ruhig. Hamburger amtliche Notierungen: Holland 11 3774 tam Dienstag 10 740) — England 13261 (12611) — 31 e B 's) orf 300i (283f) — Dänemark 6385 (6035) — Frankreich 2770 (2620).