Preis 15 S rttt „Solf und «eit” 54. Jahrgang Sonntag, 11. November 1928 »erfienen iwt m -Jt«A«man, Ott r'oeftxiftn* ?Qt<«Mn>aHM 3ehlonhfrr«b« l|, frwhtwt., Ammvceber earnmeb «umntcT 1 seterhan IKIl, -?:, m (w 3l|miet ble < Uhr ane n rlw 21rmrwenbi»Mue f>lo» um I>«.enoorlt«w: J0. f»W»Ue, CFevlaMftr 11, Fernste.: ®amn«l-9U. CS - 1 .0.0. - L5 ctei'bon 2902. UnictereUont«: Jeblanhfic. 1LL fy** ® ta ’* Kn ’ ^«dkruf C 5 ©eotxm 3032a. 3883. 313 Hamburg 2! ltonaerDoltzsblatt Gegründet 1875 Als das kam. M11. NsvkMbtk. Bon E. 3. Gumbel. reinigenden werden die- des Krieges und deutlich ifiegte Deneral den Krieg nannte, vom tablbab. 3» den Gefallenen müssen hinzugerechnet «igen aus der Zivilbevölkerung, die infolge ehr gestorben stnd, als zu erwarten war; klar iSgtfprodjen: die Verhungerten. Während deS rieges wurde bewiesen, daß die Kohlrübe als ausschlleh- <1L Nur die materiellen Aufwendungen lieben?”^" ^ er dieselben Kosten figurieren an ver- i|4 min n sie stnd in den Etats mit andern Posten ij fl r i. n n £ c ® or f en ’ andere Ausgaben erscheinen zu Unrecht 6tle n miiu* tn ' Den materiellen Wert des Im Kriege zer- ^lieun, rl,? Cn totrl> auf etwa 50 Milliarden angesetzt. | «An Friedensjahre stnd vergangen. Die Jugend von i. hat den Krieg nicht mehr sehenden Auges miterlebt, h weiß von Ihm nichts Positives. Vielleicht hat sie ein klciä Gefühl des Großen, kaum bei Unheimlichen. Die «nb von morgen wird nichts mehr misten, als was ein «t Angehörige der alten Generation, unglaubwürdig, weil it berichten, und was unsere herrlichen Geschichtsbücher von .„bei, Zeit rühmen. Trotz aller Skepsis der Zagend 6en Die volltönenden Phrasen leben, deren Unwahrhaftig- ■[ oir erlitten und erkannt haben. Die Kriegerdenkmäler räblcn nichts von der alles beherrschenden Kohlrübe, vom Wen Hunger, der halten Not, vom Wohlleben der Etappe ni «offen der Front, der Offiziere auf Kosten der Soldaten, w Elappenbordell, sondern vom Geist von 1914, vom un- (fiegten Heer, vom ruhmreichen Helden, der von der Heimat malen wurde. Wir stehen heute wieder in den Zähren vor 1914, im Auf- itg der kapitalistischen Wirtschaft, die den „Fortschritt" tid den „Frieden" verbürgt. Dumpf und nur wenigen liljenben deutlich zeigt sich der kommende Krieg. 5)a ist es wohl angebracht, sich am heutigen Tag ganz feiern vorzustellen, was der Krieg wirklich war. Diese biecklichen Zahlen sind nie genau zusammengestellt worden. )ii herrschende Klasse, die auch die Statisti.1 beherrscht, hat iiisür kein Znteresse. Aber die Zahlen sind von solcher chenordnung, daß es wirklich nicht auf ein paar Millionen chr oder weniger ankommt. Am Ende des Krieges standen sich etwa 30 Millionen in Waffen gegenüber, gtzwungen zum Töten, und während -es Krieges waren etwa 60 Millionen mobilisiert. 4 Zahle, 3 Monate und 10 Tage, 1560 Tage, hat der *rieg gebauert. 10 Millionen blieben auf dem „Feld tr Ehre" — inutilis clades, nutzlose Schlächterei, nannte I ein Papst. — An jedem Tage fielen im Durchschnitt MO, m jeder Minute 4 Männer in der Blüte ihrer Zähre, ie Hoffnung des Landes. Und heute hören wir wieder von der Badekur, wie der WM ul 1 / : - Mit Berücksichtigung aller Kautelen wird man die direkten Koste aller Länder auf etwa 700 Milliarden Goldmark der heutigen Währung für alle Länder zusammengenommen schätzen dürfen. Mehr als das gesamte deutsche Volksvermögen des Zahres 1913, etwa 10 % des gesamten auf der Erde vorhandenen Ver - mögens sind während des Krieges im wörtlichen Sinne ver - pulvert worden. Aber mit diesen gigantischen Summen sind die wirklichen Kriegskosten nicht entfernt erfaßt. Denn hierin ist noch nicht enthalten die Tatsache, daß 60 Millionen Menschen jahrelang einer produktiven Arbeit entzogen wurden und ein großer Teil der übrigen Bevölkerung nur die unproduktive Arbeit leistete, möglichst gut zerplatzende Metallhülsen herzusiellen. Es ist also noch der durch den Krieg verursachte Pro - duktionsrückgang abzuschätzen. Die laufende Pro - duktion hat heute wohl überall das Vorkriegsniveau an - genähert erreicht. Das bedeutet aber keineswegs, daß die Schäden des Krieges bereits eingeholt sind. Da die laufende Produktion jedes Zahr wächst, ist vielmehr das erwartungs- gemäße Wachstum von etwa 13 Zähren verlorengegangen. Da aber das Wachstum niemals konstant Ist, weder hn addi - tiven noch im multiplikativen Sinn, da zudem weder der Wert der früheren noch der der jetzigen Produktion exakt feststeht, endlich der Krieg ungeheure wirtschaftliche Um - stellungen, Znflation und Revolution, im Gefolge hatte, bietet die Feststellung dieses Verlustes große Schwierig - keiten. Sicher beträgt er mehrere Hundert Milliarden Mark Diese 60 Millionen Menschen, diese 1 Jahre härtester Arbeit und die Milli - arden verschleuderten Gütet hätten le cht genüg , in den sogenannten Kulturländern mindestens für ein halbes Jahrhundert, und damit vielleicht für immer, jede Armut zu beseitigen, — wenn man die Solidarität, die hier ausschließlich der Zerstörung diente, sür die Menschlichkeit mobilisieren könnte. ‘Bauet, Kosten, Gröste Oet Heere und -er Zahl der Otfattemn, ja nad) jeder Rlehtung wat? der letzte Krieg der grösste der .reuereu Zeit. Der tonrnBeude wird durch die Vergasung ganzer Städte den Untersthted von Front und Hinterland aujheben und de« vergangenen noch wett ttvertreffen. Wählet! Nom Snmburgtr Wehrmann DaS Nachfolgende ist geschrieben in der Nacht vom 11. zum 12. '-November 1018. Müller stand bei Thampey von Pont i Mousson all Wehrmann im Landwehr- 3nfanterieregiment 86, 7. Kompagnie. Nachdem alle in Erwartung und größter Spannung auf den AuSgang der WassenstillstandSverhandlung den Sonntag verbracht hatten, ging der Nachmittag zu Ende. Die Nacht brach herein und mit ihr setzte wieder schweres Artilleriefeuer ein. Dor uns lagen schwarze Amerikaner: sie wollten die Nacht oder am Montagmorgen einen Angriff machen: unsere Artillerie hielt ste aber bi Schach. Die Nacht verging, ohne daß etwas passierte. Der Morgen bei Waffenstillstandstages brach an. Gegen 6 Uhr morgens, bei dichtem Nebel, fing der Ameri - kaner mit (einem Trommelfeuer an, etwa 10 Schüsse gingen in daS Dorf Ehampey. Zch lag in dem Quartier 53, hinter mir aus dem Hofe deS Bürgermeisters fchiug eine große Granate ein. Hütte die unsern Keller getroffen, dann war Matthäi am Letzten, so ging eS aber noch gut. Die Ehampey-Stellung wurde an - dauernd beschosten, und eS wurde Alarm geblasen — die Ameri - kaner kommen. Alles machte sich zum Gefecht fertig: und nur reell unsere Maschinengewehre sogleich gut elnsehten, mit dem Sperrfeuer unserer Artillerie zusammen, wurden die Amerikaner zurückgehalten. Gegen 9 Uhr verzog sich der Nebel, die Sonne kam hoch, die Gefahr schien vdrüber. Dann ging von der Kompagnie die Nach - richt herum, mittags 12 Uhr sei Waffenruhe. DaS war aber eine Erleichterung für unS alle. Die 3 Stunden wurden uns durch das anhaltende Artilleriefeuer noch zu einer Ewigkeit, so daß uns noch die neue Meldung vom Bataillon: Bon 11.55 Uhr ab (oll kein Schutz mehr fallen! wieder eine grosse Hoffnung brachte. ES rückte nun auch die ErlSsungj- stunde heran, und Punkt 12 Uhr mittags war et an der Front ruhig. Ein großer Augenblick! Nachdem sich alles etwa« beruhigt hatte, hieß et mit einem Male, die Amerikaner sind vor unserer Stellung, aber freundschaftlich. Mit den ersten ging ich aus dem Dorfe vor die Stellung auf die Stratze von Pont ä Mousfon, um nun unsere bisherigen Feinde friedlich kennen zu lernen Große Be - grüßung und AuSsragen. Wir härten zu unserm Erstaunen, der Haubitzenwald (unsere Feldwachstellung) fei beseht von tausend Amerikanern, alles Leute von 20 bit 30 Zähren, große, bräffige, Leute, meistens Schwarze, unter anscheinend guter Führung. Sie sollten auch 150 Minenwerfer in den Wald geschafft haben. Wäre der Waffenstillstand nicht gekommen, fe hätte am nächsten Tag der Grohangriff eingesetzt, et wäre uni schlimm ergangen. Unsere gute Vor - sehung hat ei aber ändert bestimmt, so daß wir vor dem Schreck - lichsten bewahrt geblieben sind. Die Amerikaner waren durchweg intelligente, freundliche Leute und ebenso froh, daß bei Morden vorüber war. Ei entwickelte sich sehr schnell ein Tauschhandel, die Amerikaner tauschten und kauften alle mäglichen Sachen. Alles, waS wir entbehren konnten und wollten, nahmen ste all Kriegsandenken mit Zch selber habe allerlei Sachen elngetaulcht So kam der Abend heran: als ei dunkel wurde, schossen unsere Leute von allen Seiten weitze, tote und grüne Leuchtraketen ab. Ei war erhebend für uni, einmal ebne Sorgen die Rocht herankommen zu lasten. Wir konnten doch wenigstens ohne GaimaSke gehen, ruhig Feuer In den Quartieren machen, brauchten die Fenster nicht abzublenden, vor allen Dingen konnten wir nach langer Zelt ruhig auf dem Lager schlafen. Der heutige Tag mit [einen Eindrücken Hot mir das Leben wieder von der lichten Seite gezeigt. Wenn man sich fast 4% Zähre wie ein wildes Ile* In den Erdhöhlen verstecken mutz, und man kenn sich nun wieder frei als Mensch auf der Erde bewegen! Wir können glücklich [ein, daß dieser Krieg ein solches Ende genommen hat, können doch unsere Kinder und KindeSklnder nach all diesem Elend einer schönen und hoffentlich ruhigen Zeit entgegensehen. In der dem unseligen Militarismus die Gewalt über die Menschen genommen ist. Die Völker werden in Zukunft Ihre wirtschaftlichen und diplomatischen Streitigkeiten auf eine andere Weife regeln all durch Kriege. Wollen mir nur wünschen, daß der Internationale Völkerbund recht bald entsteht und die Mächte zusammen In Frieden leben. Am Mittwoch, 13. November, gehen wir auS Frankreich zurück, wir können aber trotz des Waffenstillstandes mit Genug - tuung sagen, daß wir bei allen schweren Kämvfen unsere Pflicht voll und ganz getan Haden. Willi Müller. Am Wald von Complsgns Lom 7. dis 10. Ndv.mdkk 1918 Von Karl Friedrich Nowak. Zn hundert Stunden starb in den ersten Novembertagen 1918 unter letztem Geschützdonner der Krieg. Die deutschen Bevoll - mächtigten verließen am 7. November daS Grohe ßcuplquarlicr in Spa, um die WasfenstillstandSbedingungen ihrer Gegner en gegen- runebmen. Der Generalfeldmarschall von Hindenburg hatte ste vor - her noch zu kurzer Unterredung empfangen: „Nelsen Sie mit Golt, und suchen Sie daS Beste für unser Vaterland herauSzuholen." Der Soldat hatte die Abgesandten gebeten, an die Ehre der Armee zu denken. Dann sollte vor allem die Einstellung der Feind - seligkeiten noch vor der Unlerfchrlft der Bedingungen erwirkt wer - den. Einer der GeneralstabSosslziere deS Marschalls hatte mit be - drücktem Ernst erklärt: „Zeder Tag kostet zehntausend Mann." Die Krasiwagen mit den Unterhändlern waren abgegangen, abends hielten sie im Kampfgebiet. Den Vorsitzenden der Wafscn- ftillstandSkommission Staatssekretär Matthias Erzberger und den Gesandten Graf Qberndorss, den General von Winicrfeldt und den Kapitän zur See von Vanselow mit Ihrem kleinen Hllfsstab« führte ein Offizier biS zu den äußersten deutschen Linien bei La Ca - pelle. Ein Trompeter saß auf, seine weiße Flagge wehte, seine Signale riefen über die Schwarmllnlen. DaS Feuer schwieg. Lang - sam fuhren die Wagen reeller, ohne Hindernis. Auf offener Land- strahe wartete schon Im Kampffeld deS Gegners ein französischer Offizier, mit ihm ein feindlicher Hornist Sie schwangen sich auf den ersten Wagen, der Zug ging weiter. Manchmal ein Zuruf der französischen Soldaten: „DaS Ist der Friedel- Oder sie sprangen aus den (Stäben auf, verwundert und un - gläubig: „WaS bedeutet daS?" Man hielt Im Hose eines alten Schlosses. Die Nacht war niederqesunken, mondüberflutet, silberhell. Der französische Major Graf Bourbon-Buzy, hier in seinem Kommando oder für den Augenblick besohlen, liefe die Abgesandten die Fahrzeuge wechseln. MllitärautoS der Franzosen sollten ste rocitcrbringcn; in jede! Auto stieg ein Osstzler. Zerstörtes Gebiet flog vorbei, Ruine» ragten scharf Im Umriß, oft mit grellen Wänden. Stunden ver» gingen, die s^ahri nahm Umwege. Mitternacht war vorüber, als endlich die Wagen vor einem kleinen, halb zerschoßenen Hause hielten, offenbar einem Stabsquartier. Die Abgesandten wurden in ein Zimmer geführt, ein Zmbitz wurde gereicht. Lin französischer General traf ein, steif stellte er sich vor: „General Debeney." Lr roiel mit kühler Zronie auf bla Dürftigkeit bei Mahle«: »Wir feilen mit unfern Soldaten" — DaS Gespräch brach ab. Die AutoS fuhren reeller, bald darauf ein verfallener Bahnhof. Dort nahm ein Schiafwagenzug die Ab - gesandten auf. Er lief, nicht absichtslos, mit verhängten Fenstern, fast mit der Romantik früherer ähnlicher Beispiele, eine Weile erst In die Zrre. Die Nacht verrollte. Am Morgen war das Ziel er - reicht. Der Zug hielt auf einem Klauengeleise inmitten einer Lichtung Im Walde von (Eomplegne. Zhm gegenüber stand der Sonderzug mit dem Salonwagen deS Marschalls Foch. Aber hter verscheuchte die feindliche Sprache alle Romantik rasch. Der Kvn- ferenzraum im Salonwagen: ein großer nüchterner Tisch, Stühle um ihn, Bleistifte und Papier. Eine Reihe jüngerer Offiziere war da, alS die Bevollmächtigten — um die neunte Vormittagsftunde — eintraten. Unmittelbar daraus erschien Marschall Foch, mit Ihm der englische Admiral Sir Rosielyn Wemyß und sein SeeoffizierS- stad, Marschall Foch« Generalstabschef Wepgand, noch einige andere französische Offiziere. Die Vorstellung war kurz, frost g, mit abg.meffener Verbeugung. Die Gegner fasten sich gleich darauf gegenüber — die Unterhaltung eröffnete der Generalissimus: „Fragen Sie die Herren, waS sie wünschen." Er wandte sich damit an feinen Dragoman, eiskalt und schein - bar nebenher, um in betonter Form die Begegnung elnzuleilen. Der Staatssekretär Erzberger begann in deutscher Sprache: „Wir sind hierhergekommen, um die Vorschläge der ver - bündeten Mächte, betreffend einen Waffenstillstand zu Wüster, zu Lande und in der Lust entgegenzunehmen. Der Dolmetscher über[eMe. Bewegung entstand, da et von „Vorschlägen" sprach. Marschall Foch besaht dem Dragoman: „Antworten Sie diesen Herren, daß ich ihnen Vorschläge nicht zu machen habe." Der GenerallsstmuS erhob sich halb von seinem Stuhle: ei schien, als wollte er die Unterhaltung abbrechen und den Konserenz- raum verlassen. Aber Graf Oberndorfs griff ein. Er wandte sich quer über den Tisch, unmittelbar en den Generalissimus in fron- I zöstscher Sprache: I „Herr Marschast, der Augenblick scheint mir zu ernst, um über । Worte zu streiten. Wie wünschen Sie, daß wir unS auSdrückens 1 ES ist ant vollständig gleichgültig." Foch antwortete brüsk: „ES Ist an den Herren, zu sagen, rea« sie wünschen." „Wie Sie reisten, Herr Marschall," fnhr Gras Oberndorfs fort; „find wir hier auf Grund einer Note de« Präsidenten der Ver - einigten Staaten. MU Zhrer Erlaubnis werde ich ste vorlesen. — Die Verlesung war zu Ende. „Wen ich richtig übersehe, „fügte Graf Oberndorff hinzu, „so heißt bei, daß Sie uni die WasfenflistfiandSbedlngungen mittelten werden." Marschall Foch rear befriedigt. Er warf einen [einer kurzen Zwischenrufe hin: „'S ist gut" General Weygand verkündete die achtzehn Punkte bet Waffenstillstandsbedingungen: jeder niederschme.fender sür die Deutschen alS der andere. Die Frist, die für die Entscheidung der deulschen Unterhändler bestimmt mar, sagte zwetundsiebzig Stunden an. Sie hatte auf Annahme oder Ablehnung der Bedingungen zu lauten. Die sofortige Einstellung der Feindseligkeiten wurde ab - gelebt General von Winterfeld! und Graf Oberndorfs fragten, »er Ihnen nötige militärische und politische Auskunft geben sollte. ES wurde entschieden, daß die Bevollmächligten sich in (äschern Falle an General Weygand zu wenden hätten. Dann erhob stch der Marschall. Die deutschen Abgesandten zogen stch zurück. Ihre Beratung ergab, daß die vom Gegner gestellten Be - dingungen Reich, Heer und deutsche Zukunft in hoffnungslose Cage brachten. Daß ste Ix solcher Härte auS eigener Machtvollkommen - heit von den Bevollmächtigten weder angenommen noch abgrlehnt werden konnten. Sie beschlosten darum, die Entscheidung der kaiserlichen Regierung zu verlangen und schickten aui ihrem HilfS- stade den Rittmeister von Helldorfs und einen Begleltschrelber i« da« deutsche Hauptquartier nach öpaa zurück. Die beiden Kuriere fuhren (osvrt, nicht ebne Schwierigkeiten und Verzögerunoen, nach an den brutschen Linien, ble den Vorgang nicht verstanden und ste erst unablässig deschosten. Zwischen die vertrauliche Schlutzunterhattung der beiden Generale Weygand und Wlnterfeldt trat endlich, mürrisch und ver - drossen, wie er in Wahrheit über den nach seiner Ansicht vorzeitig beendeten Krieg mar. Marschall Foch. „Sind Sie noch Immer nicht fertig?“ Er kam auS feinem Salonwagen in Weygands Abteil herüber. „Wenn Sie ei In einet